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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 19. Januar 2021

Ensemble des SCHAUSPIEL FRANKFURT: Künstler*innen und Kulturschaffende retten! Jetzt!

 


Kultur ist mehr als nur Beiwerk. Kultur hält uns am Leben, gerade in diesen Zeiten. Ein Lockdown ohne Musik, ohne Literatur, ohne Tanz, ohne Theater, ohne Kunst - nur schwer auszuhalten. Es ist die Kunst, die uns hilft, in diesen dunklen Tagen den Mut und die Hoffnung nicht zu verlieren. In ihrem Video-Appell fordern unsere Ensemble-Mitglieder: Rettet die Kunst und Kultur, rettet die Künstler*innen und Kulturschaffenden! Jetzt! »Kunst = Mensch = Kreativität = Freiheit« - Joseph Beuys -

Montag, 18. Januar 2021

ECM startet ins Jahr 2021

Das neue Jahr beginnt bei ECM mit zwei Jazz-Neuheiten, die beide am 29. Januar veröffentlicht werden:

Das Debütalbum von Joe Lovanos Trio Tapestry war eine der meistdiskutierten Veröffentlichungen des Jahres 2019. Das musikalische Konzept des Trios - der ‘Boston Globe’ sprach von "flüsternd geäußerte Sicherheit, Lyrik und Spannung" - wird auf seinem zweiten Album Garden of Expression, einer Aufnahme, die sich durch ihren intensiven Fokus auszeichnet, auf die nächste Ebene gehoben. Lovano, ein Saxophonist, dessen Reichweite sich durch die gesamte Geschichte des modernen Jazz und darüber hinaus erstreckt, spielt im Trio Tapestry mit außergewöhnlicher Sensibilität. Und die Musik, die er für diese Gruppe schreibt, regt seine Partner zu subtilen und differenzierten Reaktionen an. Carmen Castaldis raumbewusste Herangehensweise an das Schlagzeugspiel verfeinert ein improvisatorisches Verständnis, das er und Lovano seit den 1970er Jahren teilen. Das Trio ist auch ein wunderbarer Kontext für Marilyn Crispells Soli, Gegenmelodien und improvisatorische Verzierungen. Die Aufnahme entstand im Auditorio Stelio Molo RSI in Lugano wurde von Manfred Eicher produziert.

In ihrer Rezension von Shai Maestros ECM-Leader-Debüt The Dream Thief konstatierte die US-Website All About Jazz seinerzeit "eine suchende lyrische Atmosphäre, emotionale Eloquenz und gemeinschaftliche Virtuosität, die der Musik dient". All dies trifft auch auf das neue Album Human zu, auf dem Maestros hoch kommunikative Band mit seinem israelischen Kollegen Ofri Nehemya am Schlagzeug und dem peruanischen Bassisten Jorge Roeder durch den US-Trompeter Philip Dizack stimmig erweitert wird. Gegen Ende eines Programms, das fast ausschließlich aus Maestro-Originalen besteht und eine Vielzahl von Stimmungen auslotet, bietet das Quartett seine Lesart von Duke Ellingtons "In A Sentimental Mood" an, während Shais Stück "Hank and Charlie" eine Hommage an das musikalische Einfühlungsvermögen der verstorbenen Hank Jones und Charlie Haden darstellt. Human wurde im Februar 2020 in den Studios la Buissonne in Südfrankreich aufgenommen und ebenfalls von Manfred Eicher produziert.


Sonntag, 17. Januar 2021

Frankfurt a.M.: Kulturstätten planen im März 21 den Spielbetrieb wieder aufzunehmen


Alte Oper, Frankfurt  (common wikimedia)

Kulturdezernentin Hartwig verständigt sich mit den Intendanten von Oper, Schauspiel, Alte Oper und Mousonturm auf eine Öffnung im Frühjahr Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig hat gemeinsam mit den Intendanten von Oper, Schauspiel, Alte Oper und Mousonturm über das weitere Vorgehen in der CoronaPandemie gesprochen. 

Derzeit ruht auf Grundlage einer Verfügung des Landes Hessen der Spiel- und Veranstaltungsbetrieb bis 31. Januar, wie es danach weitergeht ist derzeit noch nicht bekannt. 

„Der Jahresbeginn bringt leider nicht die erhoffte Entspannung. Unsere Kulturinstitutionen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen jedoch Planungssicherheit, sie können den Spielbetrieb nicht von Monat zu Monat anpassen. Gemeinsam mit den Intendanten habe ich daher Lösungen für eine perspektivische Öffnung entwickelt, die das Pandemiegeschehen und die individuellen organisatorischen Bedingungen der Häuser berücksichtigen“, erklärt Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig. 

So nehmen die Alte Oper und der Mousonturm Anfang März ihren Spielbetrieb wieder auf, Oper und Schauspiel starten im April. Voraussetzung ist natürlich, dass das Infektionsgeschehen und die jeweils aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen dies zulassen. Der Werkstatt- und Probebetrieb läuft reduziert unter Berücksichtigung der geltenden Hygienemaßahmen im Schauspiel, der Oper und dem Mousonturm weiter. 

„Das Frühjahr macht Hoffnung, dass sich die Lage etwas entspannt und die Häuser ihre Türen wieder für das Publikum öffnen dürfen. Den Menschen fehlt die Kultur, und den Künstlerinnen und Künstlern das Publikum. Wir haben eine lange Durststrecke hinter uns, die Kultur hat große Opfer gebracht und ich bin den Intendanten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Solidarität, ihre Weitsicht und den verantwortungsvollen Umgang mit der Situation sehr dankbar. Sie haben die Schließzeit mit kreativen digitalen Angeboten überbrückt, die zwar gut angenommen werden, jedoch nicht das echte Erleben von Musik, Tanz und Theater auf der Bühne ersetzen können. Ich halte es daher für ungemein wichtig, dass, wenn die Maßnahmen gelockert werden, die Kulturinstitutionen zu den ersten gehören, die wieder öffnen dürfen. Wir müssen die schöpferische Kraft wieder auf die Bühnen zurückholen und die Häuser mit Leben füllen“, erklärt die Dezernentin abschließend. Die digitalen Angebote sind auf den jeweiligen Websites der Häuser zu finden.

