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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 15. März 2014

Ernst Ludwig Kirchner im Kunst(früh)stück am Sonntag, 30. März, um 11 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern

Person und Werk faszinieren gleichermaßen: Ernst Ludwig Kirchners Kreidezeichnung „Drei Mädchen im Raum“, um 1900
(Privatsammlung, Dauerleihgabe an das mpk)


Außenseiter und Hauptmeister des deutschen Expressionismus
Kunst(früh)stück zu Ernst Ludwig Kirchner

Im Kunst(früh)stück am Sonntag, 30. März, um 11 Uhr im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk) stellen Museumsdirektorin Dr. Britta E. Buhlmann und ihre Stellvertreterin Dr. Annette Reich Ernst Ludwig Kirchner als Außenseiter und Hauptmeister des deutschen Expressionismus vor: Sie erläutern Handzeichnungen und Druckgraphiken, die die derzeitige Sonderausstellung „Linie und Leidenschaft“ präsentiert, und setzen sie in Beziehung zu Auszügen aus dem „Davoser Tagebuch” des Künstlers, dessen Persönlichkeit und Werk gleichermaßen faszinieren.
Ernst Ludwig Kirchner, 1880 in Aschaffenburg geboren, studierte von 1901 bis 1905 in Dresden Architektur und gründete dort 1905 mit Erich Heckel, Fritz Bleyl und Karl Schmidt-Rottluff die „Brücke”. Seit 1911 arbeitete er in Berlin und seit 1917, nach schwerer Krankheit, in Frauenkirch bei Davos. Dort nahm er sich 1938, ein Jahr nachdem in Deutschland seine Werke als „entartet” beschlagnahmt wurden, das Leben. Das Gefühl, ein Außenseiter zu sein, einsam und isoliert, geht aus Kirchners eigenen Aufzeichnungen hervor. Am 21. Dezember 1925 notierte er in sein Davoser Tagebuch: „Habe ich Heimat? Nein, Outsider hier, Outsider da, kein Mensch will mich haben. Allein, allein mit der Kunst. Und ich will sie halten diese spröde Geliebte, die immer reizvoller wird, je älter ich werde, und wenn ich auch das letzte bisschen Beachtung verliere, was ich heute noch habe.” Kirchner selbst sah sich in der Kunstkritik nicht hinreichend gewürdigt, obwohl seine Kunst seit etwa 1920 in für moderne Kunst aufgeschlossenen Kreisen Anerkennung genoss. Das von 1919 bis 1928 unregelmäßig geführte Tagebuch ist die wichtigste Quelle zu Leben und Werk Kirchners. Zahlreiche Skizzen und Zeichnungen des Künstlers ergänzen die Texte. Die in der Ausstellung des mpk gezeigten hochkarätigen Handzeichnungen und Druckgraphiken aus den Jahren 1909 bis 1933 sind als Dauerleihgabe aus Hamburger Privatbesitz in das Museum des Bezirksverbands Pfalz gekommen. Sie belegen eindrucksvoll die Souveränität des wohl bedeutendsten deutschen Expressionisten, mit der er die Graphik als eigenständige Kunstgattung parallel zur Malerei betrieben hat. Ergänzt wird die Präsentation durch ausgewählte Blätter von der Hand Kirchners aus der Graphischen Sammlung des mpk.
Anschließend können sich die Gäste am Buffet stärken und miteinander ins Gespräch kommen, Beobachtungen und Gedanken austauschen. Es lohnt sich auch, zum Abschluss einen Blick auf Kirchners 1909 gemalte „Frühlingslandschaft” in der Ständigen Sammlung zu werfen. Um verbindliche Anmeldung mit Vorauskasse bis 21. März unter der Telefonnummer 0631 3647-201 oder per Mail (info@pfalzgalerie.bv-pfalz.de) wird gebeten. Das Frühstücksbüffet kostet 15 Euro pro Person; Kinder zahlen sechs Euro und Familien (zwei Erwachsene mit zwei Kindern bis 12 Jahre) 35 Euro. Infos unter www.mpk.de.

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