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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

Übersetze/Translate/Traduis/Tradurre/Traducir/переводить/çevirmek

Freitag, 23. September 2016

Erfolgreicher Onlineeinbruch in der türkischen Einwohner-Datenbank aus Eigenverschulden (engl.)

The entire Turkish citizenship database has allegedly been leaked online

(business insider/Lianna Brinded) The entire Turkish citizenship database has allegedly been hacked and leaked online. A website with purportedly leaked details of 49,611,709 Turkish citizens is online and allegedly gives the following details of each citizen — including the Turkish President Tayyip Erdogan:

National Identifier (TC Kimlik No)
First Name
Last Name
Mother's First Name
Father's First Name
Gender
City of Birth
Date of Birth
ID Registration City and District
Full Address

At the bottom of the page if gives people the option to download 6.6GB worth of uncompressed files. Business Insider did not download or verify the data linked to on the site. The Register also reported on the leak but it is unclear whether it downloaded the Bit Torrent file.

The apparent hack seems to be politically motivated. The website reads: "Who would have imagined that backwards ideologies, cronyism and rising religious extremism in Turkey would lead to a crumbling and vulnerable technical infrastructure?" The text on the site also includes a warning against US Republican presidential hopeful Donald Trump:


The site also purports to publish the personal details of Turkey's president Recep Tayyip Erdoğan as a preview of the data.

[Die türkische Regierung verweist diesen Hack ins Jahr 2008/2009.]

Elif Shafak: Der Geruch des Paradieses (bei kein und aber). Eine religiöse und politische Selbstverortung


Die Lage in der Türkei spitzt sich weiter zu. Intellektuelle, Aktivisten, Staatsbedienstete werden nach dem Putschversuch im Juli angeklagt und verhaftet, aktuell werden mit der Absetzung von 28 Bürgermeistern erstmalig die Ergebnisse demokratischer Wahlen negiert.

Die türkische Autorin Elif Shafak lebt in London und begleitet von dort aus das Geschehen in ihrer Heimat. Als eine der meistgelesenen Autorinnen ihres Landes hat ihre Stimme Gewicht, Elif Shafak setzt sich mit ihren Büchern, politischen Essays und in Interviews (jüngst im Gespräch mit Hasnain Kazim bei Spiegel Online) für Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung von Minderheiten und für die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit ein. In ihrem neuen Roman Der Geruch des Paradieses widmet sich Elif Shafak den dringlichsten Themen der heutigen Zeit. Eine berührende und zugleich explosive Geschichte über Identität, Glauben und Politik.

Ihre Literatur lebt von feinen Schattierungen; Pauschalurteile und Ressentiments lösen sich in der differenzierten Betrachtung auf. Wie halte ich es mit der Religion?, fragt Peri im neuen Roman der Bestsellerautorin. Schon immer zerrten an der jungen Türkin gegensätzliche Kräfte: Die Mutter ist strenggläubig, ihr Vater ein trotziger Pragmatiker, als Studentin in Oxford freundet sie sich sowohl mit der weltoffenen Shirin als auch mit der Kopftuch tragenden Mona an. In der ungewöhnlichen Freundschaft der drei Frauen lässt Elif Shafak moderne und traditionelle Wertesysteme aufeinandertreffen und fordert ihre Protagonistinnen zur religiösen und politischen Selbstverortung auf.


Donnerstag, 22. September 2016

Der Faltsch-Wagoni-Wetterfrosch zur Wiesnzeit: Das Bier ist dem Dativ sein Dünger

Hallo, liebe Freunde,

es ist zwar noch nicht Oktober, aber sein Fest ist schon o-zapft. Und wie immer stehn da die großen Zelte, ein Löwenzelt, ein Käferzelt, ein Ochsenzelt, ein Hammelzelt, ein Bräurosszelt, aber wieder mal kein Froschzelt. 

Warum eigentlich nicht? Meint ihr, dass Frösche keines Zeltes würdig sind?

Ich dachte, das Oktoberfest sei eine weltoffene Veranstaltung. Ein Frosch von Welt wie ich meint: Jedem Tierchen sein Bierchen - und ein passendes Zelt. Aber in Wahrheit ist es doch so: Der Mensch, der biertrinkende, will keine Amphibien auf seiner Wiese und überhaupt Tiere am liebsten nur gegrillt. Aber ich lasse mir das nicht gefallen. Ich werde mich aufs Unkenntlichste tarnen mit einer Lederhosn aus feinster Fischhaut, einem Seegrasjanker und einem Dialekt, der sich gewaschen hat.

