HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM APRIL 2022
Fedora (auch in der Projektion) und Loris Ipanow sowie Ensemble im Hintergrund (Bildnachweis: Monika Rittershaus) |
FEDORA
Melodramma in drei Akten von Umberto Giordano
In
italienischer Sprache
mit
deutschen
und
englischen
Übertiteln
Musikalische
Leitung:
Lorenzo
Passerini;
Inszenierung: Christof
Loy
Mitwirkende:
Nadja
Stefanoff
/
Asmik
Grigorian
(Fedora),
Jonathan
Tetelman
/
Giorgio
Berrugi
(Loris Ipanow),
Nicholas
Brownlee
(De
Siriex),
Bianca
Tognocchi
(Olga
Sukarew),
Frederic
Jost
(Gretch),
Bianca
Andrew
(Dimitri),
Peter
Marsh
(Desiré),
Michael
McCown
(Rouvel),
Thomas
Faulkner
/
Anthony
Robin
Schneider
(Cirillo),
Gabriel
Rollinson
(Borow),
Pilgoo
Kang
(Lorek)
u.a.
Weitere Vorstellungen: 8., 10. (18 Uhr), 16., 18. (18 Uhr), 21., 23. (18 Uhr), 28. April, 6., 14. Mai 2022
Falls
nicht
anders
angegeben,
beginnen
diese
Vorstellungen
um
19.30
Uhr
Preise:
€
15
bis
182
(12,5%
Vorverkaufsgebühr
nur
im
externen
Vorverkauf)
Übernahme
einer
Produktion
der
Königlichen
Oper
Stockholm,
Premiere
10.
Dezember
2016
Mit
freundlicher
Unterstützung
des
Frankfurter
Patronatsvereins
–
Sektion
Oper
Ursprünglich
war
Fedora
von
Umberto
Giordano
(1867-1948)
bereits
2020/21
als
Frankfurter
Erstaufführung
im
Rahmen
einer
Übernahme
von
der
Königlichen
Oper
Stockholm
geplant,
wo
sie
2016
in
der
Regie
von
Christof
Loy
Premiere
gefeiert
hat.
Doch
wie
bei
so
vielen
Projekten
vereitelte
Corona
auch
dieses
Vorhaben,
so
dass
die
Aufführungen
nun
nachgeholt
werden:
Die
am
17.
November
1898
im
Teatro
Lirico
in
Mailand
uraufgeführte
Fedora
ist
ein
packender
Verismo-Thriller,
dessen
Uraufführung
auch
deshalb
ein
überragender
Erfolg
war,
weil
daran
zwei
große
Sängerstars
ihrer
Zeit
mitwirkten:
Gemma
Bellincioni
und
Enrico
Caruso,
für
den
Giordano
die
kurze
Arie
„Amor
ti
vieta“
komponierte.
Doch
auch
die
Titelpartie
war
und
ist
ein
dankbares
Vehikel
namhafter
Diven:
Maria
Callas
(wenn
auch
undokumentiert),
Renata
Tebaldi,
Magda
Oliviero,
Mirella
Freni
oder
Angela
Gheorghiu
sind
nur
einige
Sängerpersönlichkeiten,
die
das
Werk
zu
„ihrem“
Stück
gemacht haben.
Der
Verlobte
von
Fürstin
Fedora
Romazow
fällt
in
St.
Petersburg
einem
vermeintlich
politischen
Attentat
zum
Opfer.
Schnell
wird
Graf
Loris
Ipanow
als
Hauptverdächtiger
ermittelt.
Monate
später
trifft
die
Fürstin
Loris
auf
einem
Ball
in
ihrem
Pariser
Palais
und
sieht
den
Moment
ihrer
Rache
gekommen.
Der
Graf
hat
sich
unsterblich
in
sie
verliebt
und
gesteht,
ihren
Verlobten
tatsächlich
getötet
zu
haben.
Fedora
bittet
Loris,
später
wiederzukommen.
Schnell
schreibt
sie
einen
Brief
an
den
russischen
Polizeichef,
in
dem
sie
ihn
des
Mordes
an
ihrem
Geliebten
anklagt.
Nachdem
Loris
zurückgekehrt
ist,
muss
Fedora
hören,
dass
ihr
Verlobter
sie
mit
Loris’
Frau
betrogen
und
dieser
ihn
daraufhin
in
Notwehr
erschossen
hat.
