Mitbegründer des „Blauen Reiters“: Wassily Kandinskys Ölgemälde „Peterskapelle in Murnau“ von 1908 (Foto und © mpk) |
Der Blaue Reiter
Gespräch in der Sammlung des mpk
Zu einem Gespräch in der ständigen Sammlung lädt das Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, am Dienstag, 28. August, um 18 Uhr mit Sabrina Wilkin ein.
Der Blaue Reiter war eine Kunstbewegung, die sich 1911 in München formierte und bis 1914 bestand. Gegründet wurde sie von einer Gruppe verschiedener Künstler, darunter Wassily Kandinsky, Alexej Jawlensky, August Macke und andere. Obwohl die Schaffenszeit der Gruppe durch den Beginn des Ersten Weltkriegs nur kurz dauerte, war ihr Einfluss auf die Kunstwelt von großer Bedeutung. Eine Auswahl an Gemälden steht im Mittelpunkt des gemeinsamen Rundgangs. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts und mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts stellten sich tiefgreifende Veränderungen in der europäischen Kunst ein. Traditionelle Ästhetik und künstlerische Praxis wurden aufgebrochen und von einer Bewegung avantgardistischer Künstler abgelehnt. Die einstmals vorherrschende akademische Kunstlehre wurde durch die Entwicklung unterschiedlicher moderner Stile in Frage gestellt. Bewegungen, wie der Impressionismus, der Expressionismus oder der Kubismus, erregten Aufsehen, stießen manchmal auf harsche Kritik, manchmal auf große Begeisterung. Die Expressionisten, darunter nicht nur der „Blaue Reiter“, sondern auch die berühmte Künstlergruppe „Die Brücke“, nahmen eine besondere Stellung im Hinblick auf die Rezeption von Kunst ein. Ihre Werke sollten eine direkte Reaktion beim Betrachter auslösen und gleichzeitig die persönliche Wahrnehmung des Künstlers auf ein Motiv offen legen. Leuchtende Farben, eine nicht-naturalistische Farbpalette sowie starke Kontraste gehörten zu ihren Gestaltungsmitteln.
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