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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Mittwoch, 14. Oktober 2020

Premiere / Frankfurter Erstaufführung in der Oper Frankfurt a.M.: LA SERVA PADRONA (DIE MAGD ALS HERRIN) + STABAT MATER von Pergolesi

Premiere / Frankfurter Erstaufführung 



(La serva padrona): Simone Osborne (Serpina) und
Gordon Bintner (Uberto)  - (c) Barbara Aumüller)


LA SERVA PADRONA (DIE MAGD ALS HERRIN)
Intermezzo in zwei Teilen von Giovanni Battista Pergolesi
Text von Gennaro Antonio Federico

STABAT MATER
Katholische Sequenz von Giovanni Battista Pergolesi
Verfasser unbekannt
In italienischer und lateinischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln 


Musikalische Leitung: Karsten Januschke Inszenierung: Katharina Thoma Bühnenbild: Etienne Pluss Kostüme: Irina Bartels Licht: Olaf Winter Dramaturgie: Konrad Kuhn Le serva padrona Stabat mater 
Serpina: Simone Osborne / Kateryna Kasper Sopran: Monika Buszkowska / Ekin Su Paker Uberto: Gordon Bintner / Simon Bailey Alt: Kelsey Lauritano / Bianca Andrew Vespone: Frank Albrecht 
Statisterie der Oper Frankfurt Frankfurter Opern- und Museumsorchester 
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
 


Vor dem Hintergrund der Einschränkung des Proben- und Spielbetriebs durch die Corona-Krise wird die geplante Frankfurter Erstaufführung von Jacques Offenbachs Die Banditen in eine der kommenden Spielzeiten verschoben. Stattdessen präsentiert das Haus am Willy-Brandt-Platz das heitere Intermezzo in zwei Teilen La serva padrona (Die Magd als Herrin) von Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736) in Kombination mit dem Stabat mater, einer geistlichen Komposition des gleichen Tonsetzers. Bei aller Unterschiedlichkeit der Sujets bzw. der Gattungen ging Pergolesi mit dem in der Opera buffa erprobten „galanten Stil“ auch an das Stabat mater heran, was ihm immer wieder zum Vorwurf gemacht wurde, aber gleichzeitig auch die ungeheure Beliebtheit des Werks beförderte.

Zum Inhalt der Serva padrona: Seit Jahren lebt Serpina als Haushälterin bei Uberto. Doch nun beansprucht sie, nicht länger als Domestikin behandelt zu werden. Mit List und schlagfertigem Charme setzt die gewitzte junge Dame alles daran, Ubertos Frau zu werden. Dazu sichert sie sich erfolgreich die Unterstützung Vespones, des Dieners von Uberto. –
Das Stabat mater dolorosa („Die Mutter stand mit Schmerzen“) beschwört auf poetische Weise das Bild Marias, die den Kreuzestod ihres Sohnes Jesus miterleben muss. Die mittelalterlichen lateinischen Verse wurden häufig vertont. Vielgespielt ist bis heute die Komposition Pergolesis, welche sich durch große Schlichtheit und Innigkeit auszeichnet.


Das Produktionsteam des Pergolesi-Abends ist identisch mit jenem, das für Offenbachs Opéra-bouffe vorgesehen war: Die musikalische Leitung liegt bei Karsten Januschke, der bis 2015 der Oper Frankfurt – zuletzt als Kapellmeister – verbunden war. Hier gastierte er daraufhin u.a. 2018 mit Olga Neuwirths Lost Highway und im Jahr darauf mit Händels Tamerlano im Bockenheimer Depot. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehören Engagements an der Volksoper Wien, dem Vorarlberger Landestheater Bregenz und dem Staatstheater Darmstadt. Katharina Thoma, ehemals Regieassistentin am Haus, führten ihre Arbeiten neben Barbers Vanessa in Stockholm und Frankfurt u.a. nach Karlsruhe, Dessau, Kassel und Graz. Am Main gastierte sie 2016/17 mit Flotows Martha und 2019/20 mit Wagners Tristan und Isolde. Die kanadische Sopranistin Simone Osborne (Serpina) gab kürzlich an der Oper Frankfurt als Vreli in Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe ihr Rollen- und Deutschlanddebüt. Im Laufe der aktuellen Saison wird sie hier sowie bei den Tiroler Festspielen Erl als Norina in Donizettis Don Pasquale zu erleben sein. Zu ihren aktuellen Engagements gehören Gretel in Humperdincks Hänsel und Gretel an der Canadian Opera Company Toronto. Die weiteren Partien inklusive der Doppelbesetzungen sind fast alle mit bewährten bzw. ehemaligen sowie neuen Mitgliedern des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt, darunter Gordon Bintner (Uberto) sowie Monika Buczkowska (Sopran) und Kelsey Lauritano (Alt).

Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Sonntag, 18. Oktober 2020, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 22., 30. Oktober 2020 sowie im November und Dezember 2020
Falls nicht anders angegeben, beginnen die Vorstellungen im Oktober 2020 um 19.00 Uhr Preise: € 15 bis 182 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Ab dem 7. eines Monats sind Karten für den Folgemonat bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

Dienstag, 13. Oktober 2020

Die SARS2-Pest ist zurück



Wir können uns - wie vorhergesagt - auf viele Infektionen einstellen, von denen, wie wir wissen, 70 bis 90 % problemlos verlaufen. Kaum ist der Sommer abgetaucht, eröffnet sich die Death Zone von neuem... Infektionen schnellen hoch, da haben wir den Corona-Salat. Wir müssten wieder alles einstellen, Traffic und Kommunikation draußen, Arbeit und Ausgehen, Daten und Love, Gemeinschaftsleben und Kultur, und drinnen banges Studieren der Entwicklungen ... Monate der Ungewissheit ... wir suchen das Schwarze im Weißen und fühlen den Tod und seine Kriechmanöver ...



Montag, 12. Oktober 2020

Covid 19-Virus, Aerosole und Filterkapazitäten von Masken

(nature) Gesichtsmasken sind das allgegenwärtige Zeichen für unsere aktuelle Bedrohung, der weltweiten Pandemie, die 35 Millionen Menschen krank gemacht und mehr als eine Million Menschenleben gekostet hat. In Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen reduziert die Verwendung medizinischer Masken die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus deutlich. Aber was ist in der Öffentlichkeit? Untersuchungen zeigen, dass sie die Wahrscheinlichkeit verringern, das Coronavirus zu übertragen und aufzufangen. Einige Studien deuten darauf hin, dass Masken die Schwere der Infektion verringern könnten, wenn Menschen sich mit der Krankheit anstecken.

Die Standardmaske für den Einsatz im Gesundheitswesen ist die Atemmaske N95, die den Träger schützen soll, indem 95 % der Partikel in der Luft, die 0,3 Mikrometer und größer messen, herausgefiltert werden. Trotzdem gab es sehr viele Infektionen. Was ist nun besser, chirurgische Masken oder Stoffmasken? Diese Frage lässt sich grob beantworten. Generell war die Sterblichkeit an Orten, an denen Masken die Norm oder stark empfohlen waren, im Vergleich zu anderen Regionen viermal niedriger. Die Forscher untersuchten 200 Länder, darunter die Mongolei, die im Januar den Maskeneinsatz aufgriff und seit Mai 20 keine Todesfälle mehr im Zusammenhang mit COVID-19 verzeichnete. Quintessenz: Masking kann uns nicht nur vor Infektionen schützen, sondern auch vor schweren Krankheiten und Tod.

Das Virus selbst hat nur einen Durchmesser von etwa 0,1 Mikrometer. Relevant sind die pathogenen Transporttröpfchen und Aerosole, die zwischen etwa 0,2 und Hunderten von Mikrometern liegen. (Ein durchschnittliches menschliches Haar hat einen Durchmesser von ca. 80 Mikrometern.) Welche Masken stoppen nun Aerosole?

Selbst gut sitzende N95-Atemschutzgeräte bleiben im realen Einsatz leicht hinter ihrer 95%-Bewertung zurück und filtern nur rund 90 % der eingehenden Aerosole bis zu 0,3 Mikrometer heraus. Und angeblich blockieren N95-Masken, die keine Ausatmungsventile haben, einen ähnlichen Anteil an ausgehenden Aerosolen. Ein internationales Forscherteam will herausgefunden haben, dass chirurgische und vergleichbare Stoffmasken nur 67% wirksam für den Schutz des Trägers sind. 

