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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Dienstag, 4. Januar 2022

Literarischer Verein der Pfalz e.V.: Gewinnerin des monatlichen Schreibwettbewerbs November 2021

Im Rahmen des monatlichen Schreibwettbewerbs heißt die Gewinnerin für November 2021

Eva-Constanze Gröger aus Speyer mit ihrem Gedicht: VOR ARRASS.



„Vor“ ARRAS


Weihnachten 1914

Wir liegen nah an nah

hören die Stimme

im Graben gegenüber

100 Meter zum Feind

Stille Nacht


Ein Wall aus Weihnachtsbäumchen

trotzt der englischen Hymne

O Tannenbaum und

ein deutscher Soldat

God save the King“


Wir nähern uns

stehen uns gegenüber

die Mütze in der Hand

und Gebäck

kein Gewehr


Hoffnung auf ein Danach

Lässt uns Freunde werden

in dieser heiligen Nacht

Soldaten ohne Nation

erinnern ihr Mensch sein


Adressen auf schmutzigem Papier

versprechen ein Wiedersehen

irgendwann

jenseits der Gräben

überleben


Ein Ball fällt

in die Mitte

zwischen uns

England gegen Deutschland

Selmisch gegen Bairnsfather


1914 Ein Spiel

1915 kein Gesang

1916 Feuerregen

1917 300.000 Tote

1918 Kapitulation

Nie mehr erlebter Friede

Sonntag, 2. Januar 2022

Samstag, 1. Januar 2022

Mousonturm Frankfurt a.M. über den Jahreswechsel

Ab 21.01. ist der Mousonturm mit Gootopia (21.-22.01.) zurück. Übrigens: Wer noch kein passendes Geschenk gefunden hat, Gootopia ist Teil des Happy New Tanz Abos für Tanzenthusiast*innen (oder diejenigen, die es noch werden wollen).

Für alle, die uns bis dahin zu sehr vermissen werden und unser Januar- und Februar-Programm nicht abwarten können, haben wir die Mediathek mit Programm vollgepackt:

Wir zeigen die digitale Wiederaufnahme von Swoosh Lieus A Room of Our Own (22.12-16.01.) im Rahmen des Digitalen Mousonturmsowie die Aufzeichnungen der Panels unseres Projekts Bodies, un-protected. Außerdem könnt ihr euch alle Multifon-Podcastfolgen oder Luise Meiers Hörbuch KollektivKörperDenkNetzWerkKollektiv anhören.

Viel Spaß beim Stöbern in der Mediathek wünscht euch
der Winter-Turm


Mousonturm LogoKÜNSTLERHAUS MOUSONTURM FRANKFURT a.M.
Waldschmidtstraße 4, 60316 Frankfurt am Main
T +49 (0)69 40 58 95–0

www.mousonturm.deinfo@mousonturm.de

Mousonturm auf Facebook / Instagram / Youtube

Im Rausch der Körper - Auf der Suche nach Identität im Tanz






Happy New Year 2022





Ein wunderschönes neues Jahr
allen meinen Lesern und Followern!


 

Donnerstag, 30. Dezember 2021

The Tiger Lillies: A Christmas Carol

 

Die Welt der Tiger Lillies ist düster,
eigenartig und abwechslungsreich,
mit Momenten tiefer Traurigkeit,
grausamen schwarzen Humors und
großer Schönheit.


Dienstag, 28. Dezember 2021

Oper Frankfurt (Bockenheimer Depot): CHAPLIN OPERAS







CHAPLIN OPERAS
 
(aUSverkaufT)

Live-Musik zu drei Stummfilmen von Charlie Chaplin

BENEDICT MASON (*1954)

Die Filme:
Easy Street (US, 1917)
The Immigrant (US, 1917)
The Adventurer (US, 1917)

Uraufgeführt am 2. April 1989, Alte Oper Frankfurt

(Ersatz für The People Out There. Diese Uraufführung wird in einer der folgenden  Spielzeiten realisiert)

Wer kennt und liebt nicht Charlie Chaplins wunderbare Stummfilme Easy Street, The Immigrant oder The Adventurer? Hier erklingt dazu jedoch nicht die originale Hollywoodmusik aus den 1920er Jahren, sondern die live gespielten ChaplinOperas von Benedict Mason. 1989 anlässlich des 100. Geburtstages von Charlie Chaplin vom Ensemble Modern uraufgeführt, gelten die ChaplinOperas inzwischen als Meilenstein in der Geschichte der Neuvertonung von Stummfilmen.

