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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 10. Oktober 2019

NTM - Nationaltheater Mannheim im Oktober


Premieren im Oktober

Premieren Schauspiel
  • Warten auf Godot
von Samuel Becket
Premiere am Samstag, 19. Oktober 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Er wird nicht kommen, dieser ominöse Godot, aber erwartet wird er trotzdem. Vielleicht lieber gehen? Aber was, wenn er doch kommt? In diesem Dilemma stecken Wladimir und Estragon fest, es gibt kein Vor und kein Zurück. Maximal oszilliert die Handlung von Samuel Becketts Theaterstück »Warten auf Godot« zwischen einem desillusionierenden »noch nicht« und einem hoffnungsvollen »sicher bald«.
Mit diesem Herzstück des absurden Theaters beschrieb Beckett 1948, als die Wunden des Zweiten Weltkriegs noch frisch waren, die Sehnsucht des Menschen nach einer unbestimmten Erlösung, die ihn von der ewigen Frage nach dem Sinn des Daseins befreit. In unserer Zeit des medialen Dauerfeuers scheint die Diktatur der einfachen Antworten besonders attraktiv. Sandra Strunz inszeniert Becketts ungebrochen erfolgreiches Werk als Bestandsaufnahme der Moderne, in der sich die erwarteten Erlöser stetig multiplizieren und in der Vielen von uns das Handeln trotz besseren Wissens so schwer fällt.

Regie Sandra Strunz Bühne Philip Bußmann Kostüme Daniela Selig Musik Karsten Süßmilch Choreografie Lisi Estaras Licht Wolfgang Schüle Dramaturgie Kerstin Grübmeyer
Mit Martin Weigel (Wladimir), Matthias Breitenbach (Estragon), Samuel Koch (Pozzo), Robin Krakowski (Lucky), Karsten Süßmilch (Junge)




Premieren Junges NTM
von Wicki Bernhardt und Tümay Kılınçel
Ab 9 Jahren
Uraufführung am Freitag, 18. Oktober 2019, 18.30 Uhr, Saal Junges NTM
Weitere Vorstellung am 20. Oktober

Entdecke den Verdauungstrakt der Kommunikation und erspüre die Vielfalt von Sprache. Wie entstehen und verändern sich Sprachen? Welche Geschichten haben wir gemeinsam zu erzählen?
Lass uns den kosmopolitischen Mannheimer Magen mit ÄBCˇ‘ s, وSO‘s, ÑÚ ‘s, XJˆŽ’s uvm. füllen und zu einem theatralen Sprachspaziergang durch die brodelnde Verdauungswelt verkochen. Bon appétit!

Regie Wicki Bernhardt / Tümay Kılınçel Bühne Anna Berger / Felicitas Wetzel Kostüme Felicitas Wetzel Sound Elischa Kaminer Sprachexpertise & Intersektionelle Beratung Shiva Amiri Dramaturgie Lisa Zehetner
Mit Patricija Katica Broni
, Hanna Valentina Röhrich




Festlicher Opernabend

  • Il trovatore / Der Troubadour
von Giuseppe Verdi
Mit Ekaterina Semenchuck als Azucena und Roman Burdenko als Graf Luna

FOA am Freitag, 11. Oktober 2019, 19.30 Uhr, Opernhaus

Mit 24 Jahren debütierte die weißrussische Mezzosopranistin Ekaterina Semenchuk in Moskau an der Seite von Anna Netrebko, mit der sie seither häufig auf der Bühne gestanden hat – so war sie etwa die Amneris zu Netrebkos Aida bei den Salzburger Festspielen. Aber auch die hochemotionale Partie der Azucena gehört zu ihren Paraderollen, in der sie schon in London, Paris, St. Petersburg, Rom und Madrid zu erleben war.
Als Graf Luna wird ihr in Roman Burdenko ein weiterer Star des Mariinksi-Theaters gegenüberstehen, der insbesondere im italienischen Fach internationale Aufmerksamkeit genießt.

Mit freundlicher Unterstützung unseres Hauptsponsors Baden-Württembergische Bank

Musikalische Leitung Roberto Rizzi Brignoli




Schauspiel Extra

  • Supranationaltheater Frauheim – Auf Einladung
Veranstaltungsreihe mit Sivan Ben Yishai

Am Samstag, 12. Oktober 2019, 17.00 Uhr, Lobby Werkhaus

Wer kommt im Theater vor? Wer fehlt? Gemeinsam mit Hausautorin Sivan Ben Yishai laden wir zur Mitbestimmung ein: Mannheimerinnen und Mannheimer gestalten Ausstellungen, Lesungen, Gesprächsreihen und ein Musikprogramm. Den Auftakt von "Auf Einladung" gestalten Sivan Ben Yishai und die Dramaturgie des Schauspiels gemeinsam – und die Hausautorin selbst legt als DJane auf!

  • Supranationaltheater Frauheim – Das erste Mal
Partizipative Lesung neuer Stücke

Am Mittwoch, 23. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Lobby Werkhaus



Jede Spielzeit drängen Hunderte von Texten der zeitgenössischen Dramatik auf deutsche Bühnen – welche davon sollen in Mannheim inszeniert werden? Und wie? Lesen und besprechen Sie mit uns die Lieblingsstücke der Dramaturgie!
Die Bar der Lobby Werkhaus hat geöffnet.

  • Casino Konzert: Yuko Araki

Am Mittwoch, 16. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Casino Werkhaus

Yuko Araki ist eine Multiinstrumentalistin und Komponistin aus Tokio. Seit 2017 ist sie als Solokünstlerin weltweit unterwegs. Abstrakte und raue, durch analoge Synthesizer produzierte Klänge kennzeichnen ihre Musik.