In unveröffentlichten Arbeiten fanden Linsey Marr, Umweltingenieurin bei Virginia Tech in Blacksburg, und ihre Kollegen heraus, dass selbst ein Baumwoll-T-Shirt die Hälfte der eingeatmeten Aerosole und fast 80 % der ausgeatmeten Aerosole mit einer Fläche von 2 Mikrometern blockieren kann. Sobald man zu Aerosolen von 4–5 Mikrometern kommt, kann fast jedes Gewebe mehr als 80% in beide Richtungen blockieren, sagt sie. Mehrere Gewebeschichten sind effektiver, und je enger das Gewebe, desto besser. Eine weitere Studie ergab, dass Masken mit Schichten aus verschiedenen Materialien – wie Baumwolle und Seide – Aerosole effizienter auffangen können als Masken aus einem einzigen Material. Forschermodelle sagten auch voraus, dass die Erhöhung des US-Maskentragens auf 95 % der Bevölkerung fast 100.000 Menschenleben bis zum 1. Januar 2021 retten könnte.

Ergo - wie bisher gilt: Masken funktionieren, aber sie sind nicht unfehlbar. Wichtig sind außerdem Abstand und Hygiene.

Sonntag, 11. Oktober 2020

Pfalztheater KL: Bewegender Zeitzeugenbericht über das KZ Gurs im besetzten Frankreich


Margot Wicki-Schwarzschild hat Gurs überlebt

 

Auf Einladung des Bezirksverbands Pfalz berichtet Margot Wicki-Schwarzschild auf bewegende Weise am Dienstag, 20. Oktober, um 19 Uhr im Pfalztheater Kaiserslautern, Willy-Brandt-Platz 4-5, von ihrer Deportation nach Gurs im Oktober 1940, das Leben im Lager und danach. Mit neun Jahren wurde sie zusammen mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Hannelore verschleppt und musste einen Winter in Gurs zubringen, bevor sie in das Lager Rivesaltes verlegt wurde. Hunger, Ratten und Ungeziefer und die schier ungeheuren Schlammmassen machten den Insassen das Leben schwer und brachten vielen den Tod. Was ihr Leben geprägt hat, war auch das Verschwinden ihres Vaters, einem Juden, der in Auschwitz ums Leben kam. Dem Rest der Familie rettete nur das Kommunionbild der Mutter, das zufällig in die nach Gurs wenigen mitgenommenen Habseligkeiten gelangte, das Leben. Margot und Hannelore heirateten nach dem Krieg die Schweizer Brüder Wicki. Inzwischen hat die 89-Jährige schon vielen, darunter zahlreichen Jugendlichen, von ihrem Schicksal erzählt. Ihre Biographie war Inspiration für die Ausstellung „Als Kinder Auschwitz entkommen“, die vom 19. Oktober bis 15. November im Wadgasserhof des Theodor-Zink-Museums in Kaiserslautern, Steinstraße 48, zu sehen ist.

Samstag, 10. Oktober 2020

Taschen: DOGS und CATS von Walter Chandoha



Walter Chandoha. Dogs. Photographs 1941–1991

Walter Chandohas außergewöhnliches Vermächtnis als größter Haustierfotograf der Welt lebt weiter in diesem Nachfolgeband seines von der Kritik gefeierten Cats. Der Band enthält über 60 Hunderassen, in diversen Stilen und an den unterschiedlichsten Orten aufgenommen, darunter farbige Studioporträts, schwarz-weiße Straßenszenen, frei in der Natur umherstreifende Tiere oder Hundeshows aus den 50er- bis 70er-Jahren. Jedes Bild strotzt vor Zärtlichkeit und Einfühlungsvermögen in diese charmanten Eckzähne.


Walter Chandoha. Cats. Photographs 1942–2018


Freitag, 9. Oktober 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2088

 

from 

Nadia Vadori-Gauthier

Fantasien zur Nacht (Video): Gabriella plant zu Beethovens EGMONT-Ouvertüre zu tanzen



 

Gabriella in Blue Dance

Fantasien zur Nacht (Video): LOVETRAIN 2020



 

Emanuel Gat Dance - LOVETRAIN2020 [Official Teaser] 

mpk Kaiserslautern: Spannendes Island-Quiz in den Ferien





Faszinierendes Himmelsphänomen: Polarlicht
 
(Foto: pixabay) 


Ein Quiz zu Island in den Ferien hat sich das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, ausgedacht, so dass Langeweile gar nicht aufkommt. In der Ausstellung „de natura“ erwartet die ganze Familie ein spannendes Quiz, das sich um dieses faszinierende Land im Norden dreht. So geht es beispielsweise um die Frage, was ein Polarlicht ist. Der Künstler Peter Lang hat ein paar Monate auf Island gelebt, um dieses Himmelsphänomen zu studieren und in seinen Werken, die man im Museum betrachten kann, festzuhalten. Und wer wissen will, wie ein Geysir entsteht, erfährt das auch im mpk, denn Melanie Wiora war begeistert von diesen Quellen und hat einen ganz besonderen Film dazu gedreht. Und wer vom Rätseln gar nicht genug bekommt, findet mit dem „roten Faden“ in der Dauerausstellung vielleicht den Spitznamen von Liselotte von der Pfalz heraus.

Das mpk ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und dienstags von 11 bis 20 Uhr geöffnet. Derzeit ist ein Besuch des Museums unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, wie das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und Beachten der Abstandregeln, möglich.

 

 

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Saarland: Michael Marx

Während eine ganze Reihe von Konzerten der Corona-Pandemie oder dem Umgang damit zum Opfer gefallen ist, möchte ich euch heute auf das, was übrig bleibt, hinweisen:

 

So., 18.10. 

"Klez Fiesta"
Helmut Eisel & JEM (Michael Marx u. Stefan Engelmann)

Kath. Kirche in Holz bei Heusweiler
Es dürfen nur 75 Personen rein, res. unter 06806/911192  Beginn 17:00 Uhr

 

So.,25.10. 
"Irlands wilder Westen"

Multivisionsshow von Thomas Reinhardt mit Live-Musik (Nino Deda & Michael Marx)


Thalia-Kino in Bous

Tickets: www.kino-bous.de (Sonntagsmatinee). Beginn: 11:00 Uhr

 



Es werden wieder bessere Zeiten kommen!

Mittwoch, 7. Oktober 2020

ECM-News für Oktober 2020

Der Pianist András Schiff und der Komponist und Klarinettist Jörg Widmann sind erstmals auf einer gemeinsamen Aufnahme zu hören. Brahms' späten Meisterwerken, den 1894 entstandenen Klarinettensonaten op. 120, werden auf Clarinet Sonatas zeitgenössische Stücke gegenübergestellt, die eben von dem Geist der Reduktion, wie er in Brahms spätem Schaffen (insbesondere in den Opp. 116-119) vorherrschend ist, inspiriert sind: die Intermezzi für Klavier von Jörg Widmann. In tiefer Freundschaft und durch engen musikalischen Austausch verbunden, sind sie András Schiff gewidmet und liegen nun in Ersteinspielung vor.

Am 16. Oktober folgt eine weitere Duo-Aufnahme: Nach ihrem vielbeachteten Debütalbum Moderato Cantabile (2014) erweitern Anja Lechner und François Couturier auf der neuen Aufnahme Lontano das Spektrum ihrer Musik. Das Duo “singt” auf Lontano gewissermaßen mit einer eigenen Stimme, ob es nun Eigenkompositionen spielt, frei improvisiert, sich auf eine Bach-Kantate oder eine argentinische Volksweise stützt oder Werke von Henri Dutilleux, Giya Kancheli oder Anouar Brahem subtil einfließen lässt. So spüren die deutsche Cellistin und der französische Pianist nicht nur atmosphärischen und expressiven Verbindungen zwischen entfernten Quellen nach, sondern fügen diese weitverzweigten Einflüsse im freien Spiel mit diesen zu einer eigenen, musikalischen Form.

