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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 23. November 2019

Oper Frankfurt: MARTHA ODER DER MARKT ZU RICHMOND

v.l.n.r. Kateryna Kasper (Lady Harriet Durham)
und Katharina Magiera (Nancy; sitzend)










Premiere

MARTHA ODER DER MARKT ZU RICHMOND

Romantisch-komische Oper in vier Akten
Text von W. Friedrich nach einem Ballett von Jules-Henri Vernoy de Saint-Georges
Mit Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Regie: Katharina Thoma
Bühnenbild: Etienne Pluss
Kostüme: Irina Bartels
Licht: Olaf Winter
Choreografie: Michael Schmieder
Chor und Extrachor (Damen): Tilman Michael
Dramaturgie: Konrad Kuhn


Lady Harriet Durham: Maria Bengtsson
Nancy, Harriets Vertraute: Katharina Magiera
Lord Tristan Mickleford, Harriets Vetter: Barnaby Rea
Lyonel: AJ Glueckert
Plumkett: Björn Bürger
Der Richter von Richmond: Franz Mayer
u.a.

Chor, Extrachor (Damen) und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Ohne seinen Welterfolg Martha würde sich heute wohl kaum jemand mehr an den mecklenburgischen Komponisten Friedrich von Flotow (1812-1883) erinnern. Ausgebildet am Pariser Konservatorium war er mit dem Stil der damals vorherrschenden Opéra-comique bestens vertraut, was man seinem Werk auch anmerkt. Dennoch sieht man Martha heutzutage eher als deutsche Spieloper. Die Uraufführung am Wiener Kärtnertortheater am 25. November 1847 war kein übermäßiger Erfolg, was jedoch bereits durch die zweite Einstudierung durch Franz Liszt 1848 in Weimar revidiert wurde. So kam es, dass die Oper ihren internationalen Siegeszug antreten konnte. Eingängige Melodien wie Marthas Lied von der „Letzten Rose“ taten das ihrige hinzu, und vor allem Lyonels Klage „Ach so fromm, ach so traut“ zog – immerhin befördert von Enrico Caruso – in das internationale Tenorrepertoire ein. Die letzte Frankfurter Inszenierung von Flotows Oper stammt aus dem Jahre 1949.
Kateryna Kasper (Lady Harriet Durham)
und Gerard Schneider (Lyonel) sowie
dahinter stehend Gordon Bintner (Plumkett)
und Katharina Magiera (Nancy)

England 1710: Lady Harriet Durham fühlt sich von ihrem High Society-Leben nicht ausgefüllt. Ihre Vertraute Nancy rät, sie müsse sich verlieben. Die beiden verkleiden sich und mischen sich unter die Mägde, die beim Markt zu Richmond Arbeit und vielleicht auch einen Mann suchen. Die Pächter Plumkett und Lyonel sind angetan. Zu Hause angelangt, wird schnell klar, dass die Herren ernsthaftere Absichten hegen. Da flüchten die beiden „Mägde“, die sich als „Martha“ und „Julia“ vorgestellt haben. Erst nach einigen Verwicklungen finden sich die Paare. Die Suche nach dem „Richtigen“ ist im Internetzeitalter nicht einfacher geworden, und so kann uns diese Verkleidungskomödie als Geschichte mit emotionalem Tiefgang auch heute noch angehen.

Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der sich dafür stark gemacht hat, das Werk wieder einmal auf den Spielplan zu setzen. Katharina Thoma, ehemals als Regieassistentin in Frankfurt tätig, kehrt nach ihrem Erfolg mit Barbers Vanessa 2012/13 im Haus am Willy-Brandt-Platz sowie Inszenierungen am Theater Dortmund, beim Glyndebourne Festival und am Royal Opera House Covent Garden in London (Un ballo in maschera 2014/15) zurück an den Main. Maria Bengtsson (Martha), in Frankfurt umjubelt als Feldmarschallin, Daphne und Donna Elvira, gehört zu den renommiertesten und international erfolgreichsten Sopranistinnen unserer Zeit. Alle weiteren Partien sind aus dem Ensemble der Oper Frankfurt besetzt, darunter die „Neuzugänge“ Tenor AJ Glueckert (Lyonel) aus den USA und Bass Barnaby Rea (Lord Tristan) aus England sowie Katharina Magiera (Nancy) und Björn Bürger (Plumkett).
Ein Wiedersehen gibt es auch – nach seinem Ausscheiden aus dem Ensemble der Oper Frankfurt im 
Sommer 2016 und nunmehr als Gast – mit Franz Mayer als Richter.

