Ein Reporter und nichts als das
Aus dem Französischen von Petra Bail und Dirk Hemjeoltmanns (Ahasver ist angekommen)
Die Andere Bibliothek
erscheint 12/2013, 456 S., Band 348
Limitierte Ausgabe, in hochwertiges und bedrucktes Naturpapier gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen, Buchgestalter: Thomas Bauer
Die Zeilen vom 19. September 1914 um sieben Uhr fünfundzwanzig am Morgen machten ihn berühmt: »Sie bombardierten Reims, und wir haben es gesehen! … Wir blickten auf die Kathedrale. Zehn Minuten später sahen wir den ersten Stein fallen.«
So begann die Karriere des rastlosen Reporters Albert Londres, zunächst als französischer Frontberichterstatter – dann wird aus dem Vorläufer des modernen »Investigationsjournalismus« der bekannteste »grand reporter« der zwanziger Jahre im Nachbarland. Egon Erwin Kisch wird ihn später ehrend neben John Reed und Arthur Holitscher stellen. Albert Londres ist der Richard Kapuściński seiner Jahre.
Er berichtet über die Hölle der Straflager in Französisch-Guayana oder in Nordafrika – und provoziert Skandale. Er schreibt aus dem Innenleben von Irrenanstalten, über den Handel mit Prostituierten nach Buenos Aires oder die Ausbeutung in Schwarzafrika.
Seine bildhaft-unmittelbaren und persönlichen Reportagen werden zur literarischen Kunstform, in Frankreich zu Buchereignissen – und Bestsellern. In Deutschland ist Albert Londres bis heute wenig übersetzt, geschweige denn bekannt.
Aus dem Französischen von Petra Bail und Dirk Hemjeoltmanns (Ahasver ist angekommen)
Die Andere Bibliothek
erscheint 12/2013, 456 S., Band 348
Limitierte Ausgabe, in hochwertiges und bedrucktes Naturpapier gebunden, Fadenheftung, Lesebändchen, Buchgestalter: Thomas Bauer
Die Zeilen vom 19. September 1914 um sieben Uhr fünfundzwanzig am Morgen machten ihn berühmt: »Sie bombardierten Reims, und wir haben es gesehen! … Wir blickten auf die Kathedrale. Zehn Minuten später sahen wir den ersten Stein fallen.«
So begann die Karriere des rastlosen Reporters Albert Londres, zunächst als französischer Frontberichterstatter – dann wird aus dem Vorläufer des modernen »Investigationsjournalismus« der bekannteste »grand reporter« der zwanziger Jahre im Nachbarland. Egon Erwin Kisch wird ihn später ehrend neben John Reed und Arthur Holitscher stellen. Albert Londres ist der Richard Kapuściński seiner Jahre.
Er berichtet über die Hölle der Straflager in Französisch-Guayana oder in Nordafrika – und provoziert Skandale. Er schreibt aus dem Innenleben von Irrenanstalten, über den Handel mit Prostituierten nach Buenos Aires oder die Ausbeutung in Schwarzafrika.
Seine bildhaft-unmittelbaren und persönlichen Reportagen werden zur literarischen Kunstform, in Frankreich zu Buchereignissen – und Bestsellern. In Deutschland ist Albert Londres bis heute wenig übersetzt, geschweige denn bekannt.
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