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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 26. Februar 2010

Buchvorstellung: Paul Massey, Pilates-Anatomie, München 2010


Der 1880 in Mönchengladbach geborene Joseph Pilates wurde mit seinem Trainingsprogramm für unseren Körper in England, Deutschland und verstärkt in den USA weltberühmt. Jeder weiß, was Pilates ist: eine Serie von hocheffektiven Übungen, die zur Stärkung der Muskulatur, der allgemeinen Fitness wie Rehabilitation nach Verletzungen dienen. Der ganze Körper wird trainiert, wobei im Mittelpunkt die Körpersymmetrie, Atemsteuerung, Stärkung der Bauchmuskulatur, Stabilisierung des Bewegungsapparates, Beweglichkeit der Gelenke und Kraftentwicklung stehen.


Das vorliegende Buch ist ein fundiertes, reich illustriertes und leicht nachzuvollziehendes Standardwerk zu Pilates. Dessen 40 wichtigsten Übungen werden vorgestellt und erklärt. So kann sich der Anfänger hervorragend mit Masseys Buch in die Materie einarbeiten, und auch der Fortgeschrittene findet noch genaue Hinweise, worauf bei professioneller Anwendung geachtet werden muss. Durch eine spezielle Bewertungstechnik erfährt der Leser schnell, welche Ziele die Übung verfolgt und welche Fehler man vermeiden muss.

Paul Massey ist Physiotherapeut, Pilatesinstruktor und Betreuer von Elite-Sportmannschaften.

Das Buch ist im riva Verlag, München, erschienen, hat 160 Seiten, Softcover, und kostet 22 EUR.


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Dienstag, 23. Februar 2010

Benefizveranstaltung „Kunst und Hilfe für Haiti“, 27./28.2.2010



Einladung
zur Benefizveranstaltung 
„Kunst und Hilfe für Haiti“
am Samstag, 27.2. von 11 - 17 Uhr und
am Sonntag, 28.2. von 11 - 17 Uhr
im Mehrgenerationenhaus Kaiserslautern, 
Kennelstraße 7 (gegenüber Apostelkirche)

Für alle, die sich für Kunst interessieren und sich gegebenenfalls durch den Erwerb eines Gemäldes, einer Skulptur, einer Fotoarbeit u.ä. auf individuelle Weise für die Erdbebenopfer Haitis engagieren möchten.
Für alle, die ein Wochenendtreffen mit anderen einmal in verändertem Rahmen gestalten wollen. Ausgestellt und zum Verkauf angeboten werden Exponate von renommierten Künstlern und Künstlerinnen wie Roland Albert, Thomas Brenner, Klaus Hartmann, Rainer Mährlein, Edelgard Lösch, Monika Werle uvm., aber auch Werke halbprofessioneller und weniger bekannter Künstler und Künstlerinnen.

Als Rahmenprogramm ist vorgesehen: 
(Änderungen vorbehalten)
Samstag: 
14 Uhr Hannelore Bähr mit „Klo-Poesie“
16 Uhr Duo Akustik Art Forsch-Freyer 
mit Songs zum Träumen und Verweilen
Sonntag: 
14 Uhr Versteigerung der zur Verfügung stehenden Kunstwerke
15 Uhr „vocal pearls“ mit Songs in perfekter A Capella-Tradition

An beiden Tagen stehen Kaffee, Kuchen, Waffeln u.ä. sowie 
eine betreute Kinder-Malecke zur Verfügung.
Näheres wird kurzfristig über die Presse bekanntgegeben.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und wünschen schon jetzt anregende und angenehme Stunden im MGH.

Näheres unter Telefon (0631) 37 14 90 (P. Neumahr) oder per
Email an petra.neumahr@mgh-kl.de.


Siehe auch hier


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Dienstag, 16. Februar 2010

Behindertenkunst 1: Staff Benda Bilili, Kongo

Kennen Sie Staff Benda Bilili? Nein? Das ist etwas wirklich Neues, noch nie Dagewesenes. Wir haben das in Deutschland weder auf der Bühne noch in den Straßen in dieser Form erlebt. 