Wiederaufnahmen im Oktober


Schauspiel


Am Donnerstag, 10. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus

Saša Staniši
musste dem Bosnienkrieg entkommen und fand in Heidelberg ein neues Zuhause.
Das Mannheimer Stadtensemble untersucht seinen in Teilen autobiografischen Roman auf aktuelle Schnittstellen.

  • Meine geniale Freundin – Teil 1
nach den Romanen von Elena Ferrante

Am Freitag, 11. Oktober 2019, 19.00 Uhr, Schauspielhaus

Elena Ferrantes vierbändiges Epos zählt für die Süddeutsche Zeitung »zu den erstaunlichsten, ambitioniertesten und überzeugendsten literarischen Projekten des jungen 21. Jahrhunderts«. Millionen Leserinnen und Leser hat die Geschichte der Mädchen Lila und Elena, die von der gemeinsam verbrachten Kindheit in einem armen Viertel Neapels bis ins hohe Alter eine ungewöhnliche Freundschaft verbindet, begeistert. Dabei erzählen die Romane nicht nur vom Wert der Bildung sowie der Emanzipation aus einer von Männern dominierten Gesellschaft, sondern spannen auch einen Bogen über mehr als 60 Jahre Zeitgeschichte.
Felicitas Brucker inszeniert auch Teil III und IV als Fortsetzung – Premiere am 16. Mai 2020.

  • Hoppla, wir leben!
Politische Revue von Ernst Toller

Am Samstag, 12. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Schauspielhaus

In der krisengeschüttelten Weimarer Republik sucht Karl nach alten Weggefährten und einem neuen Ziel. Bald gerät er zwischen die politischen Fronten.

  • Der Fluch der Tantaliden
Mythologische Rap-Oper von Dlé

Am Sonntag, 13. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus

Erschlagene Liebhaber, Rachepläne und Götterzorn bieten seit der Antike reichlich Stoff für die Bühne – und eine Steilvorlage für ein Hiphop-Album. Das Rap-Trio Dlé erzählt die Geschichte vom Tantalidenfluch als bühnentaugliche Familiensaga im Schnelldurchlauf und das Berliner Plattenlabel Kreismusik steuert den passenden Soundtrack zum Stück bei. Die musikalischen Einflüsse des Trios, von den Beastie Boys über Battle-Rap bis hin zum Bossa Nova, sind dabei so vielfältig wie die Todesursachen in der griechischen Mythologie.

  • Istanbul
Theaterstück mit Musik von Sezen Aksu

Am Sonntag, 27. Oktober 2019, 19.00 Uhr, Schauspielhaus

Das Wirtschaftswunder andersherum: Ein Deutscher wandert nach Istanbul aus, um Arbeit zu finden. »Istanbul« erzählt eine berührende Geschichte vom Ankommen in der Fremde.

  • Der Steppenwolf
nach dem Roman von Hermann Hesse

Am Donnerstag, 31. Oktober 2019, 19.30 Uhr, ab jetzt neu im: Schauspielhaus

Hesses 1927 entstandener Roman ist bis heute einzigartig in seiner Verbindung von Gesellschaftskritik und der Erforschung der zerrissenen menschlichen Seele.



Tanz

  • Evolution
Choreografien von Liliana Barros und Stephan Thoss

Am Donnerstag, 24. Oktober 2019, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Liliana Barros lässt in ihrem atmosphärische dichten »Gaia« eine neue Spezies erwachen, während in Stephan Thoss‘ »bellulus« Opernarien auf einem riesigen Sofa tanzen, und miteinander konkurrieren, wer von ihnen die Berühmteste sei.



Junges NTM

  • Odyssee
Eine Recherche zu Homers Epos
Ab 12 Jahren

Am Mittwoch, 16. Oktober 2019, 11.00 Uhr, Studio Werkhaus

In Homers Heldenepos sehen wir die Welt von heute im Spiegel. Was bedeutet es, seine Heimat zu verlassen.

  • Die Regeln des Sommers
nach dem Bilderbuch von Shaun Tan von Hannah Biedermann
Ab 5 Jahren

Am Mittwoch, 23. Oktober 2019, 10.00 Uhr, Saal Junges NTM

Spielerisch erleben zwei Jungen, was alles passiert, wenn sie sich nicht an die Regeln halten.




Weitere Veranstaltungen im Oktober

  • Theater-Sneak

Am Dienstag, 15. Oktober 2019, 18.30 Uhr, Unteres Foyer
Ob Probe, Wiederaufnahmeprobe oder reguläre Vorstellung aus den Sparten Oper, Schauspiel, Tanz oder Junges Nationaltheater – Was am Abend gezeigt wird, wird bei einer Kurzeinführung bekannt gegeben. Lassen Sie sich überraschen!

Am Mittwoch, 16. Oktober 2019, 18.30 Uhr, Saal Junges NTM


Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde

Am Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19.00 Uhr, NTM Tanzhaus Käfertal
Was macht Kunst zu guter Kunst und (wie) lässt sich das eigene Leben zum Kunstwerk stilisieren? Fragen wie diese inspirieren den Choreografen Felix Landerer für sein Tanzstück »Dorian« auf den Spuren von Oscar Wildes einzigem Roman »Das Bildnis des Dorian Gray«.
Mit Felix Landerer und dem Ensemble des NTM Tanz

  • Café Concert
Beschwingte Musik am Nachmittag

Am Samstag, 19. Oktober 2019, 15.00 Uhr, Oberes Foyer

  • 2. Familienkonzert
Georges Bizet und das Geheimnis der Kastagnetten
Komponisten entdecken mit Juri Tetzlaff
Ab 5 Jahren

Am Sonntag, 20. Oktober 2019, 11.00 Uhr, Opernhaus
Wieso ist eigentlich die berühmteste »spanische Oper« von einem Franzosen? Bizets Carmen-Suite steht im Mittelpunkt dieses Familienkonzerts, aber auch Solisten aus dem NTM Ensemble sind mit von der Partie.
Die Familienkonzerte finden im Rahmen der Jungen Oper statt. Die Junge Oper wird präsentiert von der MVV.

