Fahrradismus des Künstlers Braebys in Film und Kunstwerken
Schauspielerin Alice Hoffmann in Szene
Die Schauspielerin Alice Hoffmann hat die Schirmherrschaft über die Veranstaltung
Zur Eröffnung der Ausstellung „Der fahr-rad-fahrende Meister der Geisteskrankheiten des Künstlers Braebys wird auch der Film „Schrei nach Farbe“ gezeigt. Der Film berichtet über das Saarbrücker Original Braebys und seine Liebe zur Schauspielerin Alice Hoffmann.
Über Braebys:
„Den meisten von Ihnen wird weder sein Geburtsname noch sein Künstlername BRAEBYS etwas sagen. Aber einige werden ihn vom Sehen kennen und ihm womöglich schon einmal hier in Saarbrücken, seiner Heimatstadt, begegnet sein – vielleicht sogar näher, als Ihnen lieb war. Daniel Schäfer ist nicht zu übersehen: Mit seinem Mountainbike ist er viel unterwegs. In oft rasender Eile durchkreuzt er die Stadt und mehrfach war er auf großer Fahrt zu Zielen in Deutschland und im Ausland. Dabei hat er es nach eigenen Angaben in rund 15 Jahren auf bislang mehr als eine halbe Million Fahrradkilometer gebracht. Daniel Schäfer ist nicht zu überhören: Gelegentlich kann man ihn in der Stadt antreffen, auf die „Plattmacher“ schimpfend, „die ihre Kinderseelen verloren haben.“
Mit seinen lautstarken Protestreden, die sich gegen ein zunehmend konsumorientiertes und egozentrisches Verhalten richten, will er aufrütteln. Er möchte zum Nachdenken anregen und zum Innehalten vor dem Abgrund bewegen. In einer spannungsgeladenen Mischung aus Sorge und Zorn mahnt und warnt er vor einer apokalyptischen Zukunft. Daniel Schäfer ist mit herkömmlichen Maßstäben und Begriffen nicht zu fassen“. (Dr. Berthold Schmitt, Kunsthistoriker)
Über Fahrradismus:
Fahrradismus „bedeutet nicht etwa wie engstirnige Kleingeister glauben könnten, den zur Ideologie erhobenen Hass auf Autofahrer eines Möchte-gern-Führerscheinbesitzers. Auch wenn man dies bei oberflächlicher Betrachtung des mitunter während dem Fahrradfahren gegen die Autofahrer schreienden Braebys bestätigt finden könnte.
Bei Braebys ist dieses Fortbewegungsmittel auf zwei Rädern das Symbol für die Bewegung, in der sich unsere gesamte Schöpfung vom Planet Erde an begonnen bis ins kleinste Atom hinein befindet. Nicht nur dass die Räder sich um sich selbst drehen, sie bringen das ganze Gefährt auch voran. Wichtig ist für ihn hier der aktive Aspekt: um ein Fahrrad zu bewegen bedarf es der willensgesteuerten eigenen Körperkraft – im Gegensatz zum passiven sich fahren lassen durch motorisierte Fahrzeuge. Originalzitat Braebys: 'Die Mensche wolle’s sich bequem mache. Das is ihr Unnergang!'" (Alice Hoffmann)
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