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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 13. September 2017

"Die Flüchlingskrise hat noch gar nicht richtig angefangen" ... Gedanken von der lybischen Flüchtlingshilfe

Rettungsschiff

Tote 
Ahrar Tarabulus Libya, so heißt die libysche Flüchtlingshilfe, und Maike Tekbali ist die Organisatorin. Sie sagt es klipp und klar, was sie täglich sieht: "Wer glaubt, dass die Flüchtlingskrise durchgestanden ist, der irrt - sie fängt gerade erst an." Nach Libyen strömen täglich Hunderte und Tausende von Menschen aus afrikanischen und orientalischen Staaten. Sie sind auf der Flucht vor Krieg, Verfolgung und suchen vor allem ein besseres Leben. Sie sind voller Hoffnung - aber sie haben auch auch Angst. Alle wissen wie gefährlich die beschwerliche Flucht über das Mittelmeer ist und wie viele schon ums Leben gekommen sind. Man sieht es täglich. Manche Abschnitte der knapp 2000 Kilometer langen Küste Libyens sind voll mit Leichen, die das Meer angespült hat. Nur wenige Flüchtlinge, die in Libyen aufbrechen, kommen auch an.

Für Maike T. und ihre Organisation steht fest, dass nur 10 % der Flüchtlinge in Libyen vor Krieg geflohen sind. Die allermeisten sind aus wirtschaftlichen Gründen unterwegs. Sie kommen aus Nordafrika, Syrien, Eritrea, Bangladesch und vielen anderen wirtschaftlich schwachen afrikanischen Ländern. Arbeit und Wohlstand für ihre Familien sind ihnen wichtig. 300 km weiter kann das bessere Leben beginnen. Andere Fluchtwege sind durch Kriege, Grenzschließungen wie bei der Balkanroute, oder extreme Attacken versperrt. Libyen selbst hat dagegen enorme innenpolitische und gesellschaftliche Probleme. Die Lage für die Bevölkerung ist sehr schlecht, es gibt kaum Strom, kein Bargeld, die medizinische Versorgung ist miserabel. Dazu kommen Kämpfe in verschiedenen Teilen des Landes. Eigentlich reich, aber ohne Geld, ungelenkt und gespalten, bietet Libyen keinen Platz für Flüchtlinge, und doch kommen sie. Keiner lebt hier sicher. In den wenigen Camps der Hilfsorganisationen ist alles provisorisch, staatliche Hilfe gibt es nicht. Flüchtlinge sind rechtlos und haben keinen Anspruch auf Unterstützung. Sie müssen alleine durchkommen. Nicht zu vergessen sind Attacken der ISIS.

Weil der Ansturm so groß ist (1 Mio Flüchtlinge/Jahr) und die Camps von der Flüchtlingswelle überrollt werden, können die Hilfsorganisationen nur den Schwächsten helfen. "Ahrar Tarabulus" arbeitet an Landprojekten, die den schwächsten der ankommenden Flüchtlinge Sicherheit bieten und mit politischer Aufklärung eine Alternative für die Überfahrt nach Europa darstellen. Die humanitäre Hilfsorganisation wurde im März 2011 von einer inzwischen acht köpfigen, deutsch-libyschen Familie gegründet. Finanzierungen erfolgen durch eigenes Geld sowie durch Geschäftsmänner aus Libyen. Sichere Landprojekte in Libyen sind dringend auf weitere Hilfe angewiesen.
In 2017: 6.410 Flüchtlinge über Marokko,
85.063 über Libyen,
13.060 über die Balkanroute
Die drei Hauptanlaufpunkte des Flüchtlingsstroms

Letztendlich ist die Lösung der Flüchtlingsproblematik in den Herkunftsländern der Flüchtlinge zu suchen. Sie müssen dort an der Wurzel gepackt werden.


Denn auch wenn die Durchreisenden Libyen irgendwann verlassen haben, verschieben sich die Probleme nur weiter - nach Europa. Europa steht noch einiges bevor.  Jeden Tag machen sich Hunderte in Libyen auf den Weg. Europa sollte sich vorbereiten.

Sehenswerte bereits entwickelte Flugzeuge und Helikopter von morgen






8- XTI Aircraft TriFan 600 : http://www.xtiaircraft.com/trifan-600/

7- Vision VTOL : http://visionvtol.weebly.com/vision-v...

6- The Transformer : http://www.baesystems.com/en/feature/...

5- Aether Cruise : http://www.beautifullife.info/automot...

4- Future Russian Aircraft PAK TA : http://www.globalsecurity.org/militar...

3- P-791 Hybrid Air Vehicle : http://www.lockheedmartin.com/us/prod...

2- Thales Alenia Space : https://wn.com/thales_alenia_space_st...

1- NASA Morphing Aircraft : http://www.nasa.gov/centers/dryden/mu...

Dienstag, 12. September 2017

Attraktion mit Pepp in Frankfurt a.M.: Pop Up Monument auf dem Willy-Brandt-Platz

Das Pop Up Monument steht vom 7. – 17. September auf dem Willy-Brandt-Platz.