Ich habe einen 3-tägigen Bairisch-Kurs absolviert und festgestellt, dass Bairisch total einfach geht, weil es nur einen einzigen Fall kennt, dem Dativ. Ich werde mich vollanalog ins Hackerzelt einhäcken und in einem Moment der bierseligsten Gemütlichkeit, das Bühnenmikrophon entern und meinen Wiesnhit in den Bierdampf hineinjodeln:

Wem sind mir die Nächsten?
Mir.
Wem sind mir die Höchsten?
Mir.
Wem ist Klassenbester?
Mir.
Wem die schwarze Schwester?
Mir
Wem baut schöne Audi?
Mir.
Wem hat größte Gaudi?
Mir.
Wem hat Berges Gipfel?
Mir.
Wem ist i sein Tüpfel?
Mir.


Ein Prosit auf die Friedlichkeit
von eurem Wetter-Frosch

Und nicht verpassen: Zugespitzt - der satirischer Monatsrückblick von Faltsch Wagoni (siehe unten)


TERMINE
So 18.09.HeubachSilberwarenfabrik >>>Ladies first,
Männer Förster
Do 22.09.KasselTheaterstübchen >>>Der Damenwal
Fr 23.09.HamburgTheaterschiff >>>Der Damenwal
Sa 24.09.LutterbekLutterbeker >>>Der Damenwal
Fr 30.09.Bamberg-LohndorfRehsaal der Brauerei Reh >>>Ladies first,
Männer Förster
Fr 30.09.
14:05 Uhr
Wiederholung
Sa 01.10.
20:05 Uhr
Bayrischer RundfunkBR2
RadioSpitzen >>>
Der satirische Monatsrückblick von Faltsch Wagoni
Sa 01.10.SchweinfurtDisharmonie >>>Ladies first,
Männer Förster
So 02.10.HannoverTAK >>>Deutsch ist Dada hoch 3
Fr 07.10.DuisburgDie Säule >>>Ladies first,
Männer Förster
Sa 08.10.
So 09.10.
KölnBürgerhaus Stollwerck >>>Ladies first,
Männer Förster
Fr 14.10.NabburgSchmidt-Haus >>>Der Damenwal
Sa 15.10.RegensburgTurmtheater >>>Der Damenwal
Sa 22.10.DorfenJakobmayer >>>Ladies first,
Männer Förster
Do 27.10.MünchenLach & Schieß >>>Der Damenwal
Fr 28.10.
Sa 29.10.
MainzUnterhaus >>>Der Damenwal
Do 03.11.LeverkusenKultur am Donnerstag >>>Ladies first,
Männer Förster
Fr 04.11.HattingenStadtmuseum >>>Ladies first,
Männer Förster
Sa 05.11.Bad SodenKult >>>Ladies first,
Männer Förster
Mo 07.11.CH - BaselTeufelhof >>>Deutsch ist Dada hoch 3
Di 08.11.CH - BernLa Cappella >>>Deutsch ist Dada hoch 3

Mittwoch, 21. September 2016

Wie war's bei DER SANDMANN, Oper von Andrea Lorenzo Scartazzini nach E.T.A. Hoffmann

Clara und Nathanael   (c) Monika Rittershaus

Letzten Sonntag konnte der Opernbesucher eine eigenwillige Premiere und deutsche Erstaufführung der erfolgreich in Basel 2012 uraufgeführten Opernfassung von E.T.A. Hoffmanns DER SANDMANN in Frankfurt a.M. erleben. Der Komponist ist Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971), der Text stammt von Thomas Jonigk und Regie führte der sehr bekannte und vielfach ausgezeichnete Christof Loy.

Hoffmanns schwarz-romantische Schauererzählung ist in wesentlichen Zügen verarbeitet, akzentuiert und verändert. Seine Holzpuppe Oli(!)mpia, deren herausgefallene Glasaugen im Blut ihres Erbauers Spalanzani liegend Nathanael verrückt machen und ihn kurz vor seinem Sturz vom Turm zu den intensiv, gerade psychoanalytisch oft diskutierten Ausrufen: „Ha! Sköne Oke – Sköne Oke“ veranlassen, wird bei Scartazzini zu einer ganz anders gearteten Clarissa, wie überhaupt zum Prototyp aller Frauen. Es ist wie verhext, plötzlich sind sie am Ende alle Clarissa. Wohin das Auge blickt, Clarissas in roten Kleidern mit schwarzen Haaren, roten Lippen, interessanten Augen, teils dick, teils dünn, teils sehr schön, teils normal, alle wie Puppen vom Band mit kleinen Individualitäten, inklusive interner Verkabelung. Warum das? Warum diese Barbiepuppe mit schwarzem Haar, dem Hirn in Linsengröße und immer Jasagerin? So liebt es mancher Mann, auch Nathanael, aber schnell ist es ihm auch nicht mehr geheuer, er lehnt es ab, es dominiert ihn ... Wer will das schon auf Dauer …