Samstag, 16. Januar 2021

Fantasien zur Nacht (Video): CorpOrale

 






CorpOrale 
from 
Federica Dauri


Concept, direction, performance: Federica Dauri
Sound design, sound installation: Elisa Batti
Performed during the Festival für Immaterielle Kunst, Elbphilarmonie, Hamburg, September 2020.
Video, editing: Cinematograve

Video: Leipzig 1931, restauriert von Thomas Wangenheim

 


Eine Straßenbahnfahrt durch Leipzig im Jahr 1931, stabilisiert, auf natürliche Geschwindigkeit korrigiert und mit Hilfe von künstlicher Intelligenz nachkoloriert von Thomas Wangenheim. 

Im Leipzig des Jahres 1931 gibt es neben der schieren Ästhetik einer Weltstadt des frühen 20. Jahrhunderts in Architektur, Garderobe, Lebensart, wie sie heute nirgendwo mehr zu finden ist, unendlich viel zu entdecken: Von Straßenbauarbeiten und spielenden Kindern auf der Straße, bis zu fehlschlagenden Ladeversuchen, sogar Ampeln finden sich (allerdings auch diese ästhetischer als alles uns heute Bekannte ins Straßenbild eingefügt), etliche Karrenfahrer und Fuhrwerke, Seitenwagenmotorräder, selbst zu dieser Zeit bereits altmodische Landaulets, das Hanomag Komißbrot, den DKW Front F1 bis hin zu großen Limousinen und alten, offenen Straßenbahnwagen, sehr viele gut gekleidete Damen und Herren, Radfahrer und Passanten ohne Ende, Geschäfte von DKW und Horch, sowie Großgaragen in den Häuserzeilen, die sich von den üblichen Fassaden dieser herrlichen Straßenzüge, die wir mittlerweile zuhauf entstuckt, zerbombt oder abgerissen haben, um kein My unterscheiden, vorbei an Verlagen, Hotels, 5-Uhr-Teehäusern, dem Kristallpalast (wo gerade der Antikriegsfilm "Westfront 1918" läuft - was übrigens eher auf 1930 hinweist), Antiquariaten und Buchdruckereien (Leipzig, die Verlagsstadt), der Reichsbank, Huthäusern und den Leipziger Neuesten Nachrichten... ad infinitum. 

Schauen Sie sich einmal um! Die Musik des Films in der Abfolge ihres Erklingens (vom Leipziger Thomaskantor Bach, über den Sohn der Stadt Wagner, den Gewandhausdrigenten Mendelssohn, den von diesem bewunderten Haydn (Nationalhymne der Weimarer Republik), den beiden Leipziger Studenten Schumann und Grieg und schließlich wieder Richard Wagner): 

1. J. S. Bach: Allemande der 2. frz. Suite [eigene Interpretation] 2. R. Wagner: Adagio der E-Dur-Sinfonie 3. F. Mendelssohn Bartholdy: Lieder ohne Worte – Op. 19 No. 1 4. J. Haydn: Kaiserquartett No. 62, Op. 76 No. 3 5. R. Schumann: Kinderszenen: Von fernen Ländern und fremden Menschen 6. E. Grieg: Lyrische Stücke, op. 38 Wiegenlied 7. R. Wagner: Lohengrin, Vorspiel

Freitag, 15. Januar 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2190





Une minute de danse par jour 
11 01 2021/ danse 2190 
One Minute of Dance a Day
from
Nadia Vadori-Gauthier


14h18, Paris 18e.
2:18 p.m., Paris 18.

Fantasien zur Nacht (Video): Expectation

 

Expectation.

Oper Frankfurt a.M.: Heute Livestream: Bühne frei! Mozart, Donizetti, Nicolai, Offenbach und Massenet mit Konrad Kuhn

„Livestream: Bühne frei!“ heißt es zum zweiten Mal in diesem Monat an der Oper Frankfurt. Sänger*innen aus Ensemble und Opernstudio präsentieren ab

Freitag, dem 15. Januar 2021, um 19.30 Uhr

per Livestream – auch später abrufbar auf der Website der Oper (www.oper-frankfurt.de) bzw. deren YouTube-Kanal (www.youtube.com) – musikalische Nummern aus Oper und Operette.

 Zu den Mitwirkenden aus dem Ensemble zählen neben Cecelia Hall (Mezzosopran) auch die „Neuzugänge“ Florina Ilie (Sopran) und Brian Michael Moore (Tenor) sowie aus dem Opernstudio Danylo Matviienko (Bariton) und der in dieser Saison hinzugestoßene Gabriel Rollinson (Bassbariton). Am Klavier begleitet werden die jungen Künstler*innen von Solorepetitorin Anne Larlee, die Moderation übernimmt erneut Dramaturg Konrad Kuhn. Auf dem Programm stehen Ausschnitte aus IdomeneoLa clemenza di Tito und Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus MozartL’elisir d’amore von Gaetano DonizettiDie lustigen Weiber von Windsor von Otto NicolaiLes contes d’Hoffmann von Jacques Offenbach und Manon von Jules Massenet.


 

Ab heute im Frankfurter Schauspiel Digital: ETERNAL PEACE - EINE SCI-FI-MINISERIE IN SECHS TEILEN




ETERNAL PEACE

EINE SCI-FI-MINISERIE IN SECHS TEILEN

Nach dem gleichnamigen Theaterstück von Alexander Eisenach / Filmregie: Oliver Rossol


Gerade ist eine hoffnungsvolle Epoche der Menschheit angebrochen: 2114 strahlt vom Zentrum der Welt – Grönland – Frieden aus. Doch dann gerät das planetare Bewusstsein aus dem Gleichgewicht: Brandt, einer der renommiertesten Wissenschaftler, beginnt zu träumen! Steckt dahinter eine revolutionäre Entdeckung oder eine Unwucht im planetaren Gefüge, die die Rückkehr des »Individualistischen Zeitalters« befürchten lässt?

