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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Donnerstag, 31. März 2016
Pfalzbibliothek Kaiserslautern: Holzschuh, Strauben & Schindelhäuser nur noch bis 23. April
Mittwoch, 30. März 2016
Kaiserslautern: WORKSHOP KREATIVES SCHREIBEN
SPRACHE ALS ERLEBNIS. KREATIVES SCHREIBEN
SAMSTAG, 16. April 2016. IM WALDSCHLÖSSCHEN.
SAMSTAG, 16. April 2016. IM WALDSCHLÖSSCHEN.
Leitung: Christine Herzer, Künstler Poet [MFA Poetry/Creative Writing, Bennington College, USA]
Sie sehnen sich nach Inspiration, sind neugierig auf Kunst und Sprachexperimente. Sie schreiben bereits oder wollen endlich beginnen. Sie möchten sich immer mehr zutrauen, Neues wagen und mehr über sich erfahren via Sprache.
Wir arbeiten mit Worten, Bildern, Stille und Objekten. Augen & Hände werden trainiert/praktiziert/inszeniert. Es wird geschrieben, geschwiegen, gelesen, sich mitgeteilt, nachgedacht, sich geirrt. Hat Schreiben und Fühlen einen Wert? Kann man Sprache vertrauen? Wie fühlt sich Nichtstun an? Dieser prozess-orientierte Kurs bietet wort-, lebens- und lernhungrigen Menschen vielfältige Möglichkeiten des Ausdrucks. Die Teilnehmer verlassen den Kurs mit einem persönlichen Portfolio von Texten in verschieden Formen und Inhalten.
Materialien: Bringen Sie Ihr Lieblingsbuch und ein Objekt Ihrer Wahl zum ersten Kurs. Das Buch kann ein Kochbuch, Roman, Comic, Gedichtband, etc sein, ein Buch dass Kopf und Seele aufgerührt hat.
Alter: ab 15
Teilnehmerzahl: Min 6, Max 12
Samstag 16. April 2016
14-18 Uhr
Teilnahmegebühr: 60 Euro
Materialien: Bringen Sie Ihr Lieblingsbuch und ein Objekt Ihrer Wahl zum ersten Kurs. Das Buch kann ein Kochbuch, Roman, Comic, Gedichtband, etc sein, ein Buch dass Kopf und Seele aufgerührt hat.
Alter: ab 15
Teilnehmerzahl: Min 6, Max 12
Samstag 16. April 2016
14-18 Uhr
Teilnahmegebühr: 60 Euro
Information/Anmeldung: christineherzer@gmail.com
„Ich bin Künstlerin und Dichterin = Sprach[raum]arbeiterin. Ich arbeite mit Sprache, Gefühlen & Form. Ich trainiere meine Augen zu sehen als wäre es das erste Mal. Wunderaugen, Märchenaugen, Möglichkeitsaugen. Waldaugen. Ich bestreiche Brot mit rosa Akrylfarbe. Ich belege Brot mit Passphotos. Kann man Sprache essen? Was passiert wenn man Gefühle sieht? [ATEMNOT]“
Christine Herzer ist Autorin der Chapbooks ‚i cheated on Chanel N°5‘ [Dancing Girl Press, 2013] und ‚i wanted to be a pirate [h_ngm-n eBooks, 2009]. Ihre Gedichte und Essays erscheinen in zahlreichen Literaturzeitschriften und Kunstmagazinen in den USA, England und Frankreich [z.B. Fence, American Letters & Commentary, Drunken Boat, The Volta, The New York Quarterly und Aesthetica Magazine]. Auszeichnungen, Performances und Ausstellungen [Auswahl]: Landesstipendium des Künstlerhauses Schloss Balmoral der Kulturstiftung des Landes Rheinland Pfalz [2012]; Gastprofessur ‚Creative Writing‘, Symbiosis College for Liberal Arts, Pune, Indien [2013]; je m’existe’, Solo-Show, Galerie Evi Gougenheim/Artplace, Paris [2013]; Lehrauftrag ‘Poetry Electives’, National Institute of Design, Ahmedabad, Indien [2011-2013]; ‘Portrait of the Artist’, Solo-Show, Galerie Arnaud Lefebvre, Paris [2015].
Mehr Information auf http://christineherzer.tumblr.com ; und http://poets.nyq.org/poet/christineherzer.
Mehr Information auf http://christineherzer.tumblr.com ; und http://poets.nyq.org/poet/christineherzer.
Dienstag, 29. März 2016
Heute im Nationaltheater Mannheim: Die Heilige Johanna der Schlachthöfe
(C) Hans Jörg Michel |
Die Heilige Johanna der Schlachthöfe
von Bertolt Brecht
Premiere am 12. März, 19.30 Uhr, Schauspielhaus
Georg Schmiedleitner arbeitet als Regisseur u. a. am Staatstheater Nürnberg, Schauspiel Leipzig und am Burgtheater Wien. In Mannheim inszeniert er seit 2006 kontinuierlich, zuletzt Die Jungfrau von Orleans, Ein Sommernachtstraum, Maria Stuart, Woyzeck und Homo faber. Am 12. März bringt er im Schauspielhaus Brechts Die Heilige Johanna der Schlachthöfe auf die Bühne.
Im Chicago der Weltwirtschaftskrise tobt ein Vernichtungswettbewerb unter den Produzenten von Büchsenfleisch. Die Produktion wird eingestellt und Tausende verlieren ihre Arbeit. Johanna Dark, Leutnant bei der Heilsarmee, will helfen, indem sie sich der verlorenen Seele des »Fleischkönigs« Pierpont Mauler annimmt, der im Begriff ist, sich durch Börsenmanipulation eine Monopolstellung am Fleischmarkt zu beschaffen. Mauler geht scheinbar bereitwillig auf Johanna ein, decken sich ihre Wünsche doch mit denen seiner Wallstreet-Berater. Doch mit der Zeit wird Johanna klar, wessen Geschäft sie betreibt. Ihr christlicher Glaube verbietet ihr aber die tatkräftige Unterstützung des Generalstreiks (»Es kann nicht gut sein, was mit Gewalt gemacht wird«), was zum Scheitern des Streiks beiträgt. Die Fleischbosse stilisieren Johanna zur Märtyrerin und »Trösterin der Armen«, während sie sich sterbend − im Angesicht der Toten und Erschlagenen − zur Revolutionärin wandelt. Ihr »Es hilft nur Gewalt, wo Gewalt herrscht« wird vom Chor der Sieger übertönt.
Unter Mithilfe von Elisabeth Hauptmann und Emil Burri schrieb Brecht 1929 seine Version der Jeanne d’Arc. Dabei gelingt ihm das Kunststück, durch eine poetische und metaphernreiche Sprache, die Anleihe bei Shakespeare, Schiller und der Bibel nimmt, und durch das spannende „Melodram“ um sein Antagonistenpaar Johanna/Mauler die Mechanismen des Kapitalismus und deren ideologische Verschleierung sinnlich erfahrbar zu machen. Sein kolportagehafter Börsenkrimi beschreibt zeitlos eine Gesellschaft, deren Existenz immer wieder durch Finanz- und Wirtschaftskrisen bedroht ist.
Unter Mithilfe von Elisabeth Hauptmann und Emil Burri schrieb Brecht 1929 seine Version der Jeanne d’Arc. Dabei gelingt ihm das Kunststück, durch eine poetische und metaphernreiche Sprache, die Anleihe bei Shakespeare, Schiller und der Bibel nimmt, und durch das spannende „Melodram“ um sein Antagonistenpaar Johanna/Mauler die Mechanismen des Kapitalismus und deren ideologische Verschleierung sinnlich erfahrbar zu machen. Sein kolportagehafter Börsenkrimi beschreibt zeitlos eine Gesellschaft, deren Existenz immer wieder durch Finanz- und Wirtschaftskrisen bedroht ist.
