László Branko Breiding, Boris Koneczny (cc) Christian Kleiner |
Premiere
Christoph Bornmüller inszeniert
»Hundeherz«
nach der Erzählung von Michail Bulgakow
Seit Freitag, 10. Januar 2020, um 20 Uhr im Studio Werkhaus
Mit László Branko Breiding, Almut Henkel, David Kirchner, Boris Koneczny, Robin Krakowski, Arash Nayebbandi und Sarah Zastrau
In seiner 1925 entstandenen und den Frankenstein-Mythos aufgreifenden Erzählung kritisierte der russische Schriftsteller und Arzt Bulgakow die rauschhafte Utopie des Transhumanismus und des Fortschrittsglaubens der frühen Sowjetunion. Seine satirische Betrachtung ist in der neoliberalen Leistungsgesellschaft aktueller denn je: Lifestyle-Optimierung, Fitnesswahn und Maschinenkörper verschieben zunehmend die Grenzen des Menschseins.
Christoph Bornmüller, seit 2018/19 Mitglied des Schauspielensembles, inszeniert mit »Hundeherz« nach Michail Bulgakow seine erste Regiearbeit am Nationaltheater Mannheim: Der Moskauer Verjüngungs-Spezialist Preobrashenski setzt einem Straßenköter Hirn und Hoden eines Kleinkriminellen ein, um den »Neuen Menschen« zu erschaffen. Doch das Experiment geht schief – denn wie der unfreiwillige Spender hat der Menschenhund eine Vorliebe für Alkohol, Kraftausdrücke und Gewalt und macht das Leben seines Schöpfers zur Hölle.
Christoph Bornmüller, derzeit als Schauspieler in »Die Räuber«, »Ansichten eines Clowns«, »Endstation Sehnsucht« und »Die Möwe« zu erleben, inszenierte bereits in Darmstadt, Schwerin und Rostock.
Bühne und Kostüme gestaltet Martin Miotk, David Kirchner (Kirchner Hochtief) komponiert die Musik und spielt sie live auf der Bühne
Nächste Vorstellungen finden am 18. Januar (ausverkauft) sowie am 8. und 12. Februar statt.
Karten sind zu 18 Euro (ermäßigt 10 Euro) an der Theaterkasse unter
T 0621 16 80 150 oder unter www.nationaltheater-mannheim.de erhältlich.
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