»Seitdem ich mich mit der Thematik experimentell auseinandersetzte, habe ich über eine neue Ästhetik der Kombination von Film und Musik nachgedacht und sie praktisch erprobt. Meine drei Partituren sind im Grunde eine Oper, die man nicht sehen kann, oder Oper in Umkehrung; durch die Gesangssolisten erhalten sie zusätzlich einen reichen, sehr verschiedengestaltigen Subtext. Man könnte dieses neue Genre als »Semi-Opern-Filmspiel« bezeichnen.« (Benedict Mason) 


Donnerstag
30. und 31.Dezember 2021
Beginn
19.30 Uhr
Dauer
ca. 80 Min.
Ort
Bockenheimer Depot
Preise
30/25/20 Euro
Musikal. Leitung
Franck Ollu
Sopran
Eva Resch
Bariton
Holger Falk

Ensemble Modern

Aktuelles Thema auf der Straße: Populismus zum Aufwiegeln, Widerspruch, Verweigerung

 


Sonntag, 26. Dezember 2021

Video Miniatureffekt: SMALL WORLDS und THE LION CITY (Singapore)

 

Small Worlds - Preview

The Lion City

Fantasien zur Nacht (Video): Merry Christmas 2021

 

Merry Christmas 2021 

I wish you all a happy, healthy, vaccinated and inspired festive days. In the hope that it will get better and more beautiful, all the best and stay healthy.

(Music by Agatha Christie from Sverdlovsk / title: HaliGaliKrishna / 1994 / video & animation: sebastiano)

Freitag, 24. Dezember 2021

Mittwoch, 22. Dezember 2021

Weihnachtsgrüße von Severin Groebner

Sehr geehrte Damen und Herren vor den Bildschirmen!
Ehrenwertes Publikum!
Hallo Menschheit!

Kurz vor dem Gabentisch und dem Jahreswechsel (oder Jahrestisch und Gabenwechsel) möchte ich mich kurz noch einmal zu Wort melden.

Erstens, um zu sagen:
Ja, ich lebe noch. Es passiert sogar, daß ich auftrete. Je nach dem welches Infektionswellental es wo zulässt. Wenn die Behörden und die Vernunft nichts dagegen haben, sogar recht bald.

28. und 29.12. 2021 - Wien, Kabarett Niedermair - 19:30
Gut Möglich

30.12. 2021 - Frankfurt, KÄS - 20h
Jahresrückblick der Lesebühne Ihres Vertrauens

15.1.2022 - Eschborn, Eschborn K - 20:15
Gut Möglich

26.1.2022 - Frankfurt, Stalburg Theater - 20h
Gut Möglich

Alle weiteren - möglichen  - Termine finden sich hier.

Zweitens, um darauf hinzuweisen:
Auch wenn ich nicht herumfahre und auftrete bin ich nicht untätig. Nahe zu wöchentlich erschaffe ich Radio-Satiren zu aktuellen Themen für unterschiedliche Sender. Eine Auswahl findet sich auf meiner Seite zum Nachhören.
Da kann mensch übrigens öfter reinhören, es wird laufend aktualisiert.

Und meine Kolumne in der world famous Wiener Zeitung gibt es natürlich nach wie vor (kommendes Jahr mach ich die Dekade voll).
Aktuell ist gerade mein Jahresrückblick.

Oder auch ein Text über ein musikalisches Jubiläum, das mir sehr am Herzen liegt.

Drittens, um Euch allen da draußen, die Ihr ja auch nur zwischen Bildschirm, Kühlschrank und Bett pendelt (die Entfernungen variieren nur ein wenig) zu sagen: Danke für die Aufmerksamkeit!

Wünsche eine gute Gesundheit (die kann mensch mit einer Impfung übrigens unterstützen)!

Und obendrein rufe ich „schönes Fest und guten Rutsch“ mit einer kleinen Kurvendiskussion aus meiner Feder.


In diesem Sinne
bitte xund bleim und munter
bis zum nächsten Jahr!
Euer

Groebner 





Sonntag, 19. Dezember 2021

Rundfunkbeitrag und kein Ende...


