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TEUFELSKINDER von Jules Amedée Barbey D'Aurevilly
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Donnerstag, 30. September 2021
Was denken Deutsche über autofreie Tage und Innenstädte?
VERKEHR & MOBILITÄT
(statista/F. Zandt) In Frankreich gibt es seit Mai 2021 konkrete Pläne für eine autofreie Pariser Innenstadt, in Deutschland tun sich Kommunen und Länder mit entsprechenden Entwürfen noch schwer. Auch in der deutschen Bevölkerung ist man sich uneins über Sinn und Unsinn von Innenstädten ohne Autoverkehr.
Wie unsere Grafik zeigt, befürworten 45 Prozent der Teilnehmer:innen an einer gemeinsamen Umfrage von Statista und YouGov autofreie Innenstädte, 48 Prozent sind dagegen. Auch entlang der Geschlechtergrenzen sind die Pro- und Kontra-Stimmen gleichmäßig verteilt. Immerhin haben die meisten Befragten eine Meinung zum Thema: Nur sieben Prozent konnten sich nicht für Für oder Wider entscheiden.
Außerdem Teil der Umfrage: Wie häufig Deutsche Autos nutzen und wie die Bevölkerung zu autofreien Tagen steht.
Mittwoch, 29. September 2021
Literarischer Verein der Pfalz: Lesung von Thomas M. Mayr und Katrin Sommer
Zum Auftakt der Donnersberger Literaturtage 2.0 stellt Thomas M. Mayr, federführender Organisator des Festivals zusammen mit dem Göllheimer Kulturverein in Göllheim seinen neu heraus-gegebenen Lyrikband Zwei plus 50 (Zwei+50) vor. Und zwar am Freitag. 1. Oktober 21 um 19.00 Uhr im Ratssaal der Verbandsgemeinde Göllheim in der Freiherr-vom-Stein-Str. 1- 3 . Musikalische Begleitung:
Gitarristin Hannah Wirmer-Bugiel. Eintritt frei.Es geht um die Zwei (Personen, Liebenden, das Paar) und die (50) anderen, um das Wir und Ihr, um den Alltag in den 52 Wochen des Jahres, um die überschrittene Lebensmitte. Es geht um zwischenmensch-liche Sinnlichkeiten, Stimmungsbilder, Krisen und soziale Themen. Der Titel mag für ein Gedicht pro Woche stehen, für die goldene Hochzeit eines Paares, für knapp über dem Tempolimit und - wer weiß was noch ...
Jenes Wort
Ich greife in den Käfig
wo jenes scheue Wort
von Stange zu Stange hüpft
Es flattert
als ich es zu fassen suche
ich spüre in meiner Hand
das Herz pochen
sehe unsere Angst
gespiegelt in dunklen Augen
Finger für Finger öffne ich die Faust
lasse das Wort fliegen
Am Ende der Gemeinschaftsausstellung von Monika Fünffinger (Aquarell) und Matthias Göhr (Malerei) gibt es am Samstag, 2. 10. 2021, um 19 Uhr eine Lesung mit und von Katrin Sommer: "Das Gewicht von Badeschaum".
Musikalische Begleitung: Hotel Palatina. Anmeldung: atelier@marika-fuenffinger.de
Dienstag, 28. September 2021
HKW Berlin: Von Flucht und Vertreibung, Hoffnung und Glück
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Sonntag, 26. September 2021
Neue Bücher bei Wallstein
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Freitag, 24. September 2021
Fantasien zur Nacht (Video): TWO
TWO - ICK Amsterdam
Fantasien zur Nacht (Video): MATHILDE GØHLER
MATHILDE GØHLER from Lasse Wind on Vimeo.
Kein & Aber: WELT AUFRÄUMEN von Ursus Wehrli
Nach den internationalen Bestsellern Kunst aufräumen, Noch mehr Kunst aufräumen und Die Kunst, aufzuräumen geht es nun ums Ganze: Herr Wehrli räumt die Welt auf!
Ob er den Herbst nach Farben sortiert, Familien zu ordentlichen Verhältnissen verhilft oder die Gesellschaft auf Linie bringt, immer gelingt es Ursus Wehrli, einen überraschenden und neuen Blick auf die Welt und unseren Alltag zu bieten.