Inszenierung: Georg Schmiedleitner- Bühne und Kostüme: Florian Parbs- Video: Stephan Komitsch / Roman Kuskowski – Licht: Robby Schuhmann- Dramaturgie: Tilman Neuffer
mit Michael Fuchs, Almut Henkel, Boris Koneczny, Anne-Marie Lux, Reinhard Mahlberg, Jaques Malan, Hannah Müller, David Müller, Carmen Witt
Die nächste Vorstellung: 29. März
Montag, 28. März 2016
Frankfurter Oper im April, Teil 1
Folgende Highlights finden sich im Spielplan der Oper Frankfurt im April 2016 (Änderungen
vorbehalten):
Sonntag, 3. April 2016, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RADAMISTO
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Tilmann Köhler
Mitwirkende: Dmitry Egorov (Radamisto), Gaëlle Arquez (Zenobia), Paula Murrihy (Polissena),
Kihwan Sim (Tiridate), Kateryna Kasper (Tigrane), Vince Yi (Fraarte), Thomas Faulkner (Farasmane)
Weitere Vorstellungen: 6., 7., 9., 10., 13., 15., 17. April 2016
Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Georg Friedrich Händel (1685-1759) komponierte Radamisto für die frisch gegründete Royal
Academy of Music in London. Das Libretto stammt von Nicola Francesco Haym und beruht auf einer bereits bestehenden Textdichtung, die wiederum auf Tacitus als historischer Quelle zurückgeht. Der Komponist war zuvor extra mit der Absicht nach Deutschland gereist, ein italienisches Ensemble mit dem berühmten Kastraten Senesino an der Spitze zu engagieren, aber alle von ihm gewünschten Sänger waren bereits anderweitig verpflichtet. Daher entsprach die Besetzung der am 27. April 1720 erfolgten Uraufführung nicht Händels Vorstellungen. Sobald absehbar war, wann die Künstler wieder verfügbar waren, erarbeitet er eine zweite Fassung, die bereits ein gutes halbes Jahr später am 28. Dezember 1720 uraufgeführt wurde. Der Erfolg war so groß, dass auch in der nächsten Spielzeit weitere Vorstellungen angesetzt werden mussten. Die berühmteste Arie des Werkes ist Radamistos Klagegesang „Ombra cara“, den die Forschung als eine der besten Arien Händels bezeichnet.
Zum Inhalt: Der armenische König Tiridate ist unsterblich in Zenobia, Gemahlin des thrakischen
Prinzen Radamisto, verliebt. Aus diesem Grund hat er seine eigene Frau Polissena, die Schwester Radamistos, verstoßen und Thrakien den Krieg erklärt. In dessen Verlauf gedenkt er nicht nur das Land, sondern auch die Angebetete zu erobern. Doch Zenobia weist ihn zurück – zu groß ist ihre Liebe zu Radamisto. Ähnlich fühlt Polissena: Trotz zahlreicher Demütigungen des Tyrannen steht sie unverbrüchlich zu ihm und rettet ihm sogar mehrfach das Leben. Die Treue der Frauen trotzt also jeder Gewalt. Als Tiridate merken muss, dass ihn sein Kriegsglück verlassen hat, gibt er vor, sowohl auf Thrakien als auch auf Zenobia zu verzichten und zu Polissena zurückkehren zu wollen...
Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Simone Di Felice, der der Oper Frankfurt seit 2012/13 als Solorepetitor verbunden ist. Sein Hausdebüt als Dirigent gab er 2014/15 mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea, ebenfalls im Bockenheimer Depot. Dort legte auch der seit 2009 als Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden wirkende Tilmann Köhler 2012/13 mit Händels Teseo sowohl sein Hausdebüt als auch sein Debüt als Opernregisseur vor. Als Medea gastierte in dieser Produktion die Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Zenobia) erstmals in Frankfurt. Zu ihren aktuellen Verpflichtungen gehört u.a. Idamante in Mozarts Idomeneo am Theater an der Wien. Dorthin führt nach seinem Frankfurter Hausdebüt als Fraarte auch der Weg des Countertenors Vince Yi als Sigismondo in
Händels Arminio. Sein Fachkollege Dmitry Egorov (Radamisto) ist hier regelmäßiger Gast. Zu seinen aktuellen Engagements gehört u.a. Giove / Coralbo in Agostino Steffanis Amor vien dal destina an der Berliner Staatsoper. Angeführt von Paula Murrihy (Polissena) und Kihwan Sim (Tiridate) sind alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios besetzt.
Premiere
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘĺHODY LIŠKY BYSTROUŠKY)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Johannes Debus; Regie: Ute M. Engelhardt
Mitwirkende: Louise Alder / Elizabeth Reiter (Füchsin Schlaukopf), Jenny Carlstedt (Fuchs),
Simon Neal (Der Förster), Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule),
Beau Gibson (Der Schulmeister / Mücke), Magnús Baldvinsson (Der Pfarrer / Dachs),
Sebastian Geyer (Háraschta, ein Landstreicher), Nina Tarandek (Dackel / Specht),
Michael McCown (Der Gastwirt Pasek), Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher),
Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin) u.a.
Weitere Vorstellungen: 30. April, 7., 15., 22. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 25., 26. Mai, 12. Juni 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit der Neuproduktion von Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) macht die Oper
Frankfurt einen weiteren Schritt in Richtung der Vervollständigung ihrer Aufführungsliste sämtlicher Bühnenwerke des tschechischen Komponisten Leoš Janáček (1854-1928). Vorausgegangen sind Inszenierungen von Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05), Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08) und Die Sache Makropulos (2011/12). Dem Schlauen Füchslein liegt die nach heiteren Zeichnungen entstandene Erzählung von Rudolf Těsnohlídek zugrunde, welche sich Janáček selbst als Libretto einrichtete. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 6. November 1924 an der Tschechischen Oper Brünn statt. Hatte sich der Meister – wie in seinen bisherigen Arbeiten – bei der musikalischen Gestaltung sehr stark von der „Melodie“ des gesprochenen Wortes inspirieren lassen, setzte er diesmal auch die Laute der Tiere musikalisch um. Das schlaue Füchslein wurde an der Oper Frankfurt zuletzt am 13. November 1977 von Jonathan Miller unter dem Dirigat von Ralf Weikert herausgebracht.
