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Posts mit dem Label welcher Partei lässt sich überhaupt eine Veränderung nach strukturiertem Fahrplan erreichen? werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
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Donnerstag, 28. August 2025

Neuer Kurs für unsere Politik (2) : Mit wem, welcher Partei lässt sich überhaupt eine Veränderung nach strukturiertem Fahrplan erreichen?



Deutschland 2025 – Lebenshaltungskosten

Kategorie Ø Wert 2025 Veränderung seit 2020
Bruttolöhne 4.250 €/Monat +12 %
Mieten 11,50 €/m² +18 %
Lebensmittel 550 €/Monat +22 %
 Energiepreise Strom: 31,07 ct/kWh
Gas: 11,77 ct/kWh
+30 % Strom
+25 % Gas
Renten Ø 1.070 €/Monat +7 %

Viele Menschen erleben gerade, wie die Lebenshaltungskosten steigen, besonders bei Miete, Energie und Lebensmitteln, während Löhne und Renten nicht Schritt halten. Das erzeugt eine spürbare Spannung im Alltag – und lässt manche Berufe finanziell tatsächlich weniger attraktiv erscheinen.

Warum steigen Mieten trotzdem?

Angebotsknappheit in beliebten Regionen
Inflation, die auch Betriebskosten hochtreibt
Investoren, die Rendite suchen – oft auf Kosten bezahlbaren Wohnraums
Wohnungsbau hinkt hinterher, gerade bei sozialen Wohnformen

Und was ist mit der Rente? Dass sie „nicht gesunken“ ist, heißt ja nicht, dass sie die gestiegenen Kosten abfängt. Besonders für Menschen mit niedriger Erwerbsbiografie oder Teilzeitjobs wird’s eng. Altersarmut ist längst kein Randphänomen mehr.

Viele Berufe „rentieren“ sich nicht mehr, weil die Löhne stagnieren, vor allem in sozialen oder handwerklichen Branchen, die Arbeitsbelastung steigt, die Wertschätzung ausbleibt – emotional wie finanziell.

Mit wem, welcher Partei ist hier überhaupt etwas zu bewegen? Eine berechtigte Frage – und eine, die sich viele stellen: Wer hört zu und handelt wirklich?

Zum Beispiel Löhne rauf, Energiepreise runter – das ist der Schlüssel zu echter Entlastung und sozialer Stabilität. Schauen wir uns die aktuelle Lage an. Hier ist eine kompakte und verständliche Übersicht zur Entwicklung zentraler Lebenshaltungskosten und sozialer Eckwerte in Deutschland bis zum Jahr 2025:


Lohnentwicklung in Deutschland (2020–2025)

| Jahr          | Nominallohn              | Reallohn | Besonderheiten | 

| 2020         | −0,1 %                       | −1,1 %    | Pandemiebedingter Rückgang                 

| 2021         | +3,1 %                       | −0,1 %    | Inflation frisst Lohnzuwachs                     

| 2022         | +3,5 %                       | −3,1 %    | Höchste Inflation seit Jahrzehnten          

| 2023         | +6,4 %                       | +1,2 %    | Höchster Effektivlohnzuwachs seit 1991  

| 2024         | +5,4 %                       | +3,1 %    | Stärkster Reallohnanstieg seit 2008         

| 2025 (Q1) | +3,6 % (nominal)       | +1,2 %    | Wachstum schwächt sich leicht ab           |    


Erläuterungen:

  • Nominallohn: Der Bruttolohn ohne Berücksichtigung der Inflation.
  • Reallohn: Der inflationsbereinigte Lohn – zeigt die tatsächliche Kaufkraft.
  • 2022 war ein Tiefpunkt: hohe Inflation, geringe Reallöhne.
  • 2023–2024: starke Erholung durch Tarifabschlüsse und Inflationsausgleichsprämien.
  • 2025: moderates Wachstum, aber positive Tendenz bleibt bestehen.


Mindestlohnentwicklung bis 2025

•  2020: 9,35 €/Stunde

•  2022 (Okt.): Sprung auf 12,00 €/Stunde durch gesetzliche Anpassung

•  2024: 12,41 €/Stunde

•  2025: 12,82 €/Stunde, beschlossen von der Mindestlohnkommission

•  Für 2026 ist bereits eine Erhöhung auf 13,90 €/Stunde geplant.

•  Die Entwicklung folgt der Tariflohnsteigerung und soll laut EU-Richtlinie langfristig mind.          60 % des Medianlohns betragen.


Mietentwicklung in Deutschland bis 2025

Die Mieten sind seit 2020 bundesweit um rund 9 % gestiegen, in Großstädten sogar                deutlich stärker.

Durchschnittsmiete 2025: ca. 11,50 €/m² bundesweit, in Städten wie München über                22 €/m², Berlin ca. 18,18 €/m², Frankfurt 19,17 €/m².

Besonders betroffen: Neuvermietungen und Wohnungen unter 40 m² – hier stiegen die            Preise teils um 10–12 % pro Jahr.

Ursachen: Wohnraummangel, hohe Baukosten, Zinswende und                                                gestiegene Energiekosten.


Lebensmittelpreise bis 2025

Seit 2020 sind die Preise für Nahrungsmittel um über 30 % gestiegen.

2025: Weitere Steigerung um 2,8 % gegenüber 2024 erwartet.

Besonders betroffen: Milchprodukte, Fleisch, Brot und Gemüse.

