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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 17. April 2015

Morgen Abend in der Frankfurter Oper: ASSASSINIO NELLA CATTEDRALE / MURDER IN THE CATHEDRAL von Ildebrando Pizetti

v.l.n.r. Beau Gibson (1. Ritter), John Tomlinson (Thomas Becket) und Brett Carter (3. Ritter) (2010/11)
© Monika Rittershaus  


(ASSASSINIO NELLA CATTEDRALE)
MURDER IN THE CATHEDRAL 


Ildebrando Pizzetti
1880 - 1968 


Tragedia musicale in zwei Akten und einem Intermezzo
Text von Ildebrando Pizzetti nach dem Drama Murder in the Cathedral (1935) von T. S. Eliot, englische Fassung: Geoffrey Dunn
Uraufführung am 1. März 1958, Teatro alla Scala, Mailand

In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Dauer: ca. 1 1/2 Stunden ohne Pause

Einführung vor jeder Vorstellung jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer 




Das Sujet: die Märtyrergeschichte des Thomas Becket. Der einstige Lordkanzler von England und freundschaftlicher Berater Heinrichs II. geriet nach seiner Ernennung zum Erzbischof von Canterbury in einen heftigen Konflikt mit dem König um die Unabhängigkeit der Kirche. Am 29. Dezember 1170 wurde er ermordet. »Was bedeutet es zu leben?« Diese zentrale Frage des Dramas Murder in the Cathedral von T.S. Eliot beantwortet Pizzetti folgendermaßen: »Einen nicht-materiellen Zustand anstreben. Der Wille und die Kraft, für andere Opfer zu bringen; aus keinem anderen Grund als der Selbstverpflichtung zu einer edlen Sache.« Es ist die Antwort eines Menschen, der mit dem faschistischen Regime sympathisierte und seinen musikalischen Stil zwischen der europäischen Avantgarde und der Besinnung auf das reiche musikalische Erbe Italiens fand. Auch T.S. Eliot behielt bei seiner Suche nach einem neuen künstlerischen Ausdruck stets die tradierten dramatischen Formen im Blick. So finden sich in der Oper Reminiszenzen an die griechische Tragödie, mittelalterliche Mysterienspiele sowie Illusionsbrechungen à la Brecht neben Kirchentonarten und Anklängen an den Gregorianischen Choral. Den Aspekt der Überzeitlichkeit greift auch Keith Warner in seiner Inszenierung durch unterschiedlichste historische Anspielungen und Bezüge auf, die er in der Enge eines Schutzraumes zu Kriegszeiten zusammenführt.

Weitere Vorstellungen: 26. April, 8. Mai 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr

An den ursprünglich geplanten Aufführungstagen 14. und 25. Mai 2015 wird nun Puccinis La Bohème gezeigt.

Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

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