  • Benefizkonzert
zur Realisierung der TurangalÎla-Sinfonie von Olivier Messiaen

Am Sonntag, 20. Oktober 2019, 19.30 Uhr, Kunsthalle
Messiaens Turangalîla-Sinfonie stellt jedes Orchester vor große Herausforderungen. Ein riesiger Orchesterapparat, exotische Sonderinstrumente, eine hochkomplexe Partitur. Um die Finanzierung zu gewährleisten, präsentieren GMD Alexander Soddy (Klavier) und vier Musiker des NTO – Olga Pogorelova (Violine), Patrick Koch (Klarinette), Fritjof von Gagern (Violoncello) und Ulrike Hupka (Horn) – Werke von Messiaen, Ravel und Debussy – Eintritt frei, Spenden erwünscht.

  • Begegnung der Freunde & Förderer mit dem Schauspiel
Mit Vassilissa Reznikoff und Annemarie Brüntjen
Moderation Christian Holtzhauer

Am Mittwoch, 23. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Theatercafé

  • OPERNWELT-Dialoge
Das Nationaltheater vor der Sanierung: Schuhschachtel, Weinberg, Open Box – welche Räume braucht das Theater?

Am Donnerstag, 24. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Theatercafé
Podiumsdiskussion mit Anna Viebrock (Regisseurin und Bühnenbildnerin), Peter Rundel (Dirigent), Karlheinz Müller (Akustiker), Albrecht Puhlmann (Intendant) und Jan Dvořak (Komponist und Dramaturg).
Moderation Albrecht Thiemann (Zeitschrift »Opernwelt«)
In Kooperation mit Opernwelt

  • 1. Kammerakademie
Französische Barockmusik von Rebel, Lully, Rameau

Am Samstag, 26. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Opernhaus
In Vorfreude auf die Mannheimer Erstaufführung von Rameas Oper »Hippolyte et Aricie« präsentieren NTO und Bernhard Forck Werke von Rameau, Lully und Rebel.
Musikalische Leitung / Violine Bernhard Forck Mit Amelia Scicolone

  • Judgement Day
»Beauty is in the eye of the beholder«, Bewegungschor

Wiederaufnahme am Samstag, 26. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Studio Werkhaus
Entsteht sie im Auge des Betrachters? Gemeinsam mit dem Bewegungschor setzt sich Choreograf Luches Huddleston, jr. mit der Frage nach der Schönheit auseinander.

  • Benefiz-Matinée des Richard-Wagner-Verbandes
zugunsten des Internationale Opernstudios

Am Sonntag, 27. Oktober 2019, 11.00 Uhr, Opernhaus
Zur Unterstützung des Internationalen Opernstudios richtet der Mannheimer Wagner-Verband ein Benefizkonzert aus: Ein beschwingtes Programm, gestaltet von ehemaligen und aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten, u.a. mit Joachim Goltz und Ilya Lapich unter der Schirmherrschaft von Prof. Achim Weizel.




Ausblick Premieren im November

Oper

  • Peter Grimes
Benjamin Britten
Premiere am So, 3. November, Opernhaus



Schauspiel


  • Drüben und Drüben
nach dem Roman von David Wagner und Jochen Schmidt
Theaterspaziergang durch die Neckarstadt Ost und West
Mit dem Mannheimer Stadtensemble
Uraufführung am Do, 7. November, Stadtraum

  • Warum läuft Herr R. Amok? & Die Sehnsucht der Veronika Voss
Rainer Werner Fassbinder
Premiere am Do, 28. November, Studio Werkhaus


  • Die Möwe
Komödie von Anton Tschechow
Premiere am Fr, 29. November, Schauspielhaus



Tanz

  • Dorian
Tanzstück von Felix Landerer nach Oscar Wilde
Uraufführung am Fr, 15. November, Opernhaus



Junges NTM

  • Familie auf Bestellung
Eine Komödie von Holger Schober
Uraufführung am Sa, 30. November, Saal Junges NTM



Weitere Infos sowie Fotos zum September/Oktober-Programm am NTM finden Sie auch unter: www.nationaltheater-mannheim.de

Mittwoch, 9. Oktober 2019

So teuer ist wohnen in Deutschland

(statista/hnier) Wer in einer der deutschen Metropolen wohnt, muss für die Miete tief in die Tasche greifen. Was die meisten Betroffenen ohnehin monatlich an ihrem Kontostand merken, bestätigen auch aktuelle Daten des Statistischen Bundesamts. Demnach liegen die Mieten in Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf deutlich über denen in Städten anderer Größe. Insgesamt sind aber über alle Stadtgrößen hinweg die Wohnungen, die seit 2015 neu angemietet wurden, deutlich teurer geworden, wie die Grafik von Statista zeigt.

Insgesamt geben die Deutschen für die Bruttokaltmiete 27,2 Prozent ihres Haushaltsnettoeinkommens aus, bei Neuanmietung ab 2015 sind es 28,6 Prozent. In den Top 7 Metropolen liegt der Wert bei 29,5 und 31 Prozent.

