Da steht er und lächelt und lächelt sie an,
schenkt ihnen Träume, die er nicht halten kann,
verspricht ihnen Märchen, verspricht mehr als viel,
doch keine von Ihnen durchschaut dieses Spiel.
Sie stehen und lächeln und lächeln zurück,
sie glauben tatsächlich, er bringt ihnen Glück,
sie geben ihm alles, vertrauen ihm blind,
weil nur er ihnen sagt, wie schön sie doch sind.
Da steht er und lächelt und lächelt sie an,
doch kaum sind sie weg, da verkündet der Mann,
eine von ihnen mach ich heute noch klar,
zuerst geht´s schick Essen, danach an die Bar.
Da steht sie und lächelt und lächelt ihn an,
hat langsam kapiert, wie das Spiel enden kann,
sie dreht sich und redet und lacht viel zu laut,
senkt nieder die Blicke, in die er wild schaut.
Scheu hebt sie die Blicke, spricht schüchtern ihn an,
sei bitte nicht böse, du so toller Mann,
mich ruft längst mein Bett, und ich springe schnell rein,
doch in meinem Bett, bin ich sehr gern allein.
***
Sie stehen und lächeln und lächeln ihn an,
es ist wie ein Märchen, das wahr werden kann.
Doch nur eine von ihnen macht er heut klar,
ein paar kühle Drinks an der hauseignen Bar.
Von all seinen Märchen, wird keines je wahr,
was nützt all die Schönheit bei dieser Gefahr?
(C) Ute AnneMarie Schuster
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