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Donnerstag, 24. Juli 2025

Szenario **Russlands „Sapad 2025“ kippt in eine Invasion in die Nordukraine um** - Teil 2

 

Foto von WikiImages auf Pixabay









Kann die Ukraine eine weitere Invasion im Norden des Landes abwehren?


Die Ukraine zieht alle Szenarien in Betracht und hat ihre nördlichen Grenzregionen in eine Art „militärischen Schutzschild“ verwandelt. Doch die Bevölkerung bleibt verwundbar – nicht nur physisch, sondern auch psychologisch. Die Angst vor einem Überraschungsangriff aus Belarus ist real und prägt den Alltag vieler Menschen.

Die Ukraine ist heute besser geschützt als je zuvor – aber „geschützt“ heißt nicht „sicher“. Es gibt mehrere Ebenen, auf denen Schutzmaßnahmen greifen:


Militärischer Selbstschutz

Die ukrainische Rüstungsindustrie produziert inzwischen Millionen von Artilleriegeschossen und Drohnen pro Jahr und will diese Jahr noch 50 % des Bedarfs an militärischen Gütern selbst decken. Systeme wie Patriot-Raketen sind entscheidend gegen russische ballistische Angriffe – allerdings sind die Lieferungen aus den USA derzeit ausgesetzt. Weitere spezifische Schutzmaßnahmen sind:
  • Grenzbefestigungen: Die Ukraine hat stark verminte Zonen mit zusätzlichem Sprengstoff versehen und Teile der Autobahn von Kiew nach Belarus gesprengt, um mögliche Invasionsrouten zu blockieren.

  • Truppenpräsenz: Die Gruppe „Nord“ der ukrainischen Streitkräfte unter Generalleutnant Serhiy Nayev kontrolliert die Region und hat Panzer sowie Flugabwehrsysteme in Stellung gebracht.

  • Luftüberwachung: Drohnen und Radarstationen überwachen die Grenze rund um die Uhr, insbesondere wegen der Stationierung russischer Wagner-Söldner in Belarus.

  • Drohnenabwehr: Die Ukraine setzt kilometerlange Anti-Drohnen-Netze über Straßen und Versorgungslinien ein, um russische FPV-Drohnen abzufangen. 

 Schutz der Bevölkerung im Grenzgebiet

  • Evakuierungspläne: In besonders gefährdeten Regionen nahe der belarussischen Grenze wurden Notfallpläne für schnelle Evakuierungen entwickelt.

  • Zivilschutzübungen: Die Bevölkerung nimmt regelmäßig an Übungen teil, um sich auf mögliche Angriffe vorzubereiten.

  • Informationskampagnen: Behörden klären über Verhalten im Ernstfall auf – etwa bei Luftalarm oder Sabotageaktionen.

Internationale Unterstützung

Die Ukraine hat mit über 26 Staaten Vereinbarungen geschlossen, die militärische Hilfe und langfristige Kooperationen versprechen. Die EU hat ein gemeinsames Sicherheitsversprechen abgegeben, das die Ukraine militärisch und wirtschaftlich unterstützt. Auch wenn die Ukraine noch kein NATO-Mitglied ist, wird sie zunehmend in die Verteidigungsstrukturen integriert – etwa durch gemeinsame Übungen und Waffenlieferungen.


Einschränkungen und Risiken

  • Die bilateralen Abkommen sind rechtlich nicht bindend – sie garantieren keine automatische militärische Hilfe im Ernstfall.

  • Russland setzt zunehmend auf Chemiewaffen und massive Drohnenangriffe, was die Schutzmaßnahmen unter Druck setzt.

  • Die US-Waffenlieferungen wurden zuletzt gestoppt, und ein möglicher Kurswechsel in westlichen Regierungen könnte die Unterstützung gefährden.


Die Ukraine ist nicht schutzlos – aber sie ist auch nicht unangreifbar. Ihr Schutz basiert auf Eigeninitiative, internationaler Solidarität und technischer Innovation. Doch solange sie kein NATO-Mitglied ist, bleibt ein Angriff ein reales Risiko.

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