[Dennoch darf man nicht aus den Augen verlieren, dass in manchen Familien die Belastung auch 50% ausmachen kann, gerade wenn Kinder da sind und mehr Wohnraum benötigt wird, oder eine Drittelbelastung nur zu schaffen ist, wenn zwei Verdiener vorliegen! Das heißt die unteren Einkommen bis 2500 EUR netto haben eine akut höhere Belastung generell und besonders in hochpreisigen Städten und Gegenden. Das sind aber schon fast die Hälfte der Verdiener.]

Infografik: So teuer ist wohnen in Deutschland | Statista 

Dienstag, 8. Oktober 2019

Trikont: 2 Videos, 1 Buch



TRIKONT PROUDLY PRESENTS
ZWEI VIDEOS & EIN BUCH



Angela Aux - Dreamt Of The Death Of A Friend (Official Video)





DIE REALITÄT "Bubblegum Noir" (Official Album Teaser)


ERSTE PRESSESTIMMEN ZU "DIE REALITÄT - Bubblegum Noir"
TRIKONT US-0509 / VÖ: 04.10.2019 / CD-VINYL-DIGITAL

 „Es entstehen Bilder im Kopf, an denen man hängen bleibt. Es hat fast etwas Traumhaftes.“   WDR-COSMO
„Krautrock - allerdings mit großen Pop-Appeal wie der den Go-Betweens huldigende Titel des très charmanten Songs „Robert Forster/Grant McLennan“ nahelegt“    ROLLING STONE
„Ein Heidenspaß, aber es verbergen sich hinter der knalligen Fassade die menschlichen Abgründe“   STADT REVUE
„Neun Minuten sanfter Wahn“   BAYERN 2 NACHTMIX über "Die traurige Discothek"
„Bässe wie Trockenpumpen. „Nur die Realität“ ist ein fiebriger Traum zwischen Spacemen 3, Ennio Morricone und Northern Soul, „Paradies“ klingt wie Nikki Sudden in Begleitung von Neu!, „Frei und verloren“ wie die Flaming Lips, bevor Wayne Coyne das Rock’n’Roll-Theater für sich entdeckte. Produziert hat Olaf Opal, der wie für das Debüt von International Music auch für Die Realität einen ganz eigenen Sound entwickelt hat.
4 ½ Sterne.“   MUSIK EXPRESS









Johannes Haslinger: Songs from the Kathmandu Valley | Capriccio | BR



ANGELA AUX
Utopien sind meine Heimatae

365 Textografien
zum Zustand der Welt


Das Buch erscheint am 20.September 2019 - nur bei Trikont.
Entstanden in Kooperation mit dem Friedensbüro d. Stadt Augsburg.

Das Beste an Trends sind oft ihre Gegenbewegungen. In einer Welt aus Glitch
und Twitter besinnt Angela Aux sich zurück auf die Schreibmaschine und verarbeitet
die Wirklichkeit zu dreizeiligen Häppchen. Textografien nennt er die Haiku-ähnlichen
Mini-Gedichte. Es sind Schlaglichter aus dem oft bizarren Dschungel des modernen
Lebens.

Während des Friedensfests in Augsburg 2018 pirschte Angela Aux vier Wochen
lang durch die Stadt, tippte in Parks, Hörsälen, Kinos und Bushaltestellen. Er
wurde befragt, beschimpft, bewundert und beleidigt, manche Menschen wollten
selbst tippen und viele erzählten ihre eigene Geschichte. Daraus ist eine
Sammlung mit 365 Gedichten entstanden, die um die Themen des Friedensfests
kreisen: Friedens- und Utopieforschung, Bitcoins, Überwachungsstaat, die Zukunft
des Mensch-Seins und Mythos 1968. In einer Art Real-Life-Cut-Up bewegt sich
Angela Aux durch die Themen, kommentiert und polemisiert, grantelt und philosophiert. Das Ergebnis klingt als würde Helge Schneider kleine Bonbons aus verschollenen Notizen von Hannah Arendt backen, oder Gerhard Polt kleine Manifeste aus Astrid Lindgren-Zitaten dadaisieren.

Eine unterhaltsame Sammlung aus Ideen und Spinnereien, die Angela Aux
bei seinen Performances bevorzugt in öffentlichen Toiletten aufhängt: diesen
Orten die noch nicht vollkommen medialisiert sind, auf denen viele Menschen
ihr Smartphone nicht in der Hand haben und darum kurz erreichbar sind für
verquere Denk-Impulse. Auch wenn es womöglich seltsam klingt: der erste
Lyrik-Band von Angela Aux passt auf jede Toilette, egal ob öffentlich oder
privat, Bibliothek oder Design-Agentur, Duisburg oder Osnabrück.


