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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 31. Oktober 2016

Gleichstellungsvergleich Frauen und Männer in 144 Ländern

Frauen haben noch immer schlechtere wirtschaftliche Chancen als Männer, so lautet das Ergebnis einer aktuellen Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF).

Während die Gleichstellung bei Bildung, Gesundheit und politischer Partizipation in den letzten Jahren vorangetrieben wurde, sind die wirtschaftlichen Chancen, also die Möglichkeit, Karriere zu machen, bei Frauen wesentlich geringer als bei Männern.

Bezieht man alle vier Faktoren mit ein, dann steht Island im Länder-Ranking auf Platz eins: Hier konnte die Kluft zwischen Männern und Frauen im Jahr 2016 zu 87 Prozent geschlossen werden. Deutschland landet nur auf Platz 13 von 144 Ländern, wie die Grafik von Statista zeigt.



Infografik: Gleichstellung von Frauen noch weit entfernt | Statista

Sonntag, 30. Oktober 2016

Wie war's bei Nils Petter Molvær in Mannheim? (Enjoy Jazz 2016)

(c) Stefan Vieregg

Nils Petter Molvær ist ein sehr kreativer und ausdrucksstarker Jazzmusiker aus Norwegen, der immer wieder in der Musikszene prämiert wurde für seine seit fast 30 Jahren große musikalische Farbenvielfalt, die er vor den Zuhörern ausbreitet. Am 18. September 1960 auf der Insel Sula, Møre og Romsdal, geboren und aufgewachsen besuchte er nach seinem neunzehnten Lebensjahr das Jazz-Programm im Trondheim Musikkonservatorium (1980-82). Er trat in die Bands Jazzpunkensemblet mit Jon Eberson und Masqualero, neben Arild Andersen, Jon Christensen und Tore Brunborg. Mit Masqualero (benannt nach einer Wayne Shorter Komposition ursprünglich von Miles Davis aufgenommen) und anderen Künstlern bespielte er mehrere Alben für ECM Records. Sein Debüt-Solo-Album war 1997 'Khmer' (ECM). Später findet man ihn bei Universal, Sony. Zu seinem Debut lieferte er eine Jazz-, Rock-Fusion mit elektronischen Klanglandschaften und Hip-Hop Beats ab. Molværs gedämpfte Trompete hat ihre Wurzeln bei Miles Davis, entwickelt aber völlig eigene Sounds. Der außergewöhnliche Musiker hat auch Film- und Theatermusik komponiert, u.a. für eine Inszenierung von Ibsens “Gespenster” und Filme wie “Frozen Heart”, “Stratosphere Girl”, “The Invention of Love”, “Shameless”. Auch eine Fernsehserie (“Harry and Charles”) lebt mit seinem Sound.

Bei Enjoy Jazz 2016 trat er mit seinem neuen Album "Buoyancy" auf (September 2016 bei Sony), das eine geheimnisvolle Mission und Geschichte erzählt. Obwohl deren Form, Ausgestaltung und Inhalt ein zutiefst individuelles und offenes Projekt bleibt, bei dem je nach Zuhörer ganz andere Plots entstehen, lässt sich dennoch deutlich erkennen, dass das ozeanische Leben ihn fasziniert. Titel wie "Moute Cave", "Jackson Reef", "Lamna Reef" und "Kingfish Castle" sprechen für sich. Im nachfolgenden Interview kam denn auch durch die Jazzautorin Adriana Carcu (All about Jazz) im Gespräch mit Molvær und Drummer Erland Dahlen das Thema "Tauchen" zur Sprache. 

(c) Stefan Vieregg
In der Tat beginnt alles im Dunkeln, in einer Urzeit vielleicht, in der Tiefe, in einer Höhle mit eindringlichen Rufen und Signalen. Alle Töne haben Gegenspieler, die Auflösung von Eindeutigkeit. Die Trompete gleitet und schrammt sich immer wieder am Ursound klagend in die Höhe, gewinnt Dominanz und Souveränität, dann klar und stark in der Aktion und im Leid. Melancholie ist ein unerbittlicher Begleiter. Sie sucht den Dialog mit elektr. Piano/Keyboard (Morten Qvenild), Guitar (Geir Sundstøl), Bass Guitar (Jo Berger Myhre mit dem Streichbogen punktuell tatsächlich in verfremdete Oud-Klänge übergehend) und den knallharten Beats wie Peitschenhieben der Drums (Erland Dahle). Molvær hat schon immer ein Faible für orientalische Einflüsse. Früher schon wurden Muezzinrufe verarbeitet oder Musikzitate implantiert, auch bei diesem Album Titel wie "Ras Mohammed" und "Ahmed", die aber nur sehr, sehr dezent orientalisch klingen, wohl aber Assoziationen zum Pulverfass Orient zulassen. Die Geschichte einer Genesis, eines Entschlusses, einer Aktion, einer Liebe und das Verlieren von Liebgewonnem, Scheitern, Loslassen und Weiterziehen? Ein Synonym für die Weltkrieg-Zustände in einem Orient, der nur im Märchen und in der Erinnerung ein Traum bleibt? Der Höhepunkt im Ausagieren, Kontakt mit der Oberfläche, der Welt oberhalb des Meeresspiegels, mit grellem Licht und Donner, nachfolgender starker leidender Trauer, wie nach Verlust, Aufgeben. Das Weiterschreiten mit gewonnener Stabilität, Harmonie, Melancholie. Eine Reise durch ein Universum mit prosaischer Dichte und einem starken Erzähler.