Was einen in der Oper ganz sicher auch überrascht und die ganze Zeit nicht mehr loslässt, das ist eine extreme Akzentuierung des Wahnsinns. Alles was geschieht ist ein Traum, und zwar ein sehr böser. Verzweifelt negiert das Nathanael: „Ich bin wach!“ - „Zumindest glaubst du das“, belehrt ihn sein Widersacher im Traum, versucht Clara ihm die Vorgänge in seinem Kopf zu erklären. Dieser außerordentlich bedrückende, bedrohliche Tagtraum des unbekannten, vor Wahnvorstellungen kaum in die Gänge kommenden psychiatrisch kranken Schriftstellers ist der potenzielle Inhalt eines Romanes, den Nathanael versucht zu schreiben. Nichts als eine Verarbeitung seiner Kindheit, seines Traumas, seiner Gestraftheit durch den Vater, seiner Bedrohung durch Coppelius, dem väterlichen Bruder-Kompagnion, Assistent im Bestattungsunternehmen, bei Hoffmann ein Alchemist, und Verarbeitung von Nathanaels Vorliebe fürs Tote, Regungslose.


Nathanael und Clarissa   (c) Monika Rittershaus
Wo Hofmanns Nathanael lange gar nicht merkt, dass seine Olimpia eine Puppe ist, merkt unserer sofort, dass diese ewige Wiederholungsleier „Ja, ich will, ich mache alles, wie du es willst“ eine Bedrohung, Verarmung und frühzeitige Beerdigung seines kreativen Geistes ist. Logische Konsequenz: Er stellt sie ab, er zerstört sie durch Eingriffe in die „Elektronik“. Was überdeutlich witzelnd mit allen szenischen Mitteln zelebriert wird ist sein starker Hang zum Nekrophilen und damit auch zur Destruktion. Die reglos erwartende Frau, am besten stumm wie eine Tote oder gleich tot verschafft ihm die höchsten Lüste. Schändung inklusive und nicht ausgeschlossen. Was so jemand in freier Wildbahn anrichten könnte, wollen wir gar nicht imaginieren. Logischerweise ist es die Multiplikation des Toten, der rot gekleideten Jasagerinnen, die Nathanaels Ende akzentuieren.

Clarissa gegenüber steht Clara, die er liebt und (auch) begehrt, die allerdings seinen Regungen aufgrund der Ungestümheit, der Ausbrüche, der Reaktionen auf ihren Widerspruch nicht traut. Sie, die ein eigenständiges, kritisches Geistesleben führt, verwandelt er zu ihrem Entsetzen bereits auf Seite 1 in eine Unfalltote, mit der er wunschgemäß im Bestattungsraum Sex hat. Diese Figur ist tot, er kann machen mit ihr, was er will. Mit der echten Clara ist das nicht möglich, sie sagt nein, sie gibt sich nicht hin, sie kann von ihm nicht „zerstört“ werden, das hemmt sein Lustkonzept, ermöglicht aber auch die schriftstellerische Planung des Plots. Sie ist seine Muse, zwingt ihn die andere Welt zu beschreiben. Dieses Buch wird nicht fertig, wahrscheinlich bleibt es auch viel zu kurz. Es ist nicht gedruckt, wie es im Traumgeschehen gezeigt wird – es existiert nur in seinem Kopf und auf wenigen Entwurfseiten. Er darf es auch gar nicht fertigstellen, Clara ist dagegen, so verwendet zu werden. Nathanael  wird nie als großer Schriftsteller verehrt, geliebt und begehrt werden, alle werden sie ihn verlassen, wenn sie merken, was mit ihm los ist.


