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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Samstag, 30. März 2019

Fantasien zur Nacht (Video): EPISODIOS







2014 - EPISODIOS Making of 
from 
10 & 10 danza

Das passiert, wenn wir die Zeit nicht mehr umstellen ...

(statista/hnier) Am Sonntag findet hierzulande die Zeitumstellung statt: Um zwei Uhr nachts wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt auf drei Uhr. Dann gilt bis Ende Oktober die Sommerzeit. Die EU-Kommission hat sich in dieser Woche geeinigt, die Umstellung zum Jahr 2021 abschaffen zu wollen. Was sich dann ändern würde, zeigt unsere Infografik. In der aktuellen Regelung geht die Sonne gegen halb sieben auf, würde die Sommerzeit ganzjährig gelten, wäre es halb acht. Dafür wäre es abends bis fast halb acht hell. Der größte Unterschied würde sich bei dauerhafter Sommerzeit im Dezember und Januar bemerkbar machen, wenn in Hamburg erst um 9.34 Uhr die Sonne aufgeht. Bei dauerhafter Winterzeit würde es dafür im Juni bereits ab 3.50 Uhr hell.

Kurzkommentar: Warum muss man denn an diesen gegebenen Werten drehen? Beim Gemüse, Obst und Getreide die Gene, beim Fleisch und Fisch Gifte sowie Medikamente, beim natürlichen Tagesablauf die Uhrzeit, bei der Zeugung die Klonung ...  Hoffentlich ist der Unfug bald vom Tisch.



Infografik: Das passiert, wenn wir die Zeit nicht mehr umstellen | Statista 

World of FPV: Atemberaubender Flug durch stillgelegtes Industriegelände mit finalem Hindernis

Donnerstag, 28. März 2019

Heute im Frankfurter Mousonturm: RIMINI Protokoll und DIE HEITERKEIT



Donnerstag, 28.03.2019

Rimini Protokoll (Begrich/Haug/Karrenbauer)
(Berlin)
DO's & DON'Ts FRANKFURT/MAIN – Eine Fahrt nach allen Regeln der Stadt
18 Uhr
Performance

evtl. Restkarten an der Abendkasse

Die Stadt stellt ein riesiges Laboratorium zur Beobachtung alltäglichen menschlichen Verhaltens dar, und in diesem Labor gibt es Regeln. Es gibt Do’s und Don’ts. Was ist erlaubt, und was ist verboten? Wie wäre es, ohne Regeln zu leben? Und welche Regeln brauchen wir in der Zukunft? In der neuen Produktion von Rimini Protokoll sitzen die Zuschauerinnen und Zuschauer in einem LKW, der zu einem mobilen Zuschauerraum umgebaut wurde. Durch ein großes Fenster schauen sie hinaus auf die Stadt. Auf der Fahrt wird das System unserer urbanen Ordnung unter die Lupe genommen: Gesetze, Normen, Rituale, ausgesprochene und unausgesprochene Arrangements, sichtbare und unsichtbare Codes. In der Fahrerkabine sitzt neben dem Fahrer ein Kind. Es leitet diesen großstädtischen Laborversuch – mit großer Klarsicht, Härte und Konsequenz eines Spiels, das nach den vorgegebenen Regeln zu Ende gespielt werden muss.


Die Heiterkeit
(DE)
Special guest: Hans Unstern (solo)
20 Uhr, Studio 1 unbestuhlt
Konzert

"Nie klang Die Heiterkeit leichter und popglänzender, nie waren ihre Lieder tröstender, eine warme Umarmung in bitterkalter Zeit."

Die Stadt niederbrennen, das Land verlassen, in den Untergrund gehen, viel mehr blieb eigentlich nicht übrig. Wie macht man weiter nach dem völlig plausiblen Größenwahn von „Pop & Tod I + II“, einer 20-Lieder-Grandezza, dem bis dato größten Wurf von Die Heiterkeit? Natürlich mit einem noch größeren Wurf. „Was Passiert Ist“ versammelt 11 Lieder über Einsamkeit, Desillusionierung und Orientierungslosigkeit – und begegnet diesen düsteren Themen mit solch strahlend heller Souveränität und gelassener Größe, wie sie im deutschen Pop noch nicht zu hören waren. Nie klang diese immer auch ein bisschen mysteriöse, kühl-coole Band nahbarer und persönlicher. Nimmermüde Vergleichsfrettchen können sich neben ihr doppelt und dreifach unterstrichenes, langsam schon reichlich angegilbtes „Nico“ eine neue Verweis-Vergleichsidee ins Vokabelheftchen malen: Der vierte Heiterkeit-Wurf, abermals produziert von Moses Schneider, ist ein zeitloses Glanzwerk, elegant und und ewig gültig wie „Pet Sounds“. Mühelos flaniert Stella Sommers Gesang darauf durch die ganz großen Verunsicherungsthemen, die viele Menschen so schwer aushalten, die von einem Popsong verlangen, doch bitteschön weniger kompliziert als das Leben zu sein, die Liebe mit Klammeraffigkeit verwechseln und Interesse am anderen mit Selbstaufgabe.

Albumrelease »Was Passiert Ist«: 01.03.2019 bei Buback Tonträger


Mittwoch, 27. März 2019

ECM im März 2019: Sokratis Sinopolous Quartet, Vijay Iyer und Craig Taborn, Giovanni Guidi Trio


Vier Jahre nach dem viel gelobten Eight Winds kehrt das in Athen ansässige Sokratis Sinopolous Quartet mit dem treffend benannten Album Metamodal zurück. Diese ausgesprochen unverwechselbare Band ist von der Erfahrung ihrer Mitglieder mit Folkmusiken, byzantinischer und klassischer Musik und vielen Formen der Improvisation geprägt. Besonders betörend ist die Kombination aus Sinopoulos' Lyra mit ihren sehnsuchtsvollen, archaischen Tönen und dem sensiblen, modernen Klavierspiel von Yann Keerim.  Das Album wurde im Juli 2018 in den Sierra Studios in Athen aufgenommen und von Manfred Eicher produziert.

