Aufgenommen 1986 in seinem
Heimstudio, offenbart "No End" bisher undokumentierte Aspekte in Keith Jarretts Musik. Er ist hier an
elektrischen Gitarren, elektrischem Bass, Schlagzeug und Perkussion zu hören,
wie er Overdubs über eigene Improvisationen spielt: "Irgendwie passierte in
diesen Tagen während der 80er Jahre etwas, das sich nie wiederholen wird",
schreibt er in seinen Liner Notes. "Es gab, soweit ich mich erinnere, keinerlei
Vorüberlegungen oder Kompositionen im herkömmlichen Sinn - nur ein Gefühl oder
reine rhythmische Idee oder ein Konzept für eine Basslinie oder Melodie. Nichts
davon war niedergeschrieben."
"Die 'Bregenz/München Concerts'
waren Jarretts brillanteste Soloaufnahmen bis heute, das Niveau der Inspiration
ist ziemlich außergewöhnlich, und die Musik deckt ein größeres musikalisches und
emotionelles Spektrum ab denn je," schrieb Ian Carr einst in seiner Keith Jarrett-Biographie „The Man and
his Music“. Zwei improvisierte Konzerte aus dem Jahr 1981 aus Österreich und
Deutschland stehen hier im Blickpunkt, aufgenommen im Bregenzer Festspielhaus
und im Münchner Herkulessaal. Während das Bregenzer Konzert bisher schon als
Einzel-CD veröffentlicht war, ist die komplette Münchner Performance in diesem
Set nun erstmals auf CD erhältlich.
Auch bei ECM-New Series kommt es am
15. November zur letzten Veröffentlichung dieses
Kalenderjahrs:
Mit dem Album „Il Cor Tristo“ begeht
das Hilliard Ensemble sein
40jähriges Jubiläum. Herzstück ist ein Werk, das das Ensemble bei dem britischen
Komponisten Roger Marsh in Auftrag gegeben hatte: "Il Cor Tristo", eine
Vertonung der Gesänge 32 und 33 aus Dantes "Inferno", die Kompositionstechniken
aus der Renaissance mit einem modernen Idiom verbindet. Die drei Teile von
Marshs Komposition stehen hier im Wechsel mit Madrigalen der Komponisten
Bernardo Pisano (1490-1548) und Jacques Arcadelt (1507-1568).
Der Pianist Vijay Iyer nahm im New Yorker Avatar
Studio kürzlich unter der Leitung von Manfred Eicher sein erstes Album für ECM
auf, weitere Produktionen sind geplant.
Am 15. November kommt es im Rahmen
der „Europe Cultural Days 2013“ im Frankfurter Gesellschaftshaus Palmengarten
zur deutschen Uraufführung von Dobrinka
Tabakovas „Concerto for Cello and Strings“, das auch auf ihrem in diesem
Jahr bei ECM New Series erschienenen Album „String Paths“ zu hören ist. Es
spielt das Orchester Sinfonietta Rīga unter
Normunds Šnē, Solistin ist Kristīna Blaumane.
Noch einmal erinnern sollöte man sich an
die bereits im letzten Newsletter avisierten zwei Premierenkonzerte des
Projekts ll Pergolese (Mit Maria Pia
de Vito, François Couturier, Anja Lechner und Michele Rabbia): am 9. November in
der Kirche di Donnaregina von Neapel und am 23. November im Auditorium Parco
della Musica von Rom.
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