Nun
kann
auch
Fedora
ihre
Gefühle
nicht
mehr
verbergen.
Das
Liebespaar
flieht
vor
der
Polizei
ins
Berner
Oberland.
Dort
erfährt
Loris
durch
einen
Brief
vom
Tod
seines
Bruders
und
seiner
Mutter,
ausgelöst
durch
die
Nachforschungen
der
Geheimpolizei
in
St.
Petersburg.
Er
schwört,
an
der
unbekannten
Denunziantin
Rache
zu
nehmen.
Als
er
jedoch
erkennen
muss,
dass
es
sich
dabei
um
Fedora
handelt,
verflucht
er
sie.
Voller
Schuldgefühle
vergiftet
sie
sich,
und
Loris
verzeiht
der Sterbenden.
Der
junge
italienische
Dirigent
Lorenzo
Passerini
zählt
neben
seinem
Frankfurter
Hausdebüt
Puccinis
La
Bohème
in
Sydney
und
Toulouse,
Bellinis
La
sonnambula
in
Neapel
und
Rossinis
Il
barbiere
di
Siviglia
in
Essen
zu
seinen
aktuellen
Aufgaben.
Die
aus
Chemnitz
stammende
Sopranistin
Nadja
Stefanoff
(Fedora)
ist
seit
2014/15
Ensemblemitglied
am
Staatstheater
Mainz,
wo
sie
zuletzt
u.a.
als
Cileas
Adriana
Lecouvreur
erfolgreich
war.
Der
in
Chile
geborene
und
in
den
USA
aufgewachsene
Tenor
Jonathan
Tetelman
(Loris
Ipanow)
machte
kürzlich
als
Cavaradossi
in
Puccinis
Tosca
am
Theater
an
der
Wien
auf
sich
aufmerksam.
Zu
den
Alternativbesetzungen
gehören
Asmik
Grigorian
(Fedora)
und
Giorgio
Berrugi
(Loris).
Die
übrigen
Partien
sind
fast
alle
mit
Mitgliedern
des
Ensembles
und
des
Opernstudios
der Oper
Frankfurt
besetzt.
Elsa und Ensemble (Bildnachweis: Barbara Aumüller) |
Samstag,
9.
April
2022,
um
17 Uhr im Opernhaus
Dritte
Wiederaufnahme
LOHENGRIN
Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Musikalische Leitung: Sebastian Weigle; Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
Mitwirkende: AJ Glueckert (Lohengrin), Rachel Willis-Sørensen (Elsa von Brabant), Wolfgang Koch (Friedrich von Telramund), Dshamilja Kaiser (Ortrud, seine Gemahlin), Anthony Robin Schneider (Heinrich der Vogler), Domen Križaj (Der Heerrufer) u.a
Weitere Vorstellungen: 15., 17. (15.30 Uhr), 24., 29. (18 Uhr) April 22. Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17 Uhr
Preise: € 15 bis 149 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Die
Inszenierung
des
Lohengrin
aus
der
Saison
2008/09
stammt
von
Jens-Daniel
Herzog,
der
seit
2018
als
Intendant
das
Nürnberger
Staatstheater
leitet.
In
seiner
Sicht
geht
es
in
Wagners
Werk
um
Sehnsuchtsprojektionen
und
-räume,
in
denen
sich
insbesondere
die
weibliche
Hauptpartie
der
Oper,
Elsa
von
Brabant,
bewegt.
Herzog
hat
dies
mit
der
Welt
des
Kinos
übersetzt,
und
er
fand
damit
eine
für
Publikum
und
Presse
stimmige
Deutung
der
romantischen
Oper.
Hier
einige
Auszüge
aus
den
Presseveröffentlichungen
nach
der
Premiere
am
3.
Mai
2009:
„So
gelingt
Jens-Daniel
Herzog
in
Frankfurt
ein
beeindruckendes
Opern-Debüt,
das
in
vielerlei
Hinsicht
mit
den
Sehnsüchten
der
Menschen
spielt
–
und
das
ganz
ohne
Schwan“
(SWR2
/
Journal
am
Mittag).