Staff Benda Bilili ist eine Gruppe von querschnittsgelähmten Straßenmusikern aus 
Kinshasa, Kongo, die dort in ärmlichen Verhältnissen wohnen. Sie bieten eine erstaunlich kraftvolle, dynamische und schöne Musik, die an Rumba, Groove und den Charme der kubanischen Musik erinnert, dazu überlagernde Vocals mit bestem Soul. Dann wieder tiefer Blues, flippiger Reggae, Rock und haltlosen Funk.


Die Band besteht aus vier Seniorsängern bzw -gitarristen und einigen Junioren, die für Rhythmus und Percussion zuständig sind. Die Senioren machen den Hauptpart der Aufführung aus, sie sind das Herz der Band. Sie sitzen in selbstgebauten, ihren Bedürfnissen angepassten dreirädrigen Rollstühlen, eigentlich mehr Fahrräder, Mopeds, Motorräder, fahren damit wild auf der Bühne herum, Tanzen im Sitzen oder tanzen ohne Rollstuhl mit den Armen wie Breakdancer auf dem Boden. Sie werden begleitet von den Youngsters, die ebenfalls dauernd in Bewegung sind. Hervorstechend die gitarrenähnlichen Soli eines 17-jährigen Jungen, der diese Töne einer elektrischen Laute/Gitarre entlockt, die er aus Holz und einer Blechdose gebaut hat. Auch andere Instrumente entstammen dem Erfindergeist der Slumbewohner, so Drumsticks aus Fahrradteilen wie Pedalen und dergleichen. Ganz auf herkömmliche Instrumente verzichten sie jedoch nicht.


Staff Benda Bilili - was soviel heißt wie "Gruppe 'Gehe über deine bisherigen Erfahrungen/Grenzen hinaus' " oder "Gruppe 'Zeige, was verborgen ist' " - erhielt im Dezember 2009 den Preis "Roomex Koopenhagen" und ist seit dieser Zeit auf Tournee. 

Weitere Informationen:


Dienstag, 9. Februar 2010

Lyrik: Eva Strittmatter feiert ihren 80. Geburtstag

Am 8. Feb. 2010 wurde Eva Strittmatter, Deutschlands meistgelesene Lyrikerin der Gegenwart, wie sie immer getauft wird,  80 Jahre alt. Aus diesem Anlass möchte ich mit den besten Wünschen für die Autorin einerseits auf eine Biographie von Irmtraud Gutschke, besprochen von Ute Apel, Leipzig, meiner Strittmatter-Spezialistin, hinweisen, andererseits auf einen Beitrag bei mdr figaro.

Biographie von Gutschke, I.:
Eva Strittmatter – Leib und Leben

Zum 80. Geburtstag von Eva Strittmatter, mdr figaro
Rigorose Selbstbefragung



Mehr zu Eva Strittmatter bei viereggtext:

Lyrik: Eva Strittmatter – Leib und Leben, eine Biographie von Irmtraud Gutschke



Irmtraud Gutschke
Eva Strittmatter – Leib und Leben
Das Neue Berlin 2008

Eva Strittmatter, 1930 in Neuruppin geboren, lebt seit 1954 als freie Schriftstellerin in Schulzenhof. Bekannt wurde sie durch folgende Lyrikbände: „Ich mach ein Lied aus Stille“ (1973), „Mondschnee liegt auf den Wiesen“ (1975), „Die eine Rose überwältigt alles“ (1977), „Zwiegespräch“ (1980), „Heliotrop“ (1983), „Atem“ (1988), „Der Schöne (Obsession)“ (1997), „Liebe und Haß. Die geheimen Gedichte“ (2000), „Der Winter nach der schlimmen Liebe“ (2005), „Für meine Schulzenhof-Freunde“ (2008), „Seele Seltsames Gewächs“ (2009), „Wildbirnenbaum“ (2009)
Zu den Prosawerken zählen: „Briefe aus Schulzenhof“ (I 1977, II 1990, III 1995), „Poesie und andere Nebendinge“ (1983), „Mai in Piestany“ (1986).