Samstag, 29. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Cali Girl




Cali Girl 

Heute Abend in Mannheim: FAKEAR live aus der Normandie mit seiner ungewöhnlichen Pop-Elektronik (Enjoy Jazz 2016)



Sa 29.10.2016
Alte Feuerwache
Fakear live
Reihe: Tunneleffekt
Land: Frankreich

Beginn: 21:00
Einlass: 20:00
VVK: 15 € zzgl. Geb
AK: 18 €

Tickets kaufen

Besetzung:
Théo Le Vigoureux : electronics

Der Mittzwanziger Théo Le Vigoureux, der sich den geheimnisvollen Bühnennamen Fakear gegeben hat, gehört zu den Shootingstars der französischen Elektronikszene. Er stammt aus der Normandie und musste sich erst einmal seinen Weg aus der Provinz in den Inner Circle der Metropole Paris bahnen. Das hat womöglich dazu beigetragen, dass seine Produktionen sehr eigensinnig und frisch erscheinen, keinen Regeln der urbanen Hipness-Polizei folgen, sondern selbst neue Standards setzen. Er arbeitet ausgiebig mit dem MPC-Drumcomputer sowie Stimmsamples, und diverse EPs sowie das erste Album „Animal“ lassen erahnen, welches Potential in dem jungen Mann steckt, der sich gerade vor Remix-Anfragen nicht retten kann. Interessanterweise fühlt sich Fakear nicht der französischen Clubkultur zugehörig, die ja etwa mit Daft Punk oder Justice auch internationales Renommee besitzt. Er wolle sein eigenes „Pop-Ding“ machen, hat er in einem Interview bekannt, weder sich noch das Publikum mit seinen Tracks langweilen. Eine geschmäcklerische Underground-Nischen-Kultur ist seine Sache nicht – die Leute sollen seine Arbeit verstehen, sagt er ohne Dünkel. Unbestreitbar haben seine Stücke einen mächtigen Popappeal; in Paris füllt der MPC-Virtuose inzwischen Hallen, Auftritte führen ihn durch die halbe Welt – und glücklicherweise nun auch nach Mannheim.

Helle Aufregung: CHRIS TALL - Selfie von Mutti! oder Wenn Eltern Elektronik und Technik entdecken

CHRIS TALL
Selfie von Mutti!
Wenn Eltern cool sein wollen…

Tour und DVD

Wenn Eltern mit den Handys spielen, geht alles schief: Das Wetter stimmt nicht mehr, weil das Datum verstellt wurde oder das Foto vom Sohnemann ist extrem misslungen, es macht ihn dicker als er ist, aber aus Versehen vor der gesamten Facebookgemeinde enthüllt.

Chris Tall, der Gewinner zahlreicher Comedy- & Kabarettpreise (u.a. „RTL Comedy Grand Prix“ und „Hamburger Comedy Pokal“) zeigt in seinem neuen Solo „Selfie von Mutti! Wenn Eltern cool sein wollen…“ die Tücken der modernen Technik und wie sie sich auf die Beziehung zwischen Eltern und Kindern auswirken kann. Was ansteckt ist seine Empörung, die er mit ziemlicher Lautstärke und Nachdrücklichkeit zelebriert. Dass er dabei immer wieder Randgrupen, Behinderte oder Kranke diffamiert, ist üblicher Schülerslang. Alles selbst erlebt, und manches gar nicht schön. So z.B. Papas Versuch, beim Boxen auf der Wii cool auszusehen und dabei seiner Tochter das Nasenbein brechen. Schlimm, was die geliebten Eltern alles anstellen.

Chris Tall feuert eine tragische oder nur witzige Situationskomik nach der anderen ab, vieles auch den Zuschauern bekannt, selbst gesehen oder erlebt, was seinen Reiz für viele ausmacht.

Nach ersten Auftritten in Hamburg nahm er 2012 am „Trierer Comedy Slam“ teil; diesen Wettbewerb hat er aus dem Stand gewonnen und seinem Ruf als Klassenclown im wörtlichen Sinne alle Ehre gemacht. Schnell folgten Auftritte bei „Nightwash“ und im „Quatsch Comedy Club“.
Mittlerweile lebt Chris in Köln und kann neben den oben Genannten bereits auf weitere gewonnene Preise blicken: So entschied er u.a. auch den „NDR Comedy Contest“, den „Stuttgarter Comedy Clash“ oder auch den „Thüringer Comedy Slam“ für sich.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

TERRE DES FEMMES: Grauenhafte Unterdrückung von Mädchen und Frauen durch die Radikalen in Syrien

Syrische Frauen

Alle fünf Minuten eine Rakete über dem Kopf

Gespräch von Manon Glathe mit TERRE DES FEMMES-Referentin Dr. Abir Alhaj Mawas - Referentin im "Referat Flucht und Frauenrechte"


Der Bürgerkrieg in Syrien hat sich in den letzten fünf Jahren zu einer unmenschlichen Belastung für die Menschen vor Ort entwickelt. Dr. Mawas erlebte die vergangenen fünf Jahre in Aleppo und kam Anfang Oktober nach Deutschland, um bei TERRE DES FEMMES für das Referat Flucht und Frauenrechte zu arbeiten.

„Drei Jahre ohne Strom, drei Jahre ohne Internet, Monate lange ohne Wasser, alle fünf Minuten eine Rakete über dem Kopf. Das ist Terror“, berichtet sie und fügt hinzu, dass die IS-Kämpfer für die Strom- und Wasserunterbrechungen in ihrem Stadtteil verantwortlich seien. Viele Menschen seien unvorstellbaren Grausamkeiten ausgesetzt. „Vor allem in den Gebieten der radikalen Islamisten sind die Frauen stark belastet. Sie werden diskriminiert, unter Druck gesetzt und müssen sich komplett verschleiern. Selbst kleine Mädchen dürfen nicht ohne Kopftuch auf die Straße gehen.“ Unter der Terrorherrschaft des IS sei ein selbstbestimmtes Leben unmöglich. Mädchen und Frauen dürften weder zur Schule noch zur Arbeit gehen.

