Kinderschutzbund warnt vor Gefahren
(ärzte-zeitung) Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband in Berlin fordert ein Verbot für den Erwerb von E-Shishas durch Kinder: "Die Auswirkungen des E-Shisha-Rauchens und die Folgen auf die Gesundheit sind nicht absehbar", so Christian Zainhofer, Vizepräsident des Verbandes.
Der Kinderschutzbund warnt vor dem E-Shisha-Rauchen und sieht dabei generelle Gefahren für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Aus Sicht des Bundes bahnt sich ein neuer, für Kinder und Jugendliche nicht ungefährlicher Trend seinen Weg.
Als ungefährlich von den Herstellern deklariert, könne nun jedes Kind zum Beispiel an Tankstellen und in Läden, die in fröhlichen Farben gehaltene, elektronische Wasserpfeifen kaufen.
Auch in den E-Shishas werden Liquids mit Aromastoffen verdampft. Anders als die meisten E-Zigaretten sind sie aber als Einwegprodukte bereits mit Liquid befüllt, wenn man sie kauft. In der Geschmacksrichtung Gummibärchen o.Ä. kaufen 13- bis 14-Jährige die angeblich harmlosen Rauchapparate, häufig mit der Bezeichnung "Shisha to go" und zu Preisen um die zehn Euro, die für Schüler anscheinend erschwinglich sind.
Können E-Shishas nicht der Einstieg zu weiteren Rauchgewohnheiten und Konsum von herkömmlichen Shishas sein, die in einem Rauchgang dem Konsum von 100 Zigaretten gleichkommen? Nikotinsucht hat die Schwere einer Heroinsucht, das muss man sich vor Augen halten. Von E zu echt zur Abhängigkeit! Sollte das nicht unter 16 oder 18 Jahren verboten sein im Sinne einer prophylaktischen Volksgesundheitsfürsorge? (Die Red.)
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