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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Donnerstag, 24. November 2011

Caisa - ein außergewöhnliches Klangerlebnis

Unlängst bei Facebook hab ich den Caisaman (Mike Dürigen) bei Rike der Trommlerin entdeckt, der diesem metallenen Instrument ganz erstaunliche und interessante Klangteppiche entlockt. Er hat mir ausführliche Erklärungen zur Caisa gegeben, die ich hier mal verkürzt wiedergebe:
Die CAISA basiert auf der ursprünglichen Steeldrumform, die konvex war und nicht wie die heutigen Steeldrums konkav. Diese Steel Pan wird mit den Händen gespielt und in Dortmund von Bill Brown produziert.
Der Name Caisa geht zurück auf den Begeisterungsruf „Caiso!“, der zur Karnevalszeit in Trinidad gerufen wird, wenn ein Calypso besonders gut gelungen ist und auch zu einem Synonym für den Calypso geworden ist. "Caiso! Caiso! Caiso! Caisa!"



In das nach oben gewölbte Oberteil der Caisa sind 9 bis 12 Tonfelder von Hand eingehämmert. Caisa Cosma (F-Dur) , D a, bb, c', d', e', f', g', a' (9 Töne). Es besteht aus Stahlblech, hat einen Durchmesser von 58 bis 61 cm, wiegt 4 kg und ist je nach Stimmung zwischen 13 und 20 cm hoch.
Das Unterteil ist eine Metallbodenplatte, die mit dem Oberteil durch Seile elastisch in den neueren Generationen fest verbunden ist. Sie hat einen Durchmesser von 45 cm und wiegt 2 kg. In der Mitte der Bodenplatte befindet sich ein 10-mm-Gewinde, in das ein hölzerner Fuß eingeschraubt werden kann. Drei weitere Löcher in der Bodenplatte dienen dazu, die Caisa auf einem Ständer aufzuststellen. Die Bodenplatte kann auch aus Holz bestehen, was allerdings wohl nur von der ersten-Caisa Generation bekannt ist.
Die Caisa ist ein den Idiophonen zuzuordnendes Musikinstrument, dessen Klang dem von den Steel Pans ähnelt. Das UFO-förmige Instrument besteht aus zwei miteinander verbundenen Schalen aus gehärtetem Stahlblech. Auf der oberen Halbschale sind mehrere Tonfelder eingestimmt
Die Farbe einer Caisa ist natürliches metallblau. Die Caisa wird manchmal mit einem farbigen Streifen um den äußeren Rand dekoriert.
Die Caisa wird ähnlich wie eine Steeldrum gestimmt und mit den Händen gespielt; vorzugsweise mit den Fingerspitzen – in einem ähnlichen Stil wie man eine Tabla spielt. Man kann auch mit speziellen Sticks spielen – ähnlich wie die Sticks einer Steeldrum.
Wie auch bei den Steeldrums kann durch Stürze, zu grobes Spielen oder Spielen mit Schlagzeugstöcken bzw. ungeeigneten Gegenständen die Caisa verstimmt werden, sie muss dann vom Händler nachgestimmt werden.
Dies sind einige der populärsten Standard-Tunings :

C Pentatonic: g Centre; A, C', D', E', G', A', C'', D'', E''.
F Pentatonic: f Centre; A, C', D', F', G', A', C'', D'', F''.
Orient: g Centre; C', Db' (C#'), E', F', G', Ab' (G#'), B' (H'), C", D" ( 10 Töne! )
C-Minor Pentatonic; g Centre; C', D', Eb' (D#'), G', Ab' (G#'), C'', D'', Eb'' (D#''), G''
Balinese: f Centre; A, Bb (A#), C', E', F', A', Bb' (A#'), C", E".
D-Pentatonic d Centre, A, H, d', e', f#', a', h', d". The beautiful deep sound

Das Steeldrumbauen zählt zu den am schwersten zu erlernenden Berufen der Welt. In Deutschland muss man um die 900 EUR für eine Caisa ausgeben.

1 Kommentar:

  1. Verblüffend, nie davor gesehen, nie davor gehört.
    Gefällt mir sehr gut.
    WB

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