Nathanael   (c) Monika Rittershaus
Das gesamte Geschehen ist passend zur destruktiv-nekrophilen Welt in einen schwarzen Rahmen, ganz nach Bestattungsmanier, gebettet, ein klassischer Illusionsraum, unwirklich, von der Außenwelt durch gleißendes Neonlicht rundherum abgegrenzt. Ein Guckkasten prädestiniert für Demonstrationszwecke. Vorgeführt wird uns mit vielen Klischees der Casus der paranoiden Schizophrenie, eine entsetzliche Behandlung durch den Vater, immerzu Schläge auf den Hinterkopf, sogar mit einer Kohlenschaufel, keine Anerkennung. Das Berufsleben des Vaters und Coppelius vertuscht, verheimlicht, daher von enormem Anziehungswert. Die vielen verzweifelten Versuche, die Wirklichkeit umzudeuten, etwas anderes erkennen zu können als das Vorhandene und ein zunehmendes Abtauchen in die Faszination des Nekrophilen. Verfolgungen, Bedrohungen durch Wiedergänger, erschossen werden vom Sandmann, dem Fürchterlichen, der kurzen Prozess macht, wenn man nicht an ihn glaubt und schläft, wann die Eltern es wollen - der tötet! Erlebtes, Stimmen, die zu ihm sprechen, ihn zwingen wollen, etwas zu tun, Wahn- und Trugbilder. Ein Chor klassisch als Kommentator und Träger der Stimmen- und Traumwelt.

„Der Sandmann ist da“, rituell wiederholt während der ganzen Oper, ironisch, sarkastisch und provokativ für die Vergangenheit, „Clara, Clarissa, Clarissima“ als libidinöser Schlachtruf - verehrt als tote Statue aus Marmor, sprachlos, zeitlos, nicht einmal fähig, das gewünschte „Ja, ja, ja!“ zu rufen, was dem Nekrophilen die Zerstörung erlaubt, weil sie nicht gibt, was er will. Man muss nur an die symbolische Zerstörung des unbelebten Ästhetischen durch nekrophile Terrorgruppen denken, wie es uns in Syrien, Palmyras Tempel zum Beispiel, 2015 begegnete. Die Zelebrierung des täglichen Todes im Lebendigen in Form von abscheulichen religiös-rituellen Bestrafungen nicht ausgenommen. Am Ende die Entschuldigung für den Traum, das Chaos, das Perverse und Abgrundtiefe: „Er war eben kein Schriftsteller.“ Claras Lilien ins Grab!

Die Rollen wunderbar getragen von Daniel Schmutzhard, Bariton, Austria (Nathanael),  Agneta Eichenholz, Sopran, Schweden (Doppelrolle Clara / Clarissa), Thomas Piffka, Tenor, Deutschland (Vater) und Hans-Jürgen Schöpflin, Tenor (Coppelius), Daniel Miroslaw, Bass, Polen (Lothar). Dazu Scartazzinis moderne, sich steigernde, perfekt deskriptiv im Detail und bedrohlich abgrundtief, verzerrt unstimmig, schockierend und in großen Bögen auffangende orchestrale Musik, die appellativ das Entsetzliche demonstriert, den Zuhörer in einen 80-minütigen Bann zieht.


Trailer der Frankfurter Oper 2016





Drehbeginn: DIESES BESCHEUERTE HERZ mit Elyas M'Barek

Regisseur Marc Rothemund wird den Kinofilm DIESES BESCHEUERTE HERZ mit Elyas M'Barek in der Hauptrolle inszenieren. Die Tragikomödie, die im Herbst 2016 in Bayern und Berlin gedreht wird, ist eine Produktion der Constantin Film mit Oliver Berben und Martin Moszkowicz als Produzenten. Viola Jäger und Harald Kügler von der Olga Film sind ausführende Produzenten. Das Drehbuch stammt von Andi Rogenhagen und Maggie Peren.

Kurzinhalt: Lars (Elyas M'Barek), der fast 30-jährige Sohn eines Herzspezialisten, kann vor allem eines: feiern, Geld ausgeben und nichts tun. Als sein Vater ihm die Kreditkarte sperrt, hat er nur eine Chance, sein altes Leben wieder zurückzubekommen. Er muss sich um den schwer herzkranken, 15-jährigen Daniel kümmern.

DIESES BESCHEUERTE HERZ basiert auf dem Roman von Daniel Meyer und Lars Amend. Die wahre Geschichte des schwerkranken Teenagers Daniel, der in Lars einen Ersatzbruder findet und ihm die Lust am Leben zurückgibt, ist eine Hommage an das Leben. Der Roman war wochenlang in der SPIEGEL-Bestsellerliste vertreten und bewegte Leser und Kritiker gleichermaßen.

DIESES BESCHEUERTE HERZ soll 2017 im Verleih der Constantin Film ins Kino kommen.

