Im deutschen Bundestag wird es in Zukunft eine Partei rechts der CDU geben. Die AfD gewann 12,6 Prozent der Zweitstimmen und lässt damit die Fünf-Prozent-Hürde weit hinter sich. Damit ist der sogenannte Rechtspopulismus mit markigen Aufräumparolen in Abgrenzung zur Mitte rechts vor NPD und anderen in der deutschlandweiten Opposition angekommen.
Wie die Grafik von Statista zeigt, sind rechtspopulistische Parteien in Europa verbreitet. In vielen Ländern sind sie noch weit erfolgreicher als hierzulande. Die PiS in Polen erreichte bei den Parlamentswahlen 2015 ganze 37,5 Prozent der Wählerstimmen. Die SVP ist mit 29,4 Prozent die stärkste Partei im Schweizer Nationalrat und in Österreich stellt sich die FPÖ im Oktober wieder der Nationalratswahl. 2013 sicherte sie sich 20,5 Prozent.
Die britische UKIP, die sich vor allem für den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU einsetzte, erreichte bei den Unterhauswahlen 2013 übrigens, wie die AfD laut vorläufigem amtlichen Ergebnis, auch 12,6 Prozent. Mittlerweile hat die UKIP ihr Ziel, den Brexit, erreicht. Der Preis dafür: 1,8 Prozent der Wählerstimmen bei den Unterhauswahlen 2017. Ob nach einer stringenten Illegalen- und Unberechtigtenausweisung die Luft bei der AfD raus ist, wird sich noch zeigen.
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