DYING TOGETHER
Der Germanwings-Flug 9525 auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf wird im März 2015 vom Ko-Piloten in die französischen Alpen gelenkt. 150 Menschen sterben.
Vor der italienischen Insel Lampedusa sinkt im Oktober 2013 ein Boot, das von der libyschen Küste aus Kurs auf Europa genommen hatte. Mehr als 360 Menschen sterben.
Im November 2015 stürmen drei Männer den Konzertsaal Bataclan in Paris und schießen um sich. 93 Menschen sterben.
Wir erleben solche Katastrophen größtenteils als Medienereignisse. Dabei liegt der Fokus meist auf der Frage, wer oder was die Schuld trägt. Aber was wäre, wenn wir diese Ereignisse anders sehen könnten? Was passiert, wenn wir uns auf diese schmerzhaften Geschehnisse unserer Gegenwart einlassen; was wäre, wenn diese Momente des kollektiven Todes etwas über unsere Beziehung zueinander im Leben erzählen können?
Fragen wie diese behandelt die niederländische Künstlerin Lotte van den Berg in ihren partizipativen Performances Dying Together. Die Performer*innen laden das Publikum ein, an einer Gedankenübung teilzunehmen: Die Zuschauer*innen werden hier zu Teilnehmer*innen, indem sie – ausgehend von der psychoanalytischen Praxis der „Familienaufstellung“ – bestimmte Konstellationen im Raum bilden.
Während Teil 1: Menschen sich vor allem auf Konstellationen zwischen Menschen konzentriert, erweitert die Bochumer Uraufführung von Teil 2: Erde den Fokus um Tiere und Pflanzen. Wenn wir uns Menschen entsprechend als Teil eines größeren Ökosystems erkennen, in welchem Verhältnis stehen wir dann zu einer sterbenden Natur?
Koproduktion mit Third Space, Theater Rotterdam, Festival BLVRD, Vooruit, BUDA, BIT Teatergarasjen, Nanterre-Amandiers
Gefördert durch Fonds Podiumkunsten, Amsterdams Fonds voor de Kunst, VSBfonds, Ammodo, Fonds21, advancing performing arts project – Programm Kreatives Europa der Europäischen Union
Mit: Matteo Bifulco, Nahuel Cano, Gerindo Karnid Kartadinata, Salomé Mooj, Josefine Rahn, Lotte van den Berg, Floor van Leeuwen, Lukas von der Lühe, Justyna Wielgus
Premiere: 04.10.2019
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Konzept, Regie: Lotte van den Berg
Vor der italienischen Insel Lampedusa sinkt im Oktober 2013 ein Boot, das von der libyschen Küste aus Kurs auf Europa genommen hatte. Mehr als 360 Menschen sterben.
Im November 2015 stürmen drei Männer den Konzertsaal Bataclan in Paris und schießen um sich. 93 Menschen sterben.
Wir erleben solche Katastrophen größtenteils als Medienereignisse. Dabei liegt der Fokus meist auf der Frage, wer oder was die Schuld trägt. Aber was wäre, wenn wir diese Ereignisse anders sehen könnten? Was passiert, wenn wir uns auf diese schmerzhaften Geschehnisse unserer Gegenwart einlassen; was wäre, wenn diese Momente des kollektiven Todes etwas über unsere Beziehung zueinander im Leben erzählen können?
Fragen wie diese behandelt die niederländische Künstlerin Lotte van den Berg in ihren partizipativen Performances Dying Together. Die Performer*innen laden das Publikum ein, an einer Gedankenübung teilzunehmen: Die Zuschauer*innen werden hier zu Teilnehmer*innen, indem sie – ausgehend von der psychoanalytischen Praxis der „Familienaufstellung“ – bestimmte Konstellationen im Raum bilden.
Während Teil 1: Menschen sich vor allem auf Konstellationen zwischen Menschen konzentriert, erweitert die Bochumer Uraufführung von Teil 2: Erde den Fokus um Tiere und Pflanzen. Wenn wir uns Menschen entsprechend als Teil eines größeren Ökosystems erkennen, in welchem Verhältnis stehen wir dann zu einer sterbenden Natur?
Koproduktion mit Third Space, Theater Rotterdam, Festival BLVRD, Vooruit, BUDA, BIT Teatergarasjen, Nanterre-Amandiers
Gefördert durch Fonds Podiumkunsten, Amsterdams Fonds voor de Kunst, VSBfonds, Ammodo, Fonds21, advancing performing arts project – Programm Kreatives Europa der Europäischen Union
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