Der Reiz der Handlung liegt vor allem im Nebeneinander von Tier- und Menschenwelt: Der Förster hat im Wald das junge Füchslein Schlaukopf gefangen. Obwohl er sehr an dem Geschöpf hängt, droht er ihm Prügel an, nachdem es im Hühnerstall gewildert hat. Doch die Füchsin kann entkommen und kehrt – gereift und selbstständig – in den Wald zurück. Dort trifft sie auf einen Fuchs, der sich unsterblich in sie verliebt. Während die beiden überglücklichen Tiere heiraten und eine Familie gründen, wird dem Förster der Verlust seines Wildfangs und damit seiner eigenen inneren Wünsche und Hoffnungen immer schmerzlicher bewusst. Doch das tierische Glück ist nicht von langer Dauer: Der Landstreicher Háraschta wird zum Mörder der Füchsin, als sie sich mit ihrer Sippe über dessen erbeutete Enten hermachen will. Am Ende der Oper schließt sich ein großer Kreis und verweist auf die Einheit von Tier- und Menschenwelt: Der Förster trifft im Wald auf eine junge Füchsin, welche die Tochter von Schlaukopf zu sein scheint.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion obliegt Johannes Debus, der von 2001 bis 2009 an der Oper Frankfurt engagiert war, zuletzt als Kapellmeister. 2009 wechselte er als Musikchef an die Canadian Opera Company in Toronto, wo er gerade die Arbeit an seinem ersten Ring des Nibelungen abschließt. Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie im Bockenheimer Depot 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge und 2014/15 Monteverdis L’incoronazione di Poppea inszenierte. Inzwischen arbeitet sie als freie Regisseurin u.a. in Halle, wo aktuell auch wieder ihre Sicht auf Acis e Galatea bei den Händel-Festspielen zu erleben ist. Die Besetzung stammt weitestgehend aus dem Ensemble der Oper Frankfurt: In der Titelpartie wechseln sich Louise Alder und Elizabeth Reiter ab, daneben sind u.a. Jenny Carlstedt als Fuchs, Beau Gibson als Schulmeister und Mücke, Magnús Baldvinsson als Pfarrer und Dachs sowie Sebastian Geyer als Landstreicher Háraschta zu erleben. Der englische Bariton Simon Neal (Der Förster), bis
2011 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, gastiert regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2014/15 als Altair in konzertanten Aufführungen von Straussʼ Die ägyptische Helena. Aktuelle Engagements als Telramund in Wagners Lohengrin führen ihn an die Deutsche Oper Berlin und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf / Duisburg. Nach ihrem großen Erfolg als Bronka in Weinbergs Die Passagierin 2014/15 kehrt die polnische Mezzosopranistin Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule) in der laufenden Saison auch für die Wiederaufnahme von Puccinis Il trittico als Äbtissin und Ciesca zurück an das Haus am Willy-Brandt-Platz. Mit von der Partie sind zudem – erstmals als Gast – Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher) und die ehemalige Frankfurter Opernstudio-Stipendiatin Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin).
Dienstag, 19. April 2016, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARLIS PETERSEN, Sopran
STEPHAN MATTHIAS LADEMANN, Klavier
Robert Schumanns Frauenliebe- und leben op. 42
sowie Lieder von Richard Strauss und Wolfgang Riehm
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Bitte beachten Sie, dass die angekündigte Brenda Rae wegen ihrer Schwangerschaft von dieser Verpflichtung zurücktreten musste. Statt ihrer wird den Abend Marlis Petersen gestalten.
Marlis Petersen, die kürzlich für ihre Interpretation der Titelpartie von Alban Bergs Lulu an der
Bayerischen Staatsoper in München zum dritten Mal als „Sängerin des Jahres“ (Opernwelt)
ausgezeichnet wurde, widmet sich in der aktuellen Saison zahlreichen Konzerten und
Liederabenden. Nach der Partie der Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und ihrem Recital 2012 kehrt die Ausnahmesopranistin an die Oper Frankfurt zurück. Aktuelle Engagements umfassen u.a. Liederabende in der Wigmore Hall in London, bei der Schubertiade, im Konzerthaus Berlin sowie Auftritte in Haydns Die Jahreszeiten unter Sir Simon Rattle. Außerdem sang Marlis Petersen in dieser Spielzeit Rosalinde (Die Fledermaus) an der Bayerischen Staatsoper und nach Interpretationen in Wien, Chicago, Hamburg und Kassel letztmalig Lulu an der Metropolitan Opera in New York, wo sie 2014 als Susanna (Le nozze di Figaro) debütierte. Das ehemalige Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg und der Deutschen Oper am Rhein ist einerseits im klassischen Koloraturfach zuhause und sang Partien wie Marguerite de Valois (Les Huguenots) am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Royal Opera House Covent Garden in London sowie Norina (Don Pasquale) an der Lyric Opera in Chicago, widmet sich aber gezielt auch Neuer Musik. In den Uraufführungen von Hans Werner Henzes Phaedra in Brüssel, Manfred Trojahns La Grande Magia an der Semperoper in Dresden und Aribert Reimanns Medea verlieh Marlis Petersen den Titelfiguren ihre Stimme. Weiterhin wird sie nach umjubelten Vorstellungen von La Traviata (Violetta), Elektra (Idomeneo) und den vier Frauen in Hoffmanns Erzählungen in der Uraufführung von Anno Schreiers Hamlet an das Theater an der
Wien zurückkehren.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
vorbehalten):
Sonntag, 3. April 2016, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
RADAMISTO
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Simone Di Felice; Regie: Tilmann Köhler
Mitwirkende: Dmitry Egorov (Radamisto), Gaëlle Arquez (Zenobia), Paula Murrihy (Polissena),
Kihwan Sim (Tiridate), Kateryna Kasper (Tigrane), Vince Yi (Fraarte), Thomas Faulkner (Farasmane)
Weitere Vorstellungen: 6., 7., 9., 10., 13., 15., 17. April 2016
Alle Vorstellungen beginnen um 19.00 Uhr
Preise: € 15 bis 70 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Georg Friedrich Händel (1685-1759) komponierte Radamisto für die frisch gegründete Royal
Academy of Music in London. Das Libretto stammt von Nicola Francesco Haym und beruht auf einer bereits bestehenden Textdichtung, die wiederum auf Tacitus als historischer Quelle zurückgeht. Der Komponist war zuvor extra mit der Absicht nach Deutschland gereist, ein italienisches Ensemble mit dem berühmten Kastraten Senesino an der Spitze zu engagieren, aber alle von ihm gewünschten Sänger waren bereits anderweitig verpflichtet. Daher entsprach die Besetzung der am 27. April 1720 erfolgten Uraufführung nicht Händels Vorstellungen. Sobald absehbar war, wann die Künstler wieder verfügbar waren, erarbeitet er eine zweite Fassung, die bereits ein gutes halbes Jahr später am 28. Dezember 1720 uraufgeführt wurde. Der Erfolg war so groß, dass auch in der nächsten Spielzeit weitere Vorstellungen angesetzt werden mussten. Die berühmteste Arie des Werkes ist Radamistos Klagegesang „Ombra cara“, den die Forschung als eine der besten Arien Händels bezeichnet.
Zum Inhalt: Der armenische König Tiridate ist unsterblich in Zenobia, Gemahlin des thrakischen
Prinzen Radamisto, verliebt. Aus diesem Grund hat er seine eigene Frau Polissena, die Schwester Radamistos, verstoßen und Thrakien den Krieg erklärt. In dessen Verlauf gedenkt er nicht nur das Land, sondern auch die Angebetete zu erobern. Doch Zenobia weist ihn zurück – zu groß ist ihre Liebe zu Radamisto. Ähnlich fühlt Polissena: Trotz zahlreicher Demütigungen des Tyrannen steht sie unverbrüchlich zu ihm und rettet ihm sogar mehrfach das Leben. Die Treue der Frauen trotzt also jeder Gewalt. Als Tiridate merken muss, dass ihn sein Kriegsglück verlassen hat, gibt er vor, sowohl auf Thrakien als auch auf Zenobia zu verzichten und zu Polissena zurückkehren zu wollen...
