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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Freitag, 18. Dezember 2015

Amnesty International: BRIEFMARATHON zum Internationalen Tag der Menschenrechte

© Privat


Guadalupe wurde 2007 als 18-Jährige zu 30 Jahren Haft verurteilt, nachdem sie eine Fehlgeburt erlitten hatte. Man warf ihr eine vorsätzliche Beendigung der Schwangerschaft vor und klagte sie wegen Mordes an. In El Salvador sind Schwangerschaftsabbrüche unter allen Umständen verboten und strafbar. Doch am 21. Januar 2015 stimmte die gesetzgebende Versammlung mit knapper Mehrheit für eine Begnadigung Guadalupes.
Guadalupe ist eine von 17 Frauen, die wegen Schwangerschaftsabbrüchen oder Fehlgeburten zu Haftstrafen verurteilt worden sind, und die erste, die begnadigt wurde. Appelle des Eilaktionsnetzwerks von Amnesty International sowie anderer Aktivistinnen und Aktivisten in El Salvador und der ganzen Welt haben dazu beigetragen, Druck auf die salvadorianische Regierung auszuüben und sie so dazu zu bewegen, Guadalupe freizulassen.



© Privat


DR. TUN AUNG, MYANMAR
AUS DER HAFT ENTLASSEN

Am 19. Januar 2015 wurde Dr. Tun Aung nach zweieinhalb Jahren Haft auf Bewährung freigelassen. Der Arzt und Vorsitzende des Islamischen Religionsrates in Maungdaw war 2012 inhaftiert worden. Er hatte auf Bitten der Behörden versucht, bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Buddhisten und Muslimen zu vermitteln. Der gewaltlose politische Gefangene wurde auf Basis konstruierter Anklagepunkte zu 17 Jahren Haft verurteilt. Laut Behördenangaben haben die zahlreichen Amnesty-Appelle dazu geführt, dass sein Fall noch einmal untersucht wurde. „Die große Unterstützung und der Einsatz von Amnesty für meine Freilassung haben mich überwältigt“, erklärte Dr. Tun Aung. „Ich erhielt auf einmal Briefe von Amnesty-Mitgliedern. Das war der erste Lichtstrahl, der meine dunklen Tage erhellte. Gott schütze alle, die sich für ein Ende des Leids der Unterdrückten einsetzen und die für Gerechtigkeit in dieser Welt kämpfen.“




Am 10.12. war der Internationale Tag der Menschenrechte – ein gutes Datum, um loszulegen und sich für Menschen einzusetzen, deren Rechte verletzt werden. 

Briefeschreiben kann Leben retten – das zeigt der weltweite Briefmarathon, zu dem Amnesty International jedes Jahr im Dezember aufruft. Durch die Millionen Appellschreiben, mit denen Regierungen aufgefordert werden, politische Gefangene freizulassen und Unrecht zu beenden, konnten schon viele Menschen vor Tod, Folter oder ungerechten Haftstrafen bewahrt werden.

Mach mit beim Amnesty-Briefmarathon und schreib für Freiheithttps://www.briefmarathon.de

Wir erleben oft, welche Kraft Musik entwickeln und bedeuten kann. Seit es MIA gibt, gelten wir für viele unserer Fans als Tröster und Mutmacher. Viele unserer Songs sind Ausdruck unseres Bedürfnisses nach Offenheit, Toleranz und Großzügigkeit und des Wunsches nach mehr Zusammenhalt auf dieser Welt. Dass wir jede Diskriminierung aufgrund von politischer Überzeugung, Herkunft, Religion oder Sexualität verurteilen, versteht sich von selbst, kann heute aber nicht oft genug gesagt werden. Jeder braucht offene Ohren, offene Arme und ein offenes Herz für sich und seine Geschichte.

So wie Yecenia Armenta, die von mexikanischen Polizisten gefoltert und vergewaltigt wurde, um einen Mord zu gestehen, den sie eigenen Angaben nach nie begangen hat. Mit verbundenen Augen unterschrieb sie ein "Geständnis" und sitzt nun schon seit drei Jahren im Gefängnis. Die Täter wurden bis heute nicht verfolgt.

Oder Costas, der mit seinem Partner, einem Flüchtling, mitten in Athen Opfer eines homophoben und rassistischen Angriffs wurde. Im August 2014 gingen Schläger auf die beiden Männer los und traten und schlugen sie. Costas erlitt einen dreifachen Beinbruch. Die griechischen Behörden gehen jedoch nicht konsequent gegen diskriminierende Gewalt vor – gleichgeschlechtliche Paare gelten in Griechenland als Bürger zweiter Klasse. Die Täter wurden nicht ermittelt.

Auch die Geschichte von Albert Woodfox hat uns schwer getroffen. Der schwarze US-Amerikaner sitzt seit 43 Jahren im Gefängnis, davon 40 Jahre in Einzelhaft. Ihm selbst fehlen die Worte, um die Jahre der mentalen, psychischen und physischen Folter zu beschreiben, die er erlitten hat. Obwohl das Urteil gegen ihn schon dreimal aufgehoben wurde, lassen die Behörden von Louisiana ihn einfach nicht frei.

Wir können euch hier nicht alle Geschichten erzählen, sondern euch nur bitten, Menschen wie Yecenia, Costas und Albert zu helfen. Sie sind drei von zwölf Fällen, für die sich Amnesty International beim Briefmarathon 2015 einsetzt.

Die Briefe und Nachrichten zeigen den Betroffenen und ihren Familien, dass sie nicht allein sind. Und sie machen Regierungen Druck: Ein einzelner Brief kann vielleicht ungelesen weggeworfen werden, aber Tausende Schreiben, die auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen, lassen sich nicht ignorieren.

Also mach mit bei der weltweit größten Brief- und E-Mail-Aktion für Menschen in Gefahr! Jeder Brief zählt: https://www.briefmarathon.de
Danke!

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