Montag, 5. Oktober 2020

Freizeitparks: Ein teures Vergnügen

(Statista/René Bocksch) Der Europa-Park in Rust ist Deutschlands teuerster Freizeitpark. Der Ticketpreis für einen Erwachsenen beträgt 2020 rund 55 Euro. Im Jahr 2015 lag der Preis noch bei 42,50 Euro – ein Preisanstieg von 29 Prozent innerhalb der vergangenen fünf Jahre. 

 Die Statista-Grafik zeigt auf Grundlage der Daten von achterbahn-freizeitpark.de, dass auch in anderen großen Vergnügungsparks in Deutschland die Preise an der Tageskasse deutlich angezogen haben. So kostet beispielsweise auch der Eintritt in das Phantasialand mittlerweile über 50 Euro. Den zweitgrößten Preisanstieg verzeichnet der Movie Park in Bottrop-Kirchhellen – mit 44 Euro pro Person kostet das Ticket rund 19 Prozent mehr als 2015. Viele Parks bieten allerdings Online-Tickets an, die deutlich preiswerter sind. Eine weitere Option sind Frühbucherrabatte, bei denen lange im Voraus gebucht werden muss, ohne zu wissen, wie das Wetter am Tag des Besuchs werden wird.


  Infografik: Freizeitparks: Ein teures Vergnügen | Statista 


Samstag, 3. Oktober 2020

Stadtmuseum Zweibrücken: Ausstellung zur geschlechtlichen Vielfalt in der Pfalz gestern und heute

Vorwurf der Homosexualität: Verbrennung des elsässischen Adligen Richard Puller
von Hohenburg 
und seines Geliebten Anton Mätzler vor den Toren Zürichs, um 1482 – Pullers Burg und Herrschaft Nanstein fielen an seinen Großneffen Franz von Sickingen (Illustration aus der „Großen Burgunderchronik“) 




 „Nanu?“ heißt eine Ausstellung im Stadtmuseum Zweibrücken vom 10. Oktober bis 24. Januar, die die „Geschlechtliche Vielfalt in der Pfalz. Gestern und heute“ in den Blick nimmt. „Nanu“ war der Name einer schwul-lesbischen Diskothek in Kaiserslautern, die in den 1980er und 1990er Jahren Gäste aus dem ganzen südwestdeutschen Raum anzog, darunter auch viele US-Amerikanerinnen und US-Amerikaner. 

Gezeigt werden 20 mobile Ausstellungs-Roll-Ups, die historische und aktuelle Entwicklungen zur geschlechtlichen Vielfalt in der Region präsentieren. Einzelschicksale, lokale und regionale Besonderheiten stehen im Kontext der Zeitgeschichte. Erarbeitet wurde die Ausstellung von der Stadtmuseumsleiterin Dr. Charlotte Glück, der Leiterin des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Dr. Sabine Klapp, dem Kulturwissenschaftler Wolfgang Knapp und dem Historiker Dr. Christian Könne. 

Es dauerte über 100 Jahre, bis der 1872 eingeführte, menschenverachtende Paragraf 175 des Strafgesetzbuchs, der männliche Homosexualität kriminalisierte, 1994 ersatzlos gestrichen wurde. Seit 2017 gibt es die „Ehe für alle“. Gleichgeschlechtlich liebende Frauen und Männer können nun­mehr wie heterosexuelle Paare heiraten. Trotz der positiven rechtlichen Entwicklung existieren bis heute vielfältige Vorurteile gegenüber lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und intergeschlechtlichen Menschen. Geschlechtliche Vielfalt existiert schon immer und überall. Jede Region hat dazu ihre eigene, bisher kaum erforschte Geschichte. 

Die Wanderausstellung „Nanu?“ ist eine Spurensuche zu historischen Entwicklungen und regionalen Besonderheiten in der Pfalz. Sie möchte durch Information und Sensibilisierung zum Abbau von Ablehnung und Ausgrenzung sowie zur Entwicklung eines offenen und respektvollen Umgangs miteinander beitragen. Sie richtet sich deshalb insbesondere an Jugendliche. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt von Historischem Verein Zweibrücken, dem Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde Kaiserslautern und dem Stadtmuseum Zweibrücken. Sie ist im Rahmen des Landesaktionsplans „Rheinland-Pfalz unterm Regen­bogen“ und der „Partnerschaft für Demokratie Zweibrücken“ entstanden. Sie steht unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Staatsministerin Anne Spiegel. 

„Die Ausstellung ‚Nanu?‘ ist deshalb so beeindruckend und wichtig, weil sie sie auf das Schicksal von einzelnen Pfälzerinnen und Pfälzern aufmerksam macht und zeigt, dass es schon immer sexuelle und geschlechtliche Vielfalt gab. Damit wirbt sie für Akzeptanz von Vielfalt“, so die Schirmherrin. Die als Wanderausstellung konzipierte Schau ist dann vom 20. Februar bis 10. April in der Pfalzbibliothek Kaiserslautern zu sehen. Danach können Schulen und andere interessierte Einrichtungen die Ausstellung, zu der es einen Folder mit aktuellen Beratungsstellen gibt, kostenlos übernehmen (Kontakt: Stadtmuseum Zweibrücken, Telefon 06332 871-382, stadtmuseum@zweibruecken.de). Gefördert wird sie durch das Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, die Bundesstiftung Demokratie leben und die Hannchen-Mehrzweck-Stiftung.


Freitag, 2. Oktober 2020

Fantasien zur Nacht( Video): Danse 2074 von Nadia Vadori-Gauthier

 

Une minute de danse par jour 
17 09 2020 / danse 2074 
One Minute of Dance a Day 
from 
Nadia Vadori-Gauthier 


20h32, Thiézac, Cantal. Cette nuit c’est la nouvelle lune. L’équinoxe approche. 

6:30 p.m., Thiezac, Cantal.

Fantasien zur Nacht (Video): 'Fine Silver #2'

 



 

'Fine Silver #2' fine art nudes by Randy Anagnostis

Fantasien zur Nacht (Video): Réquiem por un cuerpo parte II



 

Réquiem por un cuerpo parte II/ Ana Cotoré 

Wie war's in der Oper Frankfurt a.M. in THE MEDIUM und weiteren Darbietungen?

Ein Corona-Opernabend in Frankfurt mit Sicherheitsvorkehrungen und viel Distancing, aber endlich wieder ein Opernstück nach vielen Wochen Pause, Absagen und Verschiebungen auf ganzer Linie. Der recht kurzen Operntragödie THE MEDIUM von Gian Carlo Menotti (1911-2007), die ihre Uraufführung am 08. Mai 1946 in New York erlebte, gingen zwei wunderbare Chorgesänge und ein hochinteressanter und bedeutungsschwerer orchestraler Teil voraus. Alles hatte eine Affinität zu Tod an diesem Abend, das einzig Vernünftige, was der Opernbesucher in dieser irrealen Bedrohung duch Covid-19 Sars 2 wirklich aufmerksam hören kann. Schließlich schafft diese Nähe zum Todesthema auch wieder Distanz zur Realität und macht ernst. Genug der ziellosen Heiterkeit, wir müssen der ernsten Bedrohung trotzen und sehen Schäden in der Wirtschaft an allen Enden...

Mit dem GESANG DER GEISTER ÜBER DEN WASSERN D714 für einen Männerchor (hier 27 Sänger) und tiefe Streicher von Franz Schubert erleben wir die stimmungsschwere Vertonung von Franz Schubert und einem grandiosen Gedicht von Goethe, interpretiert vom Chor und dem Opern- und Museumsorchester der Oper Frankfurt. Den Wortlaut des Gedichts muss man vor Augen haben, um die groß ausgelegte romantisch besungene Bewegung des Wassers von den Bergen herab, über Felsen und Klippen bis hin zum stillen Wiesengrund in seiner Bedeutung für die Entwicklung der menschlichen "Seele" vom Stürmischen hin zum Ruhigen nachempfinden zu können. Es zählt zu Schuberts bedeutendsten Vokalwerken und war ein sehr schöner Einstieg in den Abend.


Gesang der Geister über den Wassern

Des Menschen Seele
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muss es,
Ewig wechselnd.

Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen,
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend,
Zur Tiefe nieder.

Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.

