(statista/MJanson) Wie sehr hat die Corona-Pandemie die Deutschen in ihrer Mobilität eingeschränkt? Aufschluss darüber geben u.a. Bewegungsdaten von Mobilfunkanbietern. Die Statista-Grafik zeigt auf Basis von Daten des COVID-19 Mobility Project des Robert Koch Instituts (RKI) und der Berliner Humboldt Universität, wie stark Deutschland in Bewegung ist. Zunächst ist die Mobilität bis Ende März stark zurückgegangen, in der Spitze um 55 Prozent gegenüber Vergleichsdaten aus dem März 2019. Seit Ende März und Anfang April nimmt die Mobilität wieder langsam zu und erreicht in der zweiten Maihälfte stellenweise das Niveau des Referenzzeitraums.
Die Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom und Telefónica haben dem COVID-19 Mobility Project anonymisierte Bewegungsdaten von Handy-Nutzern zur Verfügung gestellt, damit die Pandemie-Experten über den Erfolg von Maßnahmen gegen die Coronavirus-Ausbreitung einschätzen können. „Die Daten zeigen uns, ob insgesamt die Mobilität der Bevölkerung nachgelassen hat“, so RKI-Präsident Lothar Wieler. „Es sind aggregierte, anonymisierte Daten und keine individuellen Daten“, betonte er bei Bekanntgabe des Projekts. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hält die Maßnahme in der gewählten Form für vertretbar. Vor allem unter den aktuellen Umständen spräche nichts gegen die Weitergabe dieser Daten zum Zweck des Gesundheitsschutzes.
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