Schusseligkeit liegt angeblich in der Familie
Ist es Schusseligkeit oder sind es Gehirnfehlleistungen bei aufdämmernder Demenz? Deutsche Forscher haben nun die Schusseligkeit untersucht. Manchmal ist sie auch durch dauernden Alkoholkonsum evoziert. Psychopharmaka im Essen sind auch nicht von der Hand zu weisen.
Berühmt-berüchtigt für Schusselige (aber auch für Demente) sind Antworten mit Ja auf folgende Fragen: Schlüssel verlegt? Namen vergessen? Stoppschild übersehen? Eine Untersuchung in Bonn fand heraus, dass das Gen DRD2 schuld an alltäglichen Aussetzern ist. Wer über eine Variante dieses Gens verfügt, lässt sich leichter ablenken und ist häufiger unaufmerksamer, so eine Mitteilung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Neuroscience Letters 2014, online 2. März).
Kurzzeitige Aussetzer können bei manchen Menschen gehäuft auftreten, eine große Gefahr im Straßenverkehr durch Unachtsamkeit oder im Beruf, seien es Fehlbedienungen von Maschinen oder in der Buchhaltung.
Das "Dopamin D2 Rezeptor-Gen" (DRD2) ist nach Meinung der Forscher an der Vergesslichkeit beteiligt. DRD2 spielt eine taktgebende Rolle bei der Signalweiterleitung im Hirn. Taktet es verkehrt, kommen Fehler raus.
Aber einfaches Rausreden "Schon mein Opa ..." hilft nicht weiter, vielmehr müssen Tricks im Alltag, wie Merkzettel schreiben oder mehr anstrengen, den Haustürschlüssel nicht irgendwo, sondern an einem bestimmten Platz aufbewahren, dabei helfen, besser mit der Schusseligkeit umzugehen.
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