(Statista/M.Brandt) Rund acht Milliarden Euro sammelt der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice jedes Jahr ein. Das ist offenbar nicht genug, um die bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten anfallenden Kosten zu decken. Ein aktueller Beitrag von DWDL zeigt, wie hoch die Fehlbeträge - soweit bekannt - bei den Sendern ausfallen. Zuletzt hat der Saarländische Rundfunk (SR) eine Lücke von 7,1 Millionen Euro gemeldet. "Der Anstieg der Aufwendungen gegenüber dem Vorjahr sei überwiegend auf das Zusammentreffen der Investitionen in die Programmentwicklung mit den Aufwendungen für Sportgroßereignisse innerhalb der ARD sowie die Aufwendungen für die Landtagswahl im Saarland zurückzuführen", heißt es im Artikel. Neben den Saarländern reichen auch bei anderen Landesrundfunkanstalten die Mittel nicht zur Ausgabendeckung. Spitzenreiter ist der Südwestfunk mit einem Fehlbetrag von 216 Millionen Euro. Und auch dem ZDF kalkuliert mit einem Minus in dreistelliger Millionenhöhe.



Infografik: Sender kommen mir Rundfunkbeitrag nicht aus | Statista

Freitag, 17. Dezember 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2524

 

Une minute de danse par jour
11 12 2021 / danse 2524
One Minute of Dance a Da
from
Nadia Vadori-Gauthier 


19h29, 7:29 p.m.,  rue du Chevalier de Saint-George, Paris 1er.


Fantasien zur Nacht (Video): Nudity

 


Nudity

Mittwoch, 15. Dezember 2021

Corona-Verordnung Hessen ab 16.12.2021: Oper Frankfurt a.M. muss hunderte Gäste pro Veranstaltung ausladen und sieht sich mit riesigem Mehraufwand konfrontiert


Die gestern verkündete neue Corona-Schutzverordnung des Landes Hessen zwingt die Oper Frankfurt, weitere ihrer Besucher*innen auszuladen.

Gestern wurde die Leitung der Oper Frankfurt darüber in Kenntnis gesetzt, dass ab 16. Dezember 2021 nur noch vor 530 Zuschauer*innen gespielt werden darf. Intendant Bernd Loebe zeigt sich von der dritten Änderung der Corona-Schutzverordnung innerhalb von drei Wochen mehr als irritiert: „Wir stehen nun – nachdem wir bereits mehrere hundert Personen pro Vorstellung ausladen mussten – vor der Aufgabe, innerhalb von zwei Tagen weiteren Theaterfreund*innen absagen zu müssen! Das ist kaum realisierbar, dennoch versuchen wir es und hoffen auf das Verständnis unserer Kund*innen.“

Insbesondere für Die Nacht vor Weihnachten sucht die Oper Frankfurt derzeit nach Ersatzterminen, um der starken Nachfrage gerecht zu werden. Die Oper Frankfurt wird alle betroffenen Zuschauer*innen aktiv kontaktieren und bittet daher von Nachfragen abzusehen.

Operngänger*innen, die bereits ihre dritte Impfung (Booster-Impfung) erhalten haben, müssen ab morgen beim Vorstellungsbesuch keinen zertifizierten Schnelltest mehr vorlegen.

Dienstag, 14. Dezember 2021

Oper Frankfurt a.M.: Einführung zu »Die lustige Witwe« von Franz Lehár

 





Einführungsvortrag von Dramaturg Konrad Kuhn

ZKM Karlsruhe: BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten

BioMedien. 
Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten

18.12.2021 – 28.08.2022, ZKM Lichthof 8+9, Erdgeschoss

 









Špela Petrič, »PL’AI (PLANT-MACHINE)«, 2020, AI-Roboter mit lebenden Gurkenpflanzen

© Špela Petrič


Digitale Eröffnung

Besucher:innen können zu freiem Eintritt am Samstag, 18.12.2021 und Sonntag, 19.12.2021 die Ausstellung besuchen. Eine offizielle Eröffnungsveranstaltung im realen Raum findet aufgrund der hohen Corona-Inzidenzzahlen nicht statt. Digital kann am Samstagabend die Eröffnungsansprache der Entität und eine Performance der KI im ZKM Livestream unter zkm.de/livestream verfolgt werden.