Ursus Wehrlis Welt aufräumen erscheint am 5. Oktober bei Kein & Aber.
Welt aufräumen
Ursus Wehrli, Jahrgang 1969, ist Linkshänder, gelernter Typograf und wechselt gern die Perspektive. Seit über 30 Jahren tourt er zusammen mit Nadja Sieger als Komikerduo URSUS & NADESCHKIN zwischen Wattwil, Basel, Berlin und New York und wurde in dieser Konstellation mehrfach ausgezeichnet – zuletzt mit dem »New York Comedy Award«, dem »Salzburger Stier« und dem Schweizer Theaterpreis »Hans-Reinhart-Ring«. Er lebt als Bühnenkünstler, Kabarettist und freischaffender Künstler in Zürich. Bisher sind bei Kein & Aber Kunst aufräumen (2002), Noch mehr Kunst aufräumen (2004), Die Kunst, aufzuräumen (2011) und Heute habe ich beinahe was erlebt – ein Tagebuch (2020) erschienen. www.kunstaufraeumen.ch | www.ursuswehrli.com
© Geri Born
Mittwoch, 22. September 2021
Mousonturm Frankfurt a.M.: TRANSFORMATION
Verena Billinger & Sebastian Schulz lassen all die angestaute Bewegungslust der vergangenen Monate in ihrem neuen Stück Stories/Sketches (Geschichte/andere Zeiten) frei. 2 Stunden lang gibt’s getanzte Schönheit, Wut, Zerrissenheit und Hoffnung im Sommerbau – expressiv, dynamisch und zu einem All-Time-Favorites-Soundtrack (23.-25.09., 20 Uhr).
Nachdem der Rückzug ins Private während der Pandemie Einzug hielt, haben Hofmann & Lindholm mit ihrem neuen Projekt Nobody’s there (noch bis 25.09.) die Trennung aufgebrochen und „Nobodys“ die Gelegenheit gegeben, sich im fremden Privaten zurückzuziehen bzw. sich hinter einem zugezogenen Vorhang zu verstecken. In der Abschlusswoche gibt’s bei Nobody’s welcome! (23.09.) eine weitere Gelegenheit, um die privat-gemachten oder anstehenden Erfahrungen und Gedanken auszutauschen.
Während einigen Privatleuten nichts Besseres einfällt als auf den Mond zu fliegen, leben im kolumbianischen Amazonasgebiet indigene Gemeinschaften aus Widerstand gegen eine tödliche Politik in selbstgewählter Privatheit unter sich. Dabei spielt auch der Glanz des Mondes eine Rolle -nur eine andere. Mapa Teatro sind mit La Luna en el Amazonas/Der Mond im Amazonas (24. & 25.09., 20 Uhr) zurück in Frankfurt.
Zum Abschluss der Bevölkerungsversammlungen (Demokratische Freude inbegriffen) hat sich der Staat bereit erklärt, die 20. Bundestagswahl zu veranstalten. Um diesen demokratischen Akt gebührend zu feiern, gibt’s am Sonntag bei Zur Bundestagswahl ein Abschied und ein Neuanfang (26.09.) bereits ab 16 Uhr im Sommerbau eine Art Best-of-Bundestagswahl, eine Rede der neuen Bundeskanzlerin, die aktuellen Hochrechnungen und beste Vibes von GG Vybe. Einfach kommen.
PS: Apropos Future: Freitag 24.09. ist Klimastreik, z.B. in Frankfurt, 12 Uhr, Alte Oper.
PPS: 3G gilt auch im Sommerbau.
KÜNSTLERHAUS MOUSONTURM FRANKFURT a.M.