Wo Stillen zum Todesurteil wird
„In den Gebieten um die Stadt Al-rakha sind die Umstände besonders schlimm und die Frauenrechte werden dort besonders missachtet. Die radikalen Islamisten behandeln Frauen mit unmenschlicher Gewalt.“ Besonders ein Beispiel aus Abirs Erzählungen verschlägt einem die Sprache. Eine IS-Kämpferin, die so genannte Djihad Nikah, habe einer Frau auf offener Straße mit zwei scharfen Klingen zwischen den Zähnen die Brustwarzen abgeschnitten, da diese ihr Baby stillte. „Sie war sofort tot“, sagt Abir, die mit eindringlicher Stimme von dem Vorfall berichtet. Ein solch barbarisches Verhalten ist für uns schwer vorstellbar, doch Abir betont immer wieder „das ist dort Realität“.

Familien wollen sich durch Frühehen schützen
Die ausländischen IS-Kämpfer aus Algerien, Marokko, Saudi Arabien, Afghanistan Pakistan oder Tschetschenien genießen einen besonderen Status in den radikalisierten syrischen Gebieten. „Im Krieg haben IS-Kämpfer Anspruch auf alle Frauen, die sich im Kriegsgebiet befinden“ erzählt Abir. Viele syrischen Mädchen und Frauen würden vergewaltigt und für Kurz-Ehen missbraucht. Väter, die sich beschützend vor ihre Töchter stellten würden sofort getötet. Die brutale Vorgehensweise der IS-Kämpfer werde daher hingenommen. „Kämpfer haben Macht und Anspruch über alles.“

Abir Mawas, die während der letzten Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität in Aleppo gearbeitet hatte, engagierte sich ehrenamtlich beim UNFPA, dem United Nations Population Fund. Dort traf sie syrische Mädchen und Frauen die Opfer von Gewalt wurden. „Ich kann nachvollziehen, warum viele Familien ihre Töchter schon früh verheiraten“, sagt sie. „Ein Ehemann dient den Mädchen und Frauen als eine Art Schutz“. Auch wenn ein Ehemann seine Frau im Ernstfall nicht beschützen kann, ist es, laut Abir, dennoch wahrscheinlicher, dass sich ein IS-Kämpfer für ein unverheiratetes Mädchen entscheidet.

Integration ist nicht nur Lesen und Schreiben lernen
Nach ihrer Promotion in Sozialwissenschaft studierte Abir Alhaj Mawas in Deutschland an der Technischen Universität in Chemnitz. Das Leben in Europa lehrte sie vor allem die Unterschiede zwischen den Kulturen. Oft seien die Europäer nicht mit den kulturell bedingten Gewohnheiten des arabischen Raumes vertraut und entwickelten daher keine wirkungsvollen Integrationsstrategien. Das Lebensmodell der selbstständigen Europäerin habe bei vielen arabischen Frauen keine Vorbildfunktion, da die gesellschaftlichen Rollenbilder vollkommen anders angelegt seien. Laut Abir sind frontale Integrationskurse kein guter Ansatz. „Die Leute sollten in offener Runde miteinander diskutieren können oder eine Party, Feste feiern“. Nur so könnten gesellschaftliche Werte langfristig übermittelt werden. Außerdem spricht sie über das Potential von Migrantinnen, die bereits erfolgreich integriert sind, und den neu angekommenen Frauen als Vorbild dienen könnten. „Das lebende Beispiel – sie kam nach Deutschland ohne Ausbildung und hat es geschafft- ist wesentlich wirkungsvoller als der Ansatz des Frontalunterrichts im Klassenzimmer“, meint Abir.

„Es hängt nicht immer nur am Mann – auch die Frau muss Initiative zeigen und sich bewegen“
Viele geflüchtete Frauen kennen nach Einschätzung von Dr. Abir ihre Möglichkeiten in Deutschland, doch sie sind oft in ihren traditionellen Strukturen gefangen. „Die Frauen wissen, dass sie einen Anspruch auf Bildung haben.“ Laut Abir tragen sie Mitverantwortung an ihrer Rolle und ihrer gesellschaftlichen Stellung.

„Wir wollen nicht, dass unsere Töchter wie die deutschen Frauen leben“
Die kulturellen Wertvorstellungen des Heimatlandes spielen in vielen arabischen Familien in Deutschland eine große Rolle. Da die deutsche Rechtslage den Mädchen viel mehr Freiheiten gewährt als die syrische, sähen sich viele Familien in der Pflicht, ihre eigenen Regeln aufzustellen. „Deswegen werden die Mädchen hier in Deutschland viel extremer kontrolliert als in Syrien“, erklärt Abir, deren Familie selbst noch in Syrien lebt. Hier fällt vor allem die ungleiche Behandlung zwischen Mädchen und Jungen auf. Junge Männer erführen meist keine Reglementierungen in ihrem Privatleben. „Viele Familien sagen: ‘Wir wollen nicht, dass unsere Töchter wie die deutschen Frauen leben‘, da das zum Beispiel das Recht auf Sex vor der Ehe einschließen würde“, erklärt Abir.

Hoher Bildungsstandard bei syrischen Frauen
„Frauen in Syrien kann man nicht mit Frauen in anderen Ländern im arabischen Raum vergleichen. Der Bildungsstandard ist wirklich sehr hoch“ betont Abir. Vor dem Krieg seien die meisten Frauen in sozialen Berufen oder in der Verwaltung tätig gewesen, doch jetzt, während des Kriegs, gingen viele Frauen einer Arbeit nach, die unter ihrem Ausbildungsniveau liege. „Armut und Krieg machen alles kaputt, weshalb sie alles tun müssen um Geld zu verdienen“, erklärt Abir.

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Buchkunst! in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern

(c) promo

Buch? Kunst? – Buchkunst!

Die Rheinland-pfälzischen Bibliothekstage diesen Herbst stehen unter dem Motto „Buchkunst“. Der Beitrag der Pfalzbibliothek dazu ist eine Präsentation von Künstlerbüchern. Einer Auswahl an Büchern von Henri Matisse, Frans Masereel, Wassily Kandinsky und Hap Grieshaber stehen Exemplare von Pfälzer Künstlern wie Artur Schütt und Werner Laubscher gegenüber.