Programm

18:00 Uhr | Begrüßung durch eine Entität
18:15 Uhr | Performance der Fantasie #4 von Quadrature und Christian Losert

Im Rahmen der Ausstellung eröffnet weiterhin die Digiloglounge, die Ausstellungs- und Diskussionsplattform des Forschungsverbunds digilog@bw. Digitalisierung im Dialog.



Was passiert, wenn eine künstliche Intelligenz von lebendigen Gurken-Pflanzen lernt? Wieso fügen sich Roboter zu einem Schwarm, wenn ein Mensch an ihnen vorüberzieht? Wie lebt es sich mit dem ausgestorbenen Kaua’i
ʻōʻō-Vogel? Wer oder was definiert heute, was lebendig ist – wenn Intelligenz und Empathie nicht mehr allein an den Menschen gebunden sind? Die Ausstellung BioMedien lädt dazu ein, die von den rund 60 Künstler:innen visionär erarbeiteten möglichen Formen des Zusammenlebens von(nicht)menschlichen und künstlichen Organismen kennenzulernen und zu diskutieren.

Seit Jahrhunderten versucht der Mensch, das Leben über maschinelle Bewegungen zu simulieren. Im 21. Jahrhundert erweitern digitale Techniken und Künstliche Intelligenz diese Möglichkeiten. Die Erzeugung und Speicherung digitaler Bilder ermöglicht eine immense Variabilität der Bildinhalte, wodurch sich die Mediensysteme immer stärker wie natürliche Organismen verhalten. Es entstehen „BioMedien“, die das 21. Jahrhundert gestalten werden. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Entwicklungen und sucht nach neuen Konzepten und Definitionen des Lebens, was in Hinblick auf die existentiellen Bedrohungen unseres Planeten um so aktueller ist.

In einer Zeit, in der unser Planet existenziell bedroht ist, ist die Suche nach neuen Konzepten und Definitionen des Lebens mehr als nur ein philosophisches Unterfangen. Sie ist zu einer Verantwortung gegenüber dem Leben selbst geworden. Neue Methoden und Ideologien müssen erforscht werden, um sich der Frage zu nähern, wie sich das Leben in einer Gemeinschaft aus (nicht-)menschlichen und technologischen Entitäten gestalten kann – vor allem vor dem Hintergrund der tiefgreifenden ökologischen Krise, des Massenaussterbens und der von Menschen verursachten Klimakatastrophe.

„Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Bewegungsmaschinen, das 20. Jahrhundert war die Ära der Bewegungsmedien. Das 21. Jahrhundert wird die Epoche der biomimetischen Medien sein, die lebensähnliches Verhalten aufweisen. Die Ausstellung BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten gibt einen ersten Einblick in das, was kommen wird.“ – Peter Weibel, Künstlerischer Vorstand ZKM.

Mediensysteme simulieren jenseits von Bewegung eine Vielzahl von Aspekten des Lebens, von Intelligenzen bis hin zu Empathie von lebenden Organismen. Es sind diese Medien, die lebensähnliche Verhaltensweisen aufweisen, die wir als BioMedien oder biomimetische Medien bezeichnen.

Die Ausstellung erforscht verschiedene Formen von artifiziellen Agents und Umwelten sowie deren Verhalten und Interaktionen mit anderen Entitäten innerhalb hybrider Ökosysteme. Einige sind digitale, computergenerierte und computersimulierte Systeme, die sich auf einem Bildschirm entwickeln, während andere komplexe adaptive Roboter sind, die im Raum physisch präsent sind und biomimetisches Verhalten in Form von Suchmechanismen, Schwarmintelligenz, Selbsterhaltung usw. aufzeigen können. Durch unvorhersehbare Reaktionen auf Reize imitieren, demonstrieren und simulieren sie lebensähnliches Verhalten

Die ausgestellten Entitäten werfen grundsätzliche Fragen über die Selbsterhaltung von anorganischem Leben auf, denn sie zeigen ihre Interaktionsfähigkeit untereinander und mit menschlichen und nicht- menschlichen Wesen durch zweidimensionale Bilder, dreidimensionale Objekte und mehrdimensionale Quantenmodelle auf. Es sind solche dynamischen Systeme an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft, die in der Ausstellung sowohl im Hinblick auf ihre möglichen Anwendungen im realen Leben als auch auf ihre Fähigkeit hin, neue Perspektiven auf aktuelle Fragen der Gegenwart zu eröffnen, untersucht werden.

