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Donnerstag, 28. Januar 2021

Kaiserslautern: Plakataktion im öffentlichen Raum

QR-Codes offerieren weitere Kunsthappen: 
Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder
beim Scannen   
(Fotos: Bezirksverband Pfalz)



„Kunst bleibt“

Startschuss für Plakataktion im öffentlichen Raum

 

Ab sofort sind die ersten von 50 Plakaten, die von Künstlern und Künstlerinnen aus der Region gestaltet wurden, in Kaiserslautern an den Werbeflächen des Außenwerbers Wall zu sehen. Die Künstler um den „Kunst bleibt“-Initiator Thomas Brenner, das Unternehmen Wall, die Stadt Kaiserslautern, der Bezirksverband Pfalz, die Druckerei Die Folienritter und die 3i-IT GmbH Kulturförderung/Bad Dürkheim haben sich als Partner zusammengeschlossen, um eine Ausstellung im öffentlichen Raum umzusetzen, die auch in einer Zeit der Pandemie die Kunst zu den Menschen bringt.

 

Die Innenstadt von Kaiserslautern wird dabei zum Ausstellungsraum: 50 einzigartige Plakate zeigen Motive von mehr als 100 Künstlerinnen und Künstlern. Doch die Besucherinnen und Besucher dieser großflächigen Ausstellung können mehr als nur die Kunstwerke betrachten: Einige der Plakate sind mit einem QR-Code versehen, der auf eine Internetseite beispielsweise mit einem Tanztheater-Video, einem Musikstück oder einer Lesung führt. Insgesamt sind alle Motive bis März in drei Kampagnen-Aushängen zu sehen.

 

Initiator Thomas Brenner erläutert: „Die Bestrebungen der Kultureinrichtungen und der freien Kunstszene, die Orte der Kunst wieder pandemiegerecht zu öffnen, hat eine große Wichtigkeit und absolute Priorität. Weder Streaming-Konzerte noch Kunstplakate können das reale Kunsterlebnis ersetzen – dennoch starten wir mit dem Projekt ‚Kunst bleibt‘ und wollen damit den öffentlichen Raum bereichern. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung nutzt die ‚Tempel der Hochkultur‘, demgegenüber hat der öffentliche Raum keine Hemmschwellen, keine Öffnungszeiten, sondern 24 Stunden am Tag besteht die Möglichkeit, sich Bilder anzusehen, Musik zu hören oder Videos einer Tanzaufführung zu genießen.“

 

„Mit dieser wunderbaren Plakataktion werden Kunst und Kultur wirkungsvoll in den öffentlichen Raum gebracht. Dies ist grundsätzlich unser Ansinnen, aber in Lockdown-Zeiten besonders wertvoll. Wie auch unsere Livestreams aus der Fruchthalle zeigen die Motive den hohen Stellenwert von Kultur in unserer Stadt, den Reichtum und die Vielfalt unserer kulturellen Szene, von den großen Einrichtungen bis zu den einzelnen freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern“, schwärmt Kulturdezernentin und Bürgermeisterin Beate Kimmel. Cristian Kohut, Regionalmanager von Wall GmbH freut sich,
„dass wir gemeinsam mit unseren Partnern dieses Projekt umsetzen konnten. Ganz Kaiserslautern wird so zum Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und Kultur. Wir möchten damit auch einen Beitrag leisten, Kunst während der Corona-Pandemie wieder sichtbarer werden zu lassen.“

 

Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder sagt zur Plakataktion: „Kunst und Kultur sind für uns Menschen ‚Lebensmittel‘, die wir für unser Sein, unser Zusammenleben und unsere Gesellschaft dringend benötigen – und das gerade in all ihrer Vielschichtigkeit, in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen, mit all den innovativen Ideen und Projekten, all den kreativen und spannenden Künstlern. Die Idee von Thomas Brenner, Kunst und Kultur trotz des Lockdowns lebendig zu halten und uns damit ein bisschen Lebensfreude zu geben, wird von uns im Bezirksverband Pfalz als Träger zahlreicher Kultureinrichtungen in der Region und Förderer der freien Kulturszene mit großer Begeisterung und Freude unterstützt.“ Roger Klink, Geschäftsführer der 3i-IT GmbH und Vorstand der Pfälzischen Sezession, ergänzt: „Von der Idee zum Projekt ‚Kunst bleibt‘ war ich sofort begeistert. Was für eine hervorragende Möglichkeit in dieser Zeit der Einschränkungen, Kunst wieder öffentlich sichtbar zu machen. Auch bei den Mitgliedern der Pfälzischen Sezession kam das Projekt sehr gut an, was die Zahl der Teilnehmer und Teilnehmerinnen verdeutlicht. Ich freue mich, dass die Stadt Kaiserlautern und alle weiteren Beteiligten dieses Projekt möglich gemacht haben und hoffe, dass wir ähnliche Projekte auch in anderen Städten durchführen können.“

 



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