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Dienstag, 5. Februar 2013

Neue CD bei TRIKONT: INTEGRIER MICH, BABY



Bernadette La Hengst hat endlich ein neues Album gemacht. Es ist das vierte. 4 Jahre nach „Machinette" und 2 Jahre nach dem Zukunft Album „Sisters & Brothers" (zusammen mit Knarf Rellöm und Guz) haut sie uns 14 neue smashing Pophits um die Ohren.
Und selten war La Hengsts Handschrift so ausgeprägt wie auf „Integrier mich Baby“ – trotz oder vielleicht wegen der vielen Gäste auf diesem Album. Da trifft beatender Elektrosoul auf Mariachi-Chansons in lässiger Cumbia-Disco. Auch diesmal hat LaHengst selbst produziert, unterstützt von Olifr M. Guz (Aeronauten) und Peta Devlin (Ex-Die Braut haut ins Auge). Alte Bekannte wie Rocko Schamoni, die Aeronauten-Bläser, Knarf Rellöm, aber auch internationale Gastsängerinnen wie Nathalie Sturlèse oder Rosmery Schoemborn und die Schauspielerinnen Claudia Wiedemer, Bettina Grahs und Marie Löcker sind mit dabei – sie alle sind Teil einer großen Bewegungsmaschine die Bernadette la Hengst immer wieder und immer noch unermüdlich am Laufen hält.
Einige der Songs sind in unterschiedlichen  Theaterproduktionen entstanden: der tanzbare Titelsong Integrier mich, Baby  stammt aus dem gleichnamigen Stück, aufgeführt am Thalia Theater Hamburg. Oder die postfeministische Hymne "Ich bin drüber weg", die sie für „Planet der Frauen“ im Theater Freiburg geschrieben hat.
Auf „Integrier mich, Baby“ breitet La Hengst die Arme aus und dreht einfach mal die Hierarchien um: Wer integriert hier eigentlich wen? Und wohin? Und das Alles bitte nicht in trockenen Integrationstüchern sondern zu verschwitzter Love-Disko. Love und politics. Das geht bei der Agitations-Chanteuse Bernadette La Hengst bekanntermaßen immer schon Hand in Hand.
"Bist du im Politischen auch privat?", eine von vielen Fragen im ausufernden Opener "Deine eigene Art" und schon dreht sich die alte Forderung nach dem politischen im privaten einfach mal um.
Oder Grundeinkommen Liebe", das wundervolle Burt Bacharach-eske Duett mit Rocko Schamoni, transformiert von einem Liebeslied zu einem politisch-utopischen Chanson, und mit dem leichtfüßig tänzelnden Liebe im öffentlichen Raum könnte sich Bernadette glatt mit den ukrainischen feministischen barbusigen Femen-Aktivistinnen verschwestern.

Von Transformacion als Elektro-Cumbia über das Haus im Ozean in melancholischer Dubdisco bis zum
Bernadette La Hengst
beat-rockenden Rolling Role Models schüttelt La Hengst alle nationalen und geschlechtlichen Identitäten durcheinander, um sie tanzend neu zusammen zu setzen.
Kongenial visuell umgesetzt wurde dieses Spiel mit Identitäten von Volker März, dem bildhauenden Performance-Künstler aus Berlin, der Bernadette als erleuchtete Lampenfigur auf afrikanischen Füßen mit europäischen Sternen erstrahlen lässt.

PRESSE
„..Klar, wütend, sentimental, gebrochen, durchgedreht, humorvoll und subversiv - und dazu ein Bier." Arte

„..LaHengst ist eine Liedkünstlerin ähnlichen Formats wie Hildegard Knef: nicht an ein spezielles Genre gebunden, stets im Wandel und doch sofort wiedererkennbar."
Der Standard-Wien

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