Erleben Sie das neue Jüdische Museum mit einer Pop Up-Ausstellung, Gesprächen, Konzerten, Filmen und Stadtspaziergängen. Entdecken Sie die jüdischen Seiten Frankfurts in und um das begehbare Monument. Das Museumsteam freut 
sich auf Sie!
Täglich ab 10 Uhr geöffnet!

12. SEPT
Open Monument
10 UHR

Lunch-Führung zum Heine-Denkmal von Georg Kolbe mit Michael Lenarz

12 UHR

KAFFEE & KO
„Familiengeschichte im Museum“ mit Sabine Kößling

17 UHR

FILM - Kurzfilmnacht
21 UHR

13. SEPT
Open Monument
10 UHR

Lunch-Führung zum Märchenbrunnen mit Sonja Thäder
12 UHR

Führung durch das Bahnhofsviertel - In Kooperation mit der Kulturothek Frankfurt
15 UHR

KAFFEE & KO
„Das Gemälde ‚Frankfurter Osthafen‘ (1926) von Jakob Nussbaum (1873-1936)“ mit Eva Atlan
17 UHR

PODIUMSDISKUSSION
Nicht ganz koscher – Vaterjuden in Deutschland

Mirna Funk, Robert Schulzmann, Sarah Wohl und Ruth Zeifert im Gespräch mit Mirjam Wenzel
20 UHR

14. SEPT
Open Monument
10 UHR

Lunch-Führung zu den Open Cubes von Sol Lewitt mit Eva Atlan
12 UHR

Führung durch das Bankenviertel in Kooperation mit der Kulturothek Frankfurt
15 UHR

KAFFEE & KO 
„Bildergeschichten - Eine Kopie nach M. D. Oppenheims ‚Arche Noah‘“ mit Erik Riedel
17 UHR

HÖRSPIELGESPRÄCH
Woran man einen Juden erkennt – eine Untersuchung: Hörspiel und Gespräch mit Noam Brusilovsky und Ruth Fühner

20 UHR

15. SEPT
Open Monument
10 UHR

Lunch-Führung zum Opferdenkmal von Benno Elkan mit Erik Riedel
12 UHR

KAFFEE & KO 
„Familie Rothschild“ mit Sonja Thäder
17 UHR

Mein Frankfurt – Stadtspaziergang mit Hanno Loewy
18 UHR

FILM
Anderswo - Ein Film von Ester Amrami. Deutschland, 2014, 87 Minuten

20 UHR

16. SEPT
Open Monument
10 UHR

Führung über die Baustelle am Jüdischen Museum
11 UHR

KAFFEE & KO
„Was macht eine Orgel in der Synagoge? Zur Gottesdienstreform in der Frankfurter Jüdischen Gemeinde im 19. Jahrhundert“ mit Kathrin Schön

17 UHR

Mein Frankfurt – Stadtspaziergang mit Gila Lustiger
18 UHR

PODIUMSDISKUSSION
„Masel und Zores“ 

Das erstaunliche Leben Valentin Sengers. Podiumsdiskussion anlässlich seines 20. Todestages
20 UHR

17. SEPT
Open Monument
10 UHR

KINDERPROGRAMM
Singen wie die Profis mit Maya Saban

14 UHR

Mein Frankfurt – Stadtspaziergang mit Michel Bergmann
16 UHR

MUSIKPARTY 
Closing Party mit Jewdyssee
20 UHR

Wie war's bei Verdis IL TROVATORE in der Oper Frankfurt?

Die sterbende Leonora (Elza van den Heeve)
in den Armen des todgeweihten Manrico
(Piero Pretti)         (c) Barbara Aumüller 
Mit einem ganz besonderen Opernerlebnis startete das Opernhaus Frankfurt a.M. in die neue Opernsaison. Guiseppe Verdis (1813-1901) IL TROVATORE aus dem Jahr 1853 entpuppte sich wie erwartet als eine sehr gelungene Interpretation der mittleren von drei Opern zwischen Rigoletto (1851) und La Traviata (1853), mit denen Verdi seinen Ruf als Opernkomponist mit seinen Außenseiterhelden festigte. Blutige Bruderkriege (ohne dass die Beteiligten wissen, dass sie Brüder sind) um die Herrschaft und um eine gemeinsame Geliebte, Rache einer Zigeunerin für den Feuertod ihrer Mutter, Minderheiten / Randgruppen und ihre Verfolgung im ausgehenden Mittelalter, Hexenverbrennung, Opfertod u.v.m. Die dramatische Handlung spielt in den Jahren 1412 und 1413 in Spanien vor dem Hintergrund des Kampfes um die Krone von Aragón. Während der Verhandlungen kam es zu Kämpfen. Der Kompromiss von Caspe führte zwei Jahre später zu einem Schiedspruch zu Gunsten des in Caspe gewählten König Ferdinand I. Diesen Schiedsspruch wollte Jakob II. von Urgell nicht akzeptieren, er sammelte daher ein Söldnerheer und kämpfte gegen den gewählten König.

