In Paris für ihre Wälder aus Karton bekannt:
Eva Jospin zeigt erstmals in Deutschland
ihre Werke, darunter ihre großformatigen
Waldreliefs – hier ein Detail aus „Panorama“
von 2016 (Foto: Rainer aus dem Kahmen,
© VG Bild-Kunst, Bonn 2019)
Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern bringt als erste deutsche Galerie Eva Jospin Wälder aus Karton
Das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumplatz 1, bietet für die Sonderausstellung „Eva Jospin. Wald(t)räume“ am Dienstag, 3. September, um 15.30 Uhr eine Fortbildung für Lehrkräfte an. Die Künstlerin, 1975 in Paris geboren, wurde in Frankreich bekannt durch ihre Wälder aus Karton. Auch ihre erste Ausstellung in Deutschland, die vom 23. August bis 12. Januar im mpk zu sehen ist und sich für alle Klassenstufen eignet, beschäftigt sich mit Wäldern und Naturaspekten. Ihre aus Wellpappe geschnittenen „Bilder“ geben Natur nicht eins zu eins wieder, vielmehr vermitteln sie deren Bedeutung für die Künstlerin. Mit ihren Wäldern, die für Gefahr, Anarchie und Freiheit stehen, spricht sie ein einfaches, universelles Thema an, zu dem fast alle Menschen einen Bezug haben: Man kann sich nämlich in Wäldern verlieren oder auch finden, sich dort verstecken oder in ihnen anders leben. Stämme, Äste und Zweige, von Eva Jospin in extremer Dichte aus Karton geformt, sind kompositorisch so angeordnet, dass Raumtiefe entsteht. Den über zwei Meter hohen, vertikal aufragenden „Waldreliefs“ und einem beispielsweise über sechs Meter breiten „Waldpanorama“ wohnt ein eigener Zauber inne. Rätselhaft und nahezu magisch muten die durch Licht und Schatten modellierten Naturausschnitte an. Inspirieren lässt sich die Künstlerin unter anderem von der klassischen Landschaftsmalerei und Land Art. Hierzu zählen auch künstliche Grotten, deren Motiv sie in ihren Tuschezeichnungen aufgreift.
Zur Ausstellung erscheint ein umfassend illustrierter Katalog. Nach einer Einführung durch die stellvertretende Museumsleiterin und Kuratorin, Dr. Annette Reich, erfolgt ein Einblick in die unterschiedlichen Praxisangebote für Schulklassen. Für alle Lehrerinnen und Lehrer liegt eine Mappe mit Informationen zur Künstlerin bereit; die Teilnahmegebühr beträgt fünf Euro. Die Veranstaltung ist als Lehrerfortbildung beim Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz gemeldet; Interessierte wenden sich an das mpk telefonisch unter 0631 3647-205 oder per E-Mail an info@mpk.bv-pfalz.de (bitte den Namen der teilnehmenden Lehrkraft und der Schule angeben).
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