Vijay Iyer und Craig Taborn, zwei der profiliertesten Musiker der heutigen kreativen Musik, lernten einst in Roscoe Mitchells Note Factory Ensemble , ihre künstlerischen Ansätze zu verschmelzen (wie auf Mitchells 2007er Aufnahme Far Side zu hören ist). Seitdem haben Iyer und Taborn immer wieder  gemeinsam Konzerte gegeben. The Transitory Poems,  im März 2018 in der Franz-Liszt-Akademie, Budapest, live aufgenommen, ist ihr erstes Duoalbum und enthält Stücke, die als Hommage an prägende Einflüsse gedacht sind, etwa an die Pianisten Cecil Taylor, Muhal Richard Abrams und Geri Allen sowie den Maler und Bildhauer Jack Whitten. Peter Rüedi hat das Album in der Schweizer „Weltwoche“ bereits vorgestellt – sein Diktum: „Große Musik. An der man als Hörer mit jedem Anhören wächst.“

Eine Woche später folgt noch eine Jazz-Aufnahme:

Ein Kerntrio um den italienischen Pianisten Giovanni Guidi, mit dem Bassisten Thomas Morgan und dem Schlagzeuger João Lobo, eröffnet das Album Avec le temps mit einer tief-empfundenen Interpretation des Titelstücks, einem Song über Liebe und Verlust aus der Feder des Songpoeten Léo Ferré – und beschließt es mit der Tomasz Stanko gewidmeten Guidi-Komposition „Tomasz“. Dazwischen wächst die Gruppe zu Quintettgröße heran – durch den Saxophonisten Francesco Bearzatti und den Gitarristen Roberto Cecchetto, die sowohl zu Guidis Eigenkompositionen als auch zu den Gruppenimprovisationen beitragen.


Für April sind Neuheiten von Sir András Schiff, von Bill Frisell und Thomas Morgan, von Areni Agbabian mit Nicolas Stocker und von Stephan Micus geplant.

Dienstag, 26. März 2019

Kommentar: Chaos days with GB and the EU


Magische Termine rücken näher, der 29.03., der 12.04. und der 22.05.2019. Great Britain steht Kopf, übt Nottransporte auf der Autobahn M20, hat eine Beamtenarmee für die Chaosverwaltung bei No-Deal-Brexit bereitgestellt und eine militärische unterm Verteidigungsministerium im Regierungsbunkersystem (3500 Mann), um eintreffende Güter nach London zu bringen und weiterzuverteilen. Verteidigung von Gütern gegen Plünderungen, für gerechte Verteilung, für Abholung auf dem Festland ... Wir staunen nur noch.  Ja, unter Umständen müssen 1000e LKW auf der anderen Seite des Ärmelkanals abgeholt, ausgelöst und eskortiert werden. Man bangt um Lebensmittelversorgung, Medikamente, Handel im Allgemeinen ... Ganz schön verbohrt. 

Und plötzlich fühlen wir uns in Zustände von vor hunderten Jahren versetzt, Blockaden, Belagerungen, Kampf um den Ärmelkanal, die englische Regierung und Krone stellt sich gegen einen Staatenkomplex, möchte ganz individuelle Lösungen ... Ein ungeordneter Brexit soll vom Tisch sein, der 12.04. ist der nächste Stichtag. Danach entweder bei Zustimmung des Unterhauses geregelt bis zum 22.05. oder ...?
    

Etliche Unternehmen haben angekündigt, einen Teil oder ihr gesamtes Geschäft aus dem Land zu verlagern - schmerzhafte Maßnahmen.  Der am stärksten betroffene Sektor scheint die Automobilproduktion zu sein, wobei Nissan, Honda, Ford, Jaguar Land Rover allesamt ankündigen, bestehende Werke zu schließen oder die Produktion ins Ausland zu verlagern.

Weitere Unternehmer, darunter Sony und Panasonic, sowie bis zu 250 andere Unternehmen sehen nach einem harten Ausstieg aus der Europäischen Union enorme Risiken für den Verbleib in Großbritannien und denken ebenfalls darüber nach, einige Zweige oder ihr gesamtes Engagement ins Ausland zu verlagern.

Und Engländer bei uns? 2700 Briten bekommen ab 01.04.19 keine deutsche Sozialhilfe mehr. Andere Brexitflüchtlinge säßen nach Ablauf des Touristenvisums erst einmal auf der Straße, könnten ihre Einbürgerung beantragen oder wären illegal bei uns. Flüchtlinge ganz neuer Qualität? Finden die alle Arbeit? Jetzt müssen wir uns schon was einfallen lassen, wie wir Sozialkassenbelagerer aller Herren Länder wieder heimlotsen.

Wir schauen zunächst auf das Königreich, das versucht den Beteiligungsdruck der EU abzuschütteln ...

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Magical days come closer, the 29/03/, the 12/04/ and the 22/05/2019. Great Britain stands head practising emergency transports on the M20 motorway, has provided an army of civil servants for the chaos administration in case of No-deal Brexit and a military army under the Ministry Of Defence in the government bunker system (3500 men) to bring incoming goods to London and redistribute them. Defending goods against looting, for fair distribution, for picking up on the Mainland ... We're just marveling.  Yes, 1000s of trucks may need to be picked up, triggered and escorted across the Channel to the big towns. Many weigh in on food supply, medicines, goods in general ... Quite bent. 

And suddenly we feel put in conditions from hundreds of years ago, blockades, sieges, the struggle for the English Channel, the English Government and Crown is standing up to a Complex of States, wants very individual solutions ... A disorderly Brexit is said to be off the table, the 12/04/ is the next cut-off date. If the consent of the House of Commons is settled Brexit could take palace until 22/05/  or ...?
   
Several Companies have announced plans to move some or all of their business out of the country -painful measures.  The hardest hit sector appears to be car production, with Nissan, Honda, Ford, Jaguar Land Rover all announcing plans to close existing plants or move production overseas.

Other entrepreneurs, including Sony and Panasonic, as well as up to 250 other companies, are seeing huge risks to remaining in the UK after a tough exit from the European Union and are also considering adding some branches or their entire exposure to relocate abroad.

And English people with us? From 01/04/19 on 2700 Britains would no longer receive German Social Assistance. Other Brexit-related refugees would first be sitting on the streets after the Tourist Visa expired. They could apply for their Naturalisation or would be with us illegally. New quality refugees? Do all of them find work? Now we have to come up with something how we return people with main interest social money to their countries.

First of all, we look at the Kingdom that is trying to shake off the EU's pressure to participate ...