Irmtraud Gutschke wurde 1950 in Chemnitz geboren und ist bei der Zeitung „Neues Deutschland“ für Literatur verantwortlich. Seit 1971 veröffentlicht sie Texte über Autoren und ihre Werke. 1976 promovierte sie über „Mensch und Natur im Schaffen Aitmatows“ Daraus entstand 1986 der Essayband „Menschheitsfragen, Märchen, Mythen. 2007 erschien in dieser Buchreihe bereits ihr Gesprächsband „Hermann Kant. Die Sache und die Sachen.“


(Leipzig/UA) Eva Strittmatters Lyrik wurde millionenfach aufgelegt. Einen Grund für das Leserinteresse formulierte sie in einem ihrer Gedichte: „Ich schreibe von der einfachen Sache: Geburt und Tod und der Zwischenzeit“. Es wurde ihr oft vorgeworfen, ihre Lyrik sei volksliedhaft, doch in ihrer Poesie finden die Menschen Halt, erleben das, was ihnen widerfahren kann.
Wiederholt hat Irmtraud Gutschke in Schulzenhof gewohnt und die Lyrikerin mit großer Sensibilität interviewt. Sie fand eine scheinbar erschöpfte Frau im Bett und Rollstuhl, die jedoch eine wunderbare Kraft ausströmte.
Es entstand ein Buch, in dem Eva Strittmatter von ihren persönlichen Erschütterungen und ihren Erfahrungen erzählt. Immer kommt auch wieder das Gespräch auf ihre Ehe mit Erwin Strittmatter. Im Dialog wird eine packende Lebensgeschichte erzählt, in der die Leser ihre Autorin wiederfinden können. Zweimal traf Irmtraud Gutschke auch Sohn Ilja an, dessen Äußerungen ebenfalls Platz im Buch finden.
Die beiden Frauen kannten sich von den Puschkin-Tagen in der Sowjetunion, an denen Schriftsteller aus vielen Ländern teilnahmen.
Das Buch lebt einerseits durch die Kraft der Fragen und Anmerkungen von Irmtraud Gutschke und andererseits durch die genaue, offene Schilderung von Eva Strittmatter.
Irmtraud Gutschke berichtete während einer Lesung in Leipzig von der bildhaften Sprache ihrer Gesprächspartnerin und von Nebensächlichkeiten wie dem Kleid, das Christa Wolf trug, als sie bei Strittmatters nach dem 11. Plenum zu Besuch war oder den Löchern in den Strümpfen der rebellischen Tanten der kleinen Eva, die für das Verständnis der Lebensgeschichte der Autorin jedoch von großer Bedeutung sind.
Eva Strittmatter berichtet über die Jahre auf dem ländlichen Schulzenhof, Erwin Strittmatters Jasnaja Poljana, das er sich bewusst schuf. Sie erzählt über ihre Kindheit und Jugend, über ihre vier Söhne, über Hermann Kant, Christa Wolf, Alfred Wellm, Peter Schreier und andere Freunde und Vertraute. Sie berichtet über Geburt und Tod, über Alltägliches und Außergewöhnliches, vom Tod ihres Ehemannes und ihres Sohnes Matthes innerhalb kürzester Zeit. Auch über ihr Alter wie z.B. in einem Gedicht aus dem „Winter nach der schlimmen Liebe“

ALLE VERANTWORTUNG LOSZUWERDEN
Und ohne allzu viele Beschwerden
Die Tage des Alters hinzubringen.
Umgeben von gealterten Dingen,
die jung unser jüngeres Leben umgaben,
Nicht die Vergangenheit umzugraben
Und nichts zu hoffen, das wäre weise.
Einfach nur leben, verborgen und leise,
Mit der Gewissheit, es wird nichts geschehen,
Ich werde auf Erden nichts Neues mehr sehen.
Glaube und Hoffnung sind hingeschwunden,
Und ist die Liebe noch überwunden,
werde ich ganz in mir genesen...
Sie aber ist das Größte gewesen.