Überzeugen Sie sich selbst :)

Im Mai 2019 bei Trikont erschienen:
ANGELA AUX - In Love With The Demons
CD – Vinyl – Download

TOURTERMINE:
01.10. Landau / 02.10. Mannheim – Kiosk / 03.10. – Recklinghausen -  „Tom Tornado Wohnzimmer Konzert“ / 04.10. Köln – Stereo Wonderland / 05.10. Göttingen / 06.10. Leipzig - Garten Eden / 09.10. Berlin – Schokoladen / 10.10. Cottbus – Zum Faulen August / 11.10. Nürnberg - Bernsteinzimmer / 12.10. Salzburg – Arge Kultur / 19.10. Erfurt - Kulturquartier / 25.10. Zwiesel - Jugendcafé (mit Zitronen Püppies & Henny Herz) / 02.11. Übersee - Freiraum / 17.12. Bayreuth – Sübkültür / 21.12. Ravensburg – Neuer Ravensburger Kunstverein

„Kreier ist Profi im Verkörpern von Stimmungen. Angela Aux hat Pop-Appeal. Und der lässt das Abgründige leicht scheinen…“ Süddeutsche Zeitung

„..Auch diesmal vertont Angela Aux äußerst poetisch und sicher immer wieder auch autobiographisch mit scheinbar leicht daherkommenden Melodien Abgründe, Vergänglichkeit und Tod. Aber ganz offensichtlich hat Angela Aux Frieden mit seinen Dämonen geschlossen, ja sich sogar in sie verliebt, so wie der Schatten eben zum Licht gehört.“ BR-Zündfunk


Es grüßt ganz außerordentlich herzlich,
etwas Wiesn-beschädigt aber guter Dinge
Ihre und Eure
Eva Mair-Holmes

Montag, 7. Oktober 2019

So verbreitet sind psychische Probleme


(statista/mbrandt) Am 10. Oktober ist Welttag der seelischen Gesundheit (World Mental Health Day). Dass psychische Probleme etwas völlig Normales sind, zeigt auch eine Erhebung des Statista Global Consumer Survey. 24 Prozent der etwas mehr als 2.000 Befragten gaben an, in den letzten zwölf Monaten eine depressive Phase erlebt zu haben, 14 Prozent litten in diesem Zeitraum mindestens einmal unter Angst und neun Prozent erlebten eine Panikattacke. Oft beginnen Probleme aber schon mit alltäglichen und weit verbreiteten Symptomen wie Stress oder Stimmungsumschwüngen. Thema des diesjährigen Welttages ist die "Suizidprävention" - wie wichtig diese ist, zeigt der Blick auf die offizielle Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts. Demnach nehmen sich jedes Jahr etwa 10.000 Menschen hierzulande das Leben.

Sollten Ihre Gedanken um Suizid kreisen, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Eine Liste von – auch anonymen – Hilfsangeboten finden Sie hier.



Infografik: So verbreitet sind psychische Probleme | Statista


Sonntag, 6. Oktober 2019

Rezeptideen zum zuckerfreien Ernähren


Der gute alte Industriezucker hat ausgedient ... Er schädigt den Organismus und das Gebiss - hat bis auf den Energieschub noch nie was getaugt und verärgert Eltern und Gesundheitsarbeiter. Wer Anregungen sucht fürs zuckerfreie Leben findet in den drei genannten Büchern Anregungen. Stöbern Sie in Ihrer Buchhandlung, vielleicht entdecken Sie noch mehr interessante Bücher dazu.



Anastasia Zampounidis

FÜR IMMER ZUCKERFREI – MEINE GLÜCKSREZEPTE

Inspiriert von Traditioneller Chinesischer Medizin, Ayurveda und der mediterranen Küche hat Anastasia Zampounidis Gerichte für jede Stimmungslage entwickelt. Vom entspannenden Hirse-Zimt-Porridge über tröstendes Quinoa-Sushi bis zu Mut machendem Mangoeis findet hier jeder Rezepte, die schmecken und auf Zucker verzichten..




Anastasia Zampounidis
FÜR IMMER ZUCKERFREI – FÜR KIDS
Kinder lieben Süßigkeiten! Und an jeder Ecke locken Schokoriegel, Bonbons und Co. Dabei ist Zucker gerade in jungen Jahren gefährlich, weil hier die Weichen für die körperliche Entwicklung und zukünftige Ernährung gestellt werden. Was kann man Kindern also anbieten, damit sie möglichst gesund naschen?
Ob Frühstückspizza, Zucchini-Schiffchen oder Himbeer Nicecream, hier finden Sie über 50 Rezepte für süße Snacks, leckere Hauptgerichte, Geburtstagsfeiern und Weihnachten, die nicht nur Kindern schmecken.


Anastasia Zampounidis
FÜR IMMER ZUCKERFREI – TO GO

Gerade unterwegs ist es schwer, zuckerfrei zu essen, weil in Kantinen, Restaurants und Schnellimbissen meist mit dem ungesunden Geschmacksverstärker gekocht wird. Meal Prep heißt darum das Zauberwort! Mit ein wenig Planung haben Sie so immer etwas Köstliches dabei, das dem Körper genau das gibt, was er braucht.
Starten Sie mit Karotten-Porridge in den Tag, füllen Sie mit einem Gartencurry Ihre Kraftreserven auf und verwöhnen Sie sich mit Apfel-Zimt-Riegeln zwischendurch. Hier finden Sie über 50 Rezepte ohne Zucker, die Sie Ihren stressigen Alltag meistern lassen.

Samstag, 5. Oktober 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Dancing Francis Bacon Works 2/3 from Nadia Vadori-Gauthier




Dancing Francis Bacon Works 2/3
from 
Nadia Vadori-Gauthier 

« Three Portraits - Posthumous Portrait of George Dyer ; Self-Portrait ; Portrait of Lucian Freud»
Francis Bacon 1973 
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Nadia Vadori-Gauthier
Centre Pompidou
Paris, October 4, 2019
////
uneminutededanseparjour.com

Fantasien zur Nacht (Video): The Ballad of Wonderhussy - Version Two






The Ballad of Wonderhussy - Version Two

Klimawandel: Korallen-Selbstschutz


https://media.nature.com/w800/magazine-assets/d41586-019-02793-0/d41586-019-02793-0_17184480.jpg

Bei potenziell tödlichem Bleichen produzieren einige Korallen bunte, fluoreszierende Pigmente als Reaktion auf intensives Sonnenlicht als letzten Versuch, eine Überhitzung zu verhindern. 