BioMedien gibt Einblicke in mögliche Formen des Zusammenlebens zwischen organischen und anorganischen Lebensformen. Dabei schließt sich die Existenz von organischem Leben und künstlichen Entitäten nicht gegenseitig aus. Anstatt in konkurrierenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen zu denken, schlägt die Ausstellung BioMedien vor, sich Beziehungen zu künstlichen Agents als gegenseitige Abhängigkeiten und Verschränkungen vorzustellen.

Mit der Fortführung eines biophilen Ansatzes, der die Vielfalt des Lebens auf dem Planeten anerkennt, schlägt diese Ausstellung zudem vor, nicht nur kohlenstoffbasiertes Leben, sondern auch anorganische Lebensformen in ökologische und soziale Netzwerke einzubeziehen. Gleichermaßen werden die in den Naturwissenschaften entwickelten Taxonomien und die Abschottung verschiedener Wissenschafts- und Kunstzweige in Frage gestellt. Die sympoetische Gemeinschaft der Zukunft wird künstliche Wesen als Teil eines Systems von Netzwerken, Beziehungen und Verbindungen zwischen verschiedenen Disziplinen willkommen heißen, um dringende Probleme anzugehen und neue Lösungen zu fördern. Dabei können künstliche Entitäten auch die Rolle von Mediator:innen, Regulator:innen, Gestalter:innen, Begleiter:innen oder Betreuer:innen in dieser Gemeinschaft übernehmen.

Wer oder was definiert oder entscheidet darüber, was lebendig und was intelligent ist? Sind dies bloße Projektionen unserer eigenen Verhaltens- und Denkweisen auf anorganische Formen? Wie sieht heute das Miteinander von Menschen und künstlichen Agents aus – und wie wird es sich in Zukunft entwickeln? Können künstliche Lebensformen empathisch sein? Welche ethischen Fragen müssen im Zeitalter von BioMedien gestellt werden? Wie kann vermieden werden, dass künstliche Lebensformen menschliche Vorurteile reproduzieren? Wie kann die Gestaltung und Entwicklung von Technologien partizipatorischer gedacht werden? Die Ausstellung BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten behandelt genau diese Fragen.



Yves Gellie/Bauduin Lebon: The Year of the Robot (2018)  © Yves Gellie



Liste
der Künstler:innen

::vtol::, Kees Aafjes, Refik Anadol, Artificial Nature (Haru Ji & Graham
Wakefield), Giselle Beiguelman, Torsten Belschner, Samuel Bianchini, Frank Bierlein, Michel Bret, Ludger Brümmer, Daniel Canogar, Aristarkh Chernyshev, CITA – Centre for Information Technology and Architecture at the Royal Danish Academy of Fine Arts, Edmond Couchot, Stephanie Dinkins, Melissa Dubbin & Aaron S. Davidson, Anna Dumitriu, Jake Elwes, Justine Emard, Cécile B. Evans, Bernardo Fontes, Edo Fouilloux, Yves Gellie, Alexandra Daisy Ginsberg, Libby Heaney, Stephan Henrich, Katrin Hochschuh & Adam Donovan, Yannick Hofmann, intelligent.museum, Yasha Jain, Daria Jelonek, Nikolai Konstantinow, Bernd Lintermann, Christian Mio Loclair, Matthew Lutz, Hasan Mashni, Alex May, Bruno Moreschi, Mélodie Mousset, Alessia Nigretti, Gordon Pask, Špela Petrič, Sascha Pohflepp, Nina Rajcic & SensiLab, random international, Anna Ridler, Birk Schmithüsen, Alexander Schubert, Jeffrey Shaw, Maria Smigielska & Pierre Cutellic, Christa Sommerer & Laurent Mignonneau, Karl Sims, Jakob Kudsk Steensen, Martinus Suijkerbuijk, Maija Tammi, Universal Everything, Harm van den Dorpel, Jeroen van der Most, Peter van der Putten, Günter Weseler, Marco Zampella, Moph Zielke, Fabien Zocco.

Forschungsprojekte
Beyond Matter, École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL), Festo SE & Co. KG, FZI Forschungszentrum Informatik, IBM Deutschland GmbH, intelligent.museum, KIT Karlsruher Institut für Technologie.

