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Mittwoch, 9. April 2014

Ludwigshafen am Rhein: Neue Form der engagierten Hilfe und Verantwortung für die Opfer der wirtschaft- und gesellschaftlichen Entwicklung

In Ludwigshafen am Rhein sind "Street Docs" freiwillig im Einsatz für Obdachlose

14 Ärzte und 20 Helferinnen haben sich in Ludwigshafen am Rhein in ihrer Freizeit aufgemacht, obdachlose Menschen kostenlos allgemeinärztlich zu versorgen. 

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Internist Dr. Peter Uebel.
© Privat

Gerade weil die Hemmschwelle, eine normale Praxis zu betreten, für obdachlose Menschen viel größer ist als für normale Patienten, kommen die Ärzte nun zu ihnen.  Die meisten sind nicht krankenversichert, ihre Umgangsformen anders, der Geruch der Straße nicht gerade angenehm.

Mit drei kleinen Praxen, speziell für Obdachlose, Aussteiger und Asylbewerber eingerichtet, helfen die Mediziner, wo es geht, so der Internist Dr. Peter Uebel.
Vorerfahrungen aus anderen Städten wie Worms, Mainz, Darmstadt, Frankfurt waren sehr wertvoll. Von den 6000 Euro Spendengeldern werden zur Hälfte Medikamente und Verbandmaterial bezahlt. Ein gut verwobenes Netz stützt auch komplizierte Fälle. Fachärzte helfen kostenlos weiter. Die Wohnungen für die Praxen werden von der Stadt Ludwigshafen mietfrei zur Verfügung gestellt. Eine Sprechstunde kommt besonders gut an. Sie liegt in direkter Nachbarschaft zu einer Suppenküche. Ganz in der Nähe gibt es Gemeinschaftsduschen.
Weitere Hilfe ist gefragt, denn im Durchschnitt werden die Wohnungslosen an den Brennpunkten in Ludwigshafen (oder in anderen Städten) nur 41,5 Jahre alt.  Die Organisatoren rechnen mit vielen hundert Patienten, die sich Hilfe holen werden.. Auch Arzthelferinnen sind eingeladen mitzumachen.

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