Nachdem die Stückentwicklung »Eternal Peace« von Alexander Eisenach aufgrund der Pandemie nicht wie geplant zur Uraufführung kommen konnte, wurde in der Filmregie von Oliver Rossol innerhalb von drei Tagen eine sechsteilige Sci-Fi-Miniserie nach dem gleichnamigen Stück gedreht. »Eternal Peace – Die Serie« ist ab dem 15. Januar auf »Schauspiel Frankfurt Digital« zu sehen.


MIT Fenna Benetz, Caroline Dietrich, Heidi Ecks, Anna Kubin, Sebastian Kuschmann, Christoph Pütthoff AM 15./16./17./18./19. Januar, jeweils um 20.00 Uhr SF DIGITAL


Buch: SIEGERIN von Yishai Sarid


Yishai Sarid

Siegerin

Roman


Original: Menatzachat
Aus dem Hebräischen von Ruth Achlama

Hardcover, 256 Seiten
Format: 11,6 × 18,5 cm
ISBN: 978-3-0369-5840-8
 

»Yishai Sarids großartiger Roman ›Monster‹ erinnert daran, dass der Widerspruch zwischen Abstraktion und Genauigkeit von Anfang an zum Umgang mit der Schoah gehört hat.« Süddeutsche Zeitung

»Mehr kann man von Literatur nicht erhoffen und erwarten.«
Das Literarische Quartett über Monster

Siegerin von Yishai Sarid erscheint am 16. Februar bei Kein & Aber.
 
Abigail ist Expertin für die Psychologie des Tötens. Im Auftrag des israelischen Militärs hilft sie Soldaten, den Feind zu besiegen und selbst am Leben zu bleiben – möglichst ohne bleibende Traumata. Auch privat scheut sie keine Kampfgebiete: Ihr Vater, ebenfalls Psychologe, kritisiert ihre Arbeit heftig, und ihre Liebschaften scheinen allesamt ehemalige Patienten zu sein. Doch dann wird ihr Sohn Schauli zum Militär eingezogen, und plötzlich sieht sie ihren Beruf aus einer neuen Perspektive: Während es ihr bisher stets um den Sieg ihres Landes ging, geht es plötzlich um das blanke Überleben ihres einzigen Sohns.



YISHAI SARID
© Katarina Ivanisevic 
 wurde 1965 in Tel Aviv geboren, wo er bis heute lebt. Nachdem er als Nachrichtenoffizier in der israelischen Armee tätig war, studierte er in Jerusalem und Harvard und arbeitete später als Staatsanwalt. Heute ist er als Rechtsanwalt tätig und veröffentlicht Artikel in diversen Zeitungen. Bei Kein & Aber erschienen bislang seine Romane 
LimassolAlles andere als ein Kinderspiel und zuletzt Monster, der 2019 auf der Shortlist für den Internationalen Literaturpreis stand.

RUTH ACHLAMA ist die Übersetzerin von Autor*innen wie Ayelet Gundar-Goshen, Amos Oz oder Meir Shalev. Sie wurde mit dem Deutsch-Hebräischen Übersetzerpreis und dem Paul-Celan-Preis ausgezeichnet. 2019 wurde ihr zudem das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Donnerstag, 14. Januar 2021

Heute live bei nachtkritik.de: „The Digital Assembly / Die Versammlung“ der Münchner Kammerspiele

 

                                Foto: Tanja Kernweiss






Die Münchner Kammerspiele kooperieren mit Nachtkritik und zeigen die Digitalversion von:

„The Digital Assembly / Die Versammlung“

Video und Live-Performance

Ein wirklichkeitsnahes Schauspiel von Alex Ivanovici, Annabel Soutar, Brett Watson
Eine Koproduktion mit Porte Parole (Montreal)

Am Donnerstag, den 14. Januar um 20 Uhr kostenfrei auf nachtkritik.de

Dauer: circa 1 Stunde 45 Minuten


Informationen zum Stück:

The Digital Assembly / Die Versammlung
Video und Live-Performance
Regie: Chris Abraham
Co-Regie: Verena Regensburger

Mit: Zeynep Bozbay, Jelena Kuljić, Nancy Mensah-Offei, Annette Paulmann, Wiebke Puls, Edmund Telgenkämper


Wir bleiben wirklichkeitsnah.

Vier Menschen treffen sich zum ersten Mal beim Abendessen. Politisch, beruflich und kulturell haben sie verschiedenste Hintergründe. Energisch diskutieren sie über Zugehörigkeit, Geschlechtergerechtigkeit, diskriminierende Sprache und Religion, und setzen sich zudem mit umstrittenen Aussagen einer weiteren Person auseinander. Sechs Schauspieler*innen stellen diese konfliktreiche Gesprächsrunde nach.

In dieser digitalen Ausgabe von "The Assembly / Die Versammlung" können Zuschauer*innen einen emotionalen Abend voller Spannungskurven und überraschender Allianzen erleben und sich live versammeln. Denn auch hier ist die Beteiligung des Publikums im digitalen Raum ein zentraler Bestandteil der Inszenierung.

Wechseln Sie die Perspektive. Wir sehen uns.

