Grenoble ist die erste Großstadt Europas, die Werbetafeln mit Bäumen ersetzt. © Allison Meier / flickr.com |
Die französische Stadt Grenoble lässt rund 300 Werbetafeln entfernen und stattdessen Bäume pflanzen, für mehr Grün, Kreativität und Zugehörigkeitsgefühl. Eine Premiere in Europa.Seit Beginn des Jahres 2015 werden in Grenoble 50 neue Bäume gepflanzt. Sie schlagen dort Wurzeln, wo zuvor grosse Tafeln für Produkte und Dienstleistungen warben. Insgesamt lässt die Stadt 326 Schilder bzw. mehr als 2'000 Quadratmeter Werbefläche abbauen. «Wir wollen eine weniger stressige, weniger aggressive und stattdessen kreativere Stadt», begründet der Bürgermeister Eric Piolle die Maßnahme. Die Aufforderung zum Konsum soll darüber hinaus der Wahrnehmung der Umgebung weichen. Damit wird die Identität der BürgerInnen als BewohnerInnen der Stadt gestärkt und der öffentliche Raum wieder zum Lebensraum, so die Hoffnung. Jugendschutz und mehr Grün in der Stadt sind weitere Ziele.
Profitieren sollen auch die Kaufleute in der Stadt. Diese können sich grossflächige Kampagnen ohnehin nicht leisten. Die neuen Werbetafeln sollen dezenter, kleiner und günstiger sein, sich an FussgängerInnen statt an AutofahrerInnen richten.
Der Vertrag der Stadt Grenoble mit dem Unternehmen, das die Werbeflächen verkaufte, lief Ende 2014 aus. Die Stadt entschied, den Vertrag nicht mehr zu verlängern, obwohl 150'000 Euro an Einnahmen daraus entstanden wären. Durch Einsparungen an anderer Stelle hat die Stadt diesen Verlust wettgemacht. Grenoble ist die erste Großstadt Europas, die Werbetafeln durch Bäume ersetzt. In den französischen Alpen hat bereits 2009 eine Gemeinde eine ähnliche Initiative umgesetzt: Das kleine Forcalquier (Alpes-de-Haute-Provence) ist seitdem werbefrei.
Quelle und weitere Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=pYis564VXJA (fr), http://www.placegrenet.fr/2015/02/21/grenoble-larbre-qui-cache-encore-la-foret-de-pubs/50851 (fr), http://www.lefigaro.fr/assets/pub.pdf (fr)
Profitieren sollen auch die Kaufleute in der Stadt. Diese können sich grossflächige Kampagnen ohnehin nicht leisten. Die neuen Werbetafeln sollen dezenter, kleiner und günstiger sein, sich an FussgängerInnen statt an AutofahrerInnen richten.
Der Vertrag der Stadt Grenoble mit dem Unternehmen, das die Werbeflächen verkaufte, lief Ende 2014 aus. Die Stadt entschied, den Vertrag nicht mehr zu verlängern, obwohl 150'000 Euro an Einnahmen daraus entstanden wären. Durch Einsparungen an anderer Stelle hat die Stadt diesen Verlust wettgemacht. Grenoble ist die erste Großstadt Europas, die Werbetafeln durch Bäume ersetzt. In den französischen Alpen hat bereits 2009 eine Gemeinde eine ähnliche Initiative umgesetzt: Das kleine Forcalquier (Alpes-de-Haute-Provence) ist seitdem werbefrei.
Quelle und weitere Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=pYis564VXJA (fr), http://www.placegrenet.fr/2015/02/21/grenoble-larbre-qui-cache-encore-la-foret-de-pubs/50851 (fr), http://www.lefigaro.fr/assets/pub.pdf (fr)
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