Montag, 25. März 2019

Faltsch-Wagoni: Mehr Lebensraum für Frühlingsfrösche




Liebe Freunde, 

der Frühling steht vor der Haustür und sagt: Guten Tag, ich bin der Frühling, ich suche ein Plätzchen im Grünen mit ein bisschen Natur drauf und Primeln und Hummeln und so was. Sagst du: Ham wir nich, außerdem is mir schlecht, tschüss und servus.

So manches, was uns vorgesetzt wird, beleidigt Mund und Nas’
Angeranzte, schlechte Fette, faules Ei im Glas
Gammelschinken, Gammelhering, Gammel-Irgendwas
Würge-Burger, Gallenröhrling, Werkskantinenfraß
Wer’s geschluckt hat, dem wird schlecht, dann spuckt er’s wieder aus
Notfalls geht er zur Entgiftung in ein Krankenhaus
Das alles geht vorüber, so unschön es auch sei
Im Gegensatz zu jener wirklich schlimmen Sauerei
Harte Kost für jeden Magen, nichts ekelt mehr als das:
Es ist der iiih … es ist der bäh … es ist der Flächenfraß 
Wer den schluckt, hat Magenweh
Da hilft kein Spei’n, kein Ingwertee
Er bereitet Übelkeit
Für alle Zeit … für alle Zeit

Na ja, ganz so schlimm ist es natürlich noch nicht, aber, was nicht ist, kann ja noch werden, da bin ich als Naturbursche voll Pessimist, was mich allerdings nicht davon abhält, jetzt die Froschaugen Richtung blauem Himmel zu lenken und die Froschnase in der Frühlingsluft zu lüften.

In diesem Sinne: Augen und Nase auf und durch! 

Euer Frühlingswetter-Frosch




Sa 30.03.19 Gräfelfing Bürgerhaus >>> Auf in den Kampf, Amore!
Fr 05.04.19     Niedereulenbach Provinzbühne >>> Auf in den Kampf, Amore!
Sa 06.04.19 Passau Scharfrichterhaus >>> Auf in den Kampf, Amore!
Sa 13.04.19 Sevenich Chapitol >>> Auf in den Kampf, Amore!
So 21.04.19 / 19:30 Uhr Mo 22.04.19 München Lach & Schieß
Ostersonntag >>>Auf in den Kampf, Amore!
Ostermontag >>>Auf in den Kampf, Amore!
Di 30.04.19 Mainz Unterhaus >>> Auf in den Kampf, Amore!
Mi 01.05.19 Hannover TAK >>> Auf in den Kampf, Amore!
Sa 04.05.19 Karlsruhe Orgelfabrik >>> Auf in den Kampf, Amore!
Do 09.05.19 Leverkusen Kultur am Donnerstag >>> Auf in den Kampf, Amore!
Fr 10.05.19 Dorsten Gemeinschaftshaus Wulfen >>> Auf in den Kampf, Amore!
Sa 11.05.19 Köln Bürgerhaus Stollwerck >>> Auf in den Kampf, Amore!

Sonntag, 24. März 2019

Haufenweise Sterne – Ein Einblick in die Ordnung des Universums



(statista/sköhn) Die Infografik setzt an, wo die Vorstellungskraft der meisten Menschen aufhört; sie gibt einen Einblick in die Strukturen der alles umfassenden Gesamtheit von Raum, Zeit, Materie und Energie: dem Universum. Sterne bilden zusammen mit Planeten, Nebeln und weiteren Objekten Galaxien, die sich zu Galaxienclustern zusammenschließen, welche wiederum sogenannte Supercluster bilden. Diese sind die größten bekannten Strukturen im Universum. Es ergibt sich eine wabenartige Struktur, geprägt von Filamenten, Bereichen mit hoher Galaxiendichte und dazwischenliegenden Leerräumen, den Voids. Kern der Grafik ist die Darstellung der Umgebung des Virgo-Superclusters, welches auch unsere Erde und die gemeinhin bekannte Milchstraße enthält.



Infografik: Haufenweise Sterne – Ein Einblick in die Ordnung des Universums | Statista 

Samstag, 23. März 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Normal




Normal Magazine - Alexandra Laffitte 

Erdnahe Objekte: Achtung, Kollisionsgefahr!



(statista/mbrandt) Fast 20.000 so genannte erdnahe Objekte sind derzeit laut Center for Near Earth Object Studies bekannt. Das sind Asteroiden und Kometen, die bei ihrem Umlauf um die Sonne die Erdbahn kreuzen und deshalb eine Kollisionsgefahr bergen. Darunter befinden sich fast 2.000 potentiell gefährliche Asteroiden, von denen 155 einen Durchmesser von einem Kilometer oder mehr haben. Der Einschlag eines solchen Giganten wäre eine ernsthafte Gefahr für den Fortbestand der Menschheit. Schon deutlich kleinere Brocken bergen ein enormes Zerstörungspotential. So explodierte im Dezember laut Nasa ein auf 1400-Tonnen und zehn Meter Durchmesser geschätzter Meteoroid über der Beringsee mit der Wucht von zehn Hiroshima-Atombomben (173.000 Tonnen TNT).


Infografik: Achtung, Kollisionsgefahr! | Statista 

Freitag, 22. März 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Die erotische Violine



Die erotische Violine
"Ich hab' die Nacht geträumet" 
Ricarda Dämmrich 

Schauspiel Frankfurt: THE NATION

»The Nation«  
von Eric de Vroedt

Deutschsprachige Erstaufführungen am 29. März (Teil I) und am 30. März (Teil II)
jeweils um 19.30 Uhr, Schauspielhaus


Safe City heißt das neue Stadtviertel, das der Immobilieninvestor Jörg van der Poot in einer europäischen Großstadt entstehen lassen will. Doch am Tag der Grundsteinlegung erschüttert eine Meldung die Stadt: Im Multikulti-Quartier ist Ismael verschwunden, ein elfjähriger Junge. Ist er zuletzt beim Betreten einer Polizeiwache gesichtet worden? Oder auf der Baustelle von Safe City? Was hat der Junge gesehen? Jörg van der Poot und sein Gegenspieler, der Landtagsabgeordnete Martin Wolff, geraten in einen gnadenlosen Wettlauf um die Wahrheit. Und während ein Shitstorm nach dem anderen durch das Netz tobt und die Demonstranten vor der Polizeiwache mit Gewalt drohen, wird eine Frage immer dringender: Wo ist Ismael?