Die Proteine fungieren als chemischer Sonnenschutz, absorbieren und reflektieren Komponenten des Sonnenlichts, die die symbiotischen Algen der Korallen schädigen könnten. 

Zwei Drittel der Korallen im australischen Great Barrier Reef wurden 2016 und 2017 durch Meereshitzewellen gebleicht, was Forscher als eine Art ökologische Trauer deuteten.

Freitag, 4. Oktober 2019

Fantasien zur Nacht (Video): Dancing Francis Bacon Works 1/3 from Nadia Vadori-Gauthier




Dancing Francis Bacon Works 1/3
from 
Nadia Vadori-Gauthier 



« Second Version off Triptych 1944 » Francis Bacon 1988
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Nadia Vadori-Gauthier
Centre Pompidou
Paris, October 4, 2019
////
uneminutededanseparjour.com

Fantasien zur Nacht (Video): Clip from the film WORSHIP




Clip from the film WORSHIP by 
Calum Macdiarmid

HIGHLIGHTS IM SPIELPLAN DER OPER FRANKFURT IM OKTOBER 2019


Sonntag, 6. Oktober 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Premiere

MANON LESCAUT
Dramma lirico in vier Akten von Giacomo Puccini
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lorenzo Viotti / Takeshi Moriuchi; Regie: Àlex Ollé

Mitwirkende: Asmik Grigorian (Manon Lescaut), Iurii Samoilov (Lescaut),
Joshua Guerrero (Chevalier Renato Des Grieux), Donato Di Stefano (Geronte de Ravoir),
Michael Porter (Edmondo), Magnús Baldvinsson (Der Wirt), Bianca Andrew (Ein Musiker),
Jaeil Kim (Ein Tanzmeister), Santiago Sánchez (Der Laternenanzünder),
Božidar Smiljanić (Der Sergeant), Pilgoo Kang (Der Kapitän)

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Manon Lescaut von Giacomo Puccini (1858-1924) kam 1893 in Turin zur Uraufführung. Mit diesem Werk, das rasch internationale Verbreitung fand, legte der italienische Opernkomponist den Grundstein für seinen Erfolg, der sich mit La Bohème, Tosca und Madama Butterfly fortsetzen sollte. Bereits ein Jahrzehnt zuvor hatte sich Jules Massenet des Stoffes angenommen, der auch Puccinis dritter Oper zugrunde liegt: der Roman Histoire du Chevalier Des Grieux et de Manon Lescaut (1731) des Franzosen Abbé Prévost. Nicht weniger als acht Autoren waren an der Entstehung des Textes beteiligt, darunter auch der Komponist selbst, der sich einschneidende Kürzungen vorbehielt. 20 Jahre nach der Inszenierung durch Alfred Kirchner kehrt das Werk nun auf den Frankfurter Spielplan zurück.

Manon, die auf Geheiß ihres Vaters ins Kloster gebracht werden soll, erreicht mit ihrem Bruder Lescaut die Stadt Amiens. Dort verliebt sich der Student Des Grieux augenblicklich in sie. Doch auch der Steuereintreiber Geronte zeigt Interesse an dem Mädchen und plant dessen Entführung. Des Grieux kommt ihm zuvor und ergreift mit Manon die Flucht. Da er aber ihrem Luxusbedürfnis nicht gerecht werden kann, verlässt sie ihn für Geronte. Mit ihm lebt sie in Wohlstand zusammen, bis sie die Sehnsucht nach Des Grieux plagt. Als beide wiedervereint sind, wollen sie abermals fliehen. Manon wird jedoch verhaftet und deportiert. Des Grieux darf sie nach Amerika begleiten. Dort stirbt Manon auf der erneuten Flucht in den Armen des Geliebten.

Die musikalische Leitung liegt bei Lorenzo Viotti, der nach Werther und Tosca an den Main zurückkehrt. Seit 2018/19 fungiert er als Chefdirigent des Orquestra Gulbenkian in Lissabon. 2021/22 wird er in gleicher Position an die Dutch National Opera & Ballet in Amsterdam wechseln. Zu seinen Plänen gehören u.a. Gounods Roméo et Juliette an der Mailänder Scala und La Bohème an der Opéra National de Paris. Àlex Ollé (Regie) gehört zu dem international tätigen katalanischen Künstlerkollektiv La Fura dels Baus und gab 2016/17 sein Frankfurter Hausdebüt mit dem Doppelabend La Damoiselle élue und Jeanne d’Arc au bûcher (Wiederaufnahme 2019/20). 2020 kehrt er für Montemezzis L’amore dei tre re an die Mailänder Scala zurück. Nach ihrem überwältigenden Erfolg als Strauss’ Salome 2018 in Salzburg (Wiederaufnahme 2019) gab Asmik Grigorian (Manon) in Frankfurt ihr umjubeltes Debüt als Tschaikowskis Iolanta. Geplant sind Janáčeks Jenůfa am Londoner Covent Garden sowie Bellinis Norma am Theater an der Wien. Der amerikanische Tenor Joshua Guerrero gibt als Des Grieux sein Bühnendebüt in Deutschland. Zu seinen aktuellen Engagements gehören Pinkerton in Madama Butterfly in Glyndebourne (2018) und Rodolfo in La bohème in Toronto (2019). Angeführt von Iurii Samoilov (Lescaut) sind fast alle weiteren Partien mit Angehörigen des Ensembles und des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.