–
„Virtuos
balanciert
Herzog
in
seiner
bisher
vielleicht
besten
Opernarbeit
zwischen
Ernst
und
Scherz
und
unterläuft
plausibel
auch
die
parareligiös-patriotischen
Züge,
die
zu
den
weniger
bekömmlichen
Ingredienzien
des
Werkes
gehören“
(Frankfurter
Rundschau).
–
„Mächtiger
Applaus
für
eine
klug
erdachte
und
hochspannende
Inszenierung
und
eine
packende
musikalische
Umsetzung
in
einem
großen
Opernabend,
der
Bayreuth
zur
Ehre
gereichen
würde“
(Darmstädter
Echo).
Eine
heimtückische
Intrige
des
machtgierigen
Grafen
von
Telramund
und
seiner
Gattin
Ortrud
gegen
Elsa
von
Brabant
–
die
Schwester
des
verschollenen,
angeblich
ermordeten
Herzogs
Gottfried
–
und
ihre
Rettung
durch
den
ihr
unbekannten
Ritter
Lohengrin
sind
die
zentralen
Handlungsstränge
von
Wagners
Oper.
Nach
diversen
Provokationen
der
Intriganten
kulminiert
das
Geschehen
im
Brautgemach
nach
der
Hochzeit
von
Elsa
und
Lohengrin:
Elsa
bricht
das
Tabu,
ihn
niemals
nach
seinem
Namen
zu
fragen,
und
wird
am
folgenden
Tag
von
Lohengrin
verlassen.
Die
Verschwörer
scheinen
gesiegt
zu
haben,
doch
da
kehrt
Gottfried
auf
wundersame
Weise
zurück
…
Nachdem
sich
Generalmusikdirektor
Sebastian
Weigle
dem
Frankfurter
Publikum
in
der
aktuellen
Spielzeit
bisher
mit
so
unterschiedlichen
Werken
wie
Rimski-Korsakows
Die
Nacht
vor
Weihnachten
und
Lehárs
Die
lustige
Witwe
präsentierte,
steht
er
nun
tatsächlich
erstmals
bei
dieser
Produktion
am
Pult
seines
Frankfurter
Opern-
und
Museumsorchesters.
Auch
bei
den
besetzten
Sänger*innen
dieser
dritten
Wiederaufnahme-Serie
handelt
es
sich
durchgängig
um
neue
Namen:
Seit
2016/17
verstärkt
AJ
Glueckert
(Lohengrin)
das
Ensemble
der
Oper
Frankfurt,
wo
er
jüngst
Herodes
in
Strauss’
Salome
und
Don
José
in
Bizets
Carmen
sang.
Der
Schwanenritter
führte
den
amerikanischen
Tenor
2021
auch
zu
den
Tiroler
Festspielen
Erl.
Die
gleichfalls
aus
den
USA
stammende
Rachel
Willis-Sørensen
(Elsa
von
Brabant)
gibt
ihr
Hausdebüt.
Zu
ihren
jüngsten
Gastspielen
gehören
u.a.
Desdemona
in
Verdis
Otello,
Marguerite
in
Gounods
Faust
und
Rosalinde
in
Strauß’
Die
Fledermaus
an
der
Wiener
Staatsoper
sowie
Mimì
in
Puccinis
La
Bohème
an
der
Dresdner
Semperoper
und
Ellen
Orford
in
Brittens
Peter
Grimes
an
der
Bayerischen
Staatsoper
in
München.
Der
Bariton
Wolfgang
Koch
(Friedrich
Graf
von
Telramund)
stammt
aus
Bayern
und
gastierte
2006
erstmals
an
der
Oper
Frankfurt
als
Hans
Sachs
in
Wagners
Die
Meistersinger
von
Nürnberg,
gefolgt
von
den
Titelpartien
in
Aribert
Reimanns
Lear
und
Wagners
Der
fliegende
Holländer
sowie
von
Borromeo
in
Pfitzners
Palestrina.
Aktuell
verkörpert
er
hier
Barak
in
Strauss’
Die
Frau
ohne
Schatten.
Ihr
Hausdebüt
in
Frankfurt
gab
Dshamilja
Kaiser
(Ortrud)
2019
als
Adalgisa
in
Bellinis
Norma,
gefolgt
von
Flora
in
Menottis
The
Medium
und
ihrem
Einspringen
als
Bizets
Carmen.