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49 (0)69 40 58 95–0
www.mousonturm.de, info@mousonturm.de
Mousonturm auf Facebook / Instagram / Youtube
Montag, 20. September 2021
Kaiserslautern (mpk): Goodbye my friends! - die abstrakte amerikanische Kunst aus französischem Privatbesitz wandert nach langer Zeit weiter
Zahlreiche Aktionen: Abschiedsfest Goodbye my friends! des mpk (Foto: mpk)
Abschiedsfest für Kinder und Familien des mpk
Zu einem Abschiedsfest für Kinder und Familien lädt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Wochenende des 25. und 26. September ein. Es steht unter dem Motto „Goodbye my friends!“; das Fest dreht sich um die amerikanischen Dauerleihgaben, die lange Zeit die Ständige Sammlung bereichert haben und nun an ihre Besitzer zurückgehen. Riesige Gemälde, spannende Farbzusammenstellungen und ungewöhnliche Formen – das alles und noch viel mehr zeichnet diese Kunstwerke der amerikanischen Künstler aus. Nun nimmt das Team des mpk zusammen mit seinen Gästen mit einem vielfältigen Programm mit Tanz und viel guter Laune Abschied. Kinder können dem Hausgespenst Francis begegnen, die „Sage vom Traumfänger“ hören und in Workshops zeichnen, malen und gestalten. Gemeinsam mit der Tanzschule Metzger können sie einen typischen amerikanischen Tanz erlernen. Kinder, Eltern, Tanten und Onkel, Omas und Opas – alle können mitmachen und in der Gruppe einen „Line-Dance“ ausprobieren. Die praktischen Teile finden im Innenhof unter großen Zelten statt. Der Katalog „Nos amis – abstrakte amerikanische Kunst aus französischem Privatbesitz“ ist nur an diesem Wochenende für fünf Euro erhältlich, ansonsten kostet er 15 Euro. Details zum Fest finden sich unter www.mpk.de. Eine Anmeldung ist erforderlich unter anmeldung@mpk.bv-pfalz.de. Es gelten neben der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) mit dem entsprechenden Nachweis (Kinder bis einschließlich 14 Jahren benötigen keinen Test) die Abstands- und Hygieneregeln.
Samstag, 18. September 2021
Oper Frankfurt a.M.: AMADIGI --- Premiere / Frankfurter Erstaufführung
Brennan Hall (Countertenor / Titelpartie; Bildnachweis: Jiyang Chen)
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
AMADIGI
Opera seria in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Text vermutlich von Nicola Francesco Haym
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Roland Böer Inszenierung: Andrea Bernard Bühnenbild: Alberto Beltrame Kostüme: Elena Baccaro Licht: Jan Hartmann Dramaturgie: Zsolt Horpácsy
Amadigi: Brennan Hall Oriana: Kateryna Kasper Melissa: Elizabeth Reiter Dardano: Beth Taylor Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Am 25. Mai 1715 wurde Amadigi, die fünfte Londoner Oper von Georg Friedrich Händel (1685-1759), am King’s Theatre am Haymarket uraufgeführt. Das Libretto der Zauberoper, die sich großer Beliebtheit erfreute, verfasste vermutlich Nicola Francesco Haym, der für nahezu ein Dutzend der den Händel-Opern zugrunde liegenden Texte verantwortlich zeichnete. Es geht zurück auf die fünfaktige Tragédie lyrique Amadis de Grèce des französischen Dichters Antoine Houdar de la Motte. Aufgrund der kleinen Besetzung wird Amadigi als persönlichste Oper des Barockkomponisten bezeichnet.
Im Rahmen der Frankfurter Erstaufführung befindet sich das Publikum des Bockenheimer Depots mitten im Bühnenraum.
Der gallische Prinz Amadigi und Dardano, Prinz von Thrakien, sind im Reich der Zauberin Melissa gefangen und planen ihre Flucht. Beide sind in Oriana, die sich ebenfalls in Melissas Gefangenschaft befindet, verliebt.