Weitere Vorstellungen: 10., 13. (18.00 Uhr), 18., 25., 27. (15.30 Uhr) Oktober,
2., 9. (18.00 Uhr), 15., 23. November 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)



Freitag, 11. Oktober 2019, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Erste Wiederaufnahme

DREI KURZOPERN
DER DIKTATOR - SCHWERGEWICHT ODER DIE EHRE DER NATION - DAS GEHEIME KÖNIGREICH
von Ernst Křenek
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

Musikalische Leitung: Lothar Zagrosek; Inszenierung: David Hermann

Mitwirkende Der Diktator: Davide Damiani (Der Diktator), Angela Vallone (Charlotte, seine Frau), Vincent Wolfsteiner (Der Offizier), Juanita Lascarro (Maria, seine Frau)
Mitwirkende Schwergewicht oder Die Ehre der Nation: Barnaby Rea (Adam Ochsenschwanz, Meisterboxer), Barbara Zechmeister (Evelyne, seine Frau), Jonathan Abernethy (Gaston, ein Tanzmeister), Danylo Matviienko (Professor Himmelhuber), Judita Nagyová (Anna Maria Himmelhuber, seine Tochter), Michael McCown (Ein Journalist / Ein Regierungsrat)
Mitwirkende Das geheime Königreich: Davide Damiani (Der König), Ambur Braid (Die Königin), Sebastian Geyer (Der Narr), Peter Marsh (Der Rebell), Florina Ilie, Julia Moorman, Judita Nagyová (Drei singende Damen), Jonathan Abernethy, Pilgoo Kang (Zwei Revolutionäre)

Ernst Křenek (1900-1991) vertonte seine Drei Kurzopern in unterschiedlichen musikalischen Stilen: den Diktator als tragische Oper mit veristischen Anklängen, das Schwergewicht als burleske „Operette“ mit den Modetänzen der Zeit und das Königreich als schillernde Märchenoper à la Schreker. Wie schon bei ihrer Uraufführung 1928 in Wiesbaden verfehlten die an der Oper Frankfurt neu inszenierten Werke anlässlich ihrer Premiere am 30. April 2017 ihre Wirkung nicht: „Den großen, allerdings orchestral auch ziemlich druckvollen Bogen spannt das Frankfurter Opern- und Museumsorchester über alles, mit Lothar Zagrosek als Dirigent, der diese hoch intelligente, witzige, manchmal alberne und skurrile, dabei plötzlich immer wieder auch tief beklemmende Wiederentdeckung musikalisch aufwertet“ (Wiesbadener Kurier). Und die Radiokritikerin von SWR2 / Kultur aktuell berichtete: „Regisseur David Hermann (…) sucht in Křeneks Kurzopern die roten Fäden zusammen und verknotet sie gemeinsam mit einer hervorragenden Sänger-Schauspieler-Riege zum schlüssigen Ganzen.“ Auch die Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung ging in diese Richtung: „Auf der Frankfurter Bühne wird dies alles von einem engagierten Sängerensemble in der fantasievollen Regie von David Hermann liebevoll umgesetzt. Vor allem Davide Damiani als Diktator und König und Ambur Braid als absinthgrün gekleidete, feengleiche Königin, die wie ein perfekt funktionierender Koloraturenautomat durch den Zauberwald geistert, gelingen eindrucksvolle Rollenporträts.“ 2018 wurde die Frankfurter Produktion bei den International Opera Awards als „Wiederentdeckung des Jahres“ ausgezeichnet.

Der Diktator begehrt Maria. Sie ist zu ihm gekommen, um Rache für ihren Ehemann zu nehmen, der als Offizier im Krieg sein Augenlicht verloren hat. Daraufhin schießt Charlotte, die eifersüchtige Frau des Herrschers, auf ihren Mann und tötet dabei die vermeintliche Rivalin. Im Glauben, das Attentat sei geglückt, verrät der blinde Soldat den mörderischen Plan. – Meisterboxer Adam Ochsenschwanz ist ein wahres Schwergewicht. Als er bemerkt, dass seine Frau Evelyne ihn mit ihrem Dauertanzpartner Gaston betrügt, schlägt er das Inventar seines Ateliers kurz und klein. Bevor Evelyne und Gaston das Weite suchen, setzen sie Adams Trainingsapparat unter Strom… – In einem geheimen Königreich streiten die Frau des resignierten Herrschers und ein Rebell um die Macht. Als das Volk den Palast stürmt, tauscht der König mit dem Narren die Kleider und flieht, wie die Königin und der Aufrührer, in den nahegelegenen Zauberwald. Dort kommt es zu einer erotischen Begegnung zwischen Rebell und Herrscherin, woraufhin sie in einen Baum verwandelt wird. An dessen Ästen will sich der entmutigte König erhängen. Gerade noch rechtzeitig wird er durch die Stimme seiner Frau in Schlaf versetzt, wodurch er die Schönheit seines Reiches erkennt. Das Stück schließt mit dem Epilog des Narren.

Neben den bereits erwähnten Künstlern Davide Damiani (Diktator, König) und Ambur Braid (Königin) sind auch weitere premierenbewährte Sänger wie Vincent Wolfsteiner (Offizier), Sebastian Geyer (Narr) und Peter Marsh (Rebell) wieder mit von der Partie. Alle Neubesetzungen wurden vorwiegend aus dem Ensemble und dem Opernstudio der Oper Frankfurt vorgenommen: So singt z.B. im Diktator Angela Vallone die Charlotte, während Juanita Lascarro, die diese Partie in der Premiere verkörpert hatte, nun deren Rivalin Maria übernimmt. Im Schwergewicht verkörpert Barnaby Rea den Adam Ochsenschwanz neben Jonathan Abernethy (Gaston), Danylo Matviienko (Professor Himmelhuber) und Judita Nagyová (Anna Maria Himmelhuber).