Einen Schwerpunkt in der Ausstellung bilden Werke des Künstlers Reinhold Nasshan. Der Betreiber der „Einhand-Press“ in Landau fertigt Buchkunst in Form von aufwändig hergestellten Künstlerbüchern, Objekten, Malerbüchern und Autographen.

Zur Eröffnung mit Begrüßung durch Bezirkstagsmitglied Manfred Geis, zugleich Vorsitzender des Landesverbands Rheinland-Pfalz des Deutschen Bibliotheksverbandes, am

Samstag, 29. Oktober, 11 Uhr Eintritt frei

sind Sie herzlich willkommen.

Buchtipp des Monats

Rafik Schami
Erzähler der Nacht


Sieben Freunde kamen Abend für Abend zu Salim, dem besten Geschichtenerzähler von Damaskus. Doch er ist verstummt. Sieben einmalige Geschenke können ihn erlösen, sieben Geschichten. Und so erzählt jeder Freund seine Schicksalsgeschichte. „Jede ist atemberaubend und märchenhaft, spricht von Unrecht und Gnade, Gefahr und Rettung, Hoffnung und Bescheidenheit. So wie die eingewebten Märchen sind diese Geschichten voll schmerzlicher Schönheit und versöhnter Trauer“ 
(Zitat: Süddeutsche Zeitung)

Der Autor lebt seit vielen Jahren in der Pfalz.

Heute in Mannheim: Nils Petter Molvær (Enjoy Jazz 2016)



(c) Johannes Lovund
Nils Petter Molvær
Mi 26.10.2016
Land: Norwegen

Alte Feuerwache
Beginn: 20:00
Einlass: 19:00

VVK: 25€ zzgl. Geb
AK: 30€

Besetzung:
Nils Petter Molvaer: tp
Geir Sundstøl: g
Jo Berger Myhre: b
Erland Dahlen: dr
Morten Qvenild: p, electronics


Tickets kaufen


Mit schönster Regelmäßigkeit ist der norwegische Trompeter und Klangforscher immer mal wieder bei Enjoy Jazz zu Gast, um zu präsentieren, was seine Kunst in Bewegung hält, wie sie (und er) sich entwickeln. So spielte er mal als Solist, mal im Duo mit dem Minimal Techno- und Dub-Produzenten Moritz von Oswald, mal als Teamplayer mit der Formation Food und immer wieder mit eigenen Bands, in denen gleichermaßen Platz mal für gewitternde Sound-Extremisten wie Stian Westerhus, mal für die mit Pedal Steel Guitar und Banjo unterfütterte Melancholie eines Geir Sundstøl ist. Nichts scheint Molvær mehr zu scheuen als Stagnation und Berechenbarkeit. Aber offensichtlich hält der Unstete das musikalische Potential seiner aktuellen Band mit Geir Sundstøl, dem Bassisten Jo Berger Myhre, der mit seinem Dark-Jazz-Trio Splashgirl auch schon auf dem Festival gespielt hat, und dem seinerseits sehr umtriebigen Schlagzeuger Erland Dahlen für noch nicht auserzählt. Weshalb man in dieser Besetzung ein weiteres Album mit dem Titel „Buoyancy“ eingespielt hat, welches im September diesen Jahres erscheint. Sehr viel spontaner als bei „Switch“ geht es darum, den kreativen Spirit der Band in melodiösen Klangmalereien einzufangen. Live wird das neue Material in Quintett-Stärke realisiert. Mit dabei ein alter Bekannter: Morten Qvenild (In the Country, Susanna & the Magical Orchestra).

Im Anschluss an das Konzert wird sich der Künstler zusammen mit Jazz-Autorin Adriana Carcu (All about Jazz) und Drummer Erland Dahlen in einer exklusiven halbstündigen Gesprächsrunde über das neue Album Molværs, sowie die aktuellste Veröffentlichung von Adriana Carcu austauschen. Ein intimer Einblick in die Arbeit sowohl der Musiker als auch der Autorin, die gemeinsam mit Ihnen das zuvor gehörte Konzert noch einmal reflektieren.

Dienstag, 25. Oktober 2016

Ludwigshafen a.Rh.: Heute Abend versäumt - Julia Hülsmann (Enjoy Jazz 2016)

©-Volker Beushause

SWR Jazzpreis 2016
Julia Hülsmann
Di 25.10.2016

Land: Deutschland

Kulturzentrum dasHaus


Besetzung:
Julia Hülsmann: p
Torun Eriksen: voc
Marc Muellbauer: kb
Heinrich Köbberling: dr



Seit 2012 findet das Preisträgerkonzert des renommierten und mit 15.000€ dotierten Jazzpreises des SWR und des Landes Rheinland-Pfalz, der bereits seit 1981 vergeben wird, im Rahmen von Enjoy Jazz im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen statt. 2016 fiel die Wahl der Jury auf die 1968 in Bonn geborene Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann, die – so die Jury-Begründung – „eine ganz eigene sensitive Klaviersprache entwickelt (habe), in der sie auf unprätentiöse Weise Brücken zur Welt der Lyrik und des Gesangs“ schlage. Einem größeren Publikum wurde Hülsmann 2003 durch ihre künstlerische Auseinandersetzung mit der Avantgarde-Lyrik von E. E. Cummings in Zusammenarbeit mit der Sängerin Rebekka Bakken bekannt. Der große, auch kommerzielle Erfolg von „Scattering Poems“ führte zu ähnlich gelagerten Arbeiten zu Texten von Randy Newman und Emily Dickinson, realisiert mit der Sängerin Anna Lauvergnac und dem zu früh verstorbenen Roger Cicero. Seit 2008 veröffentlicht Hülsmann, die seit vielen Jahren in einer festen Working Band mit Marc Muellbauer und Heinrich Köbberling arbeitet, auf ECM. Dort veröffentlichte sie zuletzt „A clear Midnight“ – eine Auseinandersetzung mit Stücken von Kurt Weill und Texten von Walt Whitman, unterstützt vom Sänger Theo Bleckmann. Beim Preisträgerkonzert werden beide Seiten ihres Schaffens präsentiert. Hülsmann hat sich zudem kulturpolitisch durch ihre Arbeit in der Union Deutscher Jazzmusiker ungewöhnlich nachhaltig engagiert.