Im flachen Beete
Schleicht er das
Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.

Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom
Grund aus
Schäumende Wellen.

Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem
Wasser!

Schicksal des
Menschen,
Wie gleichst du dem
Wind!

Johann Wolfgang von Goethe


VIER GESÄNGE von Johannes Brahms für Frauenchor (hier 25 Sängerinnen) und die ungewöhnliche Kombination von zwei Hörnern und Harfe vereinte Texte von Ruperti, Shakespeare, Eichendorff und Macpherson. Bei Ruperti die Melancholie des Harfenklangs, die Verzweiflung, das Trauern um den Geliebten. Der Narr in Shakespeares WAS IHR WOLLT wird in seiner Liebe zurückgewiesen, was den Todeswunsch gebiert. Bei Eichendorff die Wandlung von der frohen Liebe zur unglücklichen Liebe, und schließlich das Grab als Konsequenz daraus. Macpherson über die Klage des Mädchens von Inistore, das ihren Geliebten verloren hat. Ebenfalls ein selten zu hörendes Musikstück, das durch die ungewohnte Klangkombination fesselt.

Wie bist du auf die Harfe und Hörner gekommen? Ich kann mir keine
Idee von dem Zusammenhang dieser beiden Instrumente machen, aber
ganz eigentümlich wird es sein, gewiss etwas Zauberhaftes haben? Da
war wohl in deinem Chor ein recht hübsches junges Mädchen, die Harfe
spielt, für die du es komponiert? Ich denke mir das Ganze recht schwär-
merisch, wenn nicht die Hörner etwas unsanft im Zimmer hineinfahren.
Bitte schreibe mir darüber, das interessiert mich sehr.
Clara Schumann an Johannes Brahms, 3. März 1860

DIE TRAUERMUSIK für Streichorchester von Witold Lutoslawski (1913-1994) wurde am 1958 in Katowice uraufgeführt. Sie ist unglaublich detail-, abwechslungsreich und virtuos. Dem großen Idol Béla Bartók gewidmet vermittelt sich mehr Freude am Spiel und an den Klängen als Schwermut. Der Komponist zählt zu den wichtigsten Förderern der neuen zeitgenössischen Musik in Polen und Europa. Dennoch hat er nie die 12-Ton-Musik konsequent durchgehalten. Er spielt damit, zitiert sie, aber entwickelt immer wieder eine ausgleichende Harmonie. Neue Impulse bekam er in den vielen Jahren Warschauer Herbst zur Genüge, alles Neue aus Europa und dem Westen nahm er gerne zitierend auf und veränderte es. Lutoslawski kämpfte selbst gegen Einschränkungen im Beruf und gegen Verbotsandrohungen unter der kommunistischen Doktrin. Der geforderte sozialistische Realismus ging ihm nicht aus der Feder, auch seinen Kollegen rund um das internationale Festival Warschauer Herbst nicht. Obwohl die Kommunisten vieles untersagten, blieb die polnische Musikszene frei zugänglich und offen für Interessenten, bis 1989 die Finanzierung in dem großen politischen Umbruch und der Abkehr vom Sozialismus in weiten Teilen Osteuropas nicht mehr gewährleistet war.

Gian Carlo Menottis Oper THE MEDIUM/Das Medium ist erst 80 Jahre alt, aber sie hat etwas Verstaubtes, Überkommenes. Mit dem Milieu der Séancen kennt sich nicht jeder aus. Die spiritistische Sitzung, die Kontakt zum Jenseits herstellt, deren Bewohner sich über ein Medium schriftlich oder stimmlich mitteilen. Aber vor Jahrzehnten war das ein Topic des allgemeinen Randinteresses, bereits ab 1800 aufgeblüht und stark frequentiert zwischen 1850 und 1900, auch noch danach beachtet, aber eigentlich von minderem Interesse im 20. Jahrhundert. Man kann es halten, wie man mag, den Kontakt zu Verstorbenen herstellen ist und bleibt ein sinnloses Unternehmen. Aber wer aus Verzweiflung daran glaubt, wie das Ehepaar Gobineau, das wöchentlich am Dienstag zu Baba alias Madame Flora in New York kommt, eine Emigrantin aus Europa, um ihr Kind Mickey zu hören, hält alles für bare Münze. Vor allem dann, wenn die Manipulationen an der Wahrheit entsprechend stark vorgenommen werden, ohne dass es jemand außer dem Medium und seinen Helfern Tochter Monica und dem stummen Waisenkind Toby weiß. An diesem Dienstag ist Frau Nolan auch zu Gast, sie möchte Kontakt zu ihrem Kind Doodly aufnehmen. Toby steuert die Technik im Raum über dem Sitzungszimmer, er erzeugt Geräusche und Bewegungen, lässt Monica-Doodley in einem Zerrspiegel, der hinter einem Vorhang versteckt ist, auftreten. "Mother, mother, are you there?", fragt sie in den Raum und Frau Nolan ist am Rande ihrer Nerven, so unglaublich erscheint ihr das. Das Kinderlachen von Mickey stammt ebenfalls von Monica, mehr gibt es für die Eltern Gobineau nicht zu hören, Woche für Woche. Sie zahlen und kommen, sind glücklich. Als das Medium Madame Flora plötzlich eine Hand sich um ihren Hals legen spürt, ist die Sitzung beendet. Verängstigt schickt sie die Kunden weg und betet vor Angst. Im zweiten Akt zeigt sich ein inniges Verhältnis zwischen Monica und Toby, wobei sie nur neckt, nichts Ernstes von ihm will. Toby jedoch hat sich verliebt. Baba trinkt zu viel über den frischen Schock und befragt Toby, ob er das eingefädelt hätte, sie peitscht ihn sogar, weil er nicht ja sagt. Sie möchte das ganze Schauspiel beenden. Es wird Dienstag und wieder kommen die Gäste. Baba teilt ihnen mit, dass alles Lug und Trug sei, eine bewusste Täuschung und gibt das Geld zurück. Aber die Verblendeten glauben ihr kein Wort, sie glauben an die Täuschungen und wollen nicht loslassen. Baba schickt sie weg und wirft auch ihren Ziehsohn Toby hinaus. Monica verzweifelt, sie kann ihm nicht folgen, die Treppe ist symbolisch zugeklappt. Toby schleicht sich in seinen "Arbeitsraum" und spielt das bedeutungsschwere Rufen der Doodley Nolan nach ihrer Mutter ab. Madame Flora wird fast wahnsinnig. In diesem Moment kracht der Körper des erhängten Toby durch die Falltür und hängt im dunklen Raum. Baba nimmt eine Pistole und feuert mehrmals auf den Erhängten. Ich habe den Geist erschossen, schreit sie wie verrückt, bis sie merkt, was passiert ist.

Es fällt den Zuschauern schwer sofort zu klatschen, das war dann doch zu viel aufeinander und kommt auch unvermittelt in den letzten Minuten, aber dann herzlichen Dank an das Ensemble, das Orchester. Die schwergewichtige, sich verstellende Baba (Claire Barnett-Jones), die verspielte Monica (Gloria Rehm) und der stumme Toby (Marek Löcker), alle hatten sie Freude an der Täuschung, bis das Spiel bitterer Ernst wurde. Das Stück hat etwas Amerikanisches, vor allem im akkumulativen Show-Ende. Man erahnt die Ahnenreihe Strindberg, Ibsen und Eugene G. O'Neill und erlebt die klassische Dramenkatastrophe, wie sie seit der Antike lebt.





Mittwoch, 30. September 2020

Oper Frankfurt a.M.: Wieder einmal Opernhaus des Jahres

 Der Titel «Opernhaus des Jahres» geht 2020 zu gleichen Teilen an die Oper Frankfurt und das Grand Théâtre de Genève. Beide Häuser wurden in der jährlichen Umfrage der Zeitschrift «Opernwelt» unter 43 Kritikern für ihre geglückte Stück-Dramaturgie, ein stupendes Maß an Entdeckerfreude und höchst individuelle Regie-Handschriften ausgezeichnet. «Sängerin des Jahres» ist - und dies nach 2004, 2010 und 2015 zum vierten Mal - Marlis Petersen. Die Sopranistin wurde für ihre hinreißenden Darstellungen der Marietta/Marie in Korngolds Oper «Die tote Stadt» an der Bayerischen Staatsoper und der Königstochter Salome in Strauss’ gleichnamigem Musikdrama am Theater an der Wien ausgezeichnet. Zum «Sänger des Jahres» kürten die Kritiker den polnischen Countertenor Jakub Józef Orliński; Grund hierfür war vor allem seine betörende Lesart des Titelhelden in Händels «Tolomeo» am Badischen Staatstheater Karlsruhe.