Premiere: Sonntag, 16. Oktober 2016, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 22., 26., 30. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern 
zwischen 3 und 9 Jahren) Oktober, 5., 12., 16., 24. November, 14., 21., 23., 25., 31. Dezember 2019 

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Freitag, 22. November 2019

Fantasien zur Nacht (Video): danse 1768





Une minute de danse par jour 16 11 2019 / 
danse 1768 
(One Minute of Dance a Day)
from 
Nadia Vadori-Gauthier 

Fantasien zur Nacht (Video): Exchange




Sendino: Exchange

Eine weitere Zwickmühle neben den Renten: Gehälter- und Mietpreisentwicklung verläuft ungleich

Gehälter können bei Mietsteigerungen nicht mithalten


(statista/hnier) Der Wohnungsmarkt hierzulande ist angespannt, vor allem in den Metropolen. Wie stark sich die Mieten im Vergleich zu den Gehältern entwickelt haben, zeigt die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Grünen. Demnach ist der Verbraucherpreisindex der Mieten seit dem Jahr 2007 (Indexwert=100) auf 140,2 Punkte gestiegen. Der Index der Bruttomonatsverdienste stieg im selben Zeitraum aber lediglich auf 128,3 Punkte, wie die Grafik von Statista zeigt.


Zwischen 2007 und 2013 stiegen die Verdienste noch etwas stärker als die Mieten. Diese Entwicklung ist vorbei, die Preise für Wohnraum steigen spätestens seit dem Jahr 2015 deutlich stärker.


Infografik: Gehälter können bei Mietsteigerungen nicht mithalten | Statista 

Mittwoch, 20. November 2019

Wie war's bei Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzensk"?

Anja Kampe (Katerina Ismailowa) und Dmitry Golovnin (Sergei)
(c) Barbara Aumüller

In Frankfurt wurde eine reich ausgestattete Interpretation von Dimitri Schostakowitschs "Lady Macbeth von Mzensk" in den Spielplan 19/20 aufgenommen. Inszeniert von Anselm Weber, dem neuen Intendanten des Schauspielhauses, wird alles zu einer Karikatur des gesellschaftlichen und politischen Patriarchen-Systems. Große Stimmen und eine feste musikalische Führung unter Dirigent Sebastian Weigle tragen das düstere und zukunftslose Geschehen. 

Sinowi Ismailow (EVGENY AKIMOV, TENOR), der Kaufmann, ein Tor, seine Frau Katerina (ANJA KAMPE, SOPRAN) ungeliebt dahinlebend, der Schwiegervater Boris ein autoritärer Tyrann, der Pope (ALFRED REITER, BASS) ein Fast-Transvestit im Talar, die Arbeiter meutenmäßig und gefährlich. Lumpenproletariat und schwer bewaffnete Polizeikräfte zeigen die Anfänge einer Diktatur. Nach den Schwierigkeiten, das Publikum mit "Die Nase", der ersten Oper des noch sehr jungen Komponisten, zu erreichen, war Lady Macbeth von Mzensk von 1934 bis 1936 ein voller Erfolg. Bis Stalin eine Aufführung besuchte und eine Kritik veröffentlichte, die das Chaos im musikalischen Ausdruck ebenso anprangerte wie die "linksradikale Zügellosigkeit" - und das aus dem Mund eines Kommunisten. Schlagartig verschwand die Oper aus russischen Theatern und Opern, der 29-jährige Schostakowitsch befürchtete die Deportation nach Sibirien, die auch seiner Schwester widerfahren war. Er wendete sich ab von der Oper als Kunstform und arbeitete nur nach an seinen Sinfonien und Musikstücken.