Die beiden Figuren Graf Luna (bis einschl. 12/17 der massive und sehr präsente Bariton Brian Mulligan) und Manrico (sehr überzeugender Tenor Piero Pretti als Gewinner in Liebesdingen, Verlierer in politischen Kämpfen), zwei Brüder, die nicht voneinander wissen, kämpfen jeweils auf der anderen Seite des Konflikts. Manrico ist ein Offizier des aufständischen Grafen von Urgel, und Graf Luna bei Ferndinand I. Sie sind auch Rivalen im Kampf um die Gunst der schönen Leonora (die sehr hingebungsvolle, leidenschaftliche und engagierte Sopranistin Elza van den Heever bis einschl. 12/17), die in eine Fehde hineingerät, die für sie ein fatales Ende aus Liebe nimmt. Der historische und dramatische Konflikt um die Herrschaft endet mit der Gefangennahme des Grafen von Urgell 1413 bei Saragossa, mit Hinrichtung seines Offiziers Manrico bei Verdi.

Unter der musikalischen Leitung von Jader Bignamini und dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester entspannten sich zweieinhalb Stunden feinster Hörgenuss zwischen Dramatik und Spannung einerseits, Lyrik, Herzenstiefe und Entspannung andererseits. Der exakte Guss und die Synchronizität der Seelenzustände mit der Musik und dem Gesang sind äußerst beeindruckend. Regie führte David Bösch, der mit dem reichhaltigen und modernen Bühnenbild von Patrick Bannwart das Geschehen in einen Rahmen 500 Jahre später stellte. Videoprojektionen betonten Harmonie (Schmetterlinge) oder Chaos (Strichzeichnungen). Der Vorhang mit einer verspielten Kritzelei von Liebenden. Die Kulissen von fahrendem Zigeunervolk mit Wohnwagen und aufständischen Freischärlern mit primitiven Waffen standen im Gegensatz zu jenen der professionellen Todesbringer des hochgerüsteten Conte di Luna. Nacht, Tod und Schwärze dominieren hier. Querverweise zu Francos faschistischem Spanien und der Widerstand gegen ihn fehlten, aber Assoziationen sind durchaus möglich. Die Kostüme von Meentje Nielsen bewegten sich ebenso zwischen mittelalterlichem finsterem Kämpfer Luna mit Soldaten und Waffen des zweiten Weltkrieges, feinsinnigem Troubadour Manrico in Silberanzug und einer kessen Leonora wie Ines im smarten Petticoat der Fifties.

In Verdis Oper in vier Akten geht es vorrangig um die Liebe zweier Männer zur Gräfin Leonora, die völlig zufällig auf zwei Verehrer trifft, weil sie der fernen Stimme des Troubadours folgt. Ihm, Manrico, gibt sie den Vorzug. Es kommt u.a. zum Duell der Verehrer, beide bekriegen sich gnadenlos. Ein politischer Hintergrund (siehe oben) kompliziert alles. Luna lässt sich am Ende auf den Handel ein, Manrico zu schonen, dafür würde Leonora sich ihm hingeben. Um ihm für immer einen Strich durch die Rechnung zu machen, nimmt sie jedoch Gift ein, überrascht ihn mit ihrem Besuch bei Manrico, dem sie die ewige Liebe erklärt und in dessen Armen sie stirbt. Das macht Luna so rasend, dass er den gefangenen Manrico hinrichten lässt. Besonders brisant wird die Geschichte durch Manricos Mutter, die Zigeunerin Azucena (die stimmgewaltige Zigeunermadrone und Sopranistin Marianne Cornetti aus den USA in Krankheitsvertretung für Tanja Ariane Baumgartner). Ihre Geschichte wird im ersten Akt unter Lunas Soldaten erzählt und im zweiten Akt von der Zigeunerin als Trauma thematisiert. Weil ihre Mutter vom Vater der beiden Brüder Graf Luna und Manrico (der Name von Azucenas leiblichem Kind, das sie aus Versehen ins Feuer stieß, statt den Grafensohn Garcia zur Vergeltung des Mordes an ihrer Mutter) als Hexe verbrannt wurde, weil sie angeblich eine bösen Zauber über das Kind verhängte, fürchterliche Qualen im Feuertod erleiden musste, hat Azucena nur eins im Sinn, den anderen Sohn des Grafen tot zu sehen. Als Manrico ihn im Duell verschont, versteht sie nicht, warum er ihn nicht getötet hat. Das Schicksal erfüllt sich doch, Manrico muss unters Schafott und wird verbrannt. Der Kreis schließt sich und der wahre Grafensohn wird geopfert, Azucena und Luna werden vor ein brennendes Herz gestellt, die tote Zigeunerin ist gerächt und Manrico folgt seiner Geliebten. Luna hat seinen Bruder getötet. Die Liebe ist verewigt. Eine große Oper mit großen Stimmen, eine große Premiere in Frankfurt.
Schlussszene                                (c) Barbara Aumüller



Montag, 11. September 2017

Bundestagswahl 2017: Welche Partei setzt sich für die Rechte von gewaltbetroffenen Frauen ein?