»The Nation« ist eine Theaterstaffel, die mit den Serien-Formaten der Streamingportale spielt und an zwei verschiedenen Abenden gezeigt wird. Dabei entsteht mit jeder neuen Folge ein immer komplexeres Bild unserer Gegenwart: eine Welt voller Widersprüche und Konflikte, die der Regisseur David Bösch in all ihren Schattierungen zeigt.

Regie David Bösch Bühne Patrick Bannwart Mitarbeit Bühne Larissa Kramarek Kostüm Moana Stemberger Video Bert Zander Live-Video Benjamin Lüdtke Musik Karsten Riedel Dramaturgie Alexander Leiffheidt 

mit Dela Dabulamanzi, Claude De Demo, Heidi Ecks, Eray Egilmez, Altine Emini, Sebastian Kuschmann, Shenja Lacher, André Meyer, Heiko Raulin, Samuel Simon, Ramin Yazdani, Uwe Zerwer u.a.


Die nächsten Vorstellungen: 5., 8., 10., 17., 18., 25., 26. April (Teil I), 11., 27. April (Teil II)

Donnerstag, 21. März 2019

World of FPV: Nebia=Nebel




Wunderschöner Drohnen-Flug über eine Nebelschicht an einem
sonnigen Herbsttag in der Nähe von Perl-Borg und Eft-Hellendorf (Saarland)
mit der Yuneec Typhoon H pro und Kamera CGO 3 +.

Die Pfalz-Politik entdeckt die Erotik: Speed-Dating mit Politikerinnen des Bezirksverbands Pfalz

Vier von zehn Politikerinnen, mit denen man sich austauschen kann (von links):
Edeltraut Buser-Hussong, Christine Schneider, Gabriele Böhle und Inge Sabin


Zu zwei Speed-Datings lädt die Gleichstellungsbeauftragte des Bezirksverbands Pfalz, Renate Flesch, interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, um mit den Bezirkstagsfrauen und Bürgerschaftsvertreterinnen ins Gespräch zu kommen: In Speyer stehen am Dienstag, 26. März, im Tagungsraum der LUFA, Obere Langgasse 40, und in Pirmasens am Donnerstag, 28. März (Girl‘s Day), im Dynamikum, Fröhnstraße 8, jeweils um 17 Uhr unterschiedliche Politikerinnen zur Verfügung. Die Gespräche folgen dem Motto „Politikerinnen des pfälzischen Parlaments hautnah kennenlernen“. Die Frauen geben beispielsweise gerne Auskunft über ihren persönlichen Werdegang, ihre politischen Prioritäten und Aufgaben und ihre Rolle als weibliche Mitglieder in den Gremien des Bezirksverbands Pfalz. Ein reger Austausch bei zeitlicher Begrenzung ist vorgesehen. Der Spätnachmittag bietet Gelegenheit, das Engagement von politisch aktiven Frauen zu würdigen, Sichtweisen auszutauschen, Anliegen vorzubringen und mithilfe von Vernetzung die Frauen auf der politischen Ebene zu motivieren und zu ermutigen.

„Ich hoffe sehr, dass zahlreiche Bürgerinnen, aber auch Bürger die Chance zu den Gesprächen ergreifen, um sich vor den Wahlen des Bezirkstags Pfalz am 26. Mai über ihre Region und den Bezirksverband Pfalz  zu informieren“, sagt Renate Flesch im 100. Jahr des Frauenwahlrechts. Die Veranstaltungen finden anlässlich des Internationalen Tags der Frau statt. In Speyer stehen folgende Politikerinnen des Bezirkstags Pfalz Rede und Antwort: Gabriele Böhle (CDU), Ortsbürgermeisterin von Hochdorf-Assenheim, die Speyerer Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU), die ehemalige Landtagsabgeordnete Ruth Ratter (Grüne), Inge Sabin (SPD), Mitglied im Kreistag des Rhein-Pfalz-Kreises, und die Landtagsabgeordnete Christine Schneider (CDU). In Pirmasens erwarten drei Bezirktagsfrauen und zwei bürgerschaftliche Vertreterinnen im Bezirksverband Pfalz die Gäste: Petra Busch (SPD), das Pirmasenser Stadtratsmitglied Edeltraut Buser-Hussong (SPD), die Bundestagsabgeordnete Brigitte Freihold (Linke), Erika Watson (FDP) und das Kaiserslauterer Stadtratsmitglied Gabriele Wollenweber (FWG).

Mittwoch, 20. März 2019

Premiere in der Oper Frankfurt: DER FERNE KLANG - Oper in drei Aufzügen von Franz Schreker


Sonntag, 31. März 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus


Sebastian Weigle (Musikalische Leitung) 
Bildnachweis: Monika Rittershaus


Premiere
DER FERNE KLANG
Oper in drei Aufzügen von Franz Schreker
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Sebastian Weigle / Florian Erdl; Regie: Damiano Michieletto

Mitwirkende: Jennifer Holloway (Grete Graumann), Ian Koziara (Fritz),
Anthony Robin Schneider (Wirt des Gasthauses “Zum Schwan”), Iurii Samoilov (Ein Schmierenschauspieler), Dietrich Volle (Dr. Vigelius), Nadine Secunde (Ein altes Weib), Gordon Bintner (Der Graf), Iain MacNeil (Der Baron), Theo Lebow (Der Chevalier) u.a.

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper


Der ferne Klang von Franz Schreker (1878-1934) wurde am 18. August 1912 am Frankfurter Opernhaus uraufgeführt. Bereits 1901 hatte Schreker mit der Komposition seiner ersten abendfüllenden Oper begonnen, nachdem der Text aus seiner Feder in nur wenigen Wochen entstanden war. Nun kehrt das Werk, welches zunächst als unaufführbar galt, Schreker jedoch schlagartig berühmt werden ließ, erstmals nach 1945 an den Ort seiner Uraufführung zurück. Nahezu die Hälfte aller Opern des Österreichers, der mit einer Ausnahme gleichzeitig Komponist und Librettist all seiner Bühnenwerke war, wurde in Frankfurt ur- bzw. erstaufgeführt.