vorne v.l.n.r. Julia Dawson (Axinja), Anja Kampe (Katerina Ismailowa;
kniend), Theo Lebow (1. Vorarbeiter; hinter ihr mit Schaufel in der Hand),
Dmitry Belosselskiy (Boris Ismailow; mit Stock) und
Evgeny Akimov (Sinowi Ismailow) sowie Ensemble.

(c) Barbara Aumüller
In der Tat geht es um Lust und Liebe, Einsamkeit und Reizarmut im Alltag, Langeweile und Katastrophe in einem starren, korrupten, unterdrückenden und frauenfeindlichen System. War doch das zaristische Regime zum Anprangern vom Komponisten angedacht, kann man gleichzeitig auch unschwer eine Kritik am bestehenden System ablesen. Das wird den Diktator und Menschenverächter Stalin vor allem gewurmt haben, denn weder hatte sich etwas an den Gewohnheiten der Machthaber, noch an den individuellen Ausprägungen von Machterhalt und Doppelmoral geändert. Vor allem nichts ist näher an der Preisgabe an die Lächerlichkeit als Despoten. Im Vordergrund natürlich die scheinbare Verwerflichkeit der Kaufmannsfrau Katerina Ismailowa, die emotional verhungernd in einem Gefängnis bei ihrem an ihr uninteressierten Ehemann lebt. Wen wundert's, dass sie sich mit Ersatzrealitäten über Wasser hält und nichts mehr wünscht als einen zugewandten, fordernden und liebenden Ehemann. Eine isolierte Gondel umschließt die brach liegende Kampfstätte der Lust, das Ehebett der Ismailow. Die Welt ein graues, steinernes Forum hinter Mauern ohne Farben und Natur. Letzteres holt sich Katerina mit einer Virtual Reality Brille und Videos von blühenden Pflanzen und Gehölzen in ihr Leben.


oben Anja Kampe (Katerina Ismailowa) sowie unten v.r.n.l.
Dmitry Belosselskiy (Boris Ismailow), Dmitry Golovnin
(Sergei) und Ensemble. 
(c) Barbara Aumüller


Anja Kampe (Katerina Ismailowa) und
Dmitry Belosselskiy (Boris Ismailow).

(c) Barbara Aumüller
Stark ist sie im Ertragen und doch schwach, was die Hingabe betrifft. Sergei, der neue Arbeiter, wütet bei den Frauen und inszeniert eine Massenvergewaltigung der Hausangestellten Axinja (JULIA DAWSON, MEZZOSOPRAN), die gerade noch durch Katerina verhindert wird. Sergei lenkt seine Gier gleich einmal um auf die Herrin und Dominante, sie ist ihm ein viel interessanteres Ziel. Und er hat leichtes Spiel, denn Katerina erkennt sofort die Chance, einen potenten Mann zu bekommen, der sie einnimmt wie ein Feldherr die gegnerische Stadt. Sie entwickeln ein hochfrequentes Liebesleben und die neu zum lustvollen Leben erwachte Katerina kann nicht anders als den Schwiegervater Boris, der drauf und dran ist, alles zu zerstören und einen Prozess draus zu machen, als er beide beim Verabschieden vorm Schlafzimmer erwischt, zu beseitigen. Nachdem er Sergei fast zu Tode peitschen ließ, isst er ein vergiftetes Pilzgericht seiner Schwiegertochter und muss sterben. Katerina setzt dieselbe Gewalt ein, die ihr im Leben widerfährt, als verschmähte Ehefrau und als weibliches Freiwild. Die Liebesaffäre geht weiter, bis Sinowi, der Ehemann, von seiner Reise zurückkehrt. Er weiß schon, was da zu Hause stattfindet, und versucht seine Frau mit dem Gürtel zu bestrafen. Sergei greift ein, und beide ermorden Sinowi. Die Leiche werfen sie in den Keller.