Montag, 13. Dezember 2021

CORONA-PANDEMIE: Höhere Inzidenzen bei Ungeimpften liegen klar auf der Hand

 

(statista/Matthias Janson) Bei den ungeimpften 12-17-Jährigen gibt es rund neun Mal mehr symptomatische COVID-19-Fälle als unter den Geimpften derselben Altersklasse. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Robert Koch-Instituts.

Bei den 18-59-Jährigen liegt die Inzidenz der symptomatischen COVID-19-Fälle um den Faktor 2,6 höher. In der Altersgruppe über 60 Jahren zeigen Ungeimpfte 2,8-mal häufiger COVID-19-Symptome. Bei den Daten muss berücksichtigt werden, dass nicht bei allen symptomatischen Fällen ausreichende Angaben zum Impfstatus vorlagen. So lagen dem RKI für die Meldewochen 32 bis 47 für 814.885 der 968.487 (84 %) übermittelten symptomatischen COVID-19-Fälle ausreichende Angaben zum Impfstatus vor.

Für die Berechnung der Inzidenzen nach Impfstatus gibt das Robert Koch-Institut weiterhin folgendes an: Für die Berechnung der jeweiligen Inzidenzen wurden die Zähler (Anzahl der vollständig geimpften bzw. ungeimpften Fälle) wie folgt definiert: COVID-19-Fälle galten als vollständig geimpft, wenn für sie in den übermittelten Daten mindestens 2 Impfdosen eines COVID-19-Impfstoffes bzw. mindestens 1 Dosis des Janssen-Impfstoffes (Johnson & Johnson) angegeben waren und das Datum der Gabe der letzten Impfdosis mindestens 14 Tage vor Erkrankungsbeginn (bzw. Diagnosedatum bzw. Meldedatum) lag. Fälle galten als ungeimpft, wenn für sie übermittelt wurde, dass sie nicht geimpft waren. Fälle, für die Angaben zum Impfstatus unvollständig waren bzw. für die eine unvollständige Impfung angegeben wurde, wurden ausgeschlossen.

Für die Berechnung der Nenner der jeweiligen Inzidenzen wurde die Gesamtzahl vollständig Geimpfter und Ungeimpfter in der Bevölkerung aus dem Digitalen Impfquotenmonitoring des RKI genommen: Hier galten als vollständig geimpft Personen, die eine Zweitimpfung oder eine einzige Impfung mit dem Janssen-Impfstoff vor mindestens 14 Tagen erhalten haben.

Die Anzahl Ungeimpfter wurde aus der Differenz von Bevölkerungszahl und Anzahl der Personen, die mindestens 1 Impfdosis erhalten haben, berechnet (Ungeimpfte = Bevölkerungszahl abzüglich einmal geimpfter Personen).



  Infografik: Höhere Inzidenzen bei Ungeimpften | Statista 



Der Anzahl der positiven PCR-Tests auf das Corona-Virus liegt derzeit bei rund 21 Prozent. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Robert Koch-Instituts (RKI). Zum Vergleich: Während der zweiten Corona-Welle in Kalenderwoche 53/2020 lag die Positivenrate bei knapp 16 Prozent. Die Inzidenz der letzten 7 Tage liegt deutschlandweit derzeit bei 413,7 Fällen pro 100.000 Einwohner. Das RKI schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der nicht oder nur einmal geimpften Bevölkerung in Deutschland insgesamt als sehr hoch ein. Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, steigt aber mit zunehmenden Infektionszahlen an. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern. Die aktuelle Version der Risikobewertung finden Sie hier.

Laut RKI ist es unbedingt erforderlich, bei Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung wie z.B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten (unabhängig vom Impfstatus) zuhause zu bleiben, die Hausarztpraxis zu kontaktieren und einen PCR-Test durchführen zu lassen. Grundsätzlich sollten alle nicht notwendigen Kontakte reduziert werden. Sofern Kontakte nicht gemieden werden könnten, sollten Masken getragen, Mindestabstände eingehalten und die Hygiene beachtet werden.




Infografik: So viele Corona-Tests sind positiv | Statista

Sonntag, 12. Dezember 2021

Schwarzfahrer und chronische Nichtzahler besser verstehen und freikaufen?