Mousonturm Frankfurt a.M.: The LOKAL Listener – Gregor Praml trifft Max Clouth


Max Clouth
(c) Robert Zolles
The LOKAL Listener – Gregor Praml trifft Max Clouth
So. 17.09.2017


KONZERT
* 11 Uhr, VVK € 16 / AK € 19 / € 5 Ermäßigung für f.f.m. students Mitglieder.

ORT
Lokal im Mousonturm
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main


Der erste LOKAL Listener hat Max Clouth zu Gast. Der Gitarrist ist gebürtiger Frankfurter und gerade mit dem renommierten Frankfurter Jazzstipendium 2017 ausgezeichnet worden. Studiert hat er Jazzgitarre an der Musikhochschule Mainz und „Wordmusic“ an der Carl Maria von Weber Musikhochschule Dresden. Anschließend begann eine intensive Auseinandersetzung mit der klassischen indischen Musikkultur, die ihn bis nach Mumbai an die Sangit Mahabharati Music School führte, wo er sein Studium 2012 abschloss. Zurück in Deutschland entwickelte er mit einem Gitarrenbauer seine eigene Gitarre. Als eine Mischung aus Akustikgitarre, Sitar und Oud entstand so die „Lotus Gitarre“, die in ihrer Art und Form einzigartig ist. Sie ist, neben seinem hochvirtuosen Spiel auf der E-Gitarre, Max Clouths Markenzeichen geworden. Doch damit nicht genug: Max studiert seit 2015 noch ein weiteres Mal und zwar Filmmusik an der Filmakademie Baden-Württemberg.

Samstag, 9. September 2017

Fantasien zur Nacht (Video): DIAMONDS




Diamonds

Die Gewinner der St. Ingberter Pfanne


Der Kleinkunstpreis St. Ingberter Pfanne wird in diesem Jahr an zwei Künstler aus Berlin verliehen. Ausgezeichnet wurden Stefan Danziger (Comedian) und das Rockkabarett der Gruppe "Tonträger".
Vergeben werden zwei Preise der Fachjury, ein Publikumspreis und der von Kultusminister Commerçon gestiftete Preis der Jugendjury mit jeweils 4000 EUR.

Danziger kam mit seinen absurden Anekdoten aus dem Alltag eines Berliner Touristenführers, mit denen er seit einiger Zeit brilliert. Das Berliner Quartett Tonträger präsentierte Swing- und Rockmusik und selbstgeschriebene Texte in einer sehr angenehmen Präsentationsart. Tonträger erhielt sowohl den zweiten Jurypreis als auch den Preis der zehnköpfigen Jugendjury.


Stefan Danziger 
(2. Platz 15. Hamburger Comedy Pokal 2017)


Tonträger - Leiser Lärm - Live

Kabarett: 50 Jahre Mainzer Unterhaus





50 Jahre Mainzer "Unterhaus" Kabarett
mit Urban Priol, Erwin Pelzig, Georg Schramm, Jochen Malmsheimer und Anulf Rating

Freitag, 8. September 2017

Hörprobe: Gianluigi Trovesi




Italy’s great musical archaeologist and one of 

the outstanding improvisers of his country, 
Gianluigi Trovesi with “Profumo di Violetta” 

indulges in his love for the emotional drama 
and musical beauty of Italian opera. (The title 
simultaneously alludes to the protagonist of 
Verdi’s famous opera “La traviata” and to the 
flower’s sweet perfume.) Accompanied by the 
characteristic North-Italian provincial “banda”, 
a large wind orchestra with percussion as we 
find it in the on-stage-music of most Verdi 
operas, Trovesi takes us on a humorous journey 
through the history of the genre.
It starts with Monteverdi’s “Orfeo”, includes 
many highlights from “La traviata” before briefly 
visiting Mascagni and Puccini.
The popular and the sublime, irony and unrestrained 
pathos meet with an improvisational spirit that 
conveys the pure joy of music making. One of 
the most unorthodox albums in this year’s release 
schedule, Trovesi’s opera project is likely to win 
many enthusiastic listeners among opera lovers 
and open-minded jazz enthusiasts.

Fantasien zur Nacht (Video): The nuts-bolts - Die verrückte Schrauben- und Muttern-Installation



Liza Morozova (Russia) 
"The nuts-bolts" performance, 2015

St. Ingberter Pfanne - Letzter Tag

Freitag, 8. September 2017

Abschlussparty                                                          19:30 Uhr

Preisverleihung Auftritt der Preisträger (2 x Jury, Publikumspreis, Preis der Jugendjury)

Gescheiterte Petitionen: Überlebenssicherung für Kulturschaffende, Randgruppen und Ämtermüde

1) Bedingungsloses Grundeinkommen für Künstler, Musiker und Literaten

Künstler, Literaten und Musiker waren in früheren Zeiten Grundpfeiler einer Kultur, die sich vorrangig dem Streben nach Höherem verpflichtet fühlte. Werte wie Kreativität und Phantasie, die Kraft Menschen zu begeistern, ihnen durch Kunst Überzeitliches näher zu bringen und ihnen Freude, Genuss und Anteilnahme am Leben und seinen vielfältigen Erscheinungen zu schenken, gehörten zum festen Fundament unserer Zivilisation. Doch gerade die Fähigkeit zur Muße, zur Selbstreflexion und zum sorgenfreien kreativen Schaffen bleibt in unserer durchrationalisierten und auf größtmögliche Effektivität getrimmten Gesellschaft auf der Strecke. Wenn wir in Europa weiter Großes schaffen wollen, bedarf es eines kulturellen Raums, in dem Kunst, Musik und Literatur den Raum einnehmen können, der ihnen zusteht. Als größte Pioniere in der Geschichte der Menschheit sollten Künstler endlich wieder gebührend gefördert werden. Wir fordern deshalb, im Namen von Rembrandt, Goethe und Mozart ein bedingungsloses Grundeinkommen für Kulturschaffende. Nur auf diese Weise können wir die Weiterentwicklung unserer Zivilisation zu Höherem auf Dauer gewährleisten.


2) Das STARTGELD zum bedingungslosen Grundeinkommen: 1 Euro monatl. pro Bürger

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass jeder Bürger monatlich ein "Startgeld Grundeinkommen" in Höhe von 1 Euro erhält - bedingungslos und zusätzlich zum sonstigen Einkommen.
Die Weiterentwicklung des Startgeldes bis in Höhe eines echten Grundeinkommens wird der demokratischen Selbstorganisation überlassen.

Begründung:
Aufgrund der fortschreitenden Automatisierung wird menschliche Arbeitskraft in vielen Bereichen zunehmend überflüssig.
Um in Zukunft diesen Prozess sozial abzusichern und um den Menschen Spielraum für die Verwirklichung eigener Kreativität und Ideen sowie der Realisierung anderer Formen der Tätigkeit zu geben, wird später die Bereitstellung eines bedingungslosen Grundeinkommens unvermeidbar sein. (Langfassung der Petition s. unten)

Hinweis:
Die vorliegende Startgeld-Petition ordnete der Petitionsauschuss des Bundestags der Grundeinkommens-Petition von Susanne Wiest zu, welche bekanntlich abgelehnt wurde. Somit wurde automatisch auch diese Startgeld-Petition abgelehnt.
Bei Erreichen des Petitionsziels (> 50000) wird selbstverständlich ein Versuch unternommen, die Unterschriften-Liste an den Petitionsausschuss zu übergeben.

Warum anfangs nur 1 Euro?
- Die geringe Höhe des Startgeldes ist durchaus ernst gemeint. Es ist wie ein kleines Pflänzchen, welches gesetzt wird.
- Beim Grundeinkommen besteht leider die Situation, dass die Befürworter zerstritten sind und schon ewig über die beste Vorgehensweise diskutieren, was die Einführung des Grundeinkommens zusätzlich verzögert. Man möchte praktisch mit dem Kopf durch die Wand. Lasst uns doch einfach jetzt bereits das Startgeld einführen, so dass sich die Einführung des Grundeinkommens als ENTWICKLUNGSPROZESS gestaltet.
- Das Schüren von Neid und Zwietracht (z.B. mittels des falschen Hängematten-Vorurteils) ist eines der Haupthindernisse für die Realisierung des Grundeinkommens. Deshalb könnte es sinnvoll sein, den Betrag zunächst einmal sehr niedrig und für alle Bürger gleich anzusetzen, so dass jeder Neidgedanke entfiele, alle Bürger gleichermaßen an einer Erhöhung interessiert wären und wir alle GEMEINSAM um jeden einzelnen Cent kämpfen würden. Das Startgeld Grundeinkommen wäre einfach nur der jedem einzelnen Bürger zustehende GERECHTE Anteil an den Errungenschaften der fortschreitenden Automatisierung.
- Ja, es ist ein wenig frech und unerhört, nur einen einzigen Euro zu fordern. ;-)
- Dieser eine Euro entspricht dem Anfangsgebot einer Auktion. Wenn die Menschen die Grundeinkommensidee erst einmal schätzen gelernt haben, dann werden die Parteien versuchen, sich gegenseitig zu überbieten.
- Die Ausrede der Nichtfinanzierbarkeit entfällt aufgrund des geringen Betrages.
- Die Petition bedeutet Aufmerksamkeit für das bedingungslose Grundeinkommen.
- Bei Realisierung des Startgeldes würde jeder die Idee des Grundeinkommens kennen lernen.
- Die Verwaltungsmechanismen des Grundeinkommens würden initialisiert werden.
- Das Startgeld ist ein Symbol dafür, dass das Grundeinkommen früher oder später unumgänglich ist.
- Einwände gegen die zu geringe Höhe des Startgeldes sind erwünscht und einkalkuliert.
- Das Startgeld würde allmählich - oder ggf. auch sprunghaft - bis auf Höhe eines Grundeinkommens, z.B. 1000 Euro, ansteigen.


Donnerstag, 7. September 2017

Frankfurter Oper: IL TROVATORE von Giuseppe Verdi (Premiere)

(c) Barbara Aumüller

Premiere: Sonntag, 10. September 2017, um 18.00 Uhr im Opernhaus

IL TROVATORE
Oper in vier Teilen von Giuseppe Verdi
Text von Salvadore Cammarano
nach dem Drama El trovador (1836) von Antonio García Gutiérrez
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln


Musikalische Leitung: Jader Bignamini
Regie: David Bösch
Bühnenbild: Patrick Bannwart
Kostüme: Meentje Nielsen
Licht: Olaf Winter
Chor: Tilman Michael
Dramaturgische Betreuung: Deborah Einspieler

Conte di Luna: Brian Mulligan / Tassis Christoyannis (Dezember 2017, Januar 2018)
Leonora: Elza van den Heever / Leah Crocetto (Dezember 2017, Januar 2018)
Azucena: Marianne Cornetti* (Sopran, USA) in Krankheitsvertretung für 
Tanja Ariane Baumgartner (ab 10. September2017 /  Ewa Płonka (3., 7. Oktober 2017)
Manrico: Piero Pretti / Alfred Kim (Dezember 2017, Januar 2018)
Ferrando: Kihwan Sim / Daniel Miroslaw (Dezember 2017, Januar 2018)
Ines: Alison King / Elizabeth Sutphen (Dezember 2017, Januar 2018)
Ruiz: Theo Lebow
Ein Zigeuner: Thesele Kemane / Youngchul Lim
Ein Bote: Roberto Cassani
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Koproduktion mit dem Royal Opera House Covent Garden London
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Marianne Cornetti zählt seit ihrem Debüt an der Mailänder Scala als Azucena zu den international führenden Verdi-Interpretinnen ihres Fachs. Regelmäßig gastiert sie unter anderem an den Opernhäusern in Mailand, New York, Wien, München und Berlin. Ulrica in Un ballo in maschera sang sie unter anderem an der De Nederlandse Opera in Amsterdam. In einer Neuproduktion von La forza del destino am Théâtre Royal de la Monnaie interpretierte sie Preziosilla. Auch als Eboli in Don Carlos und Principessa di Bouillon in Cileas Adriana Lecouvreur ist sie regelmäßig zu erleben. 2005 erweiterte sie ihr Repertoire um die erste Wagner-Partie: In Triest interpretierte sie Ortrud in Lohengrin. Im darauf folgenden Jahr gab sie ihr Rollendebüt als Brangäne in Tristan und Isolde am Teatro dell’Opera in Rom. Im Januar 2011 verkörperte sie Abigaille in Verdis Nabucco an der Metropolitan Opera und kehrte als Santuzza in Mascagnis Cavalleria rusticana ans Teatro alla Scala in Mailand zurück. Zuvor gab sie an der Metropolitan Opera die Azucena, sang Eboli in Bilbao und debütierte in Palermo in der Rolle der Laura in Ponchiellis La Gioconda. Amneris in Verdis Aida interpretierte sie bereits am Gran Teatre del Liceu in Barcelona sowie in Wien, Verona und beim Israeli Opera Festival. An der Hamburgischen Staatsoper gab sie 2009/2010 ihr Debüt als Santuzza, 2011/12 war sie dort auch als Amneris zu erleben. Konzertengagements führten die Künstlerin unter anderem an die New Yorker Carnegie Hall und ans Amsterdamer Concertgebouw. Partien in Verdis Requiem, Beethovens 9. Sinfonie, Elgars Sea Picture, de Fallas El Amor Brujo und Rossinis Stabat mater zählen zu ihrem Konzertrepertoire.

Mit Il trovatore, dem zwischen Rigoletto (1851) und La traviata (1853) entstandenen Mittelteil seiner vielbeschworenen Operntrias, deren Helden allesamt als Außenseiter der Gesellschaft gezeichnet sind, festigte Giuseppe Verdi (1813-1901) nach den von eher durchschnittlichem Erfolg geprägten, sogenannten „Galeerenjahren“ seinen Ruf als wichtigster Opernkomponist Italiens. Die Uraufführung am 19. Januar 1853 im römischen Apollo-Theater wurde vom Publikum frenetisch bejubelt und sicherte dem mit großartigem Melodienreichtum versehenen Werk bis heute einen festen Platz auf den Bühnen der Welt. Die letzte Produktion an der Oper Frankfurt stammt aus dem Jahre 2000 (Musikalische Leitung: Paolo Carignani; Regie: Antonio Calenda). Die aktuelle Neuinszenierung in Koproduktion mit dem Londoner Covent Garden kam dort bereits am 2. Juli 2016 heraus.
(c) Barbara Aumüller

Aus Rache für die vom alten Grafen Luna angeordnete Hinrichtung ihrer Mutter auf dem Scheiterhaufen stieß die Zigeunerin Azucena versehentlich ihr eigenes Kind statt den Grafensohn ins Feuer, zog jedoch den fremden Jungen unter dem Namen Manrico groß. Jahre später verliebt sich Manrico in Leonora, auf die auch der zweite Sohn des Grafen Luna ein Auge geworfen hat. Nur Azucena weiß, dass es sich bei den beiden Kontrahenten um Brüder handelt, und so geraten alle Beteiligten in einen tödlichen Strudel, an dessen Ende sich der Racheschwur der Zigeunerin auf das Fürchterlichste erfüllt.

Weitere Vorstellungen: 14., 17., 23., 30. September, 3. (15.30 Uhr), 7. Oktober, 15., 23., 25. (18.00 Uhr), 31. Dezember 2017, 6., 10., 13. Januar 2018.

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.

Modellbau extreme: Kitty Hawk Flyer





Kitty Hawk Flyer in San Francisco Flight Two - 
Takeoff to Landing

Mittwoch, 6. September 2017

St. Ingberter Pfanne - 4. Wettbewerbstag

(c) Sarah Bosetti

Mittwoch, 6. September 2017

4. Wettbewerbstag

Sarah Bosetti   19:30 Uhr                              
„Ich will doch nur mein Bestes“ - literarisches Kabarett





Stefan Danziger    20:45 Uhr
„Was machen Sie eigentlich tagsüber?“ - Comedy

Jo van Nelsen & Band   22:00 Uhr
„Lampenfieber-Chanson meets Jazz“ - Chansonkabarett
Stefan Danziger
(c) Paul Schimweg

Statistik: Unser Trierer Karl Marx hat doch gewirkt

Die Deutschen sind kapitalismuskritisch

Karl Marx würde es freuen: Kapitalismus ist für die Mehrheit der Deutschen ein eher negativ behafteter Begriff. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista in Zusammenarbeit mit YouGov haben nur 16 Prozent der Deutschen eine positive Einstellung zum Kapitalismus. 27 Prozent stehen dem Begriff neutral gegenüber - die Mehrheit von 52 Prozent empfindet ihn jedoch als negativ. 

Mehr als die Hälfte der Befragten (60 Prozent) verbindet mit Kapitalismus ein soziales Ungleichgewicht, bei dem die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. 41 Prozent denken bei dem Begriff an die Ausbeutung von Schwächeren und 21 Prozent an einen unfairen Wettbewerb, wie die Grafik von Statista zeigt. Für 32 Prozent der Befragten steht das Konzept jedoch auch für die Möglichkeit, mit einer guten Idee reich zu werden und jeder Vierte sieht darin wirtschaftliche Chancen für ein Land. 

Für die repräsentative Umfrage wurden von YouGov im Juli 1.009 Erwachsene aus Deutschland befragt.

Infografik: Die Deutschen sind kapitalismuskritisch | Statista Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Dienstag, 5. September 2017

Festival des Films in Ludwigshafen a.Rh.: Die Spielzeiten



LANDTAGSWAHL IN NIEDERSACHSEN: Rot oder Schwarz oder Rot oder...


Die Niedersachsen müssen im Oktober ihren Landtag neu wählen. Nach dem Wechsel der ehemaligen Grünen-Abgeordneten Elke Twesten zur CDU verlor die aktuelle Regierung ihre knappe Einstimmenmehrheit. Das Parlament entschied nun, den Landtag aufzulösen. Ursprünglich hätte die nächste Wahl im Januar stattgefunden. 


Wie die Grafik von Statista zeigt, wechseln sich Union und SPD regelmäßig an der Spitze der niedersächsischen Regierung ab. Von 2003 bis 2013 regierte die CDU gemeinsam mit der FDP. Zuvor war die SPD fast zehn Jahre an der Macht, zunächst als rot-grüne Koalition, dann mit einer hauchdünnen absoluten Mehrheit ohne Koalitionspartner. 


Aktuellen Umfragen zufolge liegt die CDU mit ihrem Vorsitzenden Bernd Althusmann in der Wählergunst vorn. Für eine absolute Mehrheit wird es allerdings nicht reichen. Und so dürften im Oktober zähe Verhandlungen darüber beginnen, wer das viertgrößte Bundesland regieren wird.



Infografik: Rot oder schwarz oder rot oder... | Statista

St. Ingberter Pfanne - 3. Wettbewerbstag

Paul & Willi
(c) Sven Gatter

Dienstag, 5. September 2017

3. Wettbewerbstag
Vocal Recall
(c) Thomas Nitz

Thomas Spitzer     19:30 Uhr                         
„Super funny“ - Comedy

Paul & Willi      20:45 Uhr     
„Lustige Geräuschpantomime" - Audible Comedy

Vocal Recall      22:00 Uhr       
„Die große Schlägerparade d’Erfolgsmusik“- A capella

Frankfurter Erstaufführung: RINALDO von Händel (Oper)

Jakub Józef Orliński
(Countertenor / Titelpartie)
(c) Piotr Porebsky

Samstag, 16. September 2017, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot


Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RINALDO
Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text von Giacomo Rossi, Szenarium von Aaron Hill
nach dem Epos La Gerusalemme liberata (1574) von Torquato Tasso
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Simone Di Felice
Regie: Ted Huffman
Bühnenbild: Annemarie Woods
Kostüme: Raphaela Rose
Choreografie: Adam Weinert
Licht: Joachim Klein
Dramaturgie: Stephanie Schulze