Zum «Regisseur des Jahres» wurde mit deutlichem Vorsprung Tobias Kratzer gewählt; sein «Tannhäuser» bei den Bayreuther Festspielen 2019, ein intelligent-subversives Roadmovie, erhielt zudem den Titel «Aufführung des Jahres». Ein klares Votum gab es in der Rubrik «Wiederentdeckung des Jahres»: Paul Dessaus Musiktheater «Lanzelot» erlebte 50 Jahre nach seiner Uraufführung eine gefeierte Produktion am Deutschen Nationaltheater Weimar; in der Regie von Peter Konwitschny und unter der musikalischen Leitung von Dominik Beykirch.

Doppelten Grund zur Freude gab es bei der «Uraufführung des Jahres». Olga Neuwirths Virginia-Woolf-Vertonung «Orlando» an der Wiener Staatsoper erhielt ebenso viele Stimmen wie Hans Abrahamsens Andersen-Adaption «Snedronningen», die zunächst im dänischen Original am Königlichen Theater Kopenhagen und danach auf Englisch (als «The Snow Queen») an der Bayerischen Staatsoper herauskam, Sitz auch des «Orchester des Jahres». Bereits zum neunten Mal heimste das Bayerische Staatsorchester diesen Titel ein. Und auch dessen scheidender Generalmusikdirektor Kirill Petrenko, der ebenso wie Titus Engel zum «Dirigent des Jahres» gewählt wurde, war in den vergangenen Jahren häufig nominiert worden.

Klare Voten gab es in den übrigen Rubriken. «Bühnenbildnerin des Jahres» wurde Katrin Lea Tag (für ihre Ausstattungen der Frankfurter «Salome» und «The Bassarids» an der Komischen Oper Berlin), «Kostümbildner des Jahres» Achim Freyer (für seine mächtige Bilderwelt in Enescus «Œdipe» bei den Salzburger Festspielen 2019). «Chor des Jahres» ist, nunmehr zum 13. Mal, der Chor der Staatsoper Stuttgart. Das «Buch des Jahres», die Essaysammlung «Opernarbeit», hat deren langjähriger Chefdramaturg Sergio Morabito verfasst. «CD des Jahres» schließlich ist die Einspielung von Beethovens «Leonore» mit René Jacobs und dem Freiburger Barockorchester.

«Die Spielzeit 2019/2020», so das Resümee des verantwortlichen «Opernwelt»-Redakteurs Jürgen Otten, «wird im Gedächtnis bleiben als eine unvollendete. Dabei sollten wir aber nicht vergessen, dass es bis Mitte März dieses Jahres Tausende Vorstellungen gegeben hat: fulminante Uraufführungen, wichtige Wiederentdeckungen, ergreifende vokale Darbietungen, großartige Inszenierungen. Mag die Pandemie hier weiteren Entdeckungen Einhalt geboten haben, die Kunstform selbst hat schon zuvor erneut all jene Kulturskeptiker in die Schranken verwiesen, die nicht müde werden, der Oper museale Faktur und atavistische Tendenz andichten zu wollen, und damit ihre Tauglichkeit für die spätmoderne Wirklichkeit unter Beweis gestellt».

 

Statement Opernintendant Bernd Loebe

„Tagtäglich sind wir mit Fragen rund um die Corona-Krise beschäftigt: Wie stark greifen die Auflagen eines berechtigt strengen Hygienekonzepts in unsere eigentliche Arbeit ein? Wie können die entstandenen Einnahmeverluste kompensiert werden? Dürfen die engagierten Gäste überhaupt einreisen oder müssen sie sich zuerst in Quarantäne begeben, bevor sie unsere Bühne betreten können? Dies und vieles andere geht einem dieser Tage durch den Kopf, und dann führt uns eine Meldung vor Augen, worum es in unserer täglichen Arbeit eigentlich gehen sollte. Unsere Anstrengung, qualitative Inszenierungen auf möglichst hohem musikalischen Niveau zu zeigen, trägt weiterhin Früchte: Die Oper Frankfurt wurde zum 5. Mal bzw. zum 4. Mal während meiner Intendanz von den Autor*innen des Fachmagazins Opernwelt zum ‚Opernhaus des Jahres‘ gewählt.

Wie kam es dazu? Bis Mitte März 2020 waren wir auf dem Weg durch eine erfolgreiche Saison, u.a. mit Puccinis Manon Lescaut in der Sicht Àlex Ollés, Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk mit einem fulminanten Chor unter seinem Direktor Tilman Michael, Faurés Pénélope mit Paula Murrihy in der Titelpartie und Wagners Tristan und Isolde mit GMD Sebastian Weigle am Pult „seines“ Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.

Als uns am 13. März 2020 nach der dritten Aufführung von Strauss’ Salome in der äußerst erfolgreichen Inszenierung von Barrie Kosky dann der Lockdown ereilte, standen noch vier Neuproduktionen auf dem Programm: eine Frankfurter Erstaufführung (Rossinis Bianca e Falliero), eine konzertante Aufführung (Ambroise Thomas’ Mignon), eine Uraufführung (Lucia Ronchettis Inferno) und Henzes Der Prinz von Homburg. Die meisten dieser Produktionen werden wir in einer späteren Saison zeigen und damit nachträglich das Bild von der Spielzeit 2019/20 vervollständigen, wie sie eigentlich hätte stattfinden sollen.

Dass uns eine solche Auszeichnung für eine derart verkürzte Spielzeit zuteil wurde, freut meine Mitarbeiter*innen und mich über alle Maßen. Wir verstehen sie als Ansporn, diesen seit 2002 eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

Auch der Blick auf die weiteren, von den Opernwelt-Autor*innen ausgezeichneten Künstler*innen zeigt in Frankfurt wohlbekannte Namen, wenngleich nicht alle für ihre am Main geleisteten Arbeiten geehrt wurden: Frankfurts Lustige Witwe Marlis Petersen (‚Sängerin des Jahres‘), Jakub Józef Orliński (‚Sänger des Jahres‘) als Händels Rinaldo im Bockenheimer Depot, Tobias Kratzer (‚Regisseur des Jahres‘) mit Meyerbeers L’Africaine und Verdis La forza del destino in Frankfurt außerordentlich erfolgreich, Titus Engel (einer der beiden ‚Dirigenten des Jahres‘) ist regelmäßiger Gast am Main und Katrin Lea Tag (‚Bühnenbildnerin des Jahres‘) ist mitverantwortlich für den überragenden Erfolg unserer Salome.“

Montag, 28. September 2020

Faltsch Wagoni: Zugespitzt - der satirische Monatsrückblick

 

(c) Katinka Strassberger

Liebe Freunde,

in aller Kürze zur Erinnerung:

Faltsch Wagoni war im Bayrischen Rundfunk auf  Bayern2 in den RadioSpitzenein Gespräch mit Katinka Strassberger.


Zugespitzt - der satirische Monatsrückblick


Das Ganze gibt es auch als Podcast.


Coronabedingt hagelt es immer noch Absagen und Verschiebungen in eine ungewisse Zukunft. Aber wir sind nicht untätig, wie ihr hören könnt, wenn ihr euch ans Radio klemmt.


Alle noch verbliebenen Veranstaltungstermine hier »»»

Zum Faltsch-Wagoni-Gästebuch ≫≫≫


Foodwatch: Muss der Mensch Zucker essen?