Die musikalische Leitung dieser Frankfurter Erstaufführung liegt bei Simone Di Felice, der der Oper Frankfurt seit 2012/13 als Solorepetitor verbunden ist. Sein Hausdebüt als Dirigent gab er 2014/15 mit Monteverdis L’incoronazione di Poppea, ebenfalls im Bockenheimer Depot. Dort legte auch der seit 2009 als Hausregisseur am Staatsschauspiel Dresden wirkende Tilmann Köhler 2012/13 mit Händels Teseo sowohl sein Hausdebüt als auch sein Debüt als Opernregisseur vor. Als Medea gastierte in dieser Produktion die Mezzosopranistin Gaëlle Arquez (Zenobia) erstmals in Frankfurt. Zu ihren aktuellen Verpflichtungen gehört u.a. Idamante in Mozarts Idomeneo am Theater an der Wien. Dorthin führt nach seinem Frankfurter Hausdebüt als Fraarte auch der Weg des Countertenors Vince Yi als Sigismondo in
Händels Arminio. Sein Fachkollege Dmitry Egorov (Radamisto) ist hier regelmäßiger Gast. Zu seinen aktuellen Engagements gehört u.a. Giove / Coralbo in Agostino Steffanis Amor vien dal destina an der Berliner Staatsoper. Angeführt von Paula Murrihy (Polissena) und Kihwan Sim (Tiridate) sind alle weiteren Partien mit Mitgliedern des Frankfurter Ensembles und Opernstudios besetzt.
Premiere
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘĺHODY LIŠKY BYSTROUŠKY)
Oper in drei Akten von Leoš Janáček
In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Johannes Debus; Regie: Ute M. Engelhardt
Mitwirkende: Louise Alder / Elizabeth Reiter (Füchsin Schlaukopf), Jenny Carlstedt (Fuchs),
Simon Neal (Der Förster), Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule),
Beau Gibson (Der Schulmeister / Mücke), Magnús Baldvinsson (Der Pfarrer / Dachs),
Sebastian Geyer (Háraschta, ein Landstreicher), Nina Tarandek (Dackel / Specht),
Michael McCown (Der Gastwirt Pasek), Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher),
Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin) u.a.
Weitere Vorstellungen: 30. April, 7., 15., 22. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 25., 26. Mai, 12. Juni 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Mit der Neuproduktion von Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) macht die Oper
Frankfurt einen weiteren Schritt in Richtung der Vervollständigung ihrer Aufführungsliste sämtlicher Bühnenwerke des tschechischen Komponisten Leoš Janáček (1854-1928). Vorausgegangen sind Inszenierungen von Katja Kabanová (2003/04), Jenufa (2004/05), Die Ausflüge des Herrn Brouček (2007/08) und Die Sache Makropulos (2011/12). Dem Schlauen Füchslein liegt die nach heiteren Zeichnungen entstandene Erzählung von Rudolf Těsnohlídek zugrunde, welche sich Janáček selbst als Libretto einrichtete. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 6. November 1924 an der Tschechischen Oper Brünn statt. Hatte sich der Meister – wie in seinen bisherigen Arbeiten – bei der musikalischen Gestaltung sehr stark von der „Melodie“ des gesprochenen Wortes inspirieren lassen, setzte er diesmal auch die Laute der Tiere musikalisch um. Das schlaue Füchslein wurde an der Oper Frankfurt zuletzt am 13. November 1977 von Jonathan Miller unter dem Dirigat von Ralf Weikert herausgebracht.
Der Reiz der Handlung liegt vor allem im Nebeneinander von Tier- und Menschenwelt: Der Förster hat im Wald das junge Füchslein Schlaukopf gefangen. Obwohl er sehr an dem Geschöpf hängt, droht er ihm Prügel an, nachdem es im Hühnerstall gewildert hat. Doch die Füchsin kann entkommen und kehrt – gereift und selbstständig – in den Wald zurück. Dort trifft sie auf einen Fuchs, der sich unsterblich in sie verliebt. Während die beiden überglücklichen Tiere heiraten und eine Familie gründen, wird dem Förster der Verlust seines Wildfangs und damit seiner eigenen inneren Wünsche und Hoffnungen immer schmerzlicher bewusst. Doch das tierische Glück ist nicht von langer Dauer: Der Landstreicher Háraschta wird zum Mörder der Füchsin, als sie sich mit ihrer Sippe über dessen erbeutete Enten hermachen will. Am Ende der Oper schließt sich ein großer Kreis und verweist auf die Einheit von Tier- und Menschenwelt: Der Förster trifft im Wald auf eine junge Füchsin, welche die Tochter von Schlaukopf zu sein scheint.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion obliegt Johannes Debus, der von 2001 bis 2009 an der Oper Frankfurt engagiert war, zuletzt als Kapellmeister. 2009 wechselte er als Musikchef an die Canadian Opera Company in Toronto, wo er gerade die Arbeit an seinem ersten Ring des Nibelungen abschließt. Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie im Bockenheimer Depot 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge und 2014/15 Monteverdis L’incoronazione di Poppea inszenierte. Inzwischen arbeitet sie als freie Regisseurin u.a. in Halle, wo aktuell auch wieder ihre Sicht auf Acis e Galatea bei den Händel-Festspielen zu erleben ist. Die Besetzung stammt weitestgehend aus dem Ensemble der Oper Frankfurt: In der Titelpartie wechseln sich Louise Alder und Elizabeth Reiter ab, daneben sind u.a. Jenny Carlstedt als Fuchs, Beau Gibson als Schulmeister und Mücke, Magnús Baldvinsson als Pfarrer und Dachs sowie Sebastian Geyer als Landstreicher Háraschta zu erleben. Der englische Bariton Simon Neal (Der Förster), bis
2011 Ensemblemitglied am Theater Dortmund, gastiert regelmäßig an der Oper Frankfurt, zuletzt 2014/15 als Altair in konzertanten Aufführungen von Straussʼ Die ägyptische Helena. Aktuelle Engagements als Telramund in Wagners Lohengrin führen ihn an die Deutsche Oper Berlin und die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf / Duisburg. Nach ihrem großen Erfolg als Bronka in Weinbergs Die Passagierin 2014/15 kehrt die polnische Mezzosopranistin Joanna Krasuska-Motulewicz (Die Frau Försterin / Eule) in der laufenden Saison auch für die Wiederaufnahme von Puccinis Il trittico als Äbtissin und Ciesca zurück an das Haus am Willy-Brandt-Platz. Mit von der Partie sind zudem – erstmals als Gast – Britta Stallmeister (Hahn / Eichelhäher) und die ehemalige Frankfurter Opernstudio-Stipendiatin Nora Friedrichs (Schopfhenne / Die Gastwirtin).
Dienstag, 19. April 2016, um 20.00 Uhr im Opernhaus
Liederabend
MARLIS PETERSEN, Sopran
STEPHAN MATTHIAS LADEMANN, Klavier
Robert Schumanns Frauenliebe- und leben op. 42
sowie Lieder von Richard Strauss und Wolfgang Riehm
Mit freundlicher Unterstützung der Mercedes-Benz Niederlassung Frankfurt / Offenbach
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Bitte beachten Sie, dass die angekündigte Brenda Rae wegen ihrer Schwangerschaft von dieser Verpflichtung zurücktreten musste. Statt ihrer wird den Abend Marlis Petersen gestalten.