Nähere Informationen zu „The Assembly / Die Versammlung“ finden Sie hier:
https://ww1.muenchner-kammerspiele.de/inszenierung/assembly


Mein Kommentar:

Eine illustre Runde aus 4 Frauen und zwei (Fast-)Diversen und viel Diskussion über Toleranz, Ausländer, Rassismus, Antisemitismus, Feminismus und einen Herrn, der die Rechtsextremen mag, die klassisch bürgerliche bayrische Bodenhaftung und Anhängerschaft natürlich der AfD, die endlich versuchen, die Politik hin zum Vernünftigen zu regulieren, so ein Franz Schneider aus der Vordiskussion. Nichts anderes als ein neuer NS-Teppich, der über der Einwanderung der letzten Jahre ausgebreitet werden soll: Heimgehen sollen sie ..., meinte der Schneider. Immer und immer der Kampf gegen die brachiale Vernunft der Abgrenzung vom Anderssein usw.
Ein interessantes Stück, die Diskussion der Zuschauer über Zoom ein bisschen verhalten und nur um eine Person vom Video-Tisch kreisend, weil keine Moderation stattfand.
Ich finde diese Form der Übertragung und Beteiligung sehr interessant und wünsche mir mehr davon als feste Einrichtung in der Zukunft - ergänzend zur Bühne. Kleine Eintrittspreise und doch und erstmalig ohne Fahrerei Teilnahme am bundesdeutschen Theaterleben in neuer Form. Mitspielen, mitdiskutieren, Reinschauen an verschiedenen Orten...


Tatsächliche Mietkosten und keine Vermögensprüfung bis 60.000 EUR bei Hartz IV?

Der Sozialverband VdK hat den Plan von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil begrüßt, den Zugang zu Hartz IV deutlich zu erleichtern. VdK Präsidentin Verena Bentele betonte am Dienstag in Berlin: „Die Vermögensprüfung bis 60 000 Euro auszusetzen und die tatsächlichen Wohnkosten anzurechnen ist ein längst überfälliger Schritt.“ 

Verena Bentele, Vorsitzende des VdK, unterstrich: „Die Corona-Krise hat gezeigt, dass es bei Hartz IV auch ohne das bisher übliche Bürokratie-Monster geht. Der VdK fordert schon lange, dass endlich die echten Mietkosten angerechnet werden. Auch der Wegfall der Vermögensprüfung bis 60 000 Euro ist richtig. Beides macht Hartz IV ein Stück menschenwürdiger. Viele Menschen, darunter viele Solo-Selbstständige, würden von den Neuerungen profitieren. Hartz IV würde damit zu dem, was es eigentlich sein soll: Ein echtes Auffangnetz für alle, die in Krisen schnelle und unbürokratische Hilfe brauchen. Damit schafft man Vertrauen in die soziale Mindestsicherung und nimmt den Menschen Ängste. Ohne Angst vor dem Verlust der Wohnung ist die Suche nach einem neuen Job wesentlich einfacher."

(Anm.d.Red.: ALG II als Tummelplatz von Arbeitsparkern oder -verweigerern zwischen den echten  Langzeitarbeitslosen, die oft bereits an der Schwelle zum Sozialamt oder der EM-Rente stehen, sollte keine Aufforderung werden "blau" zu machen. Und genau das geschieht mit entfallender Vermögensprüfung. Dann kann auch der Jungmanager noch ALG II bekommen, wenn der das überhaupt will. Andere echte Bedürftige, die aus Altersgründen aus dem Arbeitsleben kippen, sind froh, wenn sie nicht zur totalen Armut herunterkommen müssen, um ALG II zu bekommen. Dann muss aber überhaupt die Vergabe und die Berechtigung neu diskutiert und gerechter eingepegelt werden, denn gewerbemäßiges Blaumachen als Lebensweg will ja keiner unterstützen. Sie vielleicht? Möglich ist es - bei bestehender Bemühung ins Arbeitsleben zurückzukehren - für 1 bis 2 Jahre höhere Amtsbeteiligung bei Mieten zu zahlen, die Einrichtung und Mobilitätsmaßnahmen wie Führerschein und Fahrzeuganschaffung zu unterstützen usw. Für alleinerziehende Mütter wiederum ein spezielles Angebot, für Behinderte usw. Aber keine Vollausstaffierung von Leuten, die aussteigen, weil sie beim Amt mehr bekommen als bei der Arbeit!)

Mittwoch, 13. Januar 2021

World of FPV: Flight of the Year

 


 Trains, Bridges, Rapids, Mountains, Sunset, Gapping, Perching, Powerlooping

Dienstag, 12. Januar 2021

Oper Frankfurt: Livestream - Bühne frei! (1) Von Mozart bis Puccini mit Dramaturg Konrad Kuhn

„Livestream: Bühne frei!“ heißt es an vier Abenden im Januar 2021 an der Oper Frankfurt. Jeweils freitags um 19.30 Uhr präsentieren Sänger*innen aus Ensemble und Opernstudio per Livestream – abrufbar auf der Website der Oper (www.oper-frankfurt.de) bzw. deren YouTube-Kanal (www.youtube.com) – von der Bühne des Großen Hauses Arien, Duette und Ensembles aus Opern und Operetten. Den Anfang machte ein von Dramaturg Konrad Kuhn (anstatt des bereits angekündigten Bernd Loebe) moderiertes Programm am Freitag, dem 8. Januar 2021, um 19.30 Uhr.

Zu den Mitwirkenden aus dem Ensemble zählen die „Neuzugänge“ Monika Buczkowska  (Sopran) und Nicholas Brownlee (Bassbariton) sowie Zanda Švēde (Mezzosopran) und Gerard Schneider (Tenor; anstatt des ursprünglich vorgesehenen Brian Michael Moore). Am Klavier begleitet werden die jungen Künstler*innen von Studienleiter Takeshi Moriuchi.

Es erklingen Werke von Wolfgang Amadeus MozartCarl Maria von WeberGeorges BizetJacques OffenbachPietro MascagniGiuseppe Verdi und Giacomo Puccini. Die Titel des bereits veröffentlichten Georg Friedrich Händel entfallen.


Mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank



Montag, 11. Januar 2021

Kaiserslautern: Bezirksverband Pfalz trifft strategische Grundsatzentscheidungen fürs Pfalztheater

 

Bleibt vorerst geschlossen: das Pfalztheater Kaiserslautern
(Foto: Bezirksverband Pfalz)


Intermezzo-Spielzeit und Open Air

Angesichts der Brisanz der weltweiten Corona-Pandemie und der nach wie vor extrem hohen Infektionszahlen in Deutschland haben der Bezirksverband Pfalz als Träger und das Pfalztheater in Kaiserslautern einige wesentliche strategische Grundentscheidungen getroffen, die der Kultureinrichtung – soweit überhaupt möglich – in diesen Zeiten eine gewisse Planungssicherheit geben, an denen sie sich in den kommenden Monaten orientieren kann. Dies hat der Bezirkstagsvorsitzende Theo Wieder im Einvernehmen mit Intendant Urs Häberli bekanntgegeben.

So werde es bis zum Sommer eine Intermezzo-Spielzeit geben, da man davon ausgehe, dass bis dahin kein regulärer Spielbetrieb unter normalen Bedingungen machbar sei. Demnach werde „der Spielbetrieb bis Ende März komplett ausgesetzt“, wie es in dem Schreiben heißt. Das Pfalztheater bereite sich bei stark sinkenden Infektionszahlen und fortschreitender Impfung darauf vor, ab Anfang April 2021 bis zum Ende der Saison einen Spielbetrieb unter coronatauglichen Bedingungen zu gestalten, wie dies von September bis November bereits geschehen sei. Deshalb werde ein hierfür geeigneter, abgespeckter Spielplan erarbeitet, der dem notwendigen Gesundheitsschutz sowohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der Besucherinnen und Besucher Rechnung trage und das Pfalztheater wieder in der Öffentlichkeit platziere. Den Vorrang hätten die bereits intensiv geprobten Produktionen. „Der Probe- und Arbeitsbetrieb des Pfalztheaters wird im Januar komplett ausgesetzt. Die bereits angekündigte Kurzarbeit wird in diesem Monat weitgehend für die komplette Belegschaft umgesetzt und für Februar unter dem Vorbehalt angekündigt, dass eine personenbezogene Beendigung der Kurzarbeit möglich ist“, so Wieder. Um das Pfalztheater wieder stärker öffentlich sichtbar zu machen, würden alle Sparten des Theaters in den nächsten Tagen festlegen, welche Angebote aus bereits geprobten Produktionen oder welche eigenständig entwickelt worden seien, für den digitalen Raum produziert und so schnell wie möglich für eine breite Öffentlichkeit verfügbar gemacht werden könnten.

Die kommende Spielzeit 2021/22 werde in zwei Halbjahresprogramme aufgeteilt, die getrennt geplant, erarbeitet und vorgestellt werden könnten. Vorrangig wolle man Produktionen zeigen, die für die Spielzeit 2020/21 entwickelt und zum Teil schon geprobt seien. Für das erste Halbjahresprogramm (bis zum Jahresende) würden dabei zwei Alternativen angestrebt: eine Variante für den normalen Vollbetrieb ohne Corona-Beschränkungen und eine Variante für einen Betrieb unter fortdauernden Corona-Beschränkungen – analog denjenigen, die von September bis November beachtet worden seien. Das Anwerben und der Verkauf von Abonnements blieben weiter ausgesetzt. Wieder und Häberli eröffnen Theaterbegeisterten, die momentan zu kurz kommen, noch einen Lichtblick: In den Sommermonaten wolle man ein Open Air – gegebenenfalls mit anderen Kulturträgern und Medienpartnern – durchführen, da ja nach Einschätzung der Virologen das Infektionsgeschehen in der wärmeren Jahreszeit nachlassen dürfte und das Infektionsrisiko im Freien deutlich geringer als in geschlossenen Räumen sei. Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Bezirksverbands Pfalz und des Pfalztheaters werde die dafür notwendigen Überlegungen und Grundplanungen bis zur Entscheidungsreife vorantreiben.

„Mit dieser strategischen Grundsatzentscheidung wollen wir den über 330 fest angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesen Zeiten eine Perspektive geben, auf der man die Arbeit in den nächsten Monaten strategisch aufbauen und so ein Stück mittelfristige Arbeits- und Planungssicherheit gewinnen kann“, so Wieder. Es mache wenig Sinn, ständig weitere Produktionen zu entwickeln, vorzubereiten oder zu proben, wenn nicht erkennbar sei, wann diese wieder vor Publikum gezeigt oder wenigstens in den digitalen Raum verlagert werden könnten. Dies führe bei der Belegschaft zwangsläufig zu Enttäuschungen. Trotz hervorragender Hygienekonzepte sei dieses Vorgehen angesichts der nach wie vor extrem hohen Infektions- und Todeszahlen in Deutschland und der Ausbreitung einer mutierten Form des Corona-Virus geboten. Die zunehmende Verfügbarkeit von Impfstoffen und das ständige Wachsen der Zahl geimpfter Menschen werde das Risiko von Erkrankungen zwar verringern, aber auch im Zusammentreffen von geimpften und nicht geimpften Menschen noch längere Zeit weitere Probleme und Folgediskussionen über den richtigen Weg aufwerfen. Für den medizinisch noch nicht geklärten Fall, dass geimpfte Personen zwar nicht mehr selbst erkranken, aber weiterhin die Infektion weitergeben könnten, sei zum Beispiel zu klären, was dies für die Zusammenarbeit im Ensemble des Pfalztheaters und für das Publikum bedeute und wie man sich eine weitgehende Normalität unter diesen Rahmenbedingungen überhaupt vorstellen könne.






 

Sonntag, 10. Januar 2021

ELEKTROMOBILITÄT: 2020 ist ein Rekordjahr für Elektroautos

 



(Statista/MJanson)  Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos in Deutschland hat 2020 einen neuen Rekordwert erreicht. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, gab es im vergangenen Jahr 446.756 Neuzulassungen von Pkw mit Hybrid-Antrieb - das sind fast 208.000 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Neuzulassungen von Pkw mit reinem Elektro-Antrieb hat sich im Vergleich zum Vorjahr sogar fast verdreifacht, wie die Statista-Grafik zeigt. Auch der Ausbau der Ladestationen wurde weiter vorangetrieben. Deutschlandweit gibt es nun 21.746 Ladestationen für Elektroautos.

