Gewitter
Wolkenmonster schreiten
kraftvoll,
unaufhaltsam auf mich zu,
toben, knurren, schnauben
lautstark,
Schluss mit mollig warmer
Ruh.
Bäume biegen sich wie
Gräser,
durch die Hand des Sturms
bewegt,
peitschend sich der Wind
entfesselt,
über Land und Straßen
fegt.
Aus dem Himmel tönt
Gedröhne,
schimpft mit mir in rauem
Ton,
Vögel flüchten panisch
kreischend
vor dem mystischen Dämon.
Wassermengen prasseln
nieder,
sintflutartig, wie ein
Fluch,
Bäche werden schnell zu
Flüssen,
ich im Dickicht Schutze
such.
Wolkenmonster zieh’n von
dannen,
haben mich nicht mal
erkannt,
Vögel zwitschern wieder
munter,
schwüle Luft, sie wurd’
verbannt.
©
Norbert van Tiggelen
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