Überraschender Wintereinbruch im Libanon |
Die Ärzte-Zeitung meldet, dass die rund 700.000 geflüchteten Syrer im Libanon häufig an traumatischen Störungen leiden. Ein Projekt der Berliner Charité soll die psychiatrische Betreuung verbessern.
Die Berliner Charité schult von Oktober an Ärzte im Libanon, um syrischen Flüchtlingen bei der Trauma-Bewältigung zu helfen.
Das Auswärtige Amt unterstützt das Hilfsprogramm mit mehr als 700.000 Euro.
"Mentale Erkrankungen sind bei syrischen Flüchtlingen im Libanon häufig und dringend therapiebedürftig", sagte Projektkoordinator Professor Malek Bajbouj von der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Mittwoch.
Eine Grundversorgung mit Nahrung und Medikamenten allein reiche nach den Kriegserlebnissen nicht aus. Drei Wochen lang werden dazu sechs teils arabischsprachige Fachleute der Charité ihre Kollegen in Beirut auf die Behandlung von posttraumatischen Störungen vorbereiten.
Danach sollen die zehn ortsansässigen Ärzte in mobilen Teams in den Flüchtlingslagern im Großraum Beirut arbeiten.
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