Ein Grund für den positiven Trend bei den Zulassungen alternativer Antriebe dürften die Kaufprämien sein, die von Bund und den Herstellern derzeit gewährt werden. Das Programm erfreut sich so großer Beliebtheit, dass es laut Auskunft des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bei der Bearbeitung der Anträge zu Verzögerungen kommen kann.

Im Rahmen des Konjunktur-Programms wegen der Corona-Krise wurde der Bundesanteil am Umweltbonus befristet bis Ende 2021 verdoppelt. Am 17.11. wurde beim "Auto-Gipfel", einer Spitzen-Runde aus Politik und Wirtschaft beschlossen, dass die so genannte Innovationsprämie bis Ende 2025 verlängert wird. Beim Kauf eines Batterieelektro- oder Brennstoffzellenfahrzeugs unter einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro gewährt der Bund einen Zuschuss von 6.000 Euro, mit weiteren 3.000 Euro fördert der Hersteller den Kauf. Ist der Nettolistenpreis höher als 40.000 Euro, gibt es noch Prämien von insgesamt 7.500 Euro. Ein weiterer Grund für die steigende Nachfrage könnte sein, dass das Preisniveau von E-Autos sinkt. Mittlerweile gibt es einige Modelle, die dank Förderprämien weniger als 25.000 Euro kosten.


Infografik: 2020 ist ein Rekordjahr für Elektroautos | Statista 

Samstag, 9. Januar 2021

Fantasien zur Nacht (Video): Maria D

 

Maria D

MAK Museum für angewandte Kunst, Frankfurt a.M.: Angewandte Talks

 




Angewandte Talks


Wohl kaum lässt sich mehr über die Arbeit von Künstler*innen erfahren, als in persönlichen und direkten Gesprächen. Auch für die Ausstellung ars viva 2021 mit Werken der aktuellen ars viva – Preisträger*innen Rob Crosse, Richard Sides und Sung Tieu, hat das Museum drei virtuelle Gesprächsrunden als Instagram-Live-Format entwickelt und setzt damit seine Reihe Angewandte Talks fort. An drei Abenden sprechen Willem de Rooij und Grit Weber mit den drei Künstler*innen:


(8. Dezember 2020, 19 Uhr Grit Weber mit Sung Tieu)

19. Januar 2021, 19 Uhr Willem de Rooij mit Richard Sides

26. Januar 2021, 19 Uhr Willem de Rooij mit Rob Crosse


Hier geht es zu unserem Instagram-Account.

Unsere bisherigen Angewandte Talks zur Ausstellung Life doesn’t frighten me. Michelle Elie wears Comme des Garçons können Sie sich auf Youtube anschauen.

Mehr erfahren

Freitag, 8. Januar 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2186 - 6 Jahre nach dem Attentat auf "Charlie Hebdo"

 

Une minute de danse par jour 
07 01 2021/ danse 2186 
One Minute of Dance a Day
from 
Nadia Vadori-Gauthier


18h01, rue Nicolas Appert, Paris. 11e. 6 ans depuis l’attentat à Charlie Hebdo. Il nous faut continuer de veiller sur les droits et les libertés qui fondent nos démocraties.

6:01 p.m., rue Nicolas Appert, Paris. 11. 6 years since the attack at Charlie Hebdo. We must continue to watch over the rights and freedoms on which our democracies are based.


Fantasien zur Nacht (Video): Malaika

 

PALOMA LA NUIT - [ #MALAIKA ] 

Mittwoch, 6. Januar 2021

Kunst: Das Erdreich als Mutter Natur mit menschlicher Vagina in Brasilien

Mal wieder eine Vagina-Skulptur! Nachdem in Versailles über die Skulptur des britischen Künstlers Anish Kapoor "Vagina der Königin" gemeckert wurde, mittlerweile eine rostige Röhre, die auch eine Vaginaöffnung darstellen könnte, und in England ein Vagina-Museum mit geteilter Meinung eingerichtet wurde, hat nun im Nordosten Brasiliens ein Kulturkrieg zwischen Liberalen und Konservativen – einschließlich der Verbündeten des rechtsextremen Präsidenten Jair Messias Bolsonaro – begonnen.

Das gute Stück heißt „Diva“, ist 33 Meter lang, aus Beton und Harz. Die Künstlerin Juliana Notari hat sie in 11 Monaten mit 20 schwarzen Handwerkern geschaffen, Feminismus, Antirassismus, alles dabei.

Sie steht im Bundesstaat Pernambuco auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckermühle, die mittlerweile ein Freilichtmuseum ist. Laut Notari bei Facebook soll die scharlachrote Vulva „die Beziehung zwischen Natur und Kultur in unserer phallozentrischen und anthropozentrischen westlichen Gesellschaft in Frage stellen“ und eine Debatte über die „Problematisierung des Geschlechts“ provozieren. Das ist auch sofort passiert, allein bei Facebook soll es zu 25.000 kontroversen Kommentaren gekommen sein. 


Samstag, 2. Januar 2021

Fantasien zur Nacht (Video): Libertines

 

LIBERTINES - Forbidden Loves in Venice 

from OPHELIA FILM Remasters HD

During the reign of Louis XV, the French Marquis de Sade who is fleeing from the suit for licentious behaviour that has been filed against him in Marseilles takes refuge in Venice, in the company of his mistress whom he passes off as his legitimate wife. As he regularly attends the Salons of the City, the Marquis promptly finds himself facing the reproaches of his mistress as well as the investigations of Venetian spies. Between eroticism and burlesque situations, this film draws a striking and surprising portrait of the libertarian mores of the eighteenth century.