Anja Kampe (Katerina Ismailowa; links sitzend)
und Zanda Švēde (Sonjetka) sowie Ensemble.

(c) Barbara Aumüller
Der Weg scheint frei für ein neues Leben, Katerina und Sergei heiraten - unter dem scheinheiligen Segen des Popen, was nichts Gutes verheißt. Das Unheil und die Strafe warten bereits. Während die Hochzeitsfeier zu Hause über der Kellerklappe, wo Sinowi verwest, stattfindet, informiert ein Trinker (der "Schäbige", PETER MARSH, TENOR) die Polizei über die entdeckte Leiche des Sinowi im Keller der Ismailow. Diese freut sich, zumal sie nicht eingeladen war, doch noch teilzunehmen, und zwar so, wie sie es am liebsten haben. Sie kommen in den frühen Morgenstunden und überraschen Katerina, die sofort alles zugibt. Festnahme, Verurteilung, Strafe: Der Marsch nach Sibirien beginnt. Sergei ist und bleibt, was er war, ein durch und durch rücksichtsloser vagabundierender Liebhaber, und lacht sich eine jüngere Frau an, der er Katerinas Strümpfe besorgt. Die neue Geliebte Sonjetka (ZANDA ŠVĒDE, MEZZOSOPRAN) besucht Katerina im Lager und verhöhnt sie, was sie mit dem Tode bezahlen muss. Katerina reißt sie an den Haaren mit in den Tod, als die Kolonne aufbricht. Kein Mensch kümmert sich um das Verschwinden der beiden im Wasser.

Mousonturm Frankfurt: Tod und Geburt und die Desintegration der DDR







Gespräche und Gefühle sollten definitiv nicht nur auf die Weihnachtszeit beschränkt werden. Ab morgen ist die neueste Videoarbeit des uns eng verbundenen Künstlers und Biografien-Sammlers Mats Staub bei uns zu erleben. In Death and Birth in My Life (20.11.–18.12.) sprechen jeweils zwei Menschen über einschneidende Erlebnisse aus ihrem Leben. Dabei wird ein intimer gemeinschaftlicher Ort geschaffen, an dem die Zuschauer*innen teilhaben können. „Mats Staub hat ein starkes Stück über große Fragen und auch über sozialen Zusammenhalt geschaffen. Es ist ganz leise – und berührt doch.“ (HAZ)

Auch die Geschichte der DDR wird immer wieder erzählt und die dramatischen Meister*innen für dieses Thema andcompany&Co. präsentieren im Jubiläumsjahr Ereignisse und Nicht-Ereignisse in phantastischen Erzählungen 1989: The Great Disintegration (21.–22.11.). Als Grund- und Vorlagen dienen Michael Endes „Unendliche Geschichte“ und Francis Fukuyamas „Ende der Geschichte“. Partner in crime ist u.a. (wieder) Luise Meier, Autorin der „MRX Maschine“. Auf der Bühne sprudelt ein Sprüche klopfender Riesenkohl in einem Freizeitpark, ein schwarzes Loch mit blinden Flecken muss bekämpft werden und eine fliegende Untertasse ist der Ausweg. Soundtrack kommt u.a. vom „depressivsten Mann der DDR“ – Robert Smith (The Cure) – dessen Album „Desintegration“ vor 30 Jahren rauskam. 

Gestern gab’s beim Radical Face Konzert neben Indiepopballaden unseres Lieblings-Singer-Songwriters ein lukratives Angebot für alle studentischen Noch-nicht-Freunde-und-Förderer, nämlich gratis Mitgliedschaft bis Ende des Jahres und sofortiger Rabatt auf den Eintritt. Klingt nach Sale, is aber besser. Wer noch will schnell nachfragen.