Dardano verrät seinen Rivalen, so dass dieser nicht entkommen kann. Die Zauberin versucht vergebens, Amadigi zu verführen. Nach bestandener Prüfung sind Oriana und Amadigi für kurze Zeit glücklich vereint, bevor sie erneut getrennt werden. Der hoffnungslose Amadigi klagt sein Leid einer täuschenden Quelle, die ihm Orianas Untreue anzeigt, woraufhin er das Bewusstsein verliert. Es kommt zum Streit zwischen Amadigi und Oriana, die ihn für tot hielt. Melissa kann gerade noch Amadigis Selbstmord verhindern. Sie verleiht Dardano die Gestalt Amadigis, so dass er sich Oriana nähern und diese sich mit dem vermeintlichen Geliebten versöhnen kann. Melissa bedroht ihre Mitwerberin, doch die Pläne der rachsüchtigen Zauberin gehen nicht auf – nach dem Verlust ihrer Zauberkraft nimmt sie sich das Leben.
Roland Böer (Musikalische Leitung) (Bildnachweis: Marco Mazzolai) |
Die musikalische Leitung liegt bei Roland Böer, welcher der Oper Frankfurt anfangs als Solorepetitor und von 2002 bis 2008 als Kapellmeister verbunden war. Hier gastierte er zuletzt für die Wiederaufnahmen von Händels Xerxes (2019/20) und Berlioz’ La damnation de Faust (2018/19). In der aktuellen Spielzeit wird er zudem für die Uraufführung von Hauke Berheides The People Out There an den Main zurückkehren. Von 2009 bis 2020 übernahm der Dirigent die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano, dessen Künstlerischer Direktor er zudem ab 2015 war. Der italienische Regisseur Andrea Bernard gibt sein Hausdebüt an der Oper Frankfurt. Jüngste Engagements führten ihn für Rossinis L’italiana in Algeri an das Theater Orchester Biel Solothurn sowie für Donizettis Don Pasquale an das Teatro del Maggio Musicale in Florenz. 2016 erhielt er für seine Inszenierung von Verdis La traviata den 9. Europäischen Opernregie-Preis in Berlin. In der Titelpartie des Amadigi kehrt der junge amerikanische Countertenor Brennan Hall nach seinem gefeierten Europa-Debüt 2019/20 als Andronico in Händels Tamerlano – ebenfalls im Bockenheimer Depot – zurück. Als Dardano ist die junge schottische Mezzosopranistin Beth Taylor erstmals am Main zu Gast. Das Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin wird zudem die Partie des Falliero (Bianca e Falliero) im Opernhaus übernehmen. In den weiteren Partien debütieren aus dem Frankfurter Ensemble die Sopranistin Kateryna Kasper (Oriana) und ihre amerikanische Fachkollegin Elizabeth Reiter (Melissa).
Premiere / Frankfurter Erstaufführung: Samstag, 25. September 2021, um 19.00 Uhr im Bockenheimer Depot Weitere Vorstellungen: 27., 29. September, 1., 3. (18.00 Uhr), 4., 6., 7. Oktober 2021
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr
Preise: € 25 bis 80 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder telefonischer Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Donnerstag, 16. September 2021
Kaiserslautern: Pfalzpreis und Nachwuchspreis für Bildende Kunst in der Sparte Plastik
Aus ausgedienten Fahrradschläuchen: Fritzi Haußmann mit ihrer Installation „tube object“ (Foto: Hanna G. Diedrichs, mpk © VG BildKunst, Bonn 2021) |
Fritzi Haußmann erhält Pfalzpreis für Bildende Kunst (Plastik)
Die Gewinnerinnen des Pfalzpreises und Nachwuchspreises für Bildende Kunst in der Sparte Plastik stehen fest: Den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Fritzi Haußmann aus Frankenthal; darüber hinaus wurden Michael Dekker, Madeleine Dietz, Fabian Knöbl und Michael Volkmer nominiert, die jeweils 500 Euro bekamen. Der Nachwuchspreis, der mit 2.500 Euro dotiert ist, geht an die Mainzerin Theresa Lawrenz, die an der Technischen Universität Kaiserslautern als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist; nominiert war außerdem Valentina Jaffé, die 200 Euro erhält. Eine Auswahl eingereichter Arbeiten der ausgewählten Künstlerinnen und Künstlern ist in der Ausstellung im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, bis 3. Oktober zu sehen. Die Ausstellungsräume im Erdgeschoss sind derzeit aus klimatischen Gründen nicht begehbar; sie sind als Schauräume eingerichtet.