Theater für junge Geflüchtete: „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel! Der Start in (m)ein neues Leben“

 (c) csm streetwork


(TERRE DES FEMMES) Von Oktober 2016 bis Januar 2017 wird das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel! Der Start in (m)ein neues Leben“ an 12 Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt – Ein Theaterstück zur Sensibilisierung gegen Gewalt an Mädchen und Frauen im Kontext von Flucht. Das Theaterprojekt ist eine Kooperation von TERRE DES FEMMES mit dem Theaterensemble „Mensch: Theater!“ und der mobilen Beratungsstelle Yasemin.

Das Erlernen einer neuen Sprache ist nicht die einzige Herausforderung vor der geflüchtete Jugendliche in Deutschland stehen: Auch bringt jede/r der Jugendlichen ihre/seine persönliche Fluchtgeschichte mit, die oftmals Gewalt beinhalt. Die Verarbeitung dieser Erfahrungen beeinflusst und prägt die Jugendlichen. Zudem kommen viele der nach Deutschland Geflüchteten aus Ländern mit patriarchalen Strukturen und Traditionen. Diese benachteiligen und diskriminieren vor allem Mädchen und junge Frauen.

Zwischen den vertrauten Verhaltensweisen und den Gepflogenheiten in der neuen Umgebung liegen oftmals Welten. Nicht selten ändern sich in Anbetracht dessen die Lebensvorstellungen und Wünsche der Jugendlichen. Es kann vermehrt zu Konflikten in der Schule, mit MitschülerInnen und Eltern kommen.

Das Theaterstück
Das interaktive Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ behandelt in verschiedenen Szenen Themengebiete und Konflikte, die im Alltag geflüchteter Jugendlicher von Bedeutung sind: sich verändernde Lebensvorstellungen in der neuen Umgebung, Vorurteile im interkulturellen Dialog, Überforderung und Unsicherheit, der Umgang mit Gewalterfahrungen, die Suche nach selbstbestimmten Lebenswelten genauso wie nach familiärer Geborgenheit, Isolierung von den MitschülerInnen oder von den Eltern vorgegebene Lebensentwürfe.

„Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ ist eine Einladung an alle Jugendlichen, mit und ohne Fluchterfahrung, in einen Dialog miteinander, sowie mit LehrerInnen / SchulsozialarbeiterInnen zu treten. Verhaltensweisen, Vorstellungen und Werte werden so hinterfragt und die Jugendlichen in ihrer Suche nach einem selbstbestimmten Weg gestärkt. Im Anschluss an jede Aufführung des Theaterstücks besteht die Möglichkeit, das Erlebte in einem theaterpädagogischen Workshop zu vertiefen. Eine Beraterin der baden-württembergischen Beratungsstelle für junge Migrantinnen YASEMIN sowie eine Mitarbeiterin von TERRE DES FEMMES begleiten die Aufführungen.

Bereits 2014 und 2015 hat TERRE DES FEMMES in Kooperation mit „Mensch: Theater“ und Yasemin erfolgreich ein Theaterstück gegen Gewalt im Namen der Ehre an 30 Schulen in Baden-Württemberg aufgeführt.

Organisatorisches
Theaterflyer „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ Spieldauer: ca. 60 min
Anschließender Workshop: 60-75 min
Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 21 Jahren. Pro Aufführung können max. 75 Schülerinnen und Schüler teilnehmen, darunter zumindest eine Vorbereitungsklasse. Zum Verständnis des Stücks sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache erforderlich.
Ort: Aula/Turn- oder Mehrzweckhalle Ihrer Schule
Termine: Oktober 2016 bis Januar 2017.
Die Aufführungen an den ersten 12 Schulen sind kostenfrei.

Alle Informationen auf einen Blick finden Sie auf dem Projektflyer (PDF Datei); Anregungen für Lehrkräfte zur Vor- und Nachbereitung des Stücks im Begleitmaterial für LehrerInnen (PDF-Datei).


Aufführungstermine 2016/2017:

11.10.2016 Mannheim
25.10.2016 Offenburg
27.10.2016 Pforzheim
28.10.2016 Uhingen
08.11.2016
11.11.2016 Lahr
24.11.2016 Onstmettingen/ Albstadt
29.11.2016 Böblingen
02.12.2016 Freiburg
06.12.2016
09.12.2016 Sindelfingen
13.12.2016
20.01.2017 Ettlingen

Sie haben Interesse, das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ an Ihre Schule zu holen? Dann melden Sie sich bei ehrverbrechen-bw@frauenrechte.de

Das Theaterstück „Mein Weg. Mein Glück. Mein Ziel!“ wird finanziert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.

Montag, 24. Oktober 2016

Führungskräfte und ihre Vorbildfunktion in 33 Ländern - Werden Chefs bei uns nicht exakt genug ausgesucht?



(xing) Führungskräfte führen natürlich auch durch ihre Vorbildfunktion. Das vierteljährlich durchgeführte Randstad-Arbeitsbarometer lässt Deutschlands Chefs im europäischen Vergleich schlecht abschneiden. Schweden, Spanier und Portugiesen (nicht ebgebildet) sind dagegen vorbildlich.


Für Führungspositionen braucht man besondere Eigenschaften. Eine davon: Als Chef sollte man seinen Mitarbeitern ein Vorbild sein. Doch in diesem Punkt schneiden Deutschlands Chef im europäischen Vergleich fast am schlechtesten ab. Sie rangieren auf dem vorletzten Platz.