KÜNSTLERHAUS MOUSONTURM FRANKFURT a.M.
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49 (0)69 40 58 95–20
F +49 (0)69 40 58 95–40
www.mousonturm.de, info@mousonturm.de

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Dienstag, 19. November 2019

Ausstellungseröffnung in Kaiserslautern: TRANSFORMING ATLANTIS

Aktuelle Sonderausstellung

TRANSFORMING ATLANTIS
Contemporary Upcycling Artworks von Judith Boy Artista


Vom 23.11.2019 bis zum 16.2.2020 – Theodor-Zink-Museum, Scheune

Eröffnung der Ausstellung
am 23.11.2019, ab 16:30 Uhr (Musik: Zaryno Daab)

Eröffnungsprogramm

Grußwort: Beate Kimmel, Bürgermeisterin Stadt Kaiserslautern
Einführung: Sara Brück, Stadtmuseum Kaiserslautern
Performance: Judith Boy Artista
Musik: Zaryno Daab

Vom 23.11.2019 bis zum 16.2.2020 zeigt das Stadtmuseum Kaiserslautern in seiner Scheune Werke der Künstlerin Judith Boy Artista, die abwechselnd in der Pfalz und Italien lebt. Judith Boys künstlerischer Schwerpunkt ist mittlerweile die Malerei auf Brokat oder losen Leinwänden, aber auch Installationen, abstrakte Objekt in starken, expressiven Formen und fantastische Bekleidung gehört zu ihrem Repertoire. Den Großteil der Malerei in der Ausstellung des Stadtmuseums machen prächtige Wandbehänge aus. 

Sie lässt sich von ihrer Umwelt immer wieder zu neuen Entwürfen inspirieren und versteht Kunst als die Verbindung von Gegensätzen zu einer neuen Harmonie. Quellen für kreative Ideen findet sie überall , für sie „liegt Kunst auf der Straße“ und wartet nur darauf, aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Mit wachem Auge betrachtet Judith Boy ihre Umwelt, immer auf der Suche nach dem Zauber im Alltäglichen. Besonders die Farbenpracht der Natur und die Ursprünglichkeit der Elemente beeinflussen ihre Arbeiten. Also echtes Upcycling, die konsequente und kreative Wiederverwertung von Altmaterialien, um die Natur zu schonen.

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Montag, 18. November 2019

HKW Berlin: Copyright von Musikstreams bis Smart Contracts


Samstag, 16. November 2019

Fantasien zur Nacht (Video): White Room



White Room 

Oper Frankfurt: Tamerlano - Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel

Brennan Hall (Andronico; vorne rechts) sowie
im Hintergrund Lawrence Zazzo (Tamerlano; links mit Hut)
und Frankfurter Opern- und Museumsorchester

(c) Monika Rittershaus

Premiere

TAMERLANO

Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text von Nicola Francesco Haym
nach Agostino Piovene und Ippolito Zanelli, basierend auf Jacques Pradon
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Karsten Januschke
Regie: R.B. Schlather
Bühnenbild: Paul Steinberg
Kostüme: Doey Lüthi
Licht: Marcel Heyde
Dramaturgie: Mareike Wink
Tamerlano: Lawrence Zazzo
Bajazet: Yves Saelens
Asteria: Elizabeth Reiter
Andronico: Brennan Hall
Irene: Cecelia Hall
Leone: Liviu Holender
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Tamerlano, die 18. Oper des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759), wurde erstmals am 31. Oktober 1724 im King’s Theatre am Londoner Haymarket gezeigt. Das Libretto stammt von Nicola Francesco Haym, der für nahezu ein Dutzend der den Händel-Opern zugrunde liegenden Texte verantwortlich zeichnete. Es geht auf Libretti von Agostino Piovene und Ippolito Zanelli zurück, welche wiederum auf einem Stück Jacques Pradons (1675) basieren. Nachdem die Oper Frankfurt die aktuelle Spielzeit bereits mit der Wiederaufnahme von Händels Radamisto eröffnete, knüpft sie nun mit Tamerlano daran an.