(Foodwatch/Laura Knauf) „Bier auf Wein, das lass‘ sein“, "Kaffee entzieht dem Körper Wasser" - solche Mythen über Lebensmittel kennen wir alle. Doch was davon stimmt eigentlich? Und welche Mythen werden von der Lebensmittelindustrie bewusst aufrechterhalten, um weiterhin bestimmte Produkte als „notwendig“ oder vermeintlich gesund vermarkten zu können? Wir klären in unserem Newsletter zu fünf dieser Mythen über Lebensmittel auf:

Mythos 1: Menschen müssen Zucker essen  

Die Lebensmittelindustrie setzt alles daran, den Mythos aufrecht zu erhalten, Menschen müssten ein gewisses Maß an Zucker verzehren. So behauptet die Zuckerlobby auf ihrer Website: „Kohlenhydrate wie Zucker sind wichtige Energielieferanten und somit lebensnotwendig, da der Körper sie als Energiequelle für seinen Stoffwechsel braucht.“ Auch der ehemalige Ernährungsminister Christian Schmidt behauptete in einer Talkshow „Der Mensch braucht Zucker“. Weshalb der hier geweckte Eindruck schlichtweg falsch ist, können Sie hier nachlesen.  

Mythos 2: 

„Bier auf Wein, das lass‘ sein; Wein auf Bier, das rat ich dir?“ Wer zu tief ins Glas schaut, dem droht am nächsten Morgen häufig ein Kater. Ob Unwohlsein oder Kopfschmerzen – schön ist das nicht. Hängt der Kater nur damit zusammen, wieviel man getrunken hat oder auch damit, in welcher Reihenfolge? Dazu haben Forscherinnen und Forscher an der Uni Witten/Herdecke ein feuchtfröhliches Experiment durchgeführt. Und Sie können es sich schon denken, Sprichwörter haben häufig einen anderen Hintergrund als gedacht. Was bei dem Experiment heraus kam, können Sie hier nachlesen. 

Mythos 3: Kaffee entzieht dem Körper Wasser 

 Dieser Mythos hat sich auch bei uns im Team erstaunlich lange gehalten und, Überraschung – auch er ist nicht wahr. Denn: Ja, Kaffee fördert die Wasserausscheidung des Körpers. Aber diese Wirkung macht sich erst bei mehr als sechs Tassen Kaffee am Tag bemerkbar – wenn überhaupt. Nach Angaben des Berufsverbands der Internisten (BDI) scheiden wir nach Kaffeegenuss 84 Prozent der aufgenommenen Flüssigkeit innerhalb von 24 Stunden wieder aus. Bei Wasser sind es 81 Prozent. Weitere Details dazu und wie viel Kaffee tatsächlich gesund ist, können Sie hier nachlesen. 

Mythos 4: Nach dem schweren Essen erstmal ein Verdauungsschnaps 

Nach Gerichten wie einem Braten oder Käsefondue schwören viele Menschen auf einen Verdauungsschnaps. Grundsätzlich wird Bitterstoffen eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. In hochprozentigen Kräuterlikören sind diese auch enthalten, doch der Alkohol darin macht die positive Wirkung wieder zunichte. Denn Alkohol lähmt die Magenmuskulatur- und hemmt damit sogar die Verdauung. Weitere Informationen dazu und was tatsächlich bei der Verdauung hilft, können Sie hier nachlesen. 

Mythos 5: Apfeldicksaft ist gesünder als Zucker 

Dass Zucker ungesund ist, wissen die meisten. Daher süßen Lebensmittelhersteller ihre Produkte jetzt häufiger mit Alternativen wie Apfeldicksaft – klingt schließlich viel gesünder. Doch Hauptbestandteil von Apfeldicksaft ist: Zucker. Während ein durchschnittlicher Apfel etwa 10 Prozent Zucker enthält, sind es bei dem Konzentrat ganze 80 Prozent. Im vergangenen Jahr haben wir den Goldenen Windbeutel an den Bio-Hersteller Zwergenwiese verliehen. Der Hersteller täuschte Verbraucherinnen und Verbraucher, in dem er seine Kindertomatensauce als kindgerecht vermarktete. Doch die Kindertomatensauce enthielt mehr als doppelt so viel Zucker wie die Erwachsenen-Version – und auch Zwergenwiese versuchte sich zunächst damit herauszureden, man süße ja schließlich aber mit Apfeldicksaft, als mache das den hohen Zuckergehalt wett. Auf unsere Kritik hin veränderte Zwergenwiese dann die Rezeptur seiner Kindertomatensauce. Diese enthält nun 43 Prozent weniger Zucker und entspricht damit den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Fragen rund um die Ernährung werden monatlich auf unserer Website vorgestellt und gemeinsam mit unserer Ernährungsberaterin Alice Luttropp beantwortet. Weitere Ernährungsfragen finden Sie hier: Mehr Ernährungsfragen auf foodwatch.de.

Sonntag, 27. September 2020

Neu bei ECM

Das ECM Leader-Debütalbum des französischen Saxophonisten Matthieu Bordenave ist ab sofort erhältlich.

"La traversée" - The Crossing - präsentiert sein Trio mit dem Pianisten Florian Weber und dem Bassisten Patrice Moret, die beide eine bedeutende Rolle in anderen ECM-Aufnahmen spielten.

Die Musiker entwickeln drei eigenständige Stimmen, interagieren, kreuzen Wege oder entwickeln einen roving kontrapunkt - in einem post-Giuffre-Idiom - Bordenave führt mit seinem sehr unverwechselbaren Saxophonsound, der kürzlich von DownBeat als "leicht, aber texturiert und autoritär" charakterisiert wurde, den Weg.

 


La traversée
Matthieu Bordenave

Der erste Leader-Termin des französischen Saxophonisten Matthieu Bordenave für Das ECM stellt mit dem deutschen Pianisten Florian Weber und dem Schweizer Bassisten Patrice Moret ein neues Projekt vor. Auf La traversée - The Crossing - erkundet Bordenave den musikalischen Boden zwischen zeitgenössischer Komposition und Jazz, subtil beeinflusst von den Innovationen des Jimmy Giuffre 3 mit Paul Bley und Steve Swallow, die "neu Terrain eröffneten, das für Improvisatoren bis heute relevant ist." ... Weitere Informationen

Samstag, 26. September 2020

Fantasien zur Nacht (Video): Victoria Moore



 

Victoria Moore

Einkommen: Im Osten gibt es immer noch weniger Gehalt




(Statista/
Frauke Suhr) Auch 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung besteht zwischen den alten und den neuen Ländern noch keine Chancengleichheit. Das zeigt sich unter anderem beim Gehalt, das laut einem Bericht dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Westen noch immer höher ist als im Osten.

Zwar hat sich die Lohnlücke in den letzten fünf Jahren tendenziell zu schließen begonnen. Der Lohnabstand von Ostdeutschland zu Westdeutschland betrug zuletzt nur noch 15 Prozent, fünf Jahre zuvor hatte er noch 22 Prozent betragen. Wie die Statista-Grafik zeigt, ist der Gehaltsunterschied aber noch immer eklatant: In Westdeutschland lag das monatliche Bruttodurchschnittsgehalt im Jahr 2019 über alle Branchen und Betriebsgrößenklassen hinweg bei 3.340 Euro. In den neuen Ländern verdienten Arbeitnehmer dagegen im Schnitt nur 2.850 Euro brutto im Monat.

Bundesweit verdienen Fach- und Führungskräfte am meisten Gehalt in Hessen, gefolgt von Baden-Württemberg und Bayern, wie auch eine StepStone-Studie aus dem Jahr 2019 zeigt. Den Schlusslicht beim Gehalt bilden die neuen Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.


Infografik: Im Osten gibt es immer noch weniger Gehalt | Statista 

Freitag, 25. September 2020

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2082

 

Une minute de danse par jour 

25 09 2020 / danse 2082 

One Minute of Dance a Day 

from 

Nadia Vadori-Gauthier 

Fantasien zur Nacht (Video): Birches grove von Amit Bar

 

Birches grove from Amit Bar

Diskussion: Was soll am Betreuungsrecht geändert werden, und was wird gar nicht berücksichtigt?

 Neues Betreuungsrecht im Bundeskabinett

Das Betreuungsrecht muss moderner werden, das ist unstrittig. Darüber sind sich alle Beteiligten, inklusive Berufsverbände und Betreuer selbst einig. Unklar ist noch, welche Veränderungen in welcher Form verankert werden sollen. Das Bundeskabinett beschloss am  23.09. in Berlin einen Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht.