Auch über die Arbeit an ihren Gedichten reflektiert sie, zitiert, erwähnt die Entstehungsgeschichte des einen oder anderen Werkes. In der Zusammenarbeit mit ihrem Mann entstand Großes auf beiden Seiten. Die studierte Germanistin redigierte seine Texte und profitierte auch von ihm. „Natürlich. Vor allem seine präzise Art, Natur zu sehen und zu beschreiben, hat mir viel vermittelt. Poesie ist doch das Gegenteil von dem, was man gewöhnlich dafür hält. Es geht nicht um poetische gehobene Sprache, Genauigkeit ist das Entscheidende. Die Genauigkeit der Anschauung. Ich habe durch die Zusammenarbeit mit ihm verstanden, dass es für alles einen sinnfälligen Ausdruck gibt. Der darf niemals angestrengt wirken.“
Als die beiden Frauen am Gesprächsbuch arbeiteten, erschien gerade Werner Lierschs Artikel „Erwin Strittmatters unbekannter Krieg“, der in den Medien für große Aufruhr sorgte und Eva Strittmatter tief erschütterte und entsetzte. Die Biografie des großen Schriftstellers ist eine Jahrhundertbiografie, die manchmal einfacher schien als sie war. Auch dieses Thema fand seinen Platz im Buch. Eva Strittmatter wollte es erst im Anhang wissen, doch die Gesprächspartnerinnen einigten sich doch, es in den Text aufzunehmen.
Manchen Leser erschüttert vielleicht die nüchterne Sicht auf das Jahr 1989 und Gorbatschow. Betrachtet man jedoch das Leben der Autorin insgesamt, erscheint auch das nachvollziehbar. Es ist und bleibt Eva Strittmatters Geschichte. Es erzählt eine Frau im Zwiespalt liebevoller Aufopferungsbereitschaft und dem eigenen Entfaltungswillen. Sie hat die Differenz genutzt, die daraus entstand, wie sie sich ihr Leben einst vorstellte und was schließlich Realität wurde. Sie hat daraus Kunst geschaffen, doch das soll nicht das Fazit sein.
Am Ende äußert die heute 80-Jährige die Hoffnung, dass es ihr noch gelänge "...zwei oder drei oder vier kleine Poesien zu machen."

Ute Apel


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Donnerstag, 4. Februar 2010

Aushang: Komm ins Mehrgenerationenhaus Kaiserslautern und hilf Haiti!


Am 27./28. Februar wird es im Mehrgenerationenhaus eine besondere Veranstaltung geben, "Kunst und Hilfe für Haiti", die sich an Kunstbegeisterte, Künstler/Künstlerinnen aber auch an alle anderen Menschen richtet, die sich an der Hilfe für die Erdbebenopfer Haitis beteiligen möchten.

Von der einfachen Kinderzeichnung über Gemälde, Photoarbeiten, Kleinplastiken u.ä. bis hin zu Werken von halbprofessionellen und renommierten Künstlern/Künstlerinnen sollen die unterschiedlichsten Exponate zum Verkauf kommen.

Mit dieser Benefiz-Verkaufsausstellung soll möglichst vielen Personen – ob als Käufer oder Verkäufer – Gelegenheit geboten werden, sich auf eine eigene individuelle Weise für die Katastrophenopfer zu engagieren
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Künstler/Künstlerinnen, die bereit sind, wenigstens 50 % ihres Erlöses als Spende für Haiti zur Verfügung zu stellen, werden gebeten, sich mit dem Mehrgenerationenhaus, Telefon 0631-37 14 90 (P. Neumahr) oder per Email über mgh.kl@gmx.de in Verbindung zu setzen.




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