Nachdem er den türkischen Sultan Bajazet besiegt hat, hält der Tatarenfürst Tamerlano
diesen sowie dessen Tochter Asteria gefangen. Trotz seiner eigenen Verlobung mit Irene hält Tamerlano um die Hand der Emirstochter an und verlangt von seinem Vasallen Andronico, dem Geliebten Asterias, Irene zu heiraten. Doch Bajazet will seine Tochter nicht dem Tyrannen überlassen. Asteria ist entschlossen, Tamerlano zu heiraten und umzubringen. Als die Vermählung scheitert, versucht sie erfolglos, ihn zu vergiften. Andronico kann die Geliebte davon abhalten, das Gift selbst zu nehmen.
Tamerlano befiehlt die Enthauptung des Sultans und Asterias Versklavung. In Folge dessen vergiftet sich Bajazet. Davon berührt, lässt Tamerlano Asteria frei. Der Heirat von Tamerlano und Irene sowie von Andronico und Asteria steht nichts mehr im Wege.

Die musikalische Leitung liegt bei Karsten Januschke, der bis 2015 der Oper Frankfurt – zuletzt als 
Kapellmeister – verbunden war. Hier gastierte er daraufhin u.a. 2018 mit Olga Neuwirths Lost Highway im Bockenheimer Depot. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören Engagements an den Staatsopern von München und Stuttgart. Der amerikanische Künstler und Opernregisseur R.B. Schlather gibt sein Europa-Debüt. Mit seinem experimentellen Stil und der Vorliebe für die Werke Händels hat er sich in seiner Heimat einen Namen gemacht: Dort inszenierte er bereits 2018 im Rahmen des Opera Omaha ONE Festivals Ariodante. Zu seinen aktuellen Projekten gehören aber auch zwei Mozart-Opern: Don Giovanni (Opera Philadelphia) und Così fan tutte (Santa Fe Opera). Der amerikanische Countertenor Lawrence Zazzo (Tamerlano) ist regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt, wo er zuletzt 2018/19 als Arsamene in Händels Xerxes zu erleben war. Aktuelle Aufgaben führen ihn u.a. als Händels Giulio Cesare an die Staatsoper Dresden. Auch der belgische Tenor Yves Saelens (Bajazet) ist in Frankfurt kein Unbekannter. Hier gastierte er 2013/14 u.a. als Ferdinand in Adès’ The Tempest. Zu seinen Plänen gehören u.a. Valzacchi in Strauss’ Der Rosenkavalier am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel. Der junge amerikanische Countertenor Brennan Hall gibt als Andronico sein Europa-Debüt. Alle weiteren Partien sind mit den Frankfurter Ensemblemitgliedern Elizabeth Reiter (Asteria), Cecelia Hall (Irene) und „Neuzugang“ Liviu Holender (Leone) besetzt.

Premiere: Donnerstag, 7. November 2019, um 19.30 Uhr im Bockenheimer Depot

Weitere Vorstellungen: 9., 11., 14., 16., 20., 22., 24. November 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 20 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

ZKM Karlsruhe: Vladimir Bonačić & bcd - CyberneticArt seit 1968


Einladung
Gespräch und
Filmpräsentation


Vladimir Bonačić & bcd:
CyberneticArt seit 1968

Mi, 20.11.2019, 19 Uhr 
ZKM Karlsruhe - Vortragssaal
Eintritt frei



Am Mittwoch, den 20. November 2019 um 19:00 Uhr findet eine exklusive Filmpräsentation mit Gespräch zu Vladimir Bonačić & bcd: CyberneticArt seit 1968 im Rahmen der Sammelausstellung »Writing the History of the Future im ZKM« statt. Dabei wird Margit Rosen vom ZKM das Gespräch mit dem bcd CybernetivArt team, bestehend aus Dunja Donassy-Bonačić und Miro A. Cimerman, leiten.