Seit
2017/18
ist
die
Mezzosopranistin
Ensemblemitglied
am
Theater
Bonn,
wo
sie
u.a.
auch
als
Ortrud
auftrat
–
einer
Partie,
die
sie
auch
2019/20
bei
den
Tiroler
Festspielen
Erl
sang.
Der
österreichisch-
neuseeländische
Bass
Anthony
Robin
Schneider
(Heinrich
der
Vogler)
und
der
slowenische
Bariton
Domen
Križaj
(Der
Heerrufer)
gehören
beide
zum
Frankfurter
Ensemble.
Ensemble (Bildnachweis: Wolfgang Runkel) |
Freitag,
22.
April 2022,
um
19
Uhr
im
Opernhaus
Zweite
Wiederaufnahme
LA
GAZZA
LADRA
Melodramma in zwei Akten von Gioacchino Rossini
In
italienischer Sprache
mit
deutschen
und
englischen
Übertiteln
Musikalische
Leitung:
Karsten
Januschke;
Inszenierung: David
Alden
Mitwirkende:
Florina
Ilie
(Ninetta,
Dienstmädchen),
Božidar
Smiljanić
(Fernando
Villabella,
ihr
Vater), Dietrich
Volle
(Fabrizio
Vingradito),
Marvic
Monreal
(Lucia,
seine
Frau), Francisco
Brito (Gianetto,
sein
Sohn),
Kihwan
Sim
(Gottardo, Bürger-meister), Carlos
Andrés
Cárdenas
(Isacco,
Händler),
Karolina
Makuła
(Pippo,
Bauernbursche), Michael
McCown
(Antonio,
Kerkermeister)
u.a.
Weitere Vorstellungen: 1., 7., 15., 20. (19 Uhr) Mai 2022
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr
Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
La
gazza
ladra
(Die
diebische
Elster)
von
Gioacchino
Rossini
(1792-1868)
feierte
am
30.
März
2014
in
der
Regie
von
David
Alden
Premiere
an
der
Oper
Frankfurt.
Alden
war
es
gelungen,
nicht
nur
den
heiteren
Facetten
des
Werkes
und
damit
dem
typischen
Stil
von
Rossinis
Buffo-Opern
gerecht
zu
werden,
sondern
auch
die
gleichermaßen
im
Werk
vorhandenen
gesellschaftspolitischen,
geradezu
revolutionären
Untertöne
herauszuarbeiten.
So
konnte
man
etwa
in
der
nach
der
Premiere
erschienen
Kritik
im
Darmstädter
Echo
lesen:
„Das
Melodram
über
dreieinhalb
Stunden
zwischen
Komik
und
Tragik
in
der
Schwebe
zu
halten,
den
der
Commedia
dell’Arte
entlehnten
Elementen
ebenso
gerecht
zu
werden
wie
dem
Pathos
eines
auf
Verdi
vorausweisenden
Bühnendramas,
erfordert
von
der
Regie
nicht
nur
langen
Atem,
sondern
großes
stilistisches
Fingerspitzengefühl.“
Zur
Handlung:
Ninetta
ist
Dienstmädchen
im
Hause
eines
reichen
Pächters
und
mit
dessen
Sohn
Gianetto
verlobt.
Als
der
junge
Mann
aus
dem
Krieg
heimkehrt,
ist
sie
überglücklich,
denn
nun
soll
Hochzeit
sein.
Gleich
darauf
jedoch
fällt
ein
schlimmer
Verdacht
auf
das
Mädchen:
Die
Frau
des
Pächters
vermisst
einen
silbernen
Löffel,
und
alle
Umstände
sprechen
gegen
Ninetta.
Sie
wird
verhaftet
und
soll
nach
geltendem
Kriegsrecht
hingerichtet
werden.
Doch
im
letzten
Moment
wird
die
wahre
Schuldige
entdeckt,
eine
„diebische
Elster“.
Erleichtert
schließen
sich
die
Verliebten
in
die
Arme.
Anlässlich
der
zweiten
Wiederaufnahme
der
Produktion
aus
der
Spielzeit
2013/14
weist
der
Besetzungszettel
eine
Reihe
neuer
Namen
auf:
Die
musikalische
Leitung
liegt
nun
bei
Karsten
Januschke,
welcher
der
Oper
Frankfurt
von
2008
bis
2015
–
zuletzt
als
Kapellmeister
–
verbunden
war.