Marlis Petersen, die kürzlich für ihre Interpretation der Titelpartie von Alban Bergs Lulu an der
Bayerischen Staatsoper in München zum dritten Mal als „Sängerin des Jahres“ (Opernwelt)
ausgezeichnet wurde, widmet sich in der aktuellen Saison zahlreichen Konzerten und
Liederabenden. Nach der Partie der Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und ihrem Recital 2012 kehrt die Ausnahmesopranistin an die Oper Frankfurt zurück. Aktuelle Engagements umfassen u.a. Liederabende in der Wigmore Hall in London, bei der Schubertiade, im Konzerthaus Berlin sowie Auftritte in Haydns Die Jahreszeiten unter Sir Simon Rattle. Außerdem sang Marlis Petersen in dieser Spielzeit Rosalinde (Die Fledermaus) an der Bayerischen Staatsoper und nach Interpretationen in Wien, Chicago, Hamburg und Kassel letztmalig Lulu an der Metropolitan Opera in New York, wo sie 2014 als Susanna (Le nozze di Figaro) debütierte. Das ehemalige Ensemblemitglied des Staatstheaters Nürnberg und der Deutschen Oper am Rhein ist einerseits im klassischen Koloraturfach zuhause und sang Partien wie Marguerite de Valois (Les Huguenots) am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) am Royal Opera House Covent Garden in London sowie Norina (Don Pasquale) an der Lyric Opera in Chicago, widmet sich aber gezielt auch Neuer Musik. In den Uraufführungen von Hans Werner Henzes Phaedra in Brüssel, Manfred Trojahns La Grande Magia an der Semperoper in Dresden und Aribert Reimanns Medea verlieh Marlis Petersen den Titelfiguren ihre Stimme. Weiterhin wird sie nach umjubelten Vorstellungen von La Traviata (Violetta), Elektra (Idomeneo) und den vier Frauen in Hoffmanns Erzählungen in der Uraufführung von Anno Schreiers Hamlet an das Theater an der
Wien zurückkehren.
Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Sonntag, 27. März 2016
Ostern im Nationaltheater Mannheim
SCHAUSPIELHAUS
+ An und Aus
Roland Schimmelpfennig
Karfreitag, 25. März, 20.00 Uhr
Sonntag, 3. April, 16.00 Uhr
+ Die Heilige Johanna der Schlachthöfe
Bertolt Brecht
Karsamstag, 26. März, 19.30 Uhr
Dienstag, 29. März, 19.30 Uhr
+Viel Lärm um nichts
William Shakespeare
Ostersonntag, 27. März, 19.30 Uhr
+ Herrinnen
Theresia Walser
Ostermontag, 28. März, 19.00 Uhr
+ An und Aus
Roland Schimmelpfennig
Karfreitag, 25. März, 20.00 Uhr
Sonntag, 3. April, 16.00 Uhr
+ Die Heilige Johanna der Schlachthöfe
Bertolt Brecht
Karsamstag, 26. März, 19.30 Uhr
Dienstag, 29. März, 19.30 Uhr
+Viel Lärm um nichts
William Shakespeare
Ostersonntag, 27. März, 19.30 Uhr
+ Herrinnen
Theresia Walser
Ostermontag, 28. März, 19.00 Uhr
OPERNHAUS
+ Farewell!
Kevin O’Day Ballett
Karsamstag, 26. März, 19.00 Uhr
+ Symphonie Nr. 9 D-Moll
Ludwig van Beethoven
Ostersonntag, 27. März, 18.00 Uhr
+ Die Zauberflöte
Wolfgang Amadeus Mozart
Ostermontag, 28. März, 18.00 Uhr
An und Aus (DSE) von Roland Schimmelpfennig bei den Autorentheatertagen in Berlin
(c) Christian Kleiner |
Roland Schimmelpfennigs Stück An und Aus, das im Januar am Nationaltheater Mannheim in der Inszenierung von Schauspielintendant Burkhard C. Kosminski seine deutschsprachige Erstaufführung feierte, ist zu den diesjährigen Berliner Autorentheatertagen eingeladen. Im Rahmen des Festivals vom 11.-25. Juni 2016 werden Gastspiele bemerkenswerter Inszenierungen deutschsprachiger Gegenwartsdramatik gezeigt.
Mehr als 50 Produktionen haben die Dramaturginnen und Dramaturgen des DT mit Unterstützung der Journalistin Barbara Behrendt gesichtet. NebenAn und Aus (DSE) wurden zehn weitere Stücke eingeladen: LSD – Mein Sorgenkind. Eine Kette glücklicher Zufälle von Thom Luz (Theater Basel), Nirgends in Friede (Antigone) von Darja Stocker nach Sophokles (Theater Basel), Bilder von uns von Thomas Melle (Schauspiel Bonn), In einem dichten Birkenwald, Nebel von Henriette Dushe (Landestheater Detmold), Lupus in Fabula von Henriette Dushe (Schauspielhaus Graz),Glaubenskämpfer von Nuran David Calis (Schauspiel Köln, Stirb, bevor du stirbst, Komödie von Ibrahim Amir (Schauspiel Köln), Ramstein Airbase: Game of Drones, Projekt von Jan-Christoph Gockel (Staatstheater Mainz), I’m searching for I:N:R:I (eine Kriegsfuge) von Fritz Kater (Schauspiel Stuttgart) sowie Elfriede Jelineks Schatten (Eurydike sagt) vom Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Neben den Gastspielen werden bei den Autorentheatertagen drei Stücke (aus 175 Einsendungen) in Inszenierungen des Deutschen Theaters, des Burgtheaters Wien und des Schauspielhauses Zürich ihre Uraufführung bzw. Preview erleben. Mit einer Voraufführung von Stefan Hornbachs Über meine Leiche (vom Burgtheater Wien) wird das Festival am 11. Juni eröffnet, am 24. Juni wird Dominik Buschs Das Gelübde (vom Schauspielhaus Zürich) uraufgeführt. Am 25. Juni feiert Jakob Noltes Gespräch wegen der Kürbisse (vom Deutschen Theater Berlin) seine Uraufführung.
An und Aus (DSE) von Roland Schimmelpfennig:
Ein kleines Hotel am Hafen. Jeden Montag treffen sich hier drei Paare, die sich untereinander betrügen, ohne zu wissen, dass im Zimmer nebenan der eigene Mann, die eigene Frau mit einer anderen, einem anderen im Bett liegt. Der junge Mann mit der Brille, der im Hotel arbeitet, kennt alle Gäste und ihre heimlichen Treffen. Auch er ist verliebt. Aber das Mädchen, das er liebt, arbeitet oben auf dem Berg und kann dort nicht weg. Plötzlich ein kurzes Flackern − Licht aus, Licht an. Was sich im Hotel und draußen abspielt, wird zu einer surrealen Bilderwelt vergrößert. Nichts bleibt, wie es ist.
am 18. Juni am DT Berlin mit einem Nachgespräch mit dem Autor Roland Schimmelpfennig, dem Regisseur Burkhard C. Kosminski und dem Dramaturgen Ingoh Brux.
An und Aus (DSE) am Nationaltheater Mannheim: 3. und 15. April 2016
Samstag, 26. März 2016
Contemporary Dance: Freedom Ballet
Freedom ballet
original movie scenes.