Dienstag, 20. September 2016

Frankfurter Oper: 2. und letzte Aufnahme von FALSTAFF (Verdi)

(c) Monika Rittershaus


Zweite und letzte Wiederaufnahme
FALSTAFF
Commedia lirica in drei Akten von Giuseppe Verdi
Text von Arrigo Boito
Nach The Merry Wives of Windsor (1597) und Passagen aus Henry IV (1597) von William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Julia Jones / Gaetano Soliman (15. Oktober 2016)
Inszenierung: Keith Warner
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Dorothea Kirschbaum
Bühnenbild: Boris Kudlička
Kostüme: Kaspar Glarner
Licht: Davy Cunningham
Chor: Markus Ehmann
Dramaturgie: Norbert Abels
Sir John Falstaff: Željko Lučić
Ford, Alices Gatte: James Rutherford
Fenton: Martin Mitterrutzner
Nannetta, Alices Tochter: Kateryna Kasper / Elizabeth Reiter (9., 15. Oktober 2016)
Mrs. Alice Ford: Jessica Strong
Mrs. Meg Page: Paula Murrihy / Claudia Mahnke (7., 9., 15. Oktober 2016)
Mrs. Quickly: Anna Larsson
Dr. Cajus: Hans-Jürgen Schöpflin
Bardolfo, in Falstaffs Diensten: Ralf Simon
Pistola, in Falstaffs Diensten: Barnaby Rea
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Die aktuelle Inszenierung von Falstaff, dem letzten Werk von Giuseppe Verdi (1813-1901), stammt aus der Spielzeit 2013/14 und wird nun zum zweiten und letzten Mal wiederaufgenommen. Inszeniert hatte Verdis altersweise Komödie der in Frankfurt wohlbekannte britische Regisseur Keith Warner als Referenz an den weltberühmten Schriftsteller, der sich die literarische Vorlage des Spätwerks ausgedacht hat: William Shakespeare. Gefallen hat das sowohl dem Publikum als auch der Presse: „Warners Regie fußt ganz auf dem, was die Musik an ironischen Momenten vorgibt, ist bis ins kleinste Detail durchdacht und natürlich very british. Sie führt die Personen immer wieder zu ausdrucksstarken Bildern zusammen, ohne dass die turbulente Handlung in derben Klamauk abrutscht – eine Gratwanderung, die Keith Warner brillant gelingt.“

Der beleibte Sir John Falstaff ist von seiner Wirkung auf die Damenwelt überzeugt. Da er zudem gerade wieder einmal in Geldnöten ist, schreibt er identische Briefe an zwei gutsituierte Damen in der Hoffnung, sich mittels eines amourösen Abenteuers zu sanieren. Doch sein doppeltes Spiel wird durchschaut, so dass Alice und Meg mit Hilfe der resoluten Nachbarin Mrs. Quickly den Spieß umdrehen und schadenfroh Rache nehmen. Nachdem Falstaff, vor seinen Verfolgern in einem Korb verborgen, zusammen mit der schmutzigen Wäsche in der Themse landet, wird er zum Schluss sogar noch von jenen verprügelt, die er hinters Licht führen wollte. Aber Sir John nimmt es gelassen: „Jeder hält jeden zum Narren, und am Ende sind alle Gefoppte.“

Die musikalische Leitung liegt bei der britischen Dirigentin Julia Jones, die nach Chefpositionen in Basel und Lissabon seit Sommer 2016 den Posten der Generalmusikdirektorin des Sinfonieorchesters Wuppertal bekleidet. In der Titelpartie kehrt mit Željko Lučić die Premierenbesetzung und ein echter Publikumsliebling zurück an den Main. Bis 2008 gehörte er zum Ensemble der Oper Frankfurt, um danach seinen internationalen Verpflichtungen an den renommiertesten Bühnen weltweit nachzugehen. Neu besetzt ist die die schwedische Altistin Anna Larsson, die mit der Partie der Mrs. Quickly ihr Hausdebüt vorlegt. Aktuelle Aufgaben der Sängerin führen sie an die Staatsopern von Berlin und Wien sowie an das Royal Opera House in London. Zu Umbesetzungen aus dem Ensemble gehören James Rutherford (Ford) sowie Kateryna Kasper im Wechsel mit Elizabeth Reiter (Nannetta), Paula Murrihy (Mrs. Meg Page) und „Neuzugang“ Barnaby Rea (Pistola). Gäste, die erstmals in die Inszenierung einsteigen, sind das ehemalige Frankfurter Opernstudio-Mitglied Jessica Strong (Mrs. Alice Ford) sowie Hans-Jürgen Schöpflin (Dr. Cajus) und Ralf Simon (Bardolfo). Alle übrigen besetzten Sänger sind mit der Produktion bereits vertraut.

