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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 15. September 2012

Bewegung ist ein Allheilmittel bei vielen Erkrankungen

Sport ist gesund, gerade für Menschen mit Diabetes Typ 2. Wie es gelingt, mehr Bewegung in den Alltag zu bringen und was Diabetes-Patienten beim Training unbedingt beachten sollten, erfahren Sie im nachfolgenden Text:
1) Muskeln spielen lassen: Auch wenn es beim Krafttraining darum geht, Muskelmasse aufzubauen oder zu erhalten, ist es nicht das Ziel, die Umwelt durch „Muckis“ zu beeindrucken. Für Diabetiker ist eine gute Muskulatur vielmehr ein wichtiger Schlüssel zur Gesundheit. Wer eine größere Muskelmasse hat, hat auch größere Zuckerspeicher in der Muskulatur, die mit Glukose aus dem Blut „gefüttert“ werden müssen. Deshalb hilft eine größere Muskelmasse, den Blutzuckerspiegel auf ganz natürliche Weise zu senken. Weiteres Plus: Mehr Muskeln verbrauchen auch mehr Kalorien, sowohl beim Sport selbst als auch an faulen Tagen. Deshalb gilt: Trainieren Sie, wenn der Arzt grünes Licht gibt, mit Hanteln und dem Gummiband, machen Sie Kniebeugen und Liegestütze. Spaß macht das Krafttraining auch im Fitnessstudio unter professioneller Anleitung.

2) Den inneren Schweinehund überwinden: Ausreden, um das Fitnesstraining mal wieder auf morgen zu
 verschieben, gibt es immer. Nehmen Sie sich vor, unabhängig vom Wetter jeden Tag eine halbe Stunde zügig spazieren zu gehen. Fürs Durchhalten werden sie schon bald mit besserer Ausdauer belohnt.


3) Gemeinsam aktiv: Training in der Gruppe kann die eigene Motivation erhöhen und macht einfach mehr Spaß. Über die Landesverbände des Deutschen Diabetiker Bundes kann man erfahren, wo es Diabetikersportgruppen in Wohnortnähe gibt. Und: Auch einige Fitnessstudios bieten Kurse für Diabetiker an.


4) Füße im Blickpunkt: Um gefährliche Fußverletzungen zu vermeiden, sollten sich Diabetespatienten für hochwertige, gut gefederte Sportschuhe aus dem Fachgeschäft entscheiden, beim Training nahtlose Baumwollsocken tragen und ihre Füße regelmäßig auf Blasen, Verletzungen und wunde Stellen inspizieren.


5) Laufen ohne schnaufen: Joggen, Walken, Schwimmen, Radfahren & Co: Gerade von moderaten Ausdauersportarten, die das Herz-Kreislauf-System und die Lunge in Anspruch nehmen, können Typ-2-Diabetiker profitieren. Außerdem helfen sie bei der Gewichtsreduktion. Grundsätzlich gilt: Langsam und in kleinen Einheiten starten und darauf achten, beim Training nicht aus der Puste zu kommen. Wer eine echte Leistungssteigerung erreichen möchte, sollte mindestens zwei Trainingseinheiten pro Woche einplanen.


6) Erst zum Arzt: Vor allem für Diabetiker, die lange Zeit gar keinen Sport mehr getrieben haben oder die unter diabetischen Folgeerkrankungen wie Polyneuropathie oder Nierenproblemen leiden, gilt: Erst vom Arzt grünes Licht geben lassen, ehe es mit dem Training losgeht!
 
7) Fit im Wohnzimmer: Keine Lust im Fitnessstudio zu schwitzen? Keine Zeit, sich zum Joggen zu verabreden? Auch dann müssen Sie nicht auf ein Mehr an Bewegung verzichten: Bringen Sie Ihre Venenpumpe vom Sofa aus mit Fußkreisen und -wippen in Schwung, machen Sie Kniebeugen am offenen Fenster, laufen Sie im Wohnzimmer auf der Stelle oder trainieren Sie mit dem Fahrrad-Ergometer.

8) Die Werte kontrollieren: Vor und nach dem Sport ist es für Diabetiker wichtig, die Blutzuckerwerte zu messen. Bei insulinpflichtigen Diabetikern, aber auch bei Patienten, die mit Medikamenten wie Sulfonylharnstoffen oder Gliniden behandelt werden, besteht Unterzuckerungsgefahr! Ob es erforderlich ist, die Medikation vor dem Training zu verändern, sollten Sie mit ihrem Arzt besprechen. Wichtig: Beim Sport immer Traubenzucker in die Tasche stecken und den Diabetiker-Ausweis mitnehmen.

9) Sportlich am Schreibtisch: Kleine Gymnastikübungen und Bewegungseinheiten am Arbeitsplatz fördern das Wohlbefinden und die Konzentration. Körper und Geist brauchen kurze Pausen, um fit zu bleiben: Laufen Sie zum Kollegen nebenan, anstatt ihm eine E-Mail zu schicken, telefonieren Sie im Stehen, nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug und nutzen Sie die Mittagspause für eine Runde um den Block.

10) Aktiver Alltag: Im Alltag gibt es unzählige Möglichkeiten, das tägliche Bewegungspensum und damit die individuelle Fitness zu steigern. Egal, ob Sie im Garten arbeiten, mit dem Rad zum Supermarkt fahren, zum Wäscheaufhängen in den Keller flitzen, zwei Treppenstufen auf einmal nehmen, mit den Enkelkindern toben oder mit dem Hund Gassi gehen – Hauptsache, Sie tun es!

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