Der junge Komponist Fritz lässt seine heimliche Verlobte Grete zurück, um sich auf die Suche nach dem Erfüllung verheißenden „fernen Klang“ zu begeben. Die verzweifelte Grete folgt ihm, kann ihn jedoch nicht mehr einholen und erwägt daraufhin den Freitod. Ein Jahrzehnt später veranstaltet sie in einem Halbwelt-Etablissement in Venedig einen poetischen Wettkampf, dessen Preis eine Nacht mit ihr ist. Fritz, der vergebens nach dem „fernen Klang“ suchte, erscheint zufällig und wird sogleich zum Sieger erklärt. Gretes Situation realisierend verlässt er sie jedoch ein weiteres Mal. Sie folgt einem Grafen, der sich aber nach wenigen Jahren von ihr trennt – fortan lebt sie als Großstadtprostituierte. Fritz’ erfolgversprechende Oper „Die Harfe“ wird aufgeführt; auch Grete befindet sich unter den Zuhörern. Das Stück fällt jedoch durch, und der verzweifelte Komponist bereut sein einstiges Verhalten gegenüber Grete. Als es zum Wiedersehen kommt, währt das Glück nur einen Augenblick: In den Armen der Geliebten sterbend, glaubt der entkräftete Tonsetzer, den sehnsüchtig verfolgten Klang so intensiv wie nie zuvor wahrzunehmen.

Damiano MichielettoBildnachweis: Fabio Levino
Die musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Sebastian Weigle, der damit die zweite Neuproduktion der Saison 2018/19 an seinem Stammhaus vorlegt. Damiano Michieletto gibt sein Hausdebüt und wird bereits in der kommenden Spielzeit an den Main zurückkehren. Jüngst inszenierte der italienische Opernregisseur am Teatro La Fenice in Venedig Verdis Macbeth. Auch unter den Sängerinnen und Sängern sind zahlreiche Hausdebüts zu verzeichnen: Die amerikanische Mezzosopranistin Jennifer Holloway (Grete) sang die Partie der Sieglinde in Wagners Die Walküre kürzlich an der Staatsoper Hamburg und wird sie bald auch am Theater Augsburg verkörpern. Der aus Chicago stammende Tenor Ian Koziara (Fritz) ist Mitglied des Lindemann Young Artist Development Program an der Metropolitan Opera. Die Wurzeln des Bassisten Anthony Robin Schneider (Wirt) liegen in Neuseeland und Österreich. Kürzlich war er in Berlioz’ Les Troyens an der Wiener Staatsoper zu erleben. Ein Wiedersehen gibt es mit der international gefragten amerikanischen Sopranistin Nadine Secunde (Ein altes Weib), die hier zuletzt 2007 die Küsterin in Janáčeks Jenufa sang. Alle übrigen Partien sind mit Mitgliedern des Ensembles und Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.

Weitere Vorstellungen: 6., 13., 19. (18.00 Uhr), 26., 28. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren) April, 4., 11. Mai 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Dienstag, 19. März 2019

Une minute de danse par jour 15 03 2019 / danse 1522 / One Minute of Dance a Day / from Nadia Vadori-Gauthier



Une minute de danse par jour 15 03 2019/ 
danse 1522 (One Minute of  Dance a Day)
 from Nadia Vadori-Gauthier


14h14, PLace du Panthéon, Paris 5e. Grève étudiante et scolaire pour le climat. Les collégiens, lycéens et étudiants se mobilisent pour ce qui compte ! Ils sont magnifiques et leur belle énergie chauffe les coeurs.

2:14 p.m., PLace du Panthéon, Paris 5Th. Student and School strike for climate. College and faculty students are mobilizing for what matters ! They are beautiful and their energy warms the hearts.

Montag, 18. März 2019

Dauermissstand: Frauen kriegen nicht den vollen Lohn - warum? 2,5 Monate umsonst in der Arbeit in den alten Bundesländern



(statista/hnier) Am 18. März ist in diesem Jahr der Equal Pay Day, also der Tag, bis zu dem Frauen hierzulande statistisch gesehen umsonst gearbeitet haben. Der Verdienstabstand, auch Gender Pay Gap genannt, liegt seit Jahren unverändert bei 21 Prozent, wie die Grafik von Statista zeigt. Auch im Verlauf von mehr als 20 Jahren zeigt sich laut Daten des Statistischen Bundesamts keinerlei Veränderung: 1995 betrug der Gender Pay Gap, also der Anteil des Gehalts von Männern, den Frauen weniger verdienen, 21 Prozent. 2018 hat sich daran nichts geändert. Frauen verdienten im vergangenen Jahr durchschnittlich 17,09 Euro brutto pro Stunde, während es bei männlichen Erwerbstätigen 21,60 Euro waren. 

Im Osten des Landes ist der Unterschied mit 7 Prozent deutlich geringer als im Westen mit 22 Prozent. Allerdings liegt dieser deutliche Unterschied nicht unbedingt daran, dass Frauen viel besser verdienen, sondern eher daran, dass das Gehaltsniveau in den ostdeutschen Bundesländern generell geringer ist und die Dienstleistungsbranche, in der viele Frauen tätig sind, deutlich ausgeprägter ist. 

Der unbereinigte Gender Pay Gap betrachtet den Durchschnittsverdienst aller Arbeitnehmer, sodass auch möglicherweise benachteiligende Strukturen berücksichtigt werden, wie etwa schlechtere Zugangschancen zu bestimmten Berufen oder Karrierestufen, aber auch Teilzeitarbeit aufgrund von Kindererziehung oder Angehörigenpflege. Der bereinigte Gender Pay Gap vergleicht Männer und Frauen mit gleicher Qualifikation, Tätigkeit und Erwerbsbiografie. Dieser Wert wird nur alle vier Jahre vom Statistischen Bundesamt erhoben und lag 2014 bei 6 Prozent.


Infografik: Keine Veränderung beim Gender Pay Gap | Statista 

Sonntag, 17. März 2019

Russland: Die neue Staatskarosse AURUS SENAT






Der Rolls Royce, Bentley etc. aus Russland: AURUS SENAT

Donald Trumps Cadillac One "The Beast" ist nicht ganz so transparent ausgestattet, wie der Autofreak bräuchte. Außerdem werden die Fahrzeuge der US-Präsidenten nach ihrer Dienstzeit komplett zerstört. Es werden 6,0-Liter-V8 vermutet, 4-Rad-Antrieb mit 1000 PS. Das Gewicht liegt zwischen 5 und 8 Tonnen, daher sollen auch max. nur 100 km/h möglich sein, das Beast braucht bis zu 27 Liter auf 100 Kilometern.