Nur 64 Prozent der Arbeitnehmer in der Bundesrepublik attestieren ihrem Vorgesetzten, dass er die Unternehmenskultur vertritt und Vorbildcharakter hat, so das Ergebnis des Randstad Arbeitsbarometers. Schlechtere Ergebnisse erzielen nur noch die Manager in Luxemburg (60 Prozent). Die vorbildlichsten Chefs gibt es laut Umfrage in Schweden, Spanien und Portugal. Hier sagen jeweils 76 Prozent der Arbeitnehmer, dass ihr direkter Vorgesetzter für die Unternehmenskultur eintritt und mit gutem Beispiel vorangeht.

Werte vorleben klappt nicht überall
Führungskräfte müssen Vorbild und Richtungsgeber für die Mitarbeiter sein, so die landläufige Meinung. "Wir leben in einer sich stetig wandelnden Wirtschaftswelt, die sich durch Digitalisierung und Co. immer schneller dreht. Da ist es wichtig, dass Führungskräfte Richtungsgeber für ihre Mannschaft sind. Das heißt, sie sollten die Werte selbst vorleben, die sie von ihren Mitarbeitern einfordern. Wenn man sich die Ergebnisse aus Deutschland anschaut, gibt es hier noch deutlich Luft nach oben", so Petra Timm, Director Group Communication bei Randstad Deutschland.

Arbeitsatmosphäre und Teamgeist schaffen schon mehr
In punkto Arbeitsatmosphäre schneiden die Chefs besser ab. Hier geben 73 Prozent der Befragten in der Bundesrepublik an, dass ihr Vorgesetzter eine wichtige Rolle für den Teamgeist spielt.
Die dargestellten Ergebnisse stammen aus dem Randstad Arbeitsbarometer. Die Online-Umfrage wird in 33 Ländern vierteljährlich durchgeführt. In Deutschland wurden 400 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus unterschiedlichen Branchen befragt.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Heute Abend in Mannheim: MATANA ROBERTS (EnjoyJazz2016)

(c) Paula Court
Alte Feuerwache
Matana Roberts
So 23.10.2016

Land: USA


Beginn: 20:00
Einlass: 19:00

VVK: 17 € zzgl. Geb
AK: 20 €

Besetzung:

Matana Roberts: sax, voc, electronics, video
Tickets kaufen


Mysterien der Popkultur! Lag es am ungewöhnlichen Plattencover? Oder am kanadischen Kult-Label Constellation? Jedenfalls gelang der Saxophonistin, Sängerin und Performerin Matana Roberts aus Chicago bereits im Sommer 2011 ein Kunststück, das Kamasi Washington im vergangenen Jahr mit einer anderen Herangehensweise ähnlich wiederholen sollte. Der politisch reflektierte Avantgarde-Jazz von „Coin Coin Chapter One: Gens de couleur libres“ wurde Gegenstand des Feuilletons und zum Thema in den Pop-Gazetten. Auf insgesamt zwölf Teile ist Roberts´ multimediales und innovatives Langzeitprojekt einer Oral History über Identität, Rasse, Klasse und Geschlecht angelegt, beginnend im frankophonen Louisiana des 18. Jahrhunderts. Roberts selbst bezeichnet ihr Projekt, das voller Verweise auf die Geschichte der Sklaverei, der Bürgerrechtsbewegung und des Jazz steckt, als „Panoramatischen Sound-Quilt“. Nachdem sie die ersten beiden Teile mit wechselnden Ensembles eingespielt und auch konzertant aufgeführt hat, agiert die engagierte Musikerin im mittlerweile dritten Teil als charismatische Solo-Performerin, die – unterstützt von field recordings – erzählt, singt und Saxophon spielt.

Tanzfestival Rhein-Main 2016

GALA                                             (c) Dorothea Tuch

Tanzfestival Rhein-Main
So. 30.10. — So. 13.11.2016
in Darmstadt und Frankfurt

Ein Tanzfestival für die Region! Der Besucherrekord bei der Tanzplattform Deutschland im März hat es bewiesen: Frankfurt Rhein-Main besitzt das begeisterungsfähigste Publikum in Sachen Tanz in Deutschland. Die erste Ausgabe des Tanzfestivals Rhein-Main bringt erneut Zuschauerinnen und Zuschauer aus der ganzen Region in Bewegung und verbindet die Tanzmetropolen Darmstadt und Frankfurt. Es ist der Auftakt für ein großes Tanzfest, das jedes Jahr stattfinden soll. Festivalorte werden dabei immer Frankfurt und im jährlichen Wechsel Darmstadt und Wiesbaden sein. 

Eröffnet wird die diesjährige Festivalausgabe mit Spiegelungen (30.10.), einem neuen Tanzabend des Hessischen Staatsballetts, der neben der gefeierten Choreografie Left Right Left von Alexander Ekman und einer Uraufführung des Ballettchefs Tim Plegge erstmals das Stück Infra von Wayne McGregor in Deutschland zeigt. In der ersten Festival-Woche werden am Staatstheater Darmstadt unter anderem das Stück Puppets  (6. & 7.11.) von Paula Rosolen, eine choreografische Auseinandersetzung mit den Bewegungen von Puppenspielern, zu sehen sein, das Stück OCD Love (4.11.) der international gefeierten Choreografin Sharon Eyal und ein Doppelabend (6.11.) der Candoco Dance Company, einer der renommiertesten inklusiven Tanzkompanien Europas. Auf dem Programm stehen eine neue Auflage des Tanzklassikers Set and Reset von Trisha Brown und Beheld von Alexander Whitley. Wie ein Brennglas verdichtet das Tanzfestival Rhein-Main die vielfältigen Aktivitäten, die das Hessische Staatsballett und das Ku¨nstlerhaus Mousonturm mit der Tanzplattform Rhein-Main seit Januar 2016 in Angriff genommen haben. Es lädt dazu ein, verschiedene Formen von Tanz und Choreografie kennenzulernen und die Fragen, wer ein Tänzer oder eine Tänzerin ist und was uns zum Tanzen bringt, neu zu beantworten.

Alle Stücke des Tanzfestivals Rhein-Main Rhein-Main, ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF-BANK-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft].

