#Schäferei
Petition an Agrarministerkonferenz
Rettet die letzten Schäfer/innen Deutschlands – Ein Traditionsberuf am Ende!
Petition von Sven de Vries
Bad Wurzach, Deutschland
Mein Name ist Sven de Vries und ich bin einer der wenigen Wanderschäfer, die es in Deutschland noch gibt. Die Schäferei ist eine der letzten artgerechten Nutztierhaltungen in Deutschland. Aber meine Herde und ich kämpfen ums nackte Überleben. Das will ich mit meiner Petition ändern!
Die Schäferei ist einer der ältesten Berufe, die es noch gibt, und trotzdem sind wir eine hochaktuelle Form der Landwirtschaft, der es gelingt Tierwohl, Naturschutz und landwirtschaftliche Produktion miteinander zu verbinden. Unsere Tiere verbringen ihr Leben in Freiheit, sie folgen auf ihren Reisen dem Rhythmus der Jahreszeiten, leben von Kräutern und Sträuchern. Die Schafe in einer Wanderschafherde führen das Leben, für das unsere Natur sie geschaffen hat. Immer an der Seite der Schafe stehen wir, die Schäferinnen und Schäfer. Wir haben ständig ein Auge auf unsere Schützlinge. Wir behandeln kranke Tiere, helfen bei schwierigen Geburten und wählen gute Weideplätze und Pferche für die Nacht aus.
Aber: Mir und fast allen 950 Erwerbsschäfereien droht das Aus! Zwischen 2010 und 2016 mussten alleine ca. 13% der Betriebe aufgeben. Uns fehlt Nachwuchs und Gefahren für unsere Herden wie zunehmender Straßenverkehr oder die Rückkehr der Wölfe nehmen stark zu. Und auch unsere Leistungen im Naturschutz werden nur bedingt und oft nicht einmal kostendeckend und nur mit großen Risiken für unsere Betriebe entlohnt.
Doch die Politik kann das Sterben der Schäferei bremsen! 22 europäische Mitgliedstaaten fördern ihre Schäfer mit etwa 500 Millionen Euro im Jahr. Deutschland ist eines der wenigen Länder in Europa, das bisher darauf verzichtet. Wenn wir jetzt handeln, könnte die Politik schon im nächsten Jahr eine Weidetierprämie für Schafe und Ziegen einführen!
Ich wünsche mir so sehr, dass diese wunderbare und einzigartige Art der Tierhaltung in Deutschland erhalten bleibt. Ich möchte auch weiterhin auf die Reise gehen und Kulturlandschaften und Biotope sichern, die ich einst mit meiner Herde geschaffen habe und noch bis heute bewahre.
Wenn Sie die Schäferei in Deutschland erhalten möchten, unterzeichnen Sie bitte meine Petition!
Ich möchte euch außerdem drei Frauen vorstellen, die in der Schäferei tätig sind und die für eine Kolumne im Schäferbrief (Eine Verbandszeitung) geschrieben haben. Anna Kimmel, Ruth Häkh und Catrin Kramer.
Während Schäfer in der Vergangenheit vor allem ein Männerberuf war, sind es inzwischen sicher genauso viele Frauen wie Männer die sich für unseren Beruf entscheiden. Sie müssen sich in der Schäferei, wie in allen Berufen, den gleichen Herausforderungen stellen wie wir Männer, haben aber manchmal eine andere Sicht auf die Dinge. Ich habe unten die Kolumne im Schäferbrief verlinkt und Anna Kimmel schreibt zusätzlich einen wirklich sehr lesenswerten Blog über ihren Alltag als Wanderschäferin.
Noch ein kurzer Hinweis zur Petition: Wir haben jetzt 25.000 Unterstützer/innen erreicht und vielen Schäferinnen und Schäfern macht es Mut, dass ihr euch so rege beteiligt. Ich möchte aber noch viel mehr erreichen! Wir müssen der Politik zeigen dass es Zeit wird, uns endlich zuzuhören und aus der Petition einen kräftigen Arschtritt machen. Bitte teilt die Petition per E-Mail, Facebook, Twitter, WhatsApp oder was auch immer. Nur so können wir noch mehr Menschen erreichen.
Der Link zur Petition ist: Change.org/schaeferei
Die Schäfereigeschichten aus dem Schäferbrief findet ihr unter: http://www.berufsschaefer.de/185/schaefergeschichten
Den Blog von Wanderschäferin Anna Kimmel findet ihr unter: http://wanderschaeferin.blogspot.de
Vielen Dank!