Hier
gastierte
er
daraufhin
u.a.
2018
mit
Olga
Neuwirths
Lost
Highway
und
ein
Jahr
später
mit
Händels
Tamerlano
im
Bockenheimer
Depot
sowie
2020
mit
dem
Pergolesi-Doppel
aus
La
serva
padrona
und
Stabat
mater
im
Opernhaus.
Zu
seinen
aktuellen
Dirigaten
gehören
Mozarts
Don
Giovanni
und
Così
fan
tutte
am
Nationaltheater
Prag
sowie
Die
Zauberflöte
an
der
Staatsoper
Stuttgart.
Als
Gast
steht
Francisco
Brito
(Gianetto)
auf
dem
Besetzungszettel.
Der
argentinische
Tenor
ist
mit
der
Produktion
bereits
seit
der
Premiere
vertraut,
als
er
von
2011
bis
2013
Mitglied
im
Opernstudio
der
Oper
Frankfurt
war.
Zu
seinen
aktuellen
Auftritten
gehört
die
Titelpartie
in
Rossinis
Le
comte
Ory
am
Opernhaus
Zürich.
Auch
die
beiden
Ensemblemitglieder
Kihwan
Sim
(Gottardo)
und
Michael
McCown
(Antonio)
sind
mit
der
Produktion
bereits
vertraut.
Alle
weiteren
Partien
sind
mit
(ehemaligen)
Ensemblemitgliedern
der
Oper
Frankfurt
neu
besetzt.
Roxana und König Roger (der zuletzt Genannte auch in der Projektion) (Bildnachweis: Monika Rittershaus) |
Samstag, 30. April 2022,
KRÓL ROGER
Oper in drei Akten von Karol Szymanowski
In polnischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling; Inszenierung: Johannes ErathMitwirkende: Nicholas Brownlee (König Roger), Jane Archibald (Roxana), Gerard Schneider (Der Hirte),
Samuel Levine (Edrisi), Alfred Reiter (Der Erzbischof), Marvic Monreal (Die Diakonissin)
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf
Der
polnische
Komponist
Karol
Szymanowski
(1882-1937)
legte
mit
Król
Roger
(König
Roger)
seine
zweite
Oper
vor,
die
am
19.
Juni
1926
im
Teatr
Wielki
in
Warschau
uraufgeführt
wurde.
Trotz
seiner
höchst
individuellen
Klangsprache
verbreitete
sich
das
Werk
auch
im
Ausland
relativ
zügig.
Es
zeigt
einen
Helden
im
Zwiespalt
zwischen
der
strengen
christlichen
Kirche
und
einer
den
Genüssen
des
Lebens
zugewandten
Lebensart.
Letztere
entspricht
der
Sicht
auf
die
mediterrane
Welt,
der
Szymanowskis
stete
Aufmerksamkeit
galt.
Das
Interesse
an
dem
Werk
ist
niemals
völlig
versiegt,
was
sich
nach
der
Premiere
am
2.
Juni
2019
auch
in
einer
Radiokritik
auf
BR-KLASSIK
niederschlug:
„[Regisseur]
Johannes
Erath
bringt
König
Roger
an
der
Oper
Frankfurt
als
Mysterium
auf
die
Bühne,
nicht
als
Erzähloper,
sondern
als
musikalisches
Psychogramm.
Dass
ihm
das
so
fantastisch
gelingt,
liegt
vor
allem
an
der
Bühne,
die
ihm
Johannes
Leiacker
gebaut
hat.
Leiacker
schafft
einen
strengen,
durch
klare
Linien
aufgeteilten
schwarz-weißen
Bühnenraum.
Es
ist
ein
zeitloser
Ort,
in
dem
Gut
und
Böse,
Schwarz
und
Weiß
streng
getrennt
sind,
und
sich
die
Wirklichkeit
unmerklich
in
magische
Realität
verwandelt.
Das
kann
nur Oper!“
Ein
junger
Hirte,
Anhänger
des
Gottes
Dionysos,
sorgt
für
Verwirrung
am
Hofe
König
Rogers.
Schon
bald
sieht
sich
der
Herrscher
in
einen
Konflikt
zwischen
dem
Festhalten
am
christlichen
Glauben
und
der
Hingabe
an
die
Lebenslust
hineingezogen.