Alquimia - Serving girl
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HKW Berlin: Zeit der Unruhe
Zeit der Unruhe. Über die Internationale Kunstausstellung für Palästina 1978
Collectif de peintres antifascistes beim Malen eines Transparents für die Demonstration am 1.5.1976 zur Kritik der Kulturpolitik der Regierung. | Foto: César, Quelle: Claude Lazar |
In den 1970er Jahren engagierten sich Künstler*innen weltweit in antiimperialistischen Solidaritätsbewegungen. Ausgehend von derInternationalen Kunstausstellung für Palästina 1978 in Beirut unternimmt Zeit der Unruhe eine spekulative Geschichtsschreibung der Netzwerke: Kollektive in Paris, Rom und Tokio; Künstlerverbände in Damaskus, Casablanca, Berlin und Warschau; Biennalen in Venedig, Bagdad und Rabat und Museen in Santiago de Chile, Kapstadt und Managua. Die von Kristine Khouri und Rasha Salti kuratierte Ausstellung nimmt sich der Problematik einer vorwiegend mündlich überlieferten Geschichte an und untersucht dabei kritisch die Mechanismen der Kanon-Konstruktion
Die Internationale Kunstausstellung für Palästinawurde im Frühjahr 1978 an der Beirut Arab University im Libanon eröffnet. Veranstaltet von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), umfasste die Ausstellung etwa 200 von Künstler*innen aus fast dreißig Ländern gestiftete Werke und verstand sich als Kern eines Museums im Exil. In Gestalt einer Wanderausstellung sollte dieses die Welt bereisen, um schließlich nach Palästina heimgeführt zu werden. Während des Einmarschs der israelischen Truppen und der Belagerung Beiruts 1982 wurden die Gebäude, in denen sich die Sammlung und auch die Büros der Sektion Bildende Kunst und des Zentralen Informationsbüros der PLO befanden, zerstört.
Die Internationale Kunstausstellung für Palästinawurde im Frühjahr 1978 an der Beirut Arab University im Libanon eröffnet. Veranstaltet von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), umfasste die Ausstellung etwa 200 von Künstler*innen aus fast dreißig Ländern gestiftete Werke und verstand sich als Kern eines Museums im Exil. In Gestalt einer Wanderausstellung sollte dieses die Welt bereisen, um schließlich nach Palästina heimgeführt zu werden. Während des Einmarschs der israelischen Truppen und der Belagerung Beiruts 1982 wurden die Gebäude, in denen sich die Sammlung und auch die Büros der Sektion Bildende Kunst und des Zentralen Informationsbüros der PLO befanden, zerstört.
Zeit der Unruhe. Über die Internationale Kunstausstellung für Palästina 1978 ist eine Dokumentations- und Archivausstellung, in deren Mittelpunkt die Geschichte und der geschichtliche Kontext der Ausstellung für Palästina von 1978 stehen. Sie präsentiert, vermittelt und verkörpert Themen und Fragen, die für die Recherche dieser Geschichte maßgeblich waren. Dafür verwendet sie neben der Reproduktion historischer Dokumente auch Videomontagen aus Archivmaterial und Filmen ebenso wie Interviews mit Zeitzeugen und Textdokumente. Sie kartografiert die Beziehungen zwischen verschiedenen Konstellationen von Künstler*innen und Gruppen, die sich durch eine gemeinsame politische Haltung und Solidarität verbunden fühlten und setzt bei Palästina an, um sich darauf aufbauend auch dem Rest der Welt zu widmen. Die Recherche zu anderen, zeitgleich zurInternationalen Kunstausstellung für Palästina als „Museum im Exil“ konzipierten Wanderausstellungen – zum Beispiel das Museo Internacional de la Resistencia Salvador Allende und Artists Against Apartheid – hat eine Form der museologischen Praxis zu Tage gefördert, die noch nicht lange zurück liegt und doch schon in Vergessenheit geraten ist. Gleichzeitig haben die Verbindungslinien zur Ersten Arabischen Biennale in Bagdad (1974) und der 1976er Biennale in Venedig bisher unbekannte Kartografien einer gemeinsamen Geschichte aufgedeckt.
Die erste Station von Zeit der Unruhe wurde alsPast Disquiet vom 20. Februar bis 1. Juli 2015 im Museu d'Art Contemporani de Barcelona gezeigt (MACBA). Die vom HKW veranstaltete zweite Version hinterfragt die Mechanismen der Kanon-Konstruktion in Diskurs und Historiografie der Kunst. Zudem legt sie vor dem Hintergrund des Kalten Krieges offen, welche Beziehungen zwischen Kunst und künstlerischer Praxis in den beiden deutschen Staaten und den Motiven der antiimperialistischen Solidaritätsfront, insbesondere des Kampfs für Palästina bestanden.
Mehr Informationen
Zeit der Unruhe ist einer der Ausgangspunkte für die Konferenz A History of Limits. Zum Auftakt des Langzeitprojekts Kanon-Fragen hinterfragt sie die Fundamente der institutionellen Kanon-Bildung und entwirft die Kunst- und Kulturgeschichte neu als Geschichte des Aushandelns von Grenzen.
Zeit der Unruhe wird kuratiert von Kristine Khouri und Rasha Salti und wurde 2015 vom Museu d´Art Contemporani de Barcelona (MACBA) konzipiert und präsentiert. Die Berliner Ausstellung 2016 ist eine Produktion des Hauses der Kulturen der Welt und des MACBA. Recherche gefördert durch Rana Sadik und Samer Younis, Sharjah Art Foundation, Arab Fund for Arts and Culture (AFAC), ZedGrant, A.M. Qattan Foundation und Tensta konsthall.
Im Rahmen von Kanon-Fragen 2016-2019
Hintergrundinfo zu BACH IN BRAZIL
WO LIEGT OURO PRETO? –
DER REALE UND DER FIKTIONALE ORT DER HANDLUNG
Ouro Preto (dt. „schwarzes Gold“) ist eine Stadt mit knapp
100.000 Einwohnern im Bundesstaat Minas Gerais ca. 300 km
nördlich von Rio de Janeiro in Brasilien. Die Altstadt ist seit
1980 als Unesco-Weltkulturerbe verzeichnet, d.h. als eine
besonders erhaltenswerte einzigartige Kulturstadt.
Natürlich hätten die Filmemacher irgendeine malerische Stadt
mit Barockkirche irgendwo in der Welt auswählen können, mit
einem Hintergrund der brasilianischen Landschaft versehen
und einfach behaupten können, es sei die Stadt in Brasilien,
in der Martens Freund Karl lebte und wo der ängstliche Erbe
jetzt seine Bach-Noten abholen soll. Und aus irgendeinem
ganz anderen Ort hätte man auch noch die Jugendarrestanstalt
drehen und im Filmschnitt ergänzen können. So setzen das
ja viele Filme zu einer einheitlichen Geschichte zusammen
mit ihren Location Scouts, Produktionsdesignern und Cuttern.
Doch der Filmemacher Ansgar Ahlers wollte einen echten
Bach-Ort in Brasilien und keinen behaupteten für seine
Geschichte: Er hatte gelernt, dass Johann Sebastian Bachs Musik
großen Einfluss auf brasilianische Komponisten hatte; er
hatte selbst vor Ort gesehen, dass es in Brasilien noch heute
viel unzerstörte barocke Kunst und Architektur gibt und sich
darin brasilianische und alte deutsche Städte wie z.B. Leipzig
und Bückeburg ähnlich sind; und er hatte gehört, dass die
Originalhandschrift des berühmten deutschen Komponisten
seines ARIOSOs bis heute verschollen ist. Auch hatte er aus den
Medien erfahren, dass ein seinerzeit offenes Multi-Kulti-Land
wie Brasilien mehr und mehr arme Menschen von den öffentlichen
Plätzen und insbesondere auch Stränden der Copacabana ausgrenzt.
Ein Land der Gegensätze von Hochkultur einerseits und Ausgrenzung
andererseits.
Auch Deutschland spiegelt diese Gegensätze mancherorts.
