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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Montag, 4. Juni 2018

Literatur: Nachruf auf Ludwig Harig


Der Schriftsteller Ludwig Harig (18. Juli 1927) war eine der wichtigsten literarischen Persönlichkeiten des Saarlandes. Er ist Anfang Mai im Alter von 90 Jahren in seiner Heimatstadt Sulzbach gestorben. Der Hölderlin-Preisträger erreichte das breite Publikum unter anderem mit seiner autobiografischen Roman-Trilogie über die Erlebnisse seines Vaters im Ersten Weltkrieg („Ordnung ist das ganze Leben“, 1986), seine eigene Zeit in der Hitler-Jugend („Weh dem, der aus der Reihe tanzt“, 1990) und einem Buch über die 1950er Jahre („Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf“, 1996) bekannt. In den meisten seiner Romane ist Harig selbst die Hauptfigur und stellt sich zumeist einen Freund oder Bekannten an die Seite.

Harig war zwei Jahrzehnte lang Volksschullehrer im Saarland, bevor er 1974 freier Schriftsteller wurde. Die Möglichkeit dazu gaben ihm Einnahmen aus dem Genre Hörspiel, innerhalb dessen er in den 1960er Jahren das experimentelle Hörspiel mit Originaltönen und Wortspielen maßgeblich beeinflusst hatte.

1977 wurde er stärker bekannt mit seinem Prosaband „Die saarländischen Freunde. Ein Lesebuch über die gute Art zu leben und zu denken.“ Harig erhielt unter anderem den Heinrich-Böll-Preis und dem Stadtschreiber-Literaturpreis des ZDF und der Stadt Mainz. Er war auch Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur.

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