„Die Krisen reißen gar nicht ab“, sagte Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder bei der Preisverleihung und verwies auf Afghanistan, das Hochwasser im Ahrtal und die Pandemie. Diese verhindere seit über eineinhalb Jahren, dass Künstlerinnen und Künstler ihr Schaffen öffentlich machen könnten. Wieder gab zu bedenken, dass „Kultur ein Lebensmittel für die Menschen ist“. Auch eine Pfalzpreisgala könne nicht stattfinden, weshalb die Preisverleihung am gleichen Tag der Jurierung in kleinem Rahmen stattfinde. Der Bezirksverband Pfalz schreibe seit 1953 den Pfalzpreis zur Förderung und Pflege der Bildenden Kunst in der Pfalz aus. Zum mpk sagte er, dass es „unser Museum für Kunst in der Pfalz und Kunst für die Pfalz“ sei. Der Pfalzpreis sei weitaus mehr als das Preisgeld, denn hinzu kämen eine Einzelausstellung und der Ankauf eines Werks. Die Spielregeln der Jury, die er leite und moderiere, seien streng. Ausstellungskuratorin Dr. Annette Reich erläuterte, dass 51 zum Teil großformatige und installative Arbeiten von 29 Künstlerinnen und Künstlern zu sehen seien. Viele zeitgenössischen Künstler „verlassen weitgehend die herkömmlichen Gattungen“, würden eine „übergreifende Arbeitsweise“ vorziehen. Schnittstellen gebe es, das sei bemerkenswert, zwischen den einzelnen Medien, Themen und Materialien.
Die Jury lobte Fritzi Haußmanns „souveränen Umgang mit dem Material – ausgedienten Fahrradschläuchen – und den perfekten und raumgreifenden Stil, wie sie das weiche Material verarbeitet“ habe. Eine eigenständige künstlerische Sprache käme bei ihrer Installation zum Ausdruck. Bei Theresa Lawrenz fiel der „hoch kreative thematische Umgang mit Bauschuttstücken, die Verbindung von künstlerischem Schaffen und städtebaulichen Aspekten“ auf, der mit der besonderen Bausituation der Ludwigshafener Hochstraße assoziiert sei. Neben Wieder gehörten Bettina Bachem, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler (APK), Jana Franze, Direktorin des Ludwigshafener Kunstvereins, Stefanie Kleinsorge, Kulturbereichsleiterin der Stadt Ludwigshafen, Dr. Thomas Köllhofer, Kurator der Graphischen Sammlung der Kunsthalle Mannheim, Prof. Dr. Beate Reifenscheid, Direktorin des Ludwig Museums Koblenz, Prof. Tina Stolt, Professorin am Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der Universität Koblenz-Landau am Campus Landau und René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen der Jury an.
Die Ausstellung präsentiert Werke folgender Künstlerinnen und Künstler: Veronica Andres, Betty Beier, Stefan Böhm, Natascha Brändli, bukowski, Adam Cmiel, Michael Dekker, Alexandra Deutsch, Richard Diery, Madeleine Dietz, Stefan Engel, Fritzi Haußmann, Valentina Jaffé, Franz Julien, Birgit Jung, Fabian Knöbl, Joachim Koch, Theresa Lawrenz, Reiner Mährlein, Andrea Niessen, Cornelia Rößler, Yvonne Roth, Silvia Rudolf, Martin Schöneich, Alicia Schmitz, Paul Schuseil, Johannes Hugo Stoll, Michael Volkmer und Friederike Zeit Narum. Zur Schau ist ein Katalog mit Abbildungen der ausgestellten Werke und einem Vorwort des Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder zum Preis von 18 Euro erschienen. Das mpk ist dienstags von 11 bis 20 Uhr und mittwochs bis sonn- sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Es gelten neben der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet) mit dem entsprechenden Nachweis die Abstands- und Hygieneregeln.