+++ Wayne McGregor (UK), Alexander Ekman (SE), Tim Plegge (DE)
Spiegelungen
So. 30.10., Do. 3.11., Sa. 12.11.2016
TANZ
* € 9,50 - € 42,50
Premiere


Staatstheater Darmstadt, Großes Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Birute Baneviciute
Farbenspiele
Di. 1.11., Do. 3.11., So. 6.11.2016
TANZ
* € 3
Ein interaktives Tanz- und Zirkusstück für Kinder von 0–3 Jahren von Birute Baneviciute


Staatstheater Darmstadt, Ballettstudio
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Compagnie Kadidi
Samedi Detente
Sa. 05.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 20.00 Uhr, € 10,50 - € 18,50.


Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt

+++ L-E-V (IS)
OCD Love
Fr. 04.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 10,50 - € 46
Choreografie von Sharon Eyal


Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt

Puppets

+++ Paula Rosolen / Haptic Hide (Frankfurt/Berlin/Paris)
Puppets
So. 06.11., Mo. 07.11.2016
TANZ
* € 10,50 - € 18,50



Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Condoco Dance Company
Beheld & Set and Reset/Reset
So. 06.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19.30 Uhr, € 9,50 - € 42,50
Choreografien von Alexander Whitley und Trisha Brown


Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt


+++ Jérôme Bel (Paris)
Gala
Di. 08.11., Mi. 09.11.2016
CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 19 / erm. € 9
Keine Sprachkenntnisse erforderlich


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


+++ Fabrice Mazliah (CH)
In Act and Thought – a score for six performers
Do. 10.11., Fr. 11.11.2016
TANZ
* 20:00 Uhr, € 19 / erm. € 9
In Englisch


Saal
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main


+++ Compagnie Nacera Belaza (Paris/Algier)
La Traversée & Sur le fil
Sa. 12.11., So. 13.11.2016
TANZ/CHOREOGRAFIE
* 19:30 Uhr, € 19 / erm. € 9
Deutsche Erstaufführung


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


+++ Adriana Almeida Pees (Frankfurt)
Body-Mind Centering® (BMC)
Sa. 12.11., So. 13.11.2016
WORKSHOP


Mousonturm, Frankfurt
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main


+++ Paula Rosolen / Haptic Hide (Frankfurt/Berlin/Paris)
Movements Collector
Sa. 12.11.2016
WORKSHOP
* € 10


Mousonturm, Frankfurt
Waldschmidtstraße 4
60316 Frankfurt am Main

Samstag, 22. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Männer! Chef kocht nackt



Naked chef

Kaiserslautern: Große Badeaktion für Kinder noch bis Sonntag

Bis zum Ende der Herbstferien am 23. Oktober haben alle Kinder bis 12 Jahre freien Eintritt im monte mare Erlebnisbad in Kaiserslautern.
Ihr braucht nichts weiter tun. Packt einfach eure Badetasche und macht euch auf den Weg ins monte mare!

Spaß für die ganze Familie im monte mare Kaiserslautern

Das Erlebnisbad bietet Bade- und Schwimmvergnügen für die ganze Familie: Ein Spielbereich mit vielen Wasserfiguren, das große Wellenbad sowie zwei Rutschen mit einer Gesamtlänge von über 200 Metern verleihen dem monte mare den richtigen Spaßfaktor für kleine und große Wasserratten. Wer es rasant liebt, für den ist die Turbo-Reifenrutsche genau das Richtige, in der "Black Hole" sorgen Licht- und Soundeffekte für wahren Nervenkitzel. Alle sportlich ambitionierten Schwimmer kommen im 25-Meter-Sportbecken mit 1- und 3-Meter-Sprungbrett auf ihre Kosten.


360°-Ansicht

Sind unsere E-Books zu teuer? Vergleich US-D-CHN

Die Deutschen und das eBook - das ist bislang keine Liebesgeschichte. 2,9 Millionen Menschen haben hierzulande im ersten Halbjahr 2016 mindestens ein E-Book gekauft. Das sind exakt so viele wie im Vorjahreszeitraum, die Zahlen stagnieren, sind sogar rückläufig.

Auch im eigentlich dynamischeren US-Markt stagnieren die Umsätze laut einem aktuellen kostenlosen Marktreport zum Thema ePublishing des Statista Digital Market Outlook (siehe Grafik 2) mittlerweile. Wollen die Verlage das eBook wieder attraktiver machen, müssten sie die Kostenvorteile des Mediums an die Kunden weitergeben, so die Einschätzung der Statista-Analysten. Ob diese Forderung Bestand hat, lässt sich bezweifeln, denn auch die billigen und billigsten E-Books werden bis auf wenige Ausnahmen nicht massenhaft gekauft. Vielleicht ist es die Weltanschaung der Leser, die entscheidender ist. Nicht jeder will ein Lesegerät, das geladen werden muss, kaum einer will die zu befürchtenden Veränderungen in den Beschäftigungsstrukturen mittragen (Arbeitsplatzverluste in Dienstleistung und Industrie), nicht jeder will ein Buch, das man nicht vom Stapel nehmen, verkaufen oder kaufen kann. Umständliche Downloads, Sicherheitssperren und Einschränkungen versüßen das Kaufen nicht gerade.

Dass die eBooks bisher nur begrenzt preisgünstig sind, zeigt der Blick auf die Infografik. Demnach liegt der eBook-Durchschnittspreis der aktuellen Top 10 Buch-Bestseller bei Amazon in den USA 22 Prozent unter dem Hardcover-Preis, in Deutschland sind es 19 Prozent. Der US-Buch-Markt ist dreimal größer als unserer, kennt ganz andere Werbe- und Wettbewerbmethoden, wobei diese Größe jetzt schon fast vom Europamarkt zu zwei Dritteln erreicht wird. 