Trailer der Frankfurter Oper


Wiederaufnahme: Freitag, 23. September 2016, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 29. September, 2., 7., 9. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern
zwischen 3 und 9 Jahren), 15. Oktober 2016

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.

Preise: € 15 bis 105 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Montag, 19. September 2016

Neu im Kino: FADO


Fado

Deutschland / Portugal 2016

Der Tod einer Patientin ist ein Weckruf für den jungen Arzt Fabian: Er will um seine verflossene Liebe kämpfen. Kurzerhand verlässt er Berlin und fährt nach Lissabon, wo seine Ex-Freundin Doro als Architektin arbeitet. Doro ist von seinem plötzlichen Auftauchen irritiert, zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit. Aber Fabian gibt sich Mühe und will ihr beweisen, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat. Er nimmt sich eine Wohnung, besucht einen Sprachkurs und findet einen Job. Es scheint, als habe sich Fabian tatsächlich verändert, und Doro verliebt sich wieder in ihn. Doch schon nach der ersten gemeinsamen Nacht verfällt Fabian in alte Verhaltensmuster.

Regie
Jonas Rothlaender
Drehbuch
Jonas Rothlaender, Sebastian Bleyl
Besetzung
Golo Euler, Luise Heyer, Albano Jerónimo, Duarte Grilo
Länge
101 min




Digitalkameras werden immer mehr von Handycams verdrängt

“The best camera is the one that’s with you”, hat einmal der berühmte US-Photograph Chase Jarvis gesagt. In der Regel ist das heutzutage die Kamera des eigenen Smartphones. Für die Hersteller von Digitalkameras ist diese Entwicklung hochproblematisch. Als 2007 Apples iPhone, das erste moderne Mobiltelefon mit Touchscreen, auf den Markt kam, verkauften sich Digitalkameras blendend. Die in der Camera & Imaging Products Association organisierten Hersteller (u.a. Olympus, Kodak, Nikon) setzten jährlich über 100 Millionen Geräte - überwiegend digitale Kompaktkameras - ab. Im vergangenen Jahr waren es dagegen nur noch rund 35 Millionen. Für 2016 droht ein neuer Negativrekord: Zwischen Januar und Juli kauften Konsumenten weltweit gerade einmal 13 Millionen Digitalkameras.


Infografik: Ladenhüter Digitalkamera  | Statista



Sonntag, 18. September 2016

Happy End für THE HAPPY SHOW: Stefan Sagmeisters Erfolgsausstellung läuft nur noch bis zum 25. September

Glückskaugummis       (c) Sabine Schirdewahn

Nur noch zwei Wochen:
Happy End für THE HAPPY SHOW

„Die Happy Show ist ein Glücksfall für Frankfurt!“, jubelte der Hessische Rundfunk zur Eröffnung der großen Ausstellung Stefan Sagmeister. The Happy Show.

Bisher hat die in plakatives Schwarz-Gelb getauchte Schau rund ums Glück mehr als 70.000 Besucher begeistert und ist damit eine der erfolgreichsten Ausstellungen des Museums. Nun neigt sich die Laufzeit ihrem Ende entgegen: Nur noch bis zum 25. September 2016 kann die Ausstellung Stefan Sagmeister. The Happy Show besucht werden.

Glücklich macht die Ausstellung obendrein: Am Ende der Schau sind die Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen, ihren persönlichen Glückszustand zu bewerten, indem sie ein Kaugummi aus einer der zehn riesigen Glasröhren ziehen, die von eins – unglücklich – bis zehn – sehr glücklich – durchnummeriert sind. Bereits mehrfach war die Röhre mit der Nummer acht als erste leer.


Mehr erfahren

Samstag, 17. September 2016

Fantasien zur Nacht (Video): 2x Stolen Car





"Stolen Car"


STOLEN CAR // MYLENE FARMER + STING //
BRUNO AVEILLAN // QUAD PRODUCTIONS 

Mannheimer Nationaltheater: Amphitryon, Geisterbahn & Kalami Beach


Amphitryon   (c) Christian Kleiner
Das Nationaltheater Mannheim ist aus der Spielzeitpause zurück: Am Freitag, 16. September eröffnet das NTM die neue Saison mit der Premiere von Kleists Amphitryon  in der Inszenierung von Elmar Goerden und mit dem Gast Michael von Au in der Titelrolle – ein Lustspiel nach Molière über die verwirrende Vielschichtigkeit menschlicher Beziehungen und das tragikomische Streben nach dem Unerreichbaren. Erst kürzlich gewann Elmar Goerdens Mannheimer Inszenierung von Henrik Ibsens Die Wildente als Gastspiel am Theater Gütersloh den Publikumspreis der Saison 2015/2016.