(Statista/M.Brandt) Am 30. Juni 2021 verbüßten in deutschen Justizvollzugsanstalten rund 3.400 Insassen eine Ersatzfreiheitstrafe. Das heißt sie saßen im Gefängnis, weil sie eine Geldstrafe nicht bezahlen konnten. Der Blick auf Daten des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass das eher ein unterdurchschnittlicher Wert ist. Zwischen 2014 und 2019 ergaben die Stichtagserhebungen nie einen Wert unter 4.000.

In jedem vierten Fall handelt es sich dabei laut einer Recherche von FragDenStaat und ZDF Magazin Royale um sogenannte Schwarzfahrer. Das sind, so ein weiteres Ergebnis der Nachforschungen, in aller Regel Menschen, die arbeitslos, suchtkrank oder wohnungslos sind. Sie sind letztlich nicht kriminell, sondern arm. Und sie sind es auch immer noch, wenn sie wieder in Freiheit sind. Der Strafvollzug kann hier notgedrungen nicht zu einer irgendwie gearteten Besserung führen. Mehr noch, für den Staat ist die Ersatzfreiheitstrafe ziemlich teuer. "Ein Hafttag kostet die Steuerzahler je nach Bundesland zwischen 98 und 188 Euro pro Tag."

Arne Semsrott von FragDenStaat findet, dass niemand wegen fehlender Tickets in Haft landen darf. Deswegen sammelt er für den von ihm geschaffenen Freiheitsfonds Geld, um Betroffene frei zu kaufen. Semsrott macht das nicht zum ersten Mal. Jüngst löste er in Berlin für 28.420 Euro 21 Menschen aus und ersparte ihnen so 2.130 Hafttage und dem Staat 319.000 Euro Haftkosten.


[Anmerkung: Hier etwa mit der "Therapieidee" zu argumentieren bringt rechnerisch gar nichts. Es kostet ungleich mehr, neue Einrichtungen zu schaffen, die das auffangen sollen, oder Betreuer, Sozialarbeiter einzustellen. Der Erfolg stellt sich erst ein, wenn die Kandidaten eine gewisse Reife erlangen und von selbst anfangen, ihre Rücksichtslosigkeit zu hinterfragen und abzustellen. Bis dahin aber die bewussten Schädiger einfach gewähren zu lassen kann keine Lösung sein. Wenn es Freikäufer aus Überzeugung gibt, können die ja agieren und sparen helfen.] 



Infografik: Wer nicht zahlen kann, wird eingesperrt | Statista

Freitag, 10. Dezember 2021

Fantasien zur Nacht (Video): danse 2521

 


Une minute de danse par jour
08 12 2021 / danse 2521
One Minute of Dance a Day
from
Nadia Vadori-Gauthier

Fantasien zur Nacht (Video): 'Segments'

 



'Segments' fine art nudes by Randy Anagnostis

Frankfurt a.M., Museum Angewandte Kunst (MAK): Angewandte Walk. Audiorundgang zu Annaliese Ohm

 

Einladung zur Eröffnung
Angewandte Walk. Es braucht ein Neues Museum
Audiorundgang zu Annaliese Ohm
Mi, 15. Dezember, 18 Uhr
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Der Audiorundgang Angewandte Walk. Es braucht ein Neues Museum erzählt vom Wirken der ehemaligen Direktorin des heutigen Museum Angewandte Kunst, Dr. Annaliese Ohm. Damals hieß das Haus noch Museum für Kunsthandwerk, und Annaliese Ohm war die erste und bislang einzige Frau, die die Position der Museumsdirektion ausübte.

Wir laden Sie herzlich zur Eröffnung des Audiorundgangs am Mittwoch, den 15. Dezember um 18 Uhr im Außenbereich des Museums ein. Zu Beginn der Veranstaltung werden Prof. Matthias Wagner K und die Kuratorinnen des Rundgangs im Foyer begrüßen. Es werden nur Teilnehmer:innen, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung zum geimpften oder genesenen Personenkreis zählen, zugelassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bringen Sie sich bitte Kopfhörer für Ihre Smartphones mit, um den Audiorundgang auszuprobieren.