Dagegen beläuft sich die eBook-Ersparnis in China auf satte 74 Prozent. Dort ist der Markt aber noch lange nicht so etabliert wie bei uns! Die Lohnstruktur komplett anders und die Preise an sich (viel) niedriger. Dort gibt es schon für wenige Cent/Euro Leseprodukte und die Vielfalt der Meinung ist gar nicht gefragt (!).

Man darf insgesamt nicht vergessen, dass Verlage die Finanzierung teurer Printprodukte gefährden, wenn sie einem Titel in viel billigerer elektronischer Form und in Printfassung anbieten würden. Die momentane Preislösung bei uns ist betriebswirtschaftlich und arbeitsmarktbezogen sinnvoller. Extremwettbewerb à la USA zerdeppert eher Anspruch und Qualität, die Schwemme des Trivialen, Kitschigen und Doofen wäre kaum aufzuhalten. 




Infografik: eBooks sind viel billiger - zumindest in China | Statista






Freitag, 21. Oktober 2016

Fantasien zur Nacht (Video): Food-Porn teaser




Food-Porn teaser

Heute Abend im Mousonturm Frankfurt am Main: The Common People Frankfurt - Tanzvarianten quer durchs Volk

(c) Katja Illner Eventbild

Jan Martens (Amsterdam/Brüssel/Frankfurt)

The Common People Frankfurt

Fr. 21.10.2016

TANZ/CHOREOGRAFIE

19:00 Uhr, € 19,- / erm. € 9,- / f.f.m. students € 5,-.


Frankfurt LAB
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt am Main


Menschen aus Frankfurt begegnen sich das erste Mal. Nicht auf Facebook, nicht im Chat, sondern leibhaftig, auf der Bühne vor Publikum. Da sie keine professionellen Schauspieler oder Tänzer sind, entwickeln sich in diesen Begegnungen Momente und Situationen von besonderer Intimität. Der belgische Choreograf Jan Martens und der Filmemacher Lukas Dhont laden in offenen Aufrufen zu dieser außergewöhnlichen Serie von Blind Dates ein: Nach vorbereitenden Workshops treffen in der Aufführung jeweils zwei Menschen aus unterschiedlichsten Lebenszusammenhängen in 20 Duetten aufeinander. Und während sie in ihren Handlungen einfachen Fragen und Anweisungen folgen, entsteht über die individuellen Interpretationen von Themen wie Annäherung, Austausch und Vertrauen zugleich ein einzigartiges Portrait ihrer Stadt. Im Verlauf des 2-3stündigen Performance-Marathons kann das Publikum zwischen den Duetten kommen und gehen.


Keine Sprachkenntnisse erforderlich * Konzept & Regie: Jan Martens und Lukas Dhont * Von und mit: 40 Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern


THE COMMON PEOPLE FRANKFURT/ TALLINN wird gefördert durch Change of scene – Ein Programm der  Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit dem Internationalen Theaterinstitut. Es ist ein Projekt im Verbund internationaler Produktionshäuser e.V., gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes * Die Frankfurter Aufführungen entstanden im Rahmen der Tanzplattform Rhein-Main. Die Tanzplattform Rhein-Main, ein Projekt von Hessischem Staatsballett und Künstlerhaus Mousonturm, wird ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und ist gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stiftungsallianz [Aventis Foundation, BHF-BANK-Stiftung, Crespo Foundation, Dr. Marschner-Stiftung, Stiftung Polytechnische Gesellschaft] * Kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union als Teil von DANCE ON, PASS ON, DREAM ON.


Tickets kaufen

Tanz Frankfurt a.M. im Mousonturm Oktober/November 2016: PUT ON YOUR DANCING SHOES - Alles rund um den Tanz in Frankfurt a.M.

Ententanz, Tango, Lindy Hop, Rollstuhltanz, Walzer, Gogo oder Pas de deux: der Tanz kommt in vielen Formen und Variationen daher. Aber was macht uns zu Tanzenden?

Der belgische Choreograf Jan Martens und der Filmemacher Lukas Dhont luden in einem offenen Aufruf die Menschen Frankfurts zu einer außergewöhnlichen Serie von Blind Dates ein: Nach vorbereitenden Workshops treffen live auf der Bühne jeweils zwei völlig Fremde aufeinander – es entsteht ein einzigartiges Portrait unserer Stadt. 

Das Ergebnis dieses grandiosen Experiments gibt es heute und morgen in The Common People Frankfurt im Frankfurt LAB zu sehen. Um 19 Uhr geht’s los, ihr dürft an- und abtanzen, wann es euch beliebt.

Ihr wollt mehr? Kein Problem! Vom 30.10. bis 13.11. feiert der Mousonturm das erste Tanzfestival Rhein-Main mit Aufführungen in Darmstadt und Frankfurt: Eröffnet wird es mit der Premiere von Spiegelungen, einem dreiteiligen Abend des Hessischen Staatsballetts. Weitere Höhepunkte sind die neusten Arbeiten der weltberühmten Choreografen Jérôme Bel und Sharon Eyal sowie des international führenden inklusiven Ensembles Candoco Dance Company und des Frankfurter Choreografen Fabrice Mazliah (MAMAZA). Auch werden zwei Stücke aufgeführt, die im Rahmen von Residenzen der Tanzplattform Rhein-Main entstanden sind: Paula Rosolens Puppets sowie Sur le fil und La Traversée von Nacera Belaza. Ergänzt wird das Programm durch Workshops, Partys, Barabende, einen Tanztee, Künstlergespräche sowie ein interaktives Tanzstück für Kinder von 0 bis 3 Jahren. 


Mittanzen und headbangen lässt sich auch hier: 20.10. Jacques Palminger & 440 Hz Trio +++ 21.10. All diese Gewalt +++ 22.10. Nils Petter Molvaer +++ 23.10. Aksak Maboul 'Revue' , feat. Aquaserge, Jaakko Eino Kalevi & Laetitia Sadier +++ 29.10. Doctorella +++ 30.10. Matthew Bourne &Brandt Brauer Frick +++ 31.10. Fliegende Volksbühne