Weitere wichtige Termine zum Spielzeitbeginn sind das Gastspiel Geisterbahn  von KOMMANDO HIMMELFAHRT, vom 23. bis 25. September auf dem Goetheplatz vor dem Theater, eine begehbare Musiktheaterinstallation, mit der die Sparte Oper unter neuer Leitung zum Auftakt ungewöhnliche Musiktheater-Akzente setzt, sowie die Uraufführung Kalami Beach des neuen Hausautors des NTM, Akın E. Şipal, im Studio am Samstag, 24. September.

Bei einem Auftaktkonzert zum Spielzeitbeginn am Samstag, 24. September um 19.30 Uhr stellen neue und bewährte Ensemblemitglieder der Oper sowie der Chor die musikalischen Höhepunkte der Saison 2016/17 vor. Moderieren wird der neue Opernintendant Albrecht Puhlmann.

Alle Sparten laden beim traditionellen Theaterfest  am Sonntag, 25. September ab 14 Uhr dazu ein, das NTM von vielen unbekannten Seiten kennenzulernen, das Programm mit allen Aktivitäten der verschiedenen Sparten, in den Werkstätten, in und um das Spielhaus wird noch bekannt gegeben.

Während der Sommerpause ist das NTM mit Peter Konwitschnys La Juive  und mit Achim Freyers Ausstattung von Esame di mezzanotte  für den Deutschen Theaterpreis Der Faust  nominiert worden. Verliehen wird er am 5. November 2016 am Theater Freiburg.

www.nationaltheater-mannheim.de; Kartentelefon: 0621 1680 150

Freitag, 16. September 2016

Fantasien zur Nacht-Special (Video): Transsexuelle und wie sie ihr neues Leben aufgebaut haben (engl.), Episode 1gl.)


True Trans - Transgender ohne Ende(r)



Fantasien zur Nacht (Video): naked fun




naked fun

Premiere / Deutsche Erstaufführung in Frankfurt a.M.: DER SANDMANN

Nathanael     (c) Monika Rittershaus  

Sonntag, 18. September 2016, 
um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere / Deutsche Erstaufführung
DER SANDMANN
Oper in zehn Szenen von
Andrea Lorenzo Scartazzini (*1971)
nach Motiven der gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1815 von E.T.A. Hoffmann
Text von Thomas Jonigk

Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Hartmut Keil
Inszenierung: Christof Loy
Bühnenbild: Barbara Pral
Kostüme: Ursula Renzenbrink
Licht: Stefan Bollinger
Choreografie: Thomas Wilhelm
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Stephanie Schulze
Auftragswerk des Theater Basel
Uraufführung am 20. Oktober 2012, Theater Basel
Übernahme der Uraufführungsproduktion
Mit freundlicher Unterstützung der Aventis Foundation


Der 1971 in Basel geborene Komponist Andrea Lorenzo Scartazzini studierte u.a. bei Rudolf Kelterborn (Basel) und Wolfgang Rihm (Karlsruhe). Seine erste Oper Wut wurde 2006 in Erfurt uraufgeführt, 2012 folgte mit Der Sandmann sein zweites Bühnenwerk am Theater Basel. Die Kritik attestierte Scartazzinis Arbeit eine „starke sinnliche Qualität“, die „modern, aber keineswegs abstrakt“ wirke. Das Libretto schrieb der deutsche Schriftsteller und Dramaturg Thomas Jonigk nach Motiven der gleichnamigen Erzählung von E.T.A. Hoffmann (1815). Die Uraufführungsproduktion in der Regie von Christof Loy wurde in einer der Rezensionen als „atmosphärisch dichte Inszenierung mit leisem Witz“ gewürdigt und wird nun zur Eröffnung der Spielzeit 2016/17 an die Oper Frankfurt übernommen. Scartazzinis dritte Oper mit dem Titel Edward II wird am 19. Februar 2017 an der Deutschen Oper Berlin – erneut im Team mit Jonigk und Loy – uraufgeführt.