Weitere Vorstellungen: 19., 26. Oktober, 1. November 2019
Alle diese Vorstellungen beginnen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)




Dienstag, 29. Oktober 2019, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Liederabend

PRETTY YENDE, Sopran
MICHELE D’ELIA, Klavier
Lieder von Robert Schumann, Gaetano Donizetti, Paolo Tosti, Richard Strauss,
Johann Strauß Sohn u.a.

Ihre Geschichte klingt wie ein Opernmärchen: Geboren in einer südafrikanischen Kleinstadt, hörte Pretty Yende mit 16 Jahren das berühmte Blumenduett aus Delibes Lakmé in einem Werbespot und war seitdem davon besessen, eines Tages selbst zu singen. Sie hatte Glück, gewann ein Stipendium für ein Studium in Kapstadt und eroberte in Rekordgeschwindigkeit die Bühnen dieser Welt. Als erste Künstlerin überhaupt gewann sie 2009 erste Preise in sämtlichen Kategorien des Belvedere-Gesangswettbewerbs in Wien; bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb 2011 war sie ebenfalls Gewinnerin aller Kategorien. 2010 wurde sie in die Akademie der Mailänder Scala aufgenommen und gab ihr Debüt als Berenice (L’occasione fa il ladro). Mit ihrem sensationellen Debüt 2013 in einer anderen Rossini-Partie, als Comtesse Adèle (Le comte Ory) an der Met in New York gelang der internationale Durchbruch. Ihr klarer lyrischer Sopran klingt blitzsauber, strahlend in den Höhen und virtuos in den Koloraturen.

Preise: € 15 bis 95 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Karten für die genannten Veranstaltungen sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

Donnerstag, 3. Oktober 2019

30 Jahre Wiedervereinigung: Ostdeutsche Frauen sind erfolgreicher als die Männer und seit 2017 mehr Umzüge in den Osten als umgekehrt


GLEICHSTELLUNG

(statista/hnier) Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall sind Ostdeutsche in Führungspositionen unterrepräsentiert. Allerdings: Unter denjenigen, die es in hohe Positionen schaffen, sind überproportional viele Frauen, wie die Grafik von Statista zeigt. Laut einer aktuellen Studie des Rundfunk Berlin Brandenburgs (RBB), des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und der Universität Leipzig übersteigt der Anteil den der Westfrauen deutlich und liegt in einigen Bereichen deutlich über dem der ostdeutschen Männer. In den 30 deutschen DAX-Konzernen sind beispielsweise zwar lediglich vier ostdeutsche Vorstandmitglieder vertreten, von diesen sind allerdings drei weiblich.

Nach der Wiedervereinigung trafen mit Ost und West nicht nur unterschiedliche politische Sozialisationen aufeinander, sondern auch ein unterschiedliches Geschlechterverhältnis. Während der Teilung blieb in Westdeutschland die konservative Rollenverteilung in der Ehe das Leitbild, in Ostdeutschland trat das der „werktätigen Mutter“ an diese Stelle. Durch den Ausbau der Kinderbetreuung gingen deutlich mehr Frauen arbeiten als im Westen des Landes und wurden finanziell unabhängig. Zudem wurde die Gleichberechtigung in der Ehe deutlich früher verankert. Laut Studie blieb dieser „Gleichstellungsvorsprung“ auch nach der Wiedervereinigung erhalten.

Für die Studie wurden Ost- und Westdeutsche in Elitepositionen, sowie der Geschlechteranteil untersucht. Als Eliteposition gilt dabei, wer „innerhalb und für soziale Strukturen, Institutionen und Organisationen mit mittel- oder unmittelbar gesamtgesellschaftlicher Wirkungsreichweite über die wesentliche Steuerungskompetenz verfügt und in entscheidenden Handlungssituationen das letzte Wort hat“. Als Ostdeutsche werden diejenigen verstanden, die vor 1990 in der DDR geboren und aufgewachsen sind oder bis 1990 den größeren Teil ihres Lebens verbracht haben.


Infografik: Ostdeutsche Frauen sind erfolgreicher | Statista





Erstmals mehr Umzüge von West nach Ost als umgekehrt

(statista/mjanson) Die Richtung der Binnenwanderung zwischen Ost- und Westdeutschland hat sich geändert. 26 Jahre lang sind nach der deutschen Wiedervereinigung mehr Menschen von Ost- nach Westdeutschland gezogen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung zeigt, hat sich dieser Trend im Jahr 2017 nun zum ersten Mal umgekehrt. Hier sind 93.415 Menschen von West- nach Ostdeutschland gezogen, aber nur 89.418 von Ost- nach Westdeutschland. „Wanderungsverluste haben die ostdeutschen Flächenländer weiterhin bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren, bei allen anderen Altersgruppen ist der Saldo für Ostdeutschland hingegen positiv“, erklärt die Geografin Dr. Nikola Sander, Forschungsdirektorin am BiB. Außerdem gibt es regionale Unterschiede von Wanderungsgewinnern und -verlierern: Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen positive Wanderungssalden. Im Gegenzug verlassen immer noch mehr Menschen Sachsen-Anhalt und Thüringen in Richtung Westen.


Infografik: Erstmals mehr Umzüge von West nach Ost als umgekehrt | Statista