In den Jahren 1968–1969 fand in Zagreb eines der ersten Computerkunst-Festivals weltweit statt: tendencies 4. Computers and Visual Research. Das Festival war Teil der internationalen Künstlerbewegung Neuen Tendenzen, die 1961 in Zagreb entstand und für ein Kunstkonzept eintrat, das Kunst als Forschung definierte. Künstler, Wissenschaftler, Philosophen und Kunsthistoriker reisten nach Zagreb, um den Wandel von Kunst und Design durch die Verwendung von Computern zu erforschen und die möglichen Auswirkungen dieser Technologie auf Kommunikation und Gesellschaft zu diskutieren.

Einer der Teilnehmer war der Ingenieur und Wissenschaftler Vladimir Bonačić, der zu diesem Zeitpunkt am Zagreber Nationalen Forschungsinstitut Ruđer Bošković wirkte. Angeregt durch das Festival begann er noch im gleichen Jahr computergenerierte und -basierte Dynamische Objekte, Prozesse und urbane Installationen zu entwickeln, die komplexe Licht- und Klangstrukturen erzeugten. Die Jury des internationalen Wettbewerbs für Computer und visuelle Forschung, der 1968 im Rahmen des Zagreber Festivals ausgeschrieben worden war, zeichnete Bonačićs Werk insbesondere für die Verwendung visueller Verfahren in der wissenschaftlichen Forschung aus. Grundlage für Bonačićs künstlerische Forschung war seine wissenschaftliche Arbeit im Bereich der computergestützten Mustererkennung (Schwerpunkt Galois-Felder), der Kybernetik, Elektronik und Computertechnologie sowie seine Faszination für Kommunikations- und Wahrnehmungstheorie.

Die Veranstaltung widmet sich dem visionären Werk von Vladimir Bonačić, das ab Ende der 1960er-Jahren entstand sowie den Projekten, die Bonačić ab 1971 unter dem Namen bcd gemeinsam mit der Architektin Dunja Donassy-Bonačić und dem Ingenieur Miro A. Cimerman entwickelte. Aktuell firmiert bcd unter dem Namen bcd CyberneticArt team.

Filmausschnitte und ein Gespräch mit Dunja Donassy-Bonačić und Miro A. Cimerman unter dem Titel Sieben Modalitäten der Beiträge zur Verbesserung der Informationsgesellschaft geben Einblick in die vielfältige Arbeit von Vladimir Bonačić und dem bcd CyberneticArt team in künstlerische und technische Aspekte der computerbasierten Interaktivität kybernetischer Kunst (sieben Generationen) ab 1968, in den Aufbau des von der UNESCO unterstützten Programms Jerusalem Program in Art and Science an der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem sowie in die wegweisenden Entwicklungen des bcd CyberneticArt team im Bereich der Informationsvisualisierung in den 1980er- und 1990er-Jahren für das deutsche Fernsehen.

Weitere Informationen finden Sie hier:

www.zkm.de/veranstaltung/2019/11/vladimir-bonacic-bcd-cyberneticart

Donnerstag, 14. November 2019

HKW Berlin: Diasporische Spuren und Stadtklänge


Mittwoch, 13. November 2019

DAS PERFEKTE GEHEIMNIS: Über 2 Mio. Besucher für Bora Dagtekins Gesellschaftskomödie



© 2019 Constantin Film Verleih GmbH


Nachdem DAS PERFEKTE GEHEIMNIS am Startwochenende bereits eine Million Kinobesucher verzeichnen konnte, hat die Gesellschaftskomödie von Regisseur und Drehbuchautor Bora Dagtekin gestern, nach nur 12 Tagen Spielzeit, bereits die 2-Millionen-Besuchermarke geknackt und sicherte sich so einen Silber-Bogey (zwei Millionen Kinobesucher innerhalb von 20 Tagen).