Zum Inhalt: Der Schriftsteller Nathanael kommt mit der Arbeit an seinem autobiographischen Roman Der Sandmann nicht voran. Zudem befindet er sich durch traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit in einer psychisch angespannten Situation, in der er zunehmend Realität, Traum und Vorstellung nicht mehr zu unterscheiden vermag. Erscheinungen von seinem verstorbenen Vater und dem zwielichtigen Coppelius verstärken seine Lebenskrise, aus der ihm auch seine bodenständige Freundin Clara nicht heraushelfen kann. Schließlich wendet er sich der verführerischen Clarissa zu. Am Ende der Handlung steht Nathanaels Tod. Sein Roman scheint über wenige Entwürfe nicht hinausgekommen zu sein…

Die musikalische Leitung liegt bei Hartmut Keil, der bis Anfang 2016 als Kapellmeister und Studienleiter zum Ensemble der Oper Frankfurt gehörte. Der renommierte Regisseur Christof Loy fügte jüngst mit Bergs Wozzeck seinen zahlreichen Frankfurter Arbeiten einen weiteren großen Erfolg hinzu. Die Titelpartie übernimmt aus dem Ensemble erstmals der österreichische Bariton Daniel Schmutzhard, der kürzlich als Alfred in HK Grubers Geschichten aus dem Wiener Wald am Theater an der Wien reüssierte. Bis auf den neu zum Frankfurter Ensemble zählenden polnischen Bass Daniel Miroslaw (Lothar) sind die drei weiteren Rollen wie in der Basler Uraufführung besetzt: Die schwedische Sopranistin Agneta Eichenholz (in Frankfurt bisher als Fiordiligi in Così fan tutte zu erleben) gehört zu den bevorzugten Sängerinnen von Christof Loy und verkörpert auch hier die Doppelrolle Clara / Clarissa. Thomas Piffka (Vater) und Hans-Jürgen Schöpflin (Coppelius) sind ebenfalls in Frankfurt mit von der Partie.

Weitere Vorstellungen: 24., 30. September, 3., 8., 13., 23. Oktober 2016
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Donnerstag, 15. September 2016

Berlin: Tonspuren: Terra Nova – Preview Mobile. Video-Installation & Gespräche



Terra Nova (Filmstill) | © Promo


Tonspuren: Terra Nova – Preview

Mobile Video-Installation & Gespräche

Am Berliner Wahlsonntag bietet Terra Nova – Preview Einblick in die Debatte um das Nachbarschaftsprojekt DIE GÄRTNEREI, initiiert von Schlesische 27 und raumlaborberlin. Constanze Fischbeck und Sascha Bunge begleiten die Transformation des Geländes mit ihrem Filmprojekt seit 2015. Die Reihe Tonspuren versammelt künstlerische Positionen zur Politisierung des Zuhörens, ausgewählt von Nanna Heidenreich.


Stadtturner (Video): L'acrobate des toits de Paris



L'acrobate des toits de Paris

Mittwoch, 14. September 2016

Frankfurter Schauspiel im September

Ersan Mondtag bringt im Rahmen der Goethe Festwoche 2016 in den Kammerspielen ab 9. September die Uraufführung seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem »Iphigenie« Mythos erstmals auf die Bühne und setzt so seine in Frankfurt begonnene Beschäftigung mit der Antike fort.

Kay Voges, dessen bildgewaltige Inszenierung von »Endstation Sehnsucht« Ihnen sicher noch im Gedächtnis ist, eröffnet das Schauspielhaus ab 10. September mit der Deutschsprachigen Erstaufführung von »Königin Lear«. Der belgische Autor Tom Lanoye hat Shakespeares berühmtes Drama »König Lear« modern überschrieben und es in die Kreise heutiger Hochfinanz verlegt. Er zeigt den Kampf um Macht und Geld als innerfamiliäre Zerreißprobe, mit am Ende verheerenden Folgen für Menschen und Märkte.

Dienstag, 13. September 2016

September eleven: Die materiellen Schäden

Die Anschläge vom 11. September 2001 jährten sich gestern zum 15. Mal. Sie sind bis heute die einzige direkt von Menschenhand herbeigeführte Katastrophe seit 1970, die ähnlich hohe Kosten für Versicherer verursachte, wie es sonst nur Naturgewalten tun. 

Es sind vorwiegend Wirbelstürme, Erdbeben und Überschwemmungen, die den Versicherern und deren Rückversicherern teuer zu stehen kommen. Der Wirbelsturm Katrina, der 2005 große Teile von New Orleans und der Golfküste unter Wasser setzte, ist die bisher teuerste Katastrophe überhaupt.

Zudem sorgt der Eingriff des Menschen in die Natur zunehmend für extreme Wetterlagen. Langfristig werden die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels und Umweltschäden wohl nicht mehr zu versichern sein.

Infografik: Die bisher kostenträchtigste von Menschen verursachte Katastrophe | Statista


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