Aus all dem formte sich die Idee des Filmemachers von einer
Mischung aus Kulturhistorie und aktuellem sozialem Missstand
und er wollte an Plätzen drehen, die diese Elemente realistisch
in sich vereinen. Ouro Preto war dieser Ort – mit Barockkirche,
verwinkelten Gassen, einer Telefonzelle auf einem Hügel, einer
Jugendarrestanstalt mit großem Hof und mit viel Lebensfreude
auch unter den armen, teils ausgegrenzten Bewohnern.
So hat sich der Drehbuchautor und Regisseur eine Geschichte
ausgedacht über jemanden, der an einem brasilianischen Ort
ein altes Bach-Manuskript wiederfindet und damit aber nicht
nur dieses Stück Papier. Sondern dass es bis heute möglich ist,
Bachs deutsche Barock-Kompositionen, die weltberühmt sind,
mit brasilianischen Klängen zu mischen. Und dass es möglich
ist, einen alten, in seinen Gewohnheiten eingefrorenen Mann
durch arme, aber fröhliche Kinder wieder lebensmutiger zu
machen. Dazu müssen die unterschiedlichen, d.h. einander
fremden Lebensweisen und die Gemeinsamkeiten in der Kultur
erkannt und anerkannt werden. Dafür wählte er Ouro Preto in
Brasilien und Bückeburg in Deutschland als Gegensatz-Orte, in
denen die beiden konträren Pole der Figurenkonstellation aus
BACH IN BRAZIL – hier der alte Lehrer Marten/dort die nicht
geförderten inder und Jugendlichen – aufblühen können,
weil sie Fremdes, Neues kennenlernen. Im Mittelpunkt stand
für den Autor, Regisseur und Produzenten dabei der heitere
Komödienton, nicht das Sozialdrama, wie manche vielleicht
erwarteten.
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WO LIEGT OURO PRETO?
Freitag, 25. März 2016
Fantasien zur Nacht (Video): Romeo und Julia
Romeo und Julia ( Ballett von Hector Belioz)
in der Opera Bastille, Paris
Musik: Alquimia - Jock'o' Hazeldean
Ballet scenes from Roméo et Juliette, Ballet by Sasha Waltz.
Extract from the ballet and introduction by Brigitte Lefèvre, Director of Dance for the Paris Opera.
The legend of the martyred lovers of Verona, immortalised by Shakespeare, is revisited for the Paris Opera Ballet by one of the key figures of contemporary dance, Sasha Waltz. To Berlioz’s dramatic symphony, combining music, song and dance, the choreographer evokes all the emotion inherent in this tragic love story. Performed at the Opera Bastille from May 7th to 20th 2012.
Music from the album Alquimia "Forever" - itunes.apple.com/us/album/forever/id261095657.
amazon.com/Forever-Alquimia/dp/B000T9BO20.
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Letzten Sonntag in Berlin: My Right is Your Right!
My Right is Your Right!
Carnival Al-Lajiìn_Al-Lajiàat
Karnevaleske Demonstration
Die Macher*innen des Carnival Al-Lajiìn_Al-Lajiàat berufen sich mit Michail Bachtin auf die widerständige Tradition des Karnevals und auf sein Potenzial, echten Wandel anzustoßen. Geflüchtete, Kulturschaffende und Aktivist*innen um das Theaterkollektiv Refugee Club Impulse (RCI) rufen dazu auf, gemeinsam kreativ und vielstimmig den Protest zurück auf die Straße zu bringen: gegen unmenschliche Massenunterkünfte und Rassismus; für das Recht sich frei zu bewegen, unabhängig von Herkunft und Status.
Carnival Al-Lajiìn_Al-Lajiàat
Karnevaleske Demonstration
Die Macher*innen des Carnival Al-Lajiìn_Al-Lajiàat berufen sich mit Michail Bachtin auf die widerständige Tradition des Karnevals und auf sein Potenzial, echten Wandel anzustoßen. Geflüchtete, Kulturschaffende und Aktivist*innen um das Theaterkollektiv Refugee Club Impulse (RCI) rufen dazu auf, gemeinsam kreativ und vielstimmig den Protest zurück auf die Straße zu bringen: gegen unmenschliche Massenunterkünfte und Rassismus; für das Recht sich frei zu bewegen, unabhängig von Herkunft und Status.
Donnerstag, 24. März 2016
Gerade abgeschlossen im HKW Berlin: MIGRATING SPACES
Architektur und Identität im Kontext türkischer Remigration
Im aktuellen Diskurs um Migration und Integration gibt es einen bislang nur wenig beachteten Aspekt: Die Migration von Räumen. Mit den Menschen wandern auch Räume und Bilder, kulturelle Praktiken und Lebensweisen. Am Beispiel von Häusern der „Almancı“, der zurückgekehrten, ehemaligen Türkischen Gastarbeiter, hat Stefanie Bürkle das spannungsreiche Beziehungsgeflecht zwischen deutsch-türkischer Identität und gebautem Raum untersucht. Neben der Publikation der Kunst- und Forschungsarbeit, zeigte eine begehbare Rauminstallation aus Videos, Mappings, Bildern und Collagen facettenreiche und überraschende Einblicke in das Leben und die geschaffenen Räume der Rückkehrer in die Türkei.
privat |
Ein Kunst –und Forschungsprojekt von Stefanie Bürkle, TU Berlin. Gefördert von der VolkswagenStiftung.
Neu-Isenburg: Julia Dawson ist die zweite Anny Schlemm-Preisträgerin
Der Wettbewerb um den Anny-Schlemm-Preis der Stadt Neu-Isenburg wurde am letzten Sonntag, dem 28. Februar 2016 in der Hugenottenhalle der Stadt Neu-Isenburg ausgetragen. Einstimmig wählte die Jury die Mezzosopranistin Julia Dawson zur Preisträgerin des Anny-Schlemm-Preises 2016.
Angetreten waren drei Sängerinnen, die sich mit jeweils zwei Titeln präsentierten: Julia Dawson, Maria Pantiukhova und Jessica Strong. Begleitet wurden sie dabei vom Frankfurter Opern- und Museumsorchester unter der Leitung von Sebastian Zierer. Die drei jungen Sängerinnen hatten sich bereits bei einer Vorauswahl im November 2015 im Rahmen einer Soiree im Holzfoyer der Oper Frankfurt für das Finalkonzert qualifiziert.
Preisträgerin Julia Dawson mit ihrer Urkunde (c) Leo Postl |
Preisträgerin Julia Dawson bei ihrem Auftritt (c) Leo Postl |
Mittwoch, 23. März 2016
Contemporary Dance: Réquiem from ANA COTORÉ
Réquiem from ANA COTORÉ
LIBERA ME
Libera me, Domine, de morte æterna,
in die illa tremenda,
quando coeli movendi sunt et terra.
Dum veneris judicare sæculum per ignem.
Tremens factus sum ego et timeo,
dum discussio venerit atque ventura ira.
Dies iræ, dies illa, calamitatis et miseriæ,
dies magna et amara valde.
Requiem æternam dona eis, Domine,
et lux perpetua luceat eis.
Libera me, Domine, de morte æterna,
in die illa tremenda,
quando coeli movendi sunt et terra.
Dum veneris judicare sæculum per ignem.
Tremens factus sum ego et timeo,
dum discussio venerit atque ventura ira.
Dies iræ, dies illa, calamitatis et miseriæ,
dies magna et amara valde.
Requiem æternam dona eis, Domine,
et lux perpetua luceat eis.