Fantasien zur Nacht (Video): Green

 

Juliet 2nd Session Green 2018 

World Music 2020 - Rückblick von Cee-Roo

 

World Music 2020 from Cee-Roo 

Freitag, 1. Januar 2021

Adieu 2020 from Nadia Vadori-Gauthier

 

Une minute de danse par jour 

31 12 2020/ danse 2179 

One Minute of Dance a Day

from

Nadia Vadori-Gauthier 

World of Drones: 12-Apostel-Kapelle, Molyvoti-Halbinsel, Griechenland

 

 
 
The Pilot X Project
Driving to the Twelve Apostles Chappel
in the Molyvoti peninsula. 
HUBSAN Zino 2+



   

The Pilot X Project 
Orbiting in the sunset. Twelve Apostles Chappel.
HUBSAN Zino 2+

Donnerstag, 31. Dezember 2020

Silvester: Notre-Dame virtuell besucht und bespielt durch Jean-Michel Jarre

Elektropop in Notre-Dame: Jean-Michel Jarre plant virtuelles Konzert an Silvester


(RND) Bei der Auswahl des Ortes seines Konzerts an Silvester hat sich Elektropop-Musiker Jean-Michel Jarre nach den Welterfolgen Place de la Concorde und Pyramiden von Gizeh für Notre-Dame in Paris entschieden. Verwendet wird die 3D-Rekonstruktion des gotischen Gotteshauses wurde vor dem Großbrand des Symbols des Christentums entworfen. Das Feuer vom 15. und 16. April 2019 verwüstete die historische Pariser Kathedrale schwer.

Jarre wird live in einem Studio nahe Notre-Dame spielen, während sein Avatar in der virtuellen Kathedrale zu sehen ist. Eine technische Herausforderung, an der über 100 Personen gearbeitet haben, und ein "Scheinkonzert" in einer so nicht mehr existenten, aber in Jahren wieder ähnlich erstrahlenden Kathedrale ermöglicht. 

Die Veranstaltung soll ab 23.25 Uhr wegen der Corona-Pandemie allerdings nur virtuell stattfinden.

Das Konzert soll rund 45 Minuten dauern.

Mittwoch, 30. Dezember 2020

Pandemie zieht an: 1129 Todesfälle an einem Tag (29.12.20)


Wie die WELT berichtet wurde zum ersten Mal die Marke von 1000 Toten/Tag überschritten. Die deutschen Gesundheitsämter übermittelten dem Robert-Koch-Institut (RKI) 1129 neue Todesfälle, daneben  22.459 Neuinfektionen. Am 23.12.20 waren es sogar 24.740 Neuinfektionen, allerdings nur 962 Todesfälle.

Das RKI hatte schwächere Werte erwartet, weil auch viele Teststellen geschlossen haben. Das Gegenteil trat ein, die Werte schossen nach oben, trotz geringerer Erfassung. 

Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Mittwochmorgen bei 141,3. Damit sind wir dreimal so hoch wie der maßnahmenauslösende Wert von 50. Der bisherige Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.  Die höchsten Inzidenzen hatten gestern, den 29.12.20, Sachsen mit 330,0 und Thüringen mit 255,1. 

JAHRESRÜCKBLICK: Das Jahr 2020

 

(Statista/MBrandt) Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu. Wir nutzen die Gelegenheit, um einen zahlengestützten Blick in den Rückspiegel zu werfen. Im Januar war Covid-19 zwar schon im Anmarsch, aber noch kein Thema in den Nachrichten. Stattdessen ging es unter anderem um die gewaltigen Buschfeuer in Australien. Auch Ende Februar gab es hierzulande gerade einmal 57 bestätigte Corona-Fälle. Ab da sollte - von Kurzarbeit über Klopapier bis hin zum Luftverkehr - alles im Zeichen der Pandemie stehen. Aber es gab natürlich auch andere Nachrichten, wie zum Beispiel den Tod von George Floyd durch Polizeigewalt und die darauf folgenden Black Lives Matter-Proteste oder die Präsidentschaftswahl in den USA. In zwei Tagen werden die Menschen das neue Jahr begrüßen, 56 Prozent mit Champagner oder Sekt, wie eine Umfrage des Statista Global Consumer Survey zeigt. Ein Jahr, das hoffentlich besser wird als das zurückliegende.


  Infografik: Das Jahr 2020 | Statista

Oper Frankfurt a.M.: Die Fledermaus von Johann Strauß (1825-1899)

Foto: Monika Rittershaus

Christof Loys Frankfurter Inszenierung der Operette

Die Fledermaus von Johann Strauß (1825-1899)

aus der Spielzeit 2010/11 wird

ab Donnerstag, dem 31. Dezember 2020 (Silvester), um 19.30 Uhr bis einschließlich 10. Januar 2021 

per Stream auf der Website der Oper Frankfurt (www.oper-frankfurt.de) abrufbar sein.

„Eine Aufführung von bestechender theatraler Qualität“, befand Markus Thiel im Münchner Merkur nach der Premiere am 6. März 2011 im Opernhaus, und Monika Beer vom Fränkischen Tag konstatierte: „Christof Loy gelingt mit seiner Version der Fledermaus von Johann Strauß an der Oper Frankfurt ein Operettenabend, der zeitgemäß, kritisch, intelligent und unterhaltsam ist.“ Zudem erregte nicht nur bei Manuel Brug in der Tageszeitung Die Welt die Besetzung der Partie des Gabriel von Eisenstein Aufsehen: „Das (...) Ensemble hat (...) einen brillanten Mittelpunkt. Der wunderbare Liedbariton Christian Gerhaher, dem das Schmierige, Faunhafte, entschieden Unseriöse des Eisenstein (noch) abgeht, spielt und singt bei diesem Operetten-Seitensprung hinreißend den Aufstieg und Fall eines Vorort-Wüstlings, inklusive Salto auf die Chaiselongue.“

Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester wird geleitet von Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, neben Gerhaher gehören zu den Solist*innen Barbara Zechmeister (Rosalinde), Thorsten Grümbel (Frank), Martin Wölfel (Prinz Orlofsky / Frosch), Stephan Rügamer (Alfred), Michael Nagy (Dr. Falke), Hans-Jürgen Lazar (Dr. Blind), Britta Stallmeister (Adele) und Andrea M. Dewell (Ida). Die Besetzung komplettiert der Chor der Oper Frankfurt (Leitung: Matthias Köhler).