Dem Sozialverband VdK gehen die neuen Regeln aber nicht weit genug: „Das neue Gesetz bevormundet nach wie vor die zu betreuenden Menschen. Die Bundesregierung hat eine Chance vergeben. Es ist bedauerlich, dass der Kontakt des Betreuten zum Betreuungsgericht in vielen persönlichen Dingen nur über den Betreuer geht. Wir halten eine persönliche Anhörung des Betreuten durch das Gericht für sinnvoller.“

Hier muss allerdings gesagt werden, dass die meisten Gerichte schon jetzt klar ansprechbar sind für die Betreuten, die das auch rege annehmen. Möchte jemand keine Betreuung, weil er sich überrumpelt oder übergangen fühlt, kann er genauso wie der Straffällige, der sich den Einflüssen des Gerichts entziehen will und keine weitere Beobachtung wünscht, sich direkt an die Betreuungsrichter wenden. Diese Widerspruchs- und Beschwerdekultur kann sehr sinnvoll und aus Gründen der Mitsprache notwendig sein, sie kann aber auch in schweren Fällen kontraproduktiv werden.

Dem VdK sind weitere Verbesserungen im Gesetzentwurf wichtig, zum Beispiel eine niederschwellige, barrierefreie und für die Betreuten gut erreichbare Beschwerdestelle. Also sollen Rollifahrer und andere Schwerbehinderte nicht mit den Entscheidern sprechen, sondern mit Fachkräften von Schlichtungsstellen. Diese Stelle sollte auch informelle Beschwerden aufnehmen und außerhalb des gerichtlichen Rahmens bearbeiten. Langfristig sollte die "ersetzende Entscheidung" des Betreuers durch "unterstützte Entscheidungsfindung" abgelöst werden. Dazu sind neue Kompetenzen und Konzepte nötig, die erprobt werden müssen. Dies könnte zum Beispiel in einer bundesweiten Fachstelle gebündelt werden. Also eine weitere Verwaltung, die Ideen einsammelt, bewertet und weitergibt an das Parlament, die Entscheider. 

Die letztgenannten Veränderungen sind seit 2020 bereits in der Umsetzung, die Teilhabe und Integration der psychisch Kranken oder Behinderten wird schon heute durch Gremienbildung und Kooperation verschiedener Entscheider/Ämter praktiziert, der Betreuer hat hier ordentlich zu tun und muss in alle Richtungen Anträge, Überprüfungen mit Belegbeiwerk etc. ausfüllen und versenden, teilnehmen und mitentscheiden. Hier gilt ganz klar: Betreute, die stärker erkrankt oder sich am Rande der Entscheidungssouveränität bewegen, werden die zuvor genannte Beschwerdestelle sehr häufig konsultieren, wenn sie denn hinkommen, um Entscheidungen zu verändern, die an sich sinnvoll wären, aber vom Betroffenen nicht erwünscht sind. Das heißt, es sind Kollisonshürden eingebaut, die aber die Betreuerarbeit erschweren und ihn immer wieder in Moderationsdruck, Beleg- oder Erklärungsnöte bringen. Ein chronisch kranker Drogen- und/oder Alkoholsüchtiger kann sich jederzeit aus der aufwändigen Therapieplatzsuche verabschieden, obwohl er beispielsweise anschließend wieder in einer Notunterkunft dahinvegetiert und weiterkonsumiert. Hier stellen sich ganz andere Fragen der Verantwortlichkeit. Chronisch psychisch Kranke versuchen sich der Behandlung zu entziehen, weil sie sich nicht für krank halten. Es gibt auch zu wenig Angebote für diese Zielgruppe, außerhalb der medikamentösen Behandlung neue Lebensformen zu entwickeln. Das ist keine Betreuungsfrage mehr, sondern ein Mangel im Behandlungsangebot.

Der VdK begrüßt eine stärkere Kontrolle der Betreuungsführenden, weil endlich Instrumente der Aufsicht und Kontrolle der rechtlichen Betreuer eingeführt und geschärft werden müssten. Auch die Stärkung der Betreuungsvereine hält der VdK für positiv, genauso die verbesserte Anbindung der ehrenamtlichen Betreuer an die Vereine und die Aufhebung des Vergütungsverbots für Betreuungsvereine. 

Zur verstärkten Kontrolle muss gesagt werde, dass effiziente Kontrollmöglichkeiten jetzt schon in erheblichem Verwaltungsaufwand praktiziert werden, die umfangreichen, zeitraubenden Abrechnungen/Quasi-Steuererklärungen der Betreuer für ihre Betreuten, die genaue Spiegelung der persönlichen und materiellen Situation der Betreuten, die Verfügungsrechte über Konten und Nachweispflicht der Bargeldverwendung, die Einnahmen-Überschuss-Rechnungen über das Betreutenvermögen usw. sind jetzt schon markante Prüfsteine der Betreuung.

Mit einem einheitlichen Angebot von effizientem Betreutenmanagement, Rechnungslegungs- und Überprüfungstools, aufgabengerechten Rechten und Möglichkeiten der Betreuer, alles schnell und wirkungsvoll - dem kleinen Honorar- und Zeitbudget bei den Freien und dem beschränkten finanziellen und zeitlichen Kontingent bei den Vereinen entsprechend - zu erledigen fehlt allerdings. Dies wäre aber notwendig, um dem Betreuer mehr Platz für Betreutenbesuche und Diskussionsteilnahmen zu geben. Es gibt natürlich Angebote auf dem Markt, sie reichen jedoch nicht aus und sind nicht immer sinnvoll, sondern stellen leider nur zusätzliche Erschwernisse durch umständliche Bedienung dar und bieten keine wirkliche Nachvollziehbarkeit oder Aussagekraft.

Donnerstag, 24. September 2020

Judith Boy Artista: TRANSFORMING ATLANTIS 2 in Berlin-Kreuzberg

 





Monte Mare Kaiserslautern: Tag der Sauna mit vier speziellen Aufgüssen - another day to enjoy life

Tag der Sauna

24. September 2020

Am 24. September findet deutschlandweit wieder der Tag der Sauna statt - dieses Jahr unter dem Motto 

SAUNA. Nachhaltig entspannt

Erleben Sie bei monte mare die Vielfalt rein natürlicher Aufgüsse, und erfahren Sie Spannendes und Wissenswertes rund um die Herstellung und Wirkung unserer natur pur Aufgüsse.

Egal ob als frisches oder getrocknetes Kraut, als ätherisches Öl oder Kristall, als Peeling-Zusatz, zur Raumbeduftung oder doch im Tee - die Verarbeitungsmöglichkeiten unserer Kräuter sind ebenso vielfältig wie deren positive Auswirkungen auf Körper und Geist. 


Aufgussplan

11 Uhr Minz-Aufguss Eine Pflanze, viele Möglichkeiten

13 Uhr Stark und Speziell Stärken Sie Ihr Immunsystem!

16 Uhr Minz-Aufguss Eine Pflanze, viele Möglichkeiten

18 Uhr Viererlei Eukalyptus Entdecken Sie die Vielfalt der Natur

Mittwoch, 23. September 2020

Beirut: Die Katastrophe nach der Explosion



(Unicef Deutschland, Laura Sandgathe) "Ich kann noch immer nicht fassen, was hier passiert ist, und ich glaube, das geht vielen so." Das sagte UNICEF-Nothelferin Rahel Vetsch, als meine Kollegen sie in Beirut erreichten. Die gebürtige Schweizerin ist selbst von den Folgen der verheerenden Explosion betroffen und organisiert nun die Hilfe für Kinder und Familien.

Ihr Bericht macht deutlich: Das ganze Ausmaß der Katastrophe wird sich erst nach und nach offenbaren. Hier fasse ich die aktuelle Lage für Sie zusammen: 

Wie ist die Situation in Beirut und im Libanon?

"Es sieht aus wie in einem Kriegsgebiet", sagt Rahel Vetsch. Zahlreiche Häuser Beiruts sind unbewohnbar. Schätzungsweise 300.000 Menschen sind obdachlos, darunter 80.000 Kinder. Viele Schulen und Krankenhäuser wurden zerstört oder schwer beschädigt.