Mit DAS PERFEKTE GEHEIMNIS, das mittlerweile in 770 Kinos zu sehen ist, hat das Erfolgsduo Bora Dagtekin und Produzentin Lena Schömann es erneut geschafft, gesellschaftsrelevante Themen in beste Kinounterhaltung zu verwandeln. Schon jetzt ist der Film mit Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Jella Haase, Karoline Herfurth, Frederick Lau, Wotan Wilke Möhring und Jessica Schwarz in den Hauptrollen der erfolgreichste deutsche Film des Jahres 2019.

Inhalt:
Drei Frauen. Vier Männer. Sieben Telefone. Und die Frage: Wie gut kennen sich diese Freunde und Paare wirklich? Als sie bei einem Abendessen über Ehrlichkeit diskutieren, entschließen sie sich zu einem Spiel: Alle legen ihre Smartphones auf den Tisch, und alles, was reinkommt, wird geteilt. Nachrichten werden vorgelesen, Telefonate laut mitgehört, jede noch so kleine WhatsApp wird gezeigt. Was als harmloser Spaß beginnt, artet bald zu einem emotionalen Durcheinander aus – voller überraschender Wendungen und delikater Offenbarungen. Denn in dem scheinbar perfekten Freundeskreis gibt es mehr Geheimnisse und Lebenslügen, als zu Beginn des Spiels zu erwarten waren.



Leo (Elyas M'Barek) und Carlotta (Karoline Herfurth)
versorgen noch schnell Kinder und Wohnung, bevor es zum Essen geht.
© 2019 Constantin Film Verleih GmbH / Lucia Faraig

DAS PERFEKTE GEHEIMNIS ist eine Neuverfilmung des italienischen Kinofilms PERFETTI SCONOSCIUTI von Paolo Genovese aus dem Jahr 2016 (allein in Italien 2,7 Mio. Besucher). In zahlreichen Ländern wurde der Film adaptiert und avancierte zu einem weltweiten Phänomen. Das "FACK JU GÖHTE"-Erfolgsduo Bora Dagtekin und Lena Schömann griff die Idee des Films auf und entwickelte eine zeitgemäße Interpretation für das deutsche Kinopublikum.


Die Kinokomödie ist eine Constantin Film Produktion und wurde vom FilmFernsehFonds Bayern (FFF), Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB), der Filmförderungsanstalt (FFA) und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF) gefördert. Executive Producer ist Martin Moszkowicz.

Kinostart: 31. Oktober 2019 im Verleih der Constantin Film

Darsteller: Elyas M’Barek, Florian David Fitz, Jella Haase, Karoline Herfurth, Frederick Lau, Wotan Wilke Möhring, Jessica Schwarz (in alph. Reihenfolge)
Szenenbild: Christian M. Goldbeck
Director of Photography: Moritz Anton
Kostümbild: Regina Tiedeken
Maskenbild: Kitty Kratschke
Casting: Daniela Tolkien
Requisite: Tobias Zeislmeier
Producerin: Nicole Springstubbe 
Executive Producer: Martin Moszkowicz
Produzentin: Lena Schömann
Drehbuch & Regie: Bora Dagtekin

Dienstag, 12. November 2019

Bald Kinostart: Cunningham (3D), Vom Giessen des Zitronenbaums und Mystify - Michael Hutchence

 
Cunningham (3D)
Regie: Alla Kovgan
Dokumentarfilm / Protagonisten: Merce Cunningham, Andy Warhol, John Cage
Kinostart: 19. Dezember 2019
Verleih: Camino Filmverleih

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Thomas & seine Freunde -
Große Welt! Große Abenteuer!
Regie: David Stoten
Animationsfilm
Kinostart: 02. Januar 2020
Verleih: justbridge entertainment



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Vom Giessen des Zitronenbaums
Regie: Elia Suleiman
Besetzung: Elia Suleiman, Gael García Bernal, Ali Suliman
Kinostart: 16. Januar 2020
Verleih: Neue Visionen Filmverleih



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Mystify - Michael Hutchence
Regie: Richard Lowenstein
Dokumentarfilm
Kinostart: 30. Januar 2020
Verleih: Happy Entertainment / Vertrieb 24 Bilder