Labels:
Contemporary Dance,
from ANA COTORÉ,
Réquiem
HKW Berlin: Documentary Across Disciplines
(c) Ed Park |
Herausgeber: Erika Balsom und Hila Peleg
Verlag: Haus der Kulturen der Welt, Berlin / The MIT Press, Cambridge, MA and London, 2016
328 Seiten, Englisch
Book design: John Morgan Studio, London
ISBN: 978-0-262-52906-8
Preis: 22 €
Erhältlich im Shop des Haus der Kulturen der Welt und im Buchhandel, Versandbestellungen über den Webshop
Introduction and Table of Contents [PDF]
Dokumentarische Praktiken erheben kaum noch den – ohnehin uneinlösbaren – Anspruch auf Objektivität. Im Unterschied zum Ansatz einer möglichst unvermittelten Beobachtung begreifen heutige Verfahren das Dokumentarische nicht mehr als neutrales Abbild der Wirklichkeit, sondern als eine Form der Realitätsbewältigung durch die Arbeit mit Bildern und Erzählungen. Ausgehend von dieser Erkenntnis versammelt die Anthologie Interventionen auf der Basis aktueller Diskurse: was das Dokumentarische ist, was es bedeutet, und was es heute leisten kann. Gleichzeitig unterzieht Documentary Across Disciplines historische Praktiken einer Neubewertung im Lichte neuer Entwicklungen.
Mit Beiträgen von Ariella Azoulay, Zach Blas, Christa Blümlinger, Stella Bruzzi, Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel im Gespräch mit Ben Rivers, Kris Fallon, Evgenia Giannouri, Sylvère Lotringer, Ben Lerner, Sohrab Mohebbi, Volker Pantenburg, Christopher Pinney, Eyal Sivan im Gespräch mit Antonia Majaca.
Labels:
Documentary Across Disciplines,
HKW Berlin
ECM-Musiker Nana Vasconcelos gestorben
Nana Vasconcelos (1944-2016)
Nana Vasconcelos, the unique Brazilian percussionist, singer and berimbau master has died in his hometown of Recife, aged 71. His vivid playing conjured echoes of the rainforest, scurryings in the undergrowth, the sudden flap of bird-wings, animal calls, the crackle of flames, cloudbursts and more. He busked on street corners, played with symphony orchestras, breakdancers, and with all manner of improvisers. In Brazil he first gained a reputation as a member of Milton Nascimento’s group, and he arrived in Europe in early 1970s as a member of Gato Barbieri’s band, basing himself initially in Paris. His highly productive association with Egberto Gismonti was begun on the often thrilling ECM recording Dança das Cabeças in 1976 and continued on albums including Sol do meio Dia, Duas Vozes and Nana’s 1979 leader date Saudades, for which Gismonti wrote the orchestral arrangements. (Egberto and Nana were due to revive their musical association this year, and a tour of the Far East had been booked for April.)
Vasconcelos was one third of the magical Codona group with Don Cherry and Collin Walcott whose ECM recordings are reprised in the box set The Codona Trilogy. “Codona was the best collaboration in my life because it was a really unpredictable situation,” Vasconcelos told writer N. Scott Robinson in 2000. “Codona was true improvisation; freedom. Because it was true collaboration, three different persons, three different backgrounds put together.”
Nana Vasconcelos also appears on ECM albums with Pat Metheny, Jan Garbarek, Pierre Favre and Arild Andersen.
Dienstag, 22. März 2016
Frankfurter Oper. Konzertreihe gegen Fremdenhass
Michael Mendl (c) Frank Wartenberg |
Unter dem Motto Oper ohne Grenzen – Konzert für eine offene Kultur findet am
Sonntag, dem 3. April 2016, um 11.00 Uhr im Opernhaus
der Frankfurter Oper ein Beitrag innerhalb einer von der Deutschsprachigen Opernkonferenz unter ihrem Vorsitzenden Bernd Loebe initiierten Konzertreihe gegen Fremdenhass statt.
Mitglieder der Deutschsprachigen Opernkonferenz sind die Hamburgische Staatsoper, die Staatsoper Berlin, die Deutsche Oper Berlin, die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, die Oper Köln, die Oper Frankfurt, die Staatsoper Stuttgart, die Bayerische Staatsoper München, die Sächsische Staatsoper Dresden und die Oper Leipzig. Assoziierte Mitglieder sind die Wiener Staatsoper, das Opernhaus Zürich, das Royal Opera House Covent Garden London, die Opéra National de Paris und das Teatro alla Scala Mailand.
Der Idee folgend, dass sich möglichst viele der in der Opernkonferenz organisierten Häuser beteiligen, findet damit in Frankfurt nach dem Auftakt an der Semperoper Dresden und einem der Initiative gewidmeten Ballettabend an der Oper Leipzig nun die dritte Veranstaltung der Reihe statt. Weitere Konzerte sollen am 18. April 2016 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg (im Opernhaus Düsseldorf) und am 29. Mai 2016 an der Deutschen Oper Berlin folgen. Dabei entsendet jedes Haus einen oder mehrere „Botschafter“, die damit die Internationalität der im Opernbetrieb beschäftigten Künstlerinnen und Künstler demonstrieren, deren Arbeit ohne Toleranz und gegenseitigem Respekt nur schwer möglich wäre. Für ihren Auftritt verzichten alle Mitwirkenden auf ihre Gage.
Pumeza Matshikiza (c) Martin Sigmund |
Zu den Mitwirkenden der Frankfurter Matinee zählen aus dem hiesigen Ensemble u.a. der amerikanische Tenor Michael Porter, die Deutschen Björn Bürger (Bariton) und Andreas Bauer (Bass) sowie der südafrikanische Bass Vuyani Mlinde. Von den Partnerbühnen entsandt werden u.a. die südafrikanische Sopranistin Pumeza Matshikiza (Staatsoper Stuttgart), ihre rumänische Fachkollegin Adela Zaharia (Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg), die polnische Mezzosopranistin Adriana Ferfezka (Deutsche Oper Berlin), ihre Landsfrau und Fachkollegin Karolina Gumos (Komische Oper Berlin), die russische Mezzosopranistin Anna Goryachova (Opernhaus Zürich) sowie der südafrikanische Tenor Levy Sekgapane (Semperoper Dresden), der türkische
Bariton Kartal Karagedik (Staatsoper Hamburg), seine Fachkollegen Jonathan Michie aus den USA (Oper Leipzig) und Miljenko Turk aus Kroatien (Oper Köln) und der afroamerikanische Bass Ryan Speedo Green (Staatsoper Wien). Am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchester wechseln sich Generalmusikdirektor Sebastian Weigle und der griechische Dirigent Constantinos Carydis ab, der hier ab 5. Juni 2016 Bizets Carmen dirigieren wird. Die Moderation übernimmt der renommierte Schauspieler Michael Mendl, in Frankfurt zuletzt zu Gast für Lachenmanns Das Mädchen mit den Schwefelhölzern.
Auf dem Programm stehen Ouvertüren, Arien und Ensembles aus Opern von Wolfgang Amadeus Mozart, Gioacchino Rossini, Gaetano Donizetti, Michail I. Glinka, Giacomo Puccini, Erich Wolfgang Korngold und Richard Strauss. Zum Abschluss erklingen Melodien aus Musicals von Leonard Bernstein und Andrew Lloyd Webber.
Andreas Bauer (c) Barbara Aumüller |
Die südafrikanische Sopranistin Pumeza Matshikiza kommt von der Staatsoper Stuttgart, der deutsche Bass Andreas Bauer ist Ensemblemitglied der Oper Frankfurt. Der renommierte Schauspieler Michael Mendl übernimmt die Moderation der Veranstaltung.
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Oper ohne Grenzen – Konzert für eine offene Kultur
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