Die Katastrophe trifft den Libanon inmitten mehrerer Krisen: Die Wirtschaft ist am Boden, die Preise für Lebensmittel sind zuletzt um 169 Prozent gestiegen. Gleichzeitig gibt es immer mehr Covid-19-Patienten. Beiruts Krankenhäuser sind überfüllt, Krankenschwestern und Ärzte überlastet. Jetzt müssen sie 5.000 Verletzte zusätzlich versorgen. 

Was bedeutet das für die Kinder und Familien?

"Bei vielen Familien herrscht pure Verzweiflung", so Vetsch. Viele lebten auch schon vor der Explosion in Armut. Jetzt haben sie ihre ganze Lebensgrundlage verloren. Mädchen und Jungen, die die Explosion miterlebt haben, sind traumatisiert.

Gemeinsam mit unseren Partnern verteilen wir Hilfsgüter, aktuell vor allem Trinkwasser, Hygieneartikel und Medikamente. Speziell geschulte Helfer kümmern sich um traumatisierte Kinder. Unmittelbar nach der Explosion hat unser Team geholfen, Neugeborene aus einer beschädigten Kinderklinik in andere Krankenhäuser zu bringen.

Auch unsere Mitarbeiter, Rahel Vetsch und ihre Kollegen, sind von der Explosion nicht verschont worden. Ein Kollege hat seine Partnerin verloren. Acht Mitarbeiter wurden verletzt, Dutzende haben ihr Zuhause verloren. Auch unser Team muss das Unglück verarbeiten. Dennoch werden wir unsere Hilfsmaßnahmen für die Kinder weiter verstärken.


Dienstag, 22. September 2020

Bildung: Welche Universität ist die beste in Deutschland?



(statista/R.Bocksch) Einmal im Jahr kürt die Times Higher Education in einem weltweiten Hochschulranking die besten Universitäten der Welt. Diesmal haben es acht deutsche Unis unter die Top 100 geschafft. Zwei Städte sind dabei sogar mit mehr als einer Hochschule im Ranking vertreten.

Wie die Grafik von Statista zeigt, schneidet die LMU München auch in diesem Jahr deutschlandweit am besten ab. Im weltweiten Ranking steht sie mit 78,2 Gesamtpunkten auf Platz 32. Die Technische Universität München landet in Deutschland auf Rang 2. Auch mit zwei Top Universitäten vertreten ist Berlin: Sowohl die Humboldt-Universität als auch die Universitätsmedizin der Charité schaffen es unter die weltweiten Top 100. Der Gewinner unter den deutschen Hochschulen ist in diesem Jahr die Universität in Tübingen, die zwei Plätze nach oben klettert. Der erste Platz weltweit geht in diesem Jahr erneut an die legendäre Oxford University in England - diese bringt es auf 95,6 von 100 möglichen Punkten.

Bei dem Ranking wird unter anderem die Qualität der Forschung und Lehre an den Hochschulen bewertet, außerdem der Wissenstransfer und die internationale Ausrichtung.


Infografik: Die besten Universitäten in Deutschland | Statista 

Montag, 21. September 2020

Die neue Bloggertechnologie hat Labelingschwächen - bedeutet das Rückschritte beim Gefundenwerden?

I have the feedback problem too, No chance with the question mark. But what is much more worse: No labeling!

What is important for bloggers for long times: When you have built a list of labels, which is bigger than 15.000 words, you don't have the chance to use the old labels and to add new labels. Delete old labels will be too much work at all. Your posts will remain without labels, bader chance to be found. Please think about this and open the gate! Thanks!

But if you say our search machines don't need labeling any longer we would have done a big step!

--> Meanwhile there were some efforts and one can see an improvement. They can be assigned retrospectively in the dashboard. But the labels stand in the way of corrective or change steps. They must be cut so that the blog label boundary allows publishing after modification, then re-inserted it into the dashboard list. If you are lucky, it goes in a few steps, if you are unlucky, the software does not store successfully and continuously interferes with a label boundary. This is too time-consuming. 

Unfortunately, you can't switch back to the old posting method now. As a result, all continuous bloggers have to deal with the problem in an unfinished state. But it will certainly be good once it has been changed.


Labels = Schlagworte machen Texte im Netz auffindbar. Diese Funktion ist nicht mehr aktiv, die neue Bloggertechnologie erlaubt das nur ungenügend. Speichern und Veröffentlichen "hängt" an der Labelgrenze von 15000 Wörtern, das erschwert das Bloggen. Leider eine Verschlechterung im Komfort und in der Sinnhaftigkeit. Gibt es Abhilfe? Wer kann und will kommentieren? Geht die Kommentarfunktion überhaupt? Die meiste Zeit nisten sich Junk- und Vampfirmen in den Kommentaren ein und saugen Traffic ab.

--> Mittlerweile hat sich etwas getan. Unglücklicherweise kann man jetzt nicht mehr zurückwechseln zur alten Postingmethode. Dadurch haben alle kontiniuierlich Bloggenden das Problem, mit einem unfertigen Zustand kämpfen zu müssen. Aber es wird sicher gut, wenn es einmal eingerichtet wurde. Labels müssen teilweise ausgeschnitten werden und im besten Fall im Dashboard nachträglich eingefügt. Das braucht Zeit und ist mühsam.

Jetzt im Kino: Persischstunden, I'm Greta und Frühling im Paris

 

 

Faking Bullshit

Regie: Alexander Schubert

Besetzung: Erkan Acar, Sina Tkotsch, Adrian Topol, Bjarne Mädel, Sanne Schnapp, Alexander Hörbe, Alexander von Glenck, Xenia Assenza

Kinostart: 10. September 2020

Verleih: Telepool


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In Berlin wächst kein Orangenbaum

Regie: Kida Ramadan

Besetzung: Kida Ramadan, Emma Drogunova, Anna Schudt,

Stipe Erceg, Frederick Lau, Tom Schilling, Sabin Tambrea

Kinostart in Berlin: 24. September 2020

Ab Oktober bundesweit im Kino

Verleih: Port-Au-Prince Pictures


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Persischstunden

Regie: Vadim Perelman

Besetzung: Lars Eidinger, Nahuel Perez Biscayart, Jonas Nay

Kinostart: 24. September 2020

Verleih: Alamode Filmverleih

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Von Liebe und Krieg

Regie: Kasper Torsting

Besetzung: Sebastian Jessen, Rosalinde Mynster, Tom Wlaschiha

Kinostart: 15. Oktober 2020

Verleih: Tamtam Film


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I am Greta

Regie: Nathan Grossman

Dokumentarfilm

Kinostart: 16. Oktober 2020

Verleih: Filmwelt Verleihagentur


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Die Stimme des Regenwaldes

Regie: Niklaus Hilber

Kinostart: 22. Oktober 2020

Verleih: Camino Filmverleih


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Und morgen die ganze Welt

Regie: Julia von Heinz

Besetzung: Mala Emde, Noah Saavedra,

Tonio Schneider, Andreas Lust

Kinostart: 29. Oktober 2020

Verleih: Alamode Filmverleih


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Gefangen im Netz

Regie: Barbora Chalupová & Vít Klusák

Besetzung: Tereza Těžká, Anežka Pithartová, Sabina Dlouhá

Kinostart: 05. November 2020

Verleih: Filmwelt Verleihagentur


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Curveball - Wir machen die Wahrheit

Regie: Johannes Naber

Besetzung: Sebastian Blomberg, Thorsten Merten, Dar Salim

Kinostart: 19. November 2020

Verleih: Filmwelt Verleihagentur


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Frühling in Paris

Regie: Suzanne Lindon

Besetzung: Suzanne Lindon, Arnaud Valois,

Frédéric Pierrot, Florence Viala

Kinostart: Anfang 2021

Verleih: MFA



    Filme bereits im Kino und im Home Entertainment-Bereich:


Über die Unendlichkeit

Verleih: Neue Visionen Filmverleih

Kinostart: 17.09.2020

The Outpost - Überleben ist alles

Verleih: Telepool

Kinostart 17.09.2020

Lord & Schlumpfi - Der lange Weg nach Wacken

Verleih: 24 Bilder

Kinostart: 17.09.2020

Emily und der vergessene Zaube

Vertrieb: MFA

DVD/VOD-Start: 17.09.2020