IM SCHATTEN DER FRAUEN
Frankreich 2015, 73 min, s/w
Ein Mann zwischen zwei Frauen, und das auch noch in Schwarz-Weiß. Französischer kann ein Film kaum sein - und das ist kein Zufall. Ganz bewusst spielt Philippe Garrel mit den Stereotypen des französischen Kinos, entwirft bewusst eine zeitlose Welt, die zwar - man erkennt es an einigen Zeichen - im heutigen Paris spielt, sich aber kaum von der großen Phase der Nouvelle Vague unterscheidet. Die Konstellation lässt an unzählige Liebesdramen jener Ära denken und wird in den Händen Garrels doch zu mehr.
Manon (Clotilde Courau) und Pierre (Stanislas Merhar) sind schon viele Jahre zusammen, zu Wohlstand haben sie es allerdings noch nicht gebracht. Mit kleinen Jobs und Gelegenheitsarbeiten halten sie sich finanziell mehr schlecht als recht über Wasser, um Dokumentarfilme ohne Budget drehen zu können. Als Pierre eines Tages Elisabeth (Lena Paugam) begegnet, verstehen die beiden sich gut und beginnen eine Affäre. Doch Pierre will trotz seiner Affäre Manon nicht verlassen.
Im Schatten der Frauen, die sein Leben bestimmen, macht Pierre also mit zwei Damen an seiner Seite weiter wie bisher. Elisabeth fängt hingegen an, das Paar zu beobachten und macht so die Entdeckung, dass auch Manon sich heimlich mit einem Geliebten trifft.
Regie Philippe Garrel
Besetzung Clotilde Courau, Stanislas Merhar, Lena Paugam, Vimala Pons, Antoinette Moya, Jean Pommier
Musik Jean-Louis Aubert
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