Sven de Vries
Petition an Agrarministerkonferenz
Rettet die letzten Schäfer/innen Deutschlands – Ein Traditionsberuf am Ende!
Petition von Sven de Vries
Bad Wurzach, Deutschland
Mein Name ist Sven de Vries und ich bin einer der wenigen Wanderschäfer, die es in Deutschland noch gibt. Die Schäferei ist eine der letzten artgerechten Nutztierhaltungen in Deutschland. Aber meine Herde und ich kämpfen ums nackte Überleben. Das will ich mit meiner Petition ändern!
Die Schäferei ist einer der ältesten Berufe, die es noch gibt, und trotzdem sind wir eine hochaktuelle Form der Landwirtschaft, der es gelingt Tierwohl, Naturschutz und landwirtschaftliche Produktion miteinander zu verbinden. Unsere Tiere verbringen ihr Leben in Freiheit, sie folgen auf ihren Reisen dem Rhythmus der Jahreszeiten, leben von Kräutern und Sträuchern. Die Schafe in einer Wanderschafherde führen das Leben, für das unsere Natur sie geschaffen hat. Immer an der Seite der Schafe stehen wir, die Schäferinnen und Schäfer. Wir haben ständig ein Auge auf unsere Schützlinge. Wir behandeln kranke Tiere, helfen bei schwierigen Geburten und wählen gute Weideplätze und Pferche für die Nacht aus.
Aber: Mir und fast allen 950 Erwerbsschäfereien droht das Aus! Zwischen 2010 und 2016 mussten alleine ca. 13% der Betriebe aufgeben. Uns fehlt Nachwuchs und Gefahren für unsere Herden wie zunehmender Straßenverkehr oder die Rückkehr der Wölfe nehmen stark zu. Und auch unsere Leistungen im Naturschutz werden nur bedingt und oft nicht einmal kostendeckend und nur mit großen Risiken für unsere Betriebe entlohnt.
Doch die Politik kann das Sterben der Schäferei bremsen! 22 europäische Mitgliedstaaten fördern ihre Schäfer mit etwa 500 Millionen Euro im Jahr. Deutschland ist eines der wenigen Länder in Europa, das bisher darauf verzichtet. Wenn wir jetzt handeln, könnte die Politik schon im nächsten Jahr eine Weidetierprämie für Schafe und Ziegen einführen!
Ich wünsche mir so sehr, dass diese wunderbare und einzigartige Art der Tierhaltung in Deutschland erhalten bleibt. Ich möchte auch weiterhin auf die Reise gehen und Kulturlandschaften und Biotope sichern, die ich einst mit meiner Herde geschaffen habe und noch bis heute bewahre.
Wenn Sie die Schäferei in Deutschland erhalten möchten, unterzeichnen Sie bitte meine Petition!
Ich möchte euch außerdem drei Frauen vorstellen, die in der Schäferei tätig sind und die für eine Kolumne im Schäferbrief (Eine Verbandszeitung) geschrieben haben. Anna Kimmel, Ruth Häkh und Catrin Kramer.
Während Schäfer in der Vergangenheit vor allem ein Männerberuf war, sind es inzwischen sicher genauso viele Frauen wie Männer die sich für unseren Beruf entscheiden. Sie müssen sich in der Schäferei, wie in allen Berufen, den gleichen Herausforderungen stellen wie wir Männer, haben aber manchmal eine andere Sicht auf die Dinge. Ich habe unten die Kolumne im Schäferbrief verlinkt und Anna Kimmel schreibt zusätzlich einen wirklich sehr lesenswerten Blog über ihren Alltag als Wanderschäferin.
Noch ein kurzer Hinweis zur Petition: Wir haben jetzt 25.000 Unterstützer/innen erreicht und vielen Schäferinnen und Schäfern macht es Mut, dass ihr euch so rege beteiligt. Ich möchte aber noch viel mehr erreichen! Wir müssen der Politik zeigen dass es Zeit wird, uns endlich zuzuhören und aus der Petition einen kräftigen Arschtritt machen. Bitte teilt die Petition per E-Mail, Facebook, Twitter, WhatsApp oder was auch immer. Nur so können wir noch mehr Menschen erreichen.
Der Link zur Petition ist: Change.org/schaeferei
Die Schäfereigeschichten aus dem Schäferbrief findet ihr unter: http://www.berufsschaefer.de/185/schaefergeschichten
Den Blog von Wanderschäferin Anna Kimmel findet ihr unter: http://wanderschaeferin.blogspot.de
Vielen Dank!
Sven de Vries
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