Dienstag, 29. Dezember 2020

Severin Groebners Newsletter zu Weihnachten und Neujahr halb verspätet aus dem Lockdown

 


Symbolfoto: Weihnachten im brasilianischen Urwald © Severin Groebner


Werte Eingeschlossene,
Liebe Damen und Herren zwischen Geschenken und Keksen,
Hochgepriesenes, sehr vermisstes Publikum vor den Bildschirmen!

Bald haben wir es geschafft. Nur noch wenige Tage und dann liegt dieses sehr „interessante“ Jahr 2020 hinter uns. Endlich.
Und wenn wir so zurück schauen: Was haben wir gelernt dieses Jahr?
Daß es nicht auf die Größe ankommt. Schon ein Ding, das alleine gar nicht mal lebensfähig wäre, keinen eigenen Stoffwechsel besitzt und eine Größe von lächerlichen 60 bis 140 Nanometer aufweist, kann sowohl eine Fußballeuropameisterschaft, das Oktoberfest als auch sämtliche Weihnachtsmärkte und andere Esoterikmessen vom Veranstaltungskalender streichen. Und nicht nur das.
Auch eine ganze Generation von „digital natives“ weiß jetzt, daß sich „viral“ auch außerhalb der sozialen Medien abspielen kann.
Aber ich will niemanden lange aufhalten, schließlich ist die „stillste Zeit des Jahres“ auch die allerstressigste. Da muß der besucht werden, dann die, bei denen sollte man auch vorbei schauen, dann noch zu jenen und… Gut, dieses Jahr eher nicht.
Vielmehr ist die Wahrscheinlichkeit, daß man dieses Jahr wirklich zu sich kommt, gar nicht so klein ist. Auch mal etwas Anderes.
Andererseits: Wenn man mal bei sich ist… was macht man dann dort?

Kurzer Rede langer Sinn:

Ich hab für alle, die endlich wieder jemanden sehen wollen, der in einem Bildschirm sitzt und zu einem spricht (hatte man ja eindeutig zu wenig dieses Jahr) eine wunderschöne Weihnachtsfolge meines Videoblogs DER VERKLÄRBÄR gebastelt.
Die findet man hier.

Die vorigen Folgen mit den Ordnungsziffern fünfvierdreizwei und eins kann der interessierte Mensch sich natürlich auch ansehen.
Und liken, teilen, kommentieren, elektronisch knutschen und digital super-spreaden.

Für alle, die zur Zeit alleine sein müssen (oder dürfen) hab ich einen Text geschrieben, der mit „Lob der Einsamkeit“ treffend betitelt ist.

Und daß die Schi-Industrie einen großen Platz in meiner Milz einnimmt, beweist diese einfühlsame Satire aus meiner Feder für die taz.

Meine wöchentliche Kolumne in der world-famous Wiener Zeitung gibt es natürlich auch nach wie vor.
Und wer nichts anderes zu tun hat, kann mich auch auf Facebook besuchen, auf Instagram und auf Twitter.

In diesem Sinne: Danke für die Aufmerksamkeit

Wer diesen Newsletter nicht mehr bekommen möchte, antwortet bitte mit „Nicht mehr“
- und der Rest ist Schweigen.

Allen anderen wünsche ich ein schönes Weihnachtsfest (gehabt zu haben)
und ein ebensolches - und hoffentlich besseres - Jahr 2021.

Euer
Groebner



P.S.:
Ach ja, noch eine Kleinigkeit.
Wer meinen Video-Blog, der mit dem Rohöl der Selbstausbeutung betrieben wird, ein wenig schmieren möchte, darf, kann, soll oder möge doch folgende Kontodaten in sein oder ihr Abendgebet einschließen:

Mein Konto bei der Stadtsparkasse München, IBAN: DE51 7015 0000 0031 1293 64
für Österreich: Konto bei der Postsparkasse, IBAN: AT39 6000 0000 7212 6709
Bitte bei Verwendungszweck angeben: Der Verklärbär

Mein Team (alles stinkreiches Künstlergesocks) und ich freuen uns über jede noch so kleine Zuwendung (ein wenig).
Über die größeren dementsprechend mehr.

Gracias, hvala, obrigado, merci, thanks oder kurz gesagt: DANKE!

Montag, 28. Dezember 2020

CORONA-SILVESTER 2020/21 - der etwas andere Jahreswechsel

 

(Statista/MBrandt) Der Jahreswechsel 2020/21 etwas anders sein als sonst, wie eine Umfrage des Statista Global Consumer Survey zeigt. Der zufolge bleiben im Corona-Jahr deutlich mehr Menschen zuhause als in normalen Jahren. Entsprechen sehen viele Befragte von Besuchen bei Freunden und Verwandten ab. Partys und Urlaub sind dieses Jahr nur für eine Minderheit denkbar. Und schließlich hat fast jeder Zehnte noch gar keinen Silvester-Plan.



  Infografik: 2020/21 - der etwas andere Jahreswechsel | Statista

Sonntag, 27. Dezember 2020

Taschen Verlag: Schals und Taschen von Ai Weiwei

 

TASCHEN
TASCHEN

Images are courtesy of Ai Weiwei Studio
© 2020 – TASCHEN

SCHERENSCHNITTE ALS TASCHEN UND SCHALS

 

Der Scherenschnitt ist eine traditionelle chinesische Kunstform, die 2.000 Jahre zurückreicht. Die farbigen, aufwendig geschnittenen Papiere dienen als Medium, um Geschichten bei Festen zu erzählen, für Gebete sowie als alltägliche Dekoration. Die Motive der Taschen und Schals entstammen Scherenschnitten, die Ai Weiwei für sein 2019 bei TASCHEN erschienenes Papercut Portfolio kreiert hat.

 
 
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CATS AND DOGS.
AI WEIWEI. THE CHINA BAG
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© 2020 – TASCHEN