Laut World Drug Report der Vereinten Nationen konsumieren derzeit über 200.000.000 Menschen Cannabis. Neben Alkohol, Zigaretten und Kaffee ist die Droge damit eines der beliebtesten Genussmittel weltweit. Doch während Alkohol und Zigaretten massiv versteuert werden, fließt der Umsatz für den Handel mit Cannabisprodukten direkt in die Tasche von Kriminellen.
Eine Legalisierung des Handels mit Cannabis würde nicht nur diese Einnahmequelle für Verbrecher versiegen lassen, sie wäre auch ein Segen für den Fiskus, rechnen manche Politiker vor. Allerdings würde sicher der Umsatz auf andere Drogen verschoben!
Dagegen sprechen medizinische und gesellschaftliche Gründe: u.a. Psychose und Verwahrlosung, Massenarbeitsunwilligkeit und finanzieller Unterstützungsbedarf würden zunehmen. Unsere Grafik zeigt, für welche Städte eine Versteuerung von Cannabis die größten Einnahmen bedeuten würde – gemessen an der hiesigen Tabaksteuer, dem Durchschnittspreis für ein Gramm Cannabis und dem Cannabisverbrauch der Stadt. Die Zahlen scheinen nicht identisch mit dem Umsatz der Kriminellen zu sein, der wohl geringer ausfällt. Die Rechenformel wäre auch mal interessant zu wissen.
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