Aleš Briscein (Dalibor; in der Mitte stehend in weißem Oberteil sowie links auf dem Bildschirm) und Ensemble (c) Monika Rittershaus |
Premiere
DALIBOR
Oper in drei Akten von Bedřich Smetana
Text von Josef Wenzig
Deutsche Fassung von Kurt Honolka
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Stefan Soltesz
Inszenierung: Florentine Klepper
Bühnenbild: Boris Kudlička
Kostüme: Adriane Westerbarkey
Video: Anna Henckel-Donnersmarck
Licht: Jan Hartmann
Chor: Tilman Michael
Dramaturgie: Norbert Abels
Vladislav: Gordon Bintner
Dalibor: Aleš Briscein
Budivoj: Simon Bailey
Beneš: Thomas Faulkner
Vítek: Theo Lebow
Milada: Izabela Matuła
Jitka: Angela Vallone
Dalibor: Aleš Briscein
Budivoj: Simon Bailey
Beneš: Thomas Faulkner
Vítek: Theo Lebow
Milada: Izabela Matuła
Jitka: Angela Vallone
Chor und Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper
Am 16. Mai 1868 wurde Dalibor, die dritte Oper des tschechischen Komponisten Bedřich Smetana (1824-1884), im Neustädter Theater in Prag uraufgeführt. Das als Nationaloper gedachte, großangelegte Bühnenwerk in drei Akten wurde 1870 in seiner zweiten Fassung ebenfalls in Prag dargeboten. Das Libretto von 1865 stammt aus der Feder von Josef Wenzig und basiert auf der Volkssage um den spätmittelalterlichen tschechischen Ritter Dalibor von Kozojedy. Dieser Heimatbezug setzt sich auch in Smetanas wenige Jahre später entstandenem Zyklus sinfonischer Dichtungen fort, der mit Die Moldau (Vltava) sein wohl berühmtestes Werk beinhaltet.
Zum Inhalt: Der Ritter Dalibor wird für die Ermordung des Burggrafen von Ploschkowitz und eine gegen König Vladislav ausgesprochene Drohung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Milada, die Schwester des ermordeten Burggrafen, verliebt sich in Dalibor und plant dessen Befreiung. Es gelingt ihr, den Kerkermeister Beneš zu überlisten und so zu ihrem Geliebten zu gelangen. Der Kommandant der königlichen Burgwache Budivoj kommt den Fluchtplänen jedoch auf die Spur und bewegt den König zur Hinrichtung des hintergangenen Kerkermeisters sowie zur Verkündung des Todesurteils gegen Dalibor. Als das vereinbarte Signal nicht erklingt, stellen Dalibors Verbündete fest, dass sie verraten wurden und die Flucht ihres Anführers fehlgeschlagen ist. Milada begibt sich dennoch in den Kampf und wird tödlich verwundet. Auch Dalibor findet an der Seite der Sterbenden den Tod.
Die musikalische Leitung liegt bei Stefan Soltesz, der regelmäßig in Frankfurt zu Gast ist; so zuletzt 2017 für Verdis Les Vêpres siciliennes. Der österreichische Dirigent ungarischer Herkunft war von 1997 bis 2013 Generalmusikdirektor der Essener Philharmoniker und Intendant des Aalto-Theaters. Regisseurin Florentine Klepper stellte sich in Frankfurt 2012 mit Arnulf Herrmanns Wasser im Frankfurt LAB vor. Zuletzt war sie hier 2015 für Martinůs Julietta zu Gast. An der Oper Graz inszenierte sie kürzlich Strauss’ Salome, Bizets Carmen wird sie im Frühjahr 2019 an die Operá de Dijon führen. Der tschechische Tenor Aleš Briscein (Dalibor) zählt Prokofjews L’amour des trois oranges am Prager Nationaltheater zu seinen zukünftigen Plänen. Bassbariton Simon Bailey (Budivoj), der von 2002 bis 2015 dem Ensemble der Oper Frankfurt angehörte, war hier im Dezember 2018 erneut als Vater in Humperdincks Hänsel und Gretel zu erleben. Die aus Polen stammende Sopranistin Izabela Matuła gibt als Milada ihr Frankfurt-Debüt. Donna Elvira in Mozarts Don Giovanni führt das Ensemblemitglied des Theaters Krefeld und Mönchengladbach demnächst an die Oper Bonn. Angeführt von Gordon Bintner (Vladislav) sind die übrigen Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.
Die Produktion wird vom Hessischen Rundfunk in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet. Der Hessische Rundfunk überträgt auf hr2-kultur am Samstag, dem 9. März 2019, um 20.04 Uhr, Deutschlandfunk Kultur folgt am Samstag, dem 27. April 2019, um 19.05 Uhr.
Premiere: Sonntag, 24. Februar 2019, um 18.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 2., 8., 16., 22., 24. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren), 30. März 2019
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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