Gründe: Ukraine-Krieg, gestiegene Energie- und Transportkosten, globale                                Lieferengpässe.


Energiepreisentwicklung bis 2025

Strompreise:

2020: ca. 30 ct/kWh

2025: Ø 31,07 ct/kWh für Haushalte

Für Gewerbe: bis zu 18,75 ct/kWh

Gaspreise:

2020: ca. 6 ct/kWh

2025: Ø 11,77 ct/kWh – ein Anstieg von über 90 % seit 2016

Ursachen: CO₂-Bepreisung, Netzentgelte, geopolitische Unsicherheiten, Ausbau                      erneuerbarer Energien. Die Bundesregierung plant ab 2026 weitere Entlastungen:                  Abschaffung der Gasumlage, Zuschüsse zu Netzentgelten, Senkung der Stromsteuer.


Rentenentwicklung bis 2025

Rentenanpassung 2025: +3,74 % bundesweit

Aktueller Rentenwert: von 39,32 € auf 40,79 € gestiegen

Rentenniveau: gesetzlich garantiert bei mind. 48 % bis Ende 2025

Seit 2023: Ost-West-Angleichung abgeschlossen

Durchschnittsrente nach 45 Beitragsjahren: ca. 1.837 €/Monat, tatsächliche                              Durchschnittsrente oft deutlich darunter


Was bedeutet das für den strukturierten Wandel?

Damit unser Ziel – höherer Mindestlohn, höhere Löhne, höhere Renten, niedrige Energiepreise, niedrige Mietpreise, niedrige Lebensmittelpreise – Realität wird, braucht es eine politische Steuerung, zum Beispiel gezielte Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Energiewende. Tarifbindung sorgt dafür, dass Löhne nicht nur steigen, sondern auch fair verteilt werden. Soziale Ausgleichsmechanismen, z. B. durch progressive Steuerpolitik und gezielte Entlastungen bei Energie, federn vieles ab.

Wenn wir wissen wollen, welche Parteien sofort mit dem Umbau von Löhnen, Mieten, Lebensmittelpreisen, Energiekosten und Renten beginnen wollen, lohnt sich ein Blick in die Wahlprogramme 2025. Einige Parteien haben konkrete Sofortmaßnahmen angekündigt – hier ein Überblick:


🟥 SPD

•  Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel von 7 % auf 5 %.

•  Entfristung und Verschärfung der Mietpreisbremse.

•  Rentenpaket 2025 mit Mütterrente III und Rentenniveau-Stabilisierung.


🟩 Grüne

•  Mietenstopp in angespannten Märkten, Kündigungsschutz stärken.

•  Stromsteuer senken auf EU-Mindestniveau.

•  Netzentgelte übernehmen, um Strompreise zu senken.


⚫ CDU/CSU

•  Bauen statt Bremsen – mehr Wohnraum durch Neubau.

•  Stromsteuer senken über CO₂-Einnahmen.

•  Keine konkreten Sofortmaßnahmen bei Löhnen oder Renten.


🟨 FDP

Lehnt Mietendeckel ab, setzt auf:

•  Vereinfachung des Mietrechts.

•  Private Vorsorge statt Rentenerhöhung.

•  Marktorientierte Energiepolitik, keine Preisdeckel.


🟥 Die Linke

•  Mietendeckel bundesweit, Verbot von Indexmieten.

•  Heizkostenfonds für einkommensschwache Haushalte.

•  Übergewinnsteuer gegen Preissteigerungen durch Konzerne.

•  Streichung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel.

•  Erhöhung des Mindestlohns und Rentenreform mit höherem Rentenniveau.


🟥 BSW (Bündnis Sahra Wagenknecht)

•  0 % Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel wie Fleisch, Milch, Obst, Gemüse.

•  Bundesweiten Mietendeckel und staatlichen Wohnungsbau.

•  Energieimporte nach Preis statt Ideologie, um Stromkosten zu senken.


🟦 AfD

•  Strompreise senken durch Rückbau der Energiewende.

•  Wohnungskauf erleichtern, weniger Regulierung.

•  Keine konkreten Pläne zur Rentenerhöhung oder Lebensmittelpreise.


Fazit:

Wenn du nach Parteien suchst, die sofort und umfassend eingreifen wollen, sind Die Linke, BSW, SPD und Grüne die aktivsten Akteure mit konkreten Sofortmaßnahmen. Besonders bei Mieten, Energie und Grundnahrungsmitteln setzen sie auf direkte staatliche Eingriffe.


Weitere mögliche politische Akteure und Bewegungen

Gewerkschaften: Sie sind nach wie vor starke Stimmen für faire Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und bezahlbaren Wohnraum.

Sozialverbände wie der Paritätische Wohlfahrtsverband oder Caritas setzen sich für soziale Gerechtigkeit und gegen Altersarmut ein.

Bürgerinitiativen & lokale Bewegungen: Oft sind es gerade kleinere Gruppen, die Druck auf Kommunen und Länder ausüben und konkrete Projekte anstoßen.

Parteien mit sozialpolitischem Fokus: Einige setzen gezielt auf Themen wie Mieterschutz, Pflegeberufe, gerechte Löhne. Die Positionen unterscheiden sich natürlich – lohnt sich, sie kritisch zu vergleichen.


Man kann auch selbst Teil der Lösung sein

Petitionen starten oder unterstützen

Mit Abgeordneten sprechen – viele sind offen für direkten Kontakt

In Diskussionen laut und sichtbar bleiben