Mittwoch, 15. September 2021
Neues von Faltsch Wagoni: Zum Glück ... (wählen wir alle richtig)
Lieber Mensch, Du glaubst, du weißt, was rechts ist oder links So stehst du in der Wüste und ähnelst einer Sphinx Es fehlt dir nicht an Richtungen, jedoch die Nase fehlt Der Riecher für das Richtige - schon hast du dich verwählt | ||
Ja, du hast die Wahl. Das klingt in meinen Ohren wie: Du hast die Masern, oder irgendeine andere schlimme Krankheit. Ich als Laubfrosch bin ja sozusagen von Natur aus ein Grüner und - inzwischen bittere Wahrheit - ernsthaft vom Aussterben bedroht. Übertragen auf deine Situation könnte das heißen, dass es über kurz oder lang keine Grünen mehr gibt, weil sich all die Schwarzen, Roten und Gelben immer grüner gebärden, wohlgemerkt: gebärden. Sie versprechen sozusagen das Grüne vom Himmel, der ja in Wirklichkeit weiß-blau (in Bayern) bis grau-schwarz (dieses Jahr überall) ist, und der sich mithilfe von Stürmen und Starkregen schamlos in das Wahlgeschehen einmischt. Wie ist das, wenn man sich beim Versprechen verspricht? Gilt dann das, was man versprochen hat nicht? Oder gilt dann stattdessen das fälschlich Gesprochene Und das Eigentliche als das Gebrochene? Oder aber sowohl als ob Irgendwo zwischen Topp und Flop? Wer’s glaubt, wird nicht selig - soviel ist gewiss Der Sinn des Versprechens: Vergib und vergiss! Mir ist vor lauter Doppeldeutigkeit ganz schwindelig. Aber es empfiehlt sich nun mal in Hörweite von politischen Verheißungen die Ohren zu spitzen. Für Versprochenes wie für Gebrochenes gilt: Möglichst schnell wegwischen, bevor es anfängt zu stinken. Also, lieber Mensch, denk an mich, wenn du dich beim Wählen quälst: Die Zukunft braucht Frösche. Dein Wetter-Frosch | ||
Endlich - mit ein, zwei Jahren Verspätung - gibt es wieder Auftritte von Faltsch Wagoni! | ||
Sa 18.09.21 19 Uhr | Schweinfurt | Disharmonie ≫≫≫ | Zum Glück |
So 19.09.21 17 Uhr | Dachau | Kult-Festival ≫≫≫ | Zum Glück |
Sa 02.10.21 | Passau | Scharfrichterhaus ≫≫≫ | Zum Glück |
Fr 08.10.21 | Lindenberg | Kulturfabrik im Hutmuseum ≫≫≫ | Zum Glück |
Sa 16.10.21 | Ingolstadt | Altstadttheater ≫≫≫ | Zum Glück |
So 24.10.21 | Heubach | Kulturhaus Silberwarenfabrik | Zum Glück |
Do 18.11.21 | CH Basel | Theater im Teufelhof ≫≫≫ | Zum Glück |
Fr 19.11.21 | Karlsruhe | Kabarett in der Orgelfabrik ≫≫≫ | Zum Glück |
Sa 20.11.21 | Augsburg | Kresslesmühle ≫≫≫ | Zum Glück |
So 21.11.21 | München | Lach & Schieß | Zum Glück |
Do 25.11.21 | Paderborn | Amalthea ≫≫≫ | Zum Glück |
Fr 26.11.21 | Köln | Bürgerhaus Stollwerck ≫≫≫ | Zum Glück |
Sa 27.11.21 | Nürnberg | Burgtheater ≫≫≫ | Zum Glück |
So 28.11.21 18 Uhr | Seefeld | Kultur im Schloss ≫≫≫ | Zum Glück |
Sa 04.12.21 | Darmstadt | Halbneun-Theater ≫≫≫ | Zum Glück |
Sa 11.12.21 | Memmingen | PIK ≫≫≫ | Zum Glück |
Wer jetzt gleich etwas anschauen möchte: Trailer "Zum Glück" | |
Hier gibt es die CDs von Faltsch Wagoni ≫≫≫ Bestellungen bitte per E-Mail an: Faltsch-Wagoni@web.de Ihr erhaltet die CDs per Post samt Rechnung Versandkosten 2 € pro CD (bei Bestellung von mehreren CDs entsprechend weniger) |