Ob Daumenlutscher, Zappel-Philipp, Suppenkaspