(statista/fsuhr) Home-Schooling, Kleinkindbetreuung und Wäsche waschen, daneben die Arbeit im Home-Office erledigen - in der Corona-Krise fühlen sich Eltern zunehmend ausgebrannt und von der Politik allein gelassen. Einer aktuellen Stepstone-Studie zufolge stecken vor allem Mütter beim Job zurück, um sich um Haushalt und Kinder kümmern zu können. Für die Gleichberechtigung ist das ein fataler Rückschritt.
Für die Umfrage wurden Ende April 2020 rund 7.000 ArbeitnehmerInnen in Deutschland befragt. Deutlich mehr Mütter (42,5 Prozent) als Väter (27,3 Prozent) gaben an, dass sie sich aufgrund der Doppelbelastung aus Job und Kindern seit der Corona-Pandemie kaum auf ihre Erwerbsarbeit konzentrieren können. Bei gut der Hälfte der Mütter (49,8 Prozent) bleiben dadurch zwangsläufig Arbeitsaufgaben liegen, unter den Vätern hingegen nur bei rund 40 Prozent. 27,6 Prozent der befragten Mütter fühlen sich durch die Situation sogar gezwungen, Urlaub zu nehmen, um die Kinderbetreuung gewährleisten zu können. Die Ergebnisse legen nahe, dass in der Krise vor allem die Frauen den Männern den Rücken freihalten - ganz wie in alten Zeiten. Gesonderte Daten zu Alleinerziehenden liegen in der Studie nicht vor.
Die vielen Aufgaben zuhause bringen Mütter an den Rande des Burnouts, 72,4 Prozent haben nie Zeit für Pausen oder regelmäßige Ruhezeiten. Unter den Vätern geht es nur 51,7 Prozent der Befragten so, wie die Statista-Grafik zeigt, ein Unterschied von 20 Prozentpunkten. Ein Großteil der befragten Mütter (67,7 Prozent) fühlt sich stark gestresst durch die Belastung, Kinderbetreuung und Arbeit zu kombinieren - ebenfalls fast 20 Prozent mehr als bei den Vätern.
Da in vielen Familien die Männer mehr Geld verdienen als die oft in Teilzeit arbeitenden Frauen, liegt es nahe, dass der weniger gut Verdienende in einer Krisensituation wie der Corona-Pandemie bei der Erwerbsarbeit zurücksteckt. Doch die Langzeitauswirkungen für Karriere und Rente der Frauen sind fatal. Deswegen fordern immer mehr Eltern, vornehmlich Mütter, unter den Hashtag #CoronaEltern Hilfe von der Politik.
(Alle Statista-Grafiken zum Thema Coronavirus finden Sie hier. Aktuelle Dossiers und Whitepapers sind hier für Sie zusammengestellt.)
Für die Umfrage wurden Ende April 2020 rund 7.000 ArbeitnehmerInnen in Deutschland befragt. Deutlich mehr Mütter (42,5 Prozent) als Väter (27,3 Prozent) gaben an, dass sie sich aufgrund der Doppelbelastung aus Job und Kindern seit der Corona-Pandemie kaum auf ihre Erwerbsarbeit konzentrieren können. Bei gut der Hälfte der Mütter (49,8 Prozent) bleiben dadurch zwangsläufig Arbeitsaufgaben liegen, unter den Vätern hingegen nur bei rund 40 Prozent. 27,6 Prozent der befragten Mütter fühlen sich durch die Situation sogar gezwungen, Urlaub zu nehmen, um die Kinderbetreuung gewährleisten zu können. Die Ergebnisse legen nahe, dass in der Krise vor allem die Frauen den Männern den Rücken freihalten - ganz wie in alten Zeiten. Gesonderte Daten zu Alleinerziehenden liegen in der Studie nicht vor.
Die vielen Aufgaben zuhause bringen Mütter an den Rande des Burnouts, 72,4 Prozent haben nie Zeit für Pausen oder regelmäßige Ruhezeiten. Unter den Vätern geht es nur 51,7 Prozent der Befragten so, wie die Statista-Grafik zeigt, ein Unterschied von 20 Prozentpunkten. Ein Großteil der befragten Mütter (67,7 Prozent) fühlt sich stark gestresst durch die Belastung, Kinderbetreuung und Arbeit zu kombinieren - ebenfalls fast 20 Prozent mehr als bei den Vätern.
Da in vielen Familien die Männer mehr Geld verdienen als die oft in Teilzeit arbeitenden Frauen, liegt es nahe, dass der weniger gut Verdienende in einer Krisensituation wie der Corona-Pandemie bei der Erwerbsarbeit zurücksteckt. Doch die Langzeitauswirkungen für Karriere und Rente der Frauen sind fatal. Deswegen fordern immer mehr Eltern, vornehmlich Mütter, unter den Hashtag #CoronaEltern Hilfe von der Politik.
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