Die Historische Villa Metzler war nach dem zweiten Weltkrieg der neue Standort des Museum für Kunsthandwerk. Allerdings war die Nutzung der Villa nur mit erheblichen Einschränkungen möglich, da in den sehr kleinen und beengten Räumen wenige Objekte der Sammlung präsentiert werden konnten. Annaliese Ohm erkannte in der Vision eines Museumsneubaus die Chance, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen mit den Objekten in Kontakt treten können. Außerdem setzte sie sich zum Ziel, mehr Arbeitsstellen zu schaffen und einen progressiven Vermittlungsansatz zu etablieren. Annaliese Ohm war somit nicht nur eine der wenigen Frauen in leitender Position eines Museums zu ihrer Zeit, sondern auch Pionierin der Museumspädagogik und Nachwuchsförderung. Sie setzte ihre Vision eines Museumsneubaus um und prägte somit nachhaltig das Museum Angewandte Kunst und die kulturelle Landschaft Frankfurts.

Insgesamt acht Audiostationen im Innen- und Außenbereich des Museums beleuchten unterschiedliche thematische Schwerpunkte innerhalb ihres Schaffens: von der Direktorin als Kuratorin, über das Brücken schlagen, bis hin zu der wichtigsten Frage – Wer war Annaliese Ohm?

Der Audiorundgang wird von der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst- und Kulturpflege, der Dr. Hans Feith und Dr. Elisabeth Feith-Stiftung, dem International Women´s Club of Frankfurt e.V. und der Frankfurter Stiftung maecenia für Frauen in Wissenschaft und Kunst gefördert.

Alle aktuellen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen sind auf der Website des Museums zu finden.

Mittwoch, 8. Dezember 2021

Musik aus Kaiserslautern: Djulia & Band

 





New-Wave- und Rock-Klassiker in unerhörten Versionen!

Wenn die Eurythmics im locker perlenden Pianosound dahinfließen, wenn Pink Floyd als coole Jazzballade daherkommt, wenn The Cure plötzlich swingen und grooven wie die Hölle – dann sind wir im wunderbaren Universum von Djulia & Band! Ob Blondie, Bowie oder Depeche Mode: Ohne stilistische Scheuklappen greift sich das Quintett aus Kaiserslautern die Klassiker aus Rock, Pop und New Wave und hüllt sie in ein neues – mal cool jazzendes, mal brodelnd groovendes – Soundgewand. Das Ergebnis ist ebenso verblüffend wie grandios unterhaltsam! Dabei nehmen sich Djulia & Band stets kongenial und respektvoll der musikalischen Schätze der 70er und 80er an.

Wesentlichen Anteil daran hat die aus Nowosibirsk stammende Sängerin Djulia: Mal hinreißend,lustvoll und voller Power, mal zerbrechlich, sinnlich und einfühlsam verleiht die quirlige Frontfrau den Songs eine neue Tiefe und zeitgemäße Frische. Unterstützt wird sie dabei von ihrer langjährigen Begleitband, bestehend aus Eduard Stoppel (Piano), Andreas Dengel (Gitarre), Jörg Kirsch (Bass) und Christoph Jung (Drums) – allesamt musikalische Freigeister, die den improvisatorischen Freiraum suchen, finden und geschmackvoll zu füllen verstehen. 

Die Musiker bringen verschiedenste Einflüsse aus ihren langjährigen Backgrounds mit – von Jazz, Salsa, Funk und Blues bis zu Dark Metal. Die überbordende Musikalität und stilistische Vielseitigkeit dieser charmanten Truppe ist nun auch auf ihrer neuen CD „Heartcore” nachzuhören: Darauf beschäftigen sich Djulia & Band überwiegend mit Songmaterial aus den Genres New Wave, Glamour und Psychedelic Rock, die sie liebevoll in verblüffend neue, aber dennoch stimmige Arrangements packen. Doch nichts geht darüber, die überschäumende Spielfreude und den unbändigen Charme von Djulia & Band hautnah live zu erleben: Seien Sie bereit für einen Abend voller überraschender Klangerlebnisse mit ehrwürdigen Songs in unerhörten Versionen!

Montag, 6. Dezember 2021

Papiertheater Gabriele Brunsch in Kitzingen: Ein Kleinod der deutschen Miniaturbühnen

 


Gabriele Brunsch lebt und liebt ihr Papiertheater. Für ihr Engagement wurde sie 2019 mit dem Kulturpreis der Stadt Kitzingen geehrt. Im Video erzählt die ehemalige Lehrerin von ihren selbst geschriebenen Stücken und dem Aufwand, alle Figuren zu kreieren, herzustellen und komplette Stücke zu vertonen.