Rinaldo: Jakub Jósef Orliński
Armida: Elizabeth Reiter
Almirena: Karen Vuong
Argante: Brandon Cedel
Goffredo: Julia Dawson
Eustazio: Daniel Miroslaw
Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Rinaldo ist die erste Oper, die Georg Friedrich Händel (1685-1759) für ein Londoner Theater schrieb
Elizabeth Reiter
(Sopran / Armida)
(c) Barbara Aumüller
und zugleich das erste italienische Werk für das Musiktheater, welches in britischem Auftrag entstand.
Die Uraufführung der ersten Fassung fand am 24. Februar 1711 im Queenʼs Theatre am Haymarket statt und war ein überragender Erfolg. Hatte Händel doch genau den Geschmack der Londoner getroffen, die sich für aufwendige Theatermaschinerien und -dekorationen begeistern konnten. Da kam ihnen diese Zauberoper des sächsischen Meisters gerade recht. Den Erfolg machte aber erst Händels abwechslungsreiche und schillernde Musik mit ihren zahlreichen brillanten Arien und wenigen Duetten komplett. Er bediente sich ungeniert bei seinen früheren Werken und stellte z.B. kriegerische Arien wie Rinaldos „Or la tromba“ – in der sich die Singstimme mit vier Trompeten misst – neben gefühlvolle Lamenti wie Almirenas „Lascia chʼio pianga“, die vielleicht bekannteste Melodie dieser Oper.
Die Handlung spielt im Heiligen Land während des ersten Kreuzzuges (1099): Der christliche Ritter Rinaldo darf seine Verlobte Almirena erst heiraten, wenn er die Sarazenen aus Jerusalem vertrieben hat.
Deren König Argante liebt die Zauberin Armida, Königin von Damaskus. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Rinaldos Mission zum Scheitern zu bringen und verfolgt damit auch ihre eigenen politischen Ambitionen. Nun beginnt ein kompliziertes Spiel, in dessen Verlauf Almirena und Rinaldo von Armida entführt werden. Nachdem Argante ein Auge auf die standhaft bleibende Almirena geworfen und Rinaldo die sich ihm in der Gestalt seiner Geliebten nähernde Armida durchschaut hat, gewinnen schließlich die Christen durch Rinaldos Kriegslist die Schlacht. Am Ende preisen alle den hohen Wert der Tugend.
Die musikalische Leitung liegt bei Simone Di Felice, der als bisheriger Solorepetitor ab der Saison 2017/18 den Posten eines Kapellmeisters der Oper Frankfurt bekleidet. Zu seinen Frankfurter Dirigaten gehören u.a. Monteverdis Lʼincoronazione die Poppea, Händels Radamisto und Glucks Ezio. Der New Yorker Regisseur Ted Huffman gibt mit dieser Produktion sein Deutschland-Debüt. Zudem steht mit Puccinis Madama Butterfly sein Debüt am Opernhaus Zürich und mit Bernsteins Trouble in Tahiti / MacMillans Clemency seine Rückkehr an De Nationale Opera Amsterdam bevor. Der polnische Countertenor Jakub Józef Orliński (Rinaldo), Absolvent der renommierten New Yorker Juilliard School, gilt als eines der vielversprechenden Nachwuchstalente seines Fachs. Angeführt von Elizabeth Reiter (Armida) sind auch alle übrigen Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.

Weitere Vorstellungen: 18., 20., 22., 24., 27., 29. September, 1., 3. Oktober 2017

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

# Rinaldo

Montag, 4. September 2017

Statistik: Wie TV-Zuschauer die Kanzlerkandidaten nun bewerten

Laut einer Umfrage von Infratest Dimap hat Kanzlerin Angela Merkel das gestrige TV-Duell gewonnen. Die meisten Medien sind sich aber einig, dass sich auch Schulz besser präsentieren konnte als erwartet. Für die SPD ist wenige Wochen vor der Bundestagswahl ein Aufschwung nötig, wie die Grafik zu den aktuellen Sonntagsfragen zeigt.

Andere Kanzlerkandidaten gibt es nicht vor der Kamera, insofern kann auch kein Mensch beurteilen, ob ein dritter, vierter oder fünfter mehr zu bieten gehabt hätte. Natürlich ist es auch angesichts der Wählergunst unsinnig über einen geeigneten Kandidaten bei anderen Parteien nachzudenken, die es niemals an die Spitze schaffen werden. Also muss man nehmen, was da ist. Am 24.09. kann man dann das Kreuzchen setzen, das weitere Runden Politik ermöglichen soll, die man ja auch nicht immer will. 

Beim TV-Duell der Kanzlerkandidaten am Sonntagabend konnte die Amtsinhaberin die Zuschauer mehr überzeugen als ihr Herausforderer. Das zeigt eine Blitz-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap. Demnach überzeugte sie auch die bisher unentschlossenen Wähler, wie die Grafik von Statista zeigt. Im Profilvergleich punktet hingegen Martin Schulz durch seine Bürgernähe. Der in den letzten Monaten schnell zurechtgebastelte Kandidat wurde als deutlich angriffslustiger eingeschätzt als die Kanzlerin. Bei der doch ziemlich wichtigen Kompetenz, Argumentation und Glaubwürdigkeit liegt allerdings die Kanzlerin vorn. 


Infografik: Merkel entscheidet TV-Duell für sich | Statista