Wladimir Putin ist insgesamt agiler motorisiert. Angetrieben von einem durch Porsche Engineering mitentwickelten 4,4-Liter-V8-Biturbo, der 598 PS und 880 Newtonmeter über ein Neungang-Automatikgetriebe an alle vier Räder schickt. Ergänzend ein Elektromotor von Kalaschnikow. Der Aurus soll in 6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 sein und auf 250 km/h beschleunigen können. Der Verbrauch soll lediglich 15 Liter auf 100 Kilometern betragen. Es gibt wie bei Cadillac eine Privatversion, die oben zu sehen ist. Putins Fahrzeug ist länger und hat ein schwarzes Outfit, das sich von der Privatversion unterscheidet. Kosten können um 1 Million EUR liegen. 




Samstag, 16. März 2019

Fantasien zur Nacht (Video): State of Matter







In diesem Video versuche ich Qualitäten wie Verwundbarkeit, außer Kontrolle und Primitivität zu erfassen. Ich versuche, vergessene, verborgene Gefühle zu wecken und sie wiederzubeleben. Dabei frage ich, was als Erinnerung an sie geblieben ist: Wie kann man sie emotional stimulieren und dadurch ein Licht auf sie werfen? Welche Werkzeuge sind für diese Art von Experimenten notwendig, um sichtbare und hörbare Veränderungen und Regeneration zu bringen? 
Das ist ein qualitatives Experiment, das sich nicht in Zahlen messen lässt. Sie können nur seine Wirkung in Bezug auf seinen Ausgangspunkt bestimmen
Ich dirigiere zu dieser Art von Erfahrung, indem ich langfristige Erinnerungen auferwecke, die sich auf das alte "Selbst" beziehen. Diese Erinnerungen erlauben es mir, zu meinen sogenannten weiblichen Qualitäten zurückzukehren. Unter ihnen die, die außer Gebrauch sind, und diejenigen, die auf ihre notwendige Freiheit warten. Ich benutze eine Flöte, ein Objekt, das für mich eine sentimentale Bedeutung hat (Kindheitserinnerung). Der antike Klang der Flöte wirkt wie ein Katalysator, um das sensorische Erwachen zu stärken.

Neu im Kino: Iron Sky, Monsieur Claude 2, Zitterbacke und Van Gogh


 
Iron Sky: The Coming Race
Regie: Timo Vuorensola
Besetzung: Udo Kier, Julia Dietze, Lara Rossi, Vladimir Burlakov, Tom Green
Kinostart: 21. März 2019
Verleih: Splendid Film

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Monsieur Claude 2
Regie: Philippe de Chauveron
Besetzung: Christian Clavier, Chantal Lauby, Frédérique Bel, Julia Piaton,
Émilie Caen, Élodie Fontan, Ary Abittan
Kinostart: 04. April 2019
Verleih: Neue Visionen Filmverleih

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Alfons Zitterbacke - Das Chaos ist zurück
Regie: Mark Schlichter
Besetzung: Tilman Döbler, Alexandra Maria Lara, Devid Striesow,
Leopold Ferdinand Schill, Lisa Moell
Kinostart: 11. April 2019
Verleih: X Verleih

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Van Gogh – An der Schwelle zur Ewigkeit
Regie: Julian Schnabel
Besetzung: Willem Dafoe, Oscar Isaac, Rupert Friend, Mads Mikkelsen
Kinostart: 18. April 2019
Verleih: DCM
 Filmclips (5) für Web (1920x1080, 640x360) und TV (1920x1080)
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All my Loving
Regie: Edward Berger
Besetzung: Lars Eidinger, Nele Mueller-Stöfen, Hans Löw, Christine Schorn,
Manfred Zapatka, Godehard Giese
Kinostart: 23. Mai 2019
Verleih: Port au Prince Pictures


Fantasien zur Nacht (Video): Release Your Demons - Vex Voir





Release Your Demons - Vex Voir

Freitag, 15. März 2019

Kino: Verliebt in meine Frau von Daniel Auteuil

(c) weltkino


VERLIEBT IN MEINE FRAU
Originaltitel: Amoureux de ma femme
Regie: Daniel Auteuil
Cast: Daniel Auteuil, Sandrine Kiberlain, Gérard Depardieu, Adriana Ugarte
Produktion: Frankreich 2018
VÖ-Termin DVD & digital: 22. Februar 2019


Als Daniel seinen alten Freund Patrick und dessen neue junge Freundin Emma leichtfertig zum Abendessen einlädt, ist seine Frau Isabelle alles andere als begeistert. Patricks Ex-Frau ist ihre beste Freundin und die Einladung der Neuen empfindet sie als Verrat. Als die Gäste eintreffen, scheinen sich ihre Befürchtungen zu bewahrheiten: Emma ist sehr attraktiv und nur halb so alt wie Patrick. Viel schlimmer jedoch ist die Reaktion ihres Mannes: Angesichts der jungen Dame geraten Daniels Fantasien völlig außer Kontrolle. Multitalent Daniel Auteuil übernimmt in dieser ausgelassenen Geschlechterkomödie nicht nur die Regie, sondern spielt an der Seite von Schauspielstar Gérard Depardieu und der wunderbaren Sandrine Kiberlain auch gleich die Hauptrolle. Mit Ironie und Augenzwinkern nimmt der Film die gegensätzlichen Sichtweisen von Mann und Frau unter die Lupe. 






Donnerstag, 14. März 2019

Oper Frankfurt a.M.: WOZZECK von Alban Berg

Samstag, 9. März 2019, um 19.30 Uhr im Opernhaus

Audun Iversen (Wozzeck) und Claudia Mahnke (Marie)
Bildnachweis: Monika Rittershaus
Erste und letzte Wiederaufnahme
WOZZECK
Oper in drei Akten von Alban Berg
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln


Musikalische Leitung: Gabriel Feltz; Regie: Christof Loy
Mitwirkende: Audun Iversen (Wozzeck), Vincent Wolfsteiner (Tambourmajor),
Michael Porter (Andres), Peter Marsh (Hauptmann), Frederic Jost (Erster Handwerksbursch), Mikołaj Trąbka (Zweiter Handwerksbursch), Martin Wölfel (Der Narr), Claudia Mahnke (Marie), Alfred Reiter (Doktor), Katharina Magiera (Margret)


Nachdem Wozzeck von Alban Berg (1885-1935) in der Inszenierung von Christof Loy nach der Premiere am 26. Juni 2016 an der Oper Frankfurt Ende 2017 auch am koproduzierenden Opernhaus von Oslo gezeigt wurde, kehrt die Inszenierung nun zum ersten und letzten Mal auf den Spielplan des Hauses am Willy-Brandt-Platz zurück. Hier attestierte seinerzeit Die Rheinpfalz: „Kein Sozialkitsch, keine Wir-Arme-Leut-Thematik, keine Hier-Opfer-und-dort-Täter-Konstellation. Dafür klare Räume, analytische Blicke, scharfe Personenzeichnungen. An der Oper Frankfurt schaut der Regisseur Christof Loy sehr genau auf Alban Bergs Wozzeck (…).“ Dass die Sängerbesetzung der Hauptpartien im Vergleich mit der Premiere weitestgehend unverändert geblieben ist, wird man beim Lesen folgender Passage aus der Kritik im Darmstädter Echo nicht bedauern: „Claudia Mahnke gestaltet die Marie so rein, natürlich und unforciert wie eine perfekte Liedsängerin, anschmiegsam und gestalterisch detailgenau. Auch der norwegische Bariton Audun Iversen, der sein Debüt in der Titelpartie des Wozzeck gibt, sublimiert den Drang der Wirklichkeit wie den Druck seines Wahns in einen Reichtum von vokalen Farben und Facetten des Expressiven.“ Und die Frankfurter Neue Presse brachte es seinerzeit auf den Punkt: „Ein praller, atemberaubender, anregender Abend – so findet es auch einhellig das Publikum.“

Wozzeck lebt zusammen mit Marie und dem gemeinsamen unehelichen Kind in Armut. Seit
geraumer Zeit plagen ihn Visionen von Tod und Weltuntergang, die die Ausweglosigkeit seiner persönlichen Situation zu spiegeln scheinen: Von seinem vorgesetzten Hauptmann verhöhnt, stellt sich Wozzeck – um etwas dazuzuverdienen – dem Doktor für medizinische Experimente zur Verfügung. Marie lässt sich mit dem Tambourmajor ein, was Hauptmann und Doktor dem von ihnen Ausgebeuteten in grober Weise enthüllen. Die Visionen verschwinden nicht. Nachdem Wozzeck vom Tambourmajor verprügelt wird, ersticht er Marie auf einem nächtlichen Spaziergang am Teich. Das Kind hört durch seine Spielkameraden vom Tod der Mutter.


Die musikalische Leitung dieser Wiederaufnahme einer Produktion aus der Spielzeit 2015/16 liegt nun bei Gabriel Feltz, der seit 2013/14 den Posten des Generalmusikdirektors der Dortmunder Philharmoniker und der Oper Dortmund bekleidet. Dort gehört zu seinen aktuellen Produktionen u.a. Verdis Aida, in Planung sind Lehárs Das Land des Lächelns und Puccinis Turandot. In Frankfurt dirigierte er 2008/09 die erste Wiederaufnahme von Detlev Glanerts Oper Caligula sowie 2011/12 die zweite Wiederaufnahme von Strauss’ Arabella. Wie bereits angedeutet, sind nur wenige Umbesetzungen, weitestgehend aus dem Ensemble, zu verzeichnen: So übernimmt nun Michael Porter die Partie des Andres und Peter Marsh die des Hauptmanns. Mikołaj Trąbka singt den Zweiten Handwerksbursch, während Frederic Jost nach seiner Mitwirkung in Trojahns Enrico Anfang 2018 im Bockenheimer Depot als Erster Handwerksbursch gastweise an die Oper Frankfurt zurückkehrt. Dagegen zeigt neben Audun Iversen und Claudia Mahnke Ensemblemitglied Vincent Wolfsteiner wie in der Premierenserie seine kraftvolle Verkörperung des Tambourmajors, und auch Alfred Reiter (Doktor) sowie Katharina Magiera (Margret) sind
erneut mit von der Partie, ebenso wie Gast Martin Wölfel als Narr.


Weitere Vorstellungen: 17., 28. März, 7. (18.00 Uhr), 12. April 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr


Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

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Mittwoch, 13. März 2019

Petition gegen die Integration von Rechtsradikalen und Neonazis ins demokratische gesellschaftliche Leben

Kein "Begegnungszentrum für Patrioten" in Chemnitz

Hier klicken:
Volltext der Petition und Unterschriftsgelegenheit




„Merkel hat das Land gestohlen, gib es wieder her, sonst wird dich der Sachse holen mit dem Luftgewehr“. „Reichsbürger“, Holocaustleugner und Neonazis, die vom “fünften Reich“ träumen und bewaffnete Anschläge planen: Chemnitz ist schon jetzt Ballungszentrum und Haupttreffpunkt rechtsextremistischer Gruppen.

Erst am Wochenende kam es wieder zu einem Eklat, als der städtische Fußballverein “Chemnitzer FC” offen um einen stadtbekannten Neonazi-Hooligan und Gründer der Hooligan-Gruppe HooNaRa (Hooligans Nazis Rassisten) trauerte. 

Nun will die Pro-Chemnitz Bewegung zusätzlich ein „Begegnungszentrum für Patrioten” bzw. einen „Jugendtreff“ im Innenstadtbereich, als Treffpunkt der lokalen rechtsextremen Szene, errichten! Das muss unbedingt verhindert werden!

Darum fordern wir JETZT das zuständige Bauamt der Stadt Chemnitz dazu auf, die Errichtung dieses Zentrums für jugendliche Rechtsextremisten unter keinen Umständen zuzulassen und eine Umnutzung des Gebäudes nicht zu genehmigen. Wir erwarten zudem eine klare Positionierung der Oberbürgermeisterin Ludwig gegen die rechte Mobilisierung. Unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Unterschrift?

Das Hinnehmen eines solchen „Begegnungszentrums“ in der Innenstadt würde auch das Hinnehmen von Gewalt, rassistischer Hetze und eine Gefährdung des öffentlichen Friedens bedeuten.  

Bereits jetzt ist das Haus in der Brauhausstraße Treffpunkt für Rassist*innen, Rechtsradikale und Neonazis. In diesem Gebäude befindet sich die Kanzlei von Rechtsanwalt Martin Kohlmann, Kopf der Pro Chemnitz Bewegung und Hauptinitiator der rechten Aufmärsche in Chemnitz 2018 der in einer Rede im Spätsommer verkündete: „Noch fordern wir, aber wenn die Politik nichts tut, dann tun wir es selbst“. In diesen Wochen kam es zu den ersten Übergriffen auf ein jüdisches, sowie zwei persische Restaurants und ein türkisches Restaurant.

Welches Gewaltpotential von einigen Anhängern der Pro Chemnitz Bewegung ausgeht, konnte während der Proteste im Spätsommer 2018 bereits beobachtet werden, wo es zu zahlreichen Übergriffen auf Muslim*innen, Migrant*innen, Journalist*innen und Andersdenkende gekommen war. 

Wir akzeptieren nicht, dass wegen dieser rechten Strukturen und Mobilisierungen weiterhin ein Klima der Angst und Einschüchterung in Chemnitz herrscht. Bitte helfen Sie uns jetzt, und geben Sie Rechtsextremismus keine Chance!

Vielen Dank,

Aufstehen gegen Rassismus! Chemnitz


Montag, 11. März 2019

Wie war's in KLOTZ AM BEIN im Schauspiel Frankfurt?



                 rechts Lucette und Fernand            Foto: Thomas Aurin                          

Ein wirklich schillerndes, krasses und sehr unterhaltsames Theaterstück mit schauspielerischen Mehr- und Spezialleistungen ist KLOTZ AM BEIN (UA 1894 "Un Fil à la patte") von Georges Feydeau. Besser als jede Comedy oder bürgerliche Komödie, weil hochwertiger, hat Feydeau hier die bürgerlichen Beziehungen und Vorstellungen beleuchtet, und der Regisseur Roger Vontobel eine perfekte Satire inszeniert. Feydeau ist der Großmeister des Vaudeville, fern aller Alltäglichkeit hat er gesellschaftliche Abläufe so in Groteskes verpackt, dass die Vorgänge stark karikiert werden, richtig zur FARCE werden.

Grotesk und absurd bunt ausstaffiert natürlich auch die Figuren, Kleidung. Die Kulisse von Olaf Altmann mit den Hunderten von Stretchseilen als flexible Wände mit Trampolincharakter erlaubt eine abstrakte Szenerie und Räumlichkeit. Das Geschehen, theatralisch überhöht und stark ins Comichafte getaucht, wirkt extrem bizarr, jede Figur speziell getuned und aus dem Repertoire des venezianischen Karnevals entsprungen. Die Charaktere ebenfalls ausgebrochen aus den Rastern, reichlich exaltiert und überzeichnet. Schräge Typen, mit einer gewissen Besessenheit. Große Herausforderung für Schauspieler, die endlich hier mal richtig loslegen können.

Alles dreht sich um die Chansonière Lucette Gautier (phallisch fixiert Claude de Demo), die eine Beziehung mit stark sexuellem Charakter zu Fernand de Bois d'Enghien pflegt (große Herausforderung in Nacktpassagen für Max Mayer). Klassische Doppelmoral des bürgerlichen Zeitalters: die Angepasstheit nach außen, die Verstöße gegen gesellschaftliche Regeln im Innern.

Und so verlustieren sich die beiden durch den Alltag, Fernand, verarmter Adliger, bräuchte eine finanzielle Wiederbelebung, keinen sexuellen Leistungssport. Lucette hätte gerne beides. Deswegen schielt sie ein bisschen nach dem General Irrigua (auch eine Wucht Heiko Raulin), um ihn eventuell erleichtern zu können, er ist allerdings nicht so ganz ihr Typ. Aber egal! Umgekehrt viel mehr. Extrem wirkungsvoll dessen Auftritt als einmarschierender Soldat, radebrechender Spanier, mordlustiger Freier und ehrbarer Verteidiger Lucettes.

Fernand mit Baronin Duverger und Viviane
    Foto: Thomas Aurin   
 


Fernand bekommt Wind von dem Reichtum der Familie Duverger, wohin ihn die Mutter von Viviane einlädt, Baronin Duverger (hoheitlich und wie aus einem Alptraum Katharina Linder), weil sie ihre Tochter standesgemäß verheiraten will. Lucette hat schon eine Ehe hinter sich und will eigentlich alles andere. Sie schuldet ihrem Exmann (Monsieur de Cheneviette, Sebastian Reiß) Unterhalt für ein gemeinsames Kind, das sie gar nicht interessiert. Fernand ist ihre Erfüllung, er kann das "Aaah" am Besten. Fernand experimentiert und spielt ein bisschen mit dem Feuer, denkt an Doppelbeziehung, versucht es vor Lucette zu verheimlichen. Viviane (Friederike Ott mit Pippi-Langstrumpf-Zahnlücke) ist zunächst gar nicht interessiert, erst als es zur Konfrontation mit Lucette kommt - klassische Szene, in der Fernand Lucette als "Klotz am Bein" bezeichnet - bricht die "Liebe" bei Viviane aus. Denn Liebe ist für sie, "wenn man sagen kann: Diesen Mann hätten alle gern gehabt. Ich hab ihn aber gekriegt und ihr nicht.“

Lucette ist entsetzt, der General wütete schon die ganze Zeit und verfolgte alle potenziellen Liebhaber von ihr, um sie ins Jenseits zu befördern. Fernand ist in die Ehefalle getappt, der Vertrag liegt bereit. Viviane in ihrer schelmischen Rolle soll sein neues Lustobjekt werden, umgekehrt ist es schon vor dem Vertrag eingetreten. Die beiden Libertinären von gestern laufen je in eine unglückliche Richtung, nicht abwendbar, und aus ist es mit dem Bohemiantum. Kein Happy End, dafür beginnt das klassisch bürgerliche Schicksal.

Nicht nur zur Faschingszeit, sondern passend in allen Lebenslagen und Jahreszeiten, ein herrlich intelligentes Spiel mit den Regularien, Grimassen, Fratzen, gespielter Dummheit von Frauen, Gefangenheit in der Gesellschaft und Unselbstständigkeit der einzelnen - wegen der Ziele, die sie nicht erreichen können.