
Bild von Leroy Skalstad auf Pixabay
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In Deutschland sind derzeit
rund 474.700 Menschen wohnungslos und etwa 47.000 davon obdachlos
ohne jede Unterkunft.
Zeltstädte werden hierzulande nur vereinzelt und meist als Protestaktionen oder Notlösungen genutzt, während Kommunen und Wohlfahrtsverbände auf Notunterkünfte, Kältehilfe und Housing-First-Programme setzen. In Ländern wie den USA (Seattle) gibt es dagegen staatlich organisierte Zeltcamps.
Zeltstädte für Obdachlose sind in Deutschland nicht regulär vorgesehen. Es gab einzelne Initiativen wie das Protestcamp „Schlafen statt Strafen“ (2023), das auf Missstände aufmerksam machen sollte.
In den USA, z.B. in Seattle gibt es legale Tent Cities, organisiert von sozialen Trägern, mit bis zu 100 Bewohnern. Sie sind zwar gut strukturiert (Holzpaletten, Gemeinschaftsregeln) und staatlich toleriert, aber fragil.
Die EU hat ohnehin das hehre Ziel, Obdachlosigkeit bis 2030 zu beenden. Projekte wie „Housing First“ oder soziale Stadtführungen (Invisible Cities) in Großbritannien zeigen, wie innovative Ansätze wirken können. Während „Housing First“ Menschen unmittelbar eine Wohnung bietet und dadurch Stabilität schafft, setzen Initiativen wie „Invisible Cities“ auf Empowerment: Ehemals obdachlose Menschen werden zu Stadtführerinnen und Stadtführern ausgebildet und geben Besucherinnen und Besuchern neue Perspektiven auf ihre Stadt.
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