Der
Widerstand
des
Erzbischofs
wird
überwunden,
und
das
Volk
beginnt
mitsamt
seiner
Königin
Roxana,
Rogers
Ehefrau,
dem
Kult
um
den
verführerischen
Jüngling
anzuhängen.
Die
Gefühle
brechen
sich
in
einem
wilden
Tanz
Bahn.
Schließlich
will
auch
Roger
selbst,
bestätigt
von
seinem
arabischen
Berater
Edrisi,
dem
Hirten
folgen.
Während
aus
der
Ferne
die
Stimmen
der
Königin
und
des
Volkes
dem
neuen
Kult
huldigen,
begrüßt
Roger
mit
einer
Hymne
die
aufgehende
Sonne.
Als
musikalischer
Leiter
der
ersten
Wiederaufnahme
dieser
Produktion
aus
der
Spielzeit
2018/19
kehrt
der
premierenbewährte
Sylvain
Cambreling
zurück
an
die
Oper
Frankfurt,
der
er
von
1993
bis
1997
als
Generalmusikdirektor
und
Künstlerischer
Intendant
vorstand.
Davor
wirkte
der
Franzose
von
1981
bis
1991
als
Generalmusikdirektor
des
Théâtre
Royal
de
La
Monnaie
in
Brüssel
und
war
nach
seiner
Zeit
in
Frankfurt
von
1999
bis
2011
Chefdirigent
des
SWR
Sinfonieorchesters
Baden-Baden
und
Freiburg.
Ab
2012
bekleidete
er
den
Posten
des
Generalmusikdirektors
der
Staatsoper
Stuttgart
und
übernahm
ab
der
Spielzeit
2018/19
in
Nachfolge
des
verstorbenen
Jeffrey
Tate
den
Posten
des
Chefdirigenten
bei
den
Symphonikern
Hamburg.
Der
amerikanische
Bassbariton
Nicholas
Brownlee
(König
Roger)
wechselte
2020/21
aus
dem
Ensemble
des
Badischen
Staatstheaters
Karlsruhe
an
die
Oper
Frankfurt.
Hier
war
bzw.
ist
er
u.a.
als
Jochanaan
(Salome),
Geisterbote
(Die
Frau
ohne
Schatten)
und
Blaubart
(Herzog
Blaubarts
Burg)
zu
erleben.
Jüngste
Engagements
führten
ihn
als
Colline
(La
Bohème)
an
die
Metropolitan
Opera
und
die
Bayerische
Staatsoper
sowie
einspringenderweise
als
Enrico
VIII.
in
Donizettis
Anna
Bolena
an
die
Wiener
Staatsoper.
Zudem
kehrte
er
als
Paolo
Albiani
in
Verdis
Simon
Boccanegra
ans
Opernhaus
Zürich
zurück.
Jane
Archibald
(Roxana)
sprang
in
Frankfurt
2007/08
als
Königin
der
Nacht
in
Mozarts
Die
Zauberflöte
ein
und
kehrte
2018/19
für
die
Wiederaufnahme
von
Strauss’
Daphne,
in
der
sie
die
Titelpartie
verkörperte,
zurück
an
die
Oper
Frankfurt.
Ihre
Laufbahn
führte
die
Sopranistin
u.a.
an
die
Metropolitan
Opera
in
New
York,
die
Mailänder
Scala,
das
Royal
Opera
House
Covent
Garden
in
London,
die
Opéra
National
de
Paris
und
die
Deutsche
Oper
Berlin.
Zu
ihren
aktuellen
Verpflichtungen
gehören
u.a.
Händels
Alcina
beim
Glyndebourne
Festival
2022.
Die
übrigen
Partien
sind
fast
alle
mit
Mitgliedern
des
Ensembles
und
des
Opernstudios
der
Oper
Frankfurt
besetzt,
wobei
Gerard
Schneider
(Der
Hirte)
bereits
bei
der
Premiere
mit
von
der
Partie
war.
Karten
für
die
genannten
Veranstaltungen
sind
bei
unseren
bekannten
Vorverkaufsstellen,
online
unter
www.oper-frankfurt.de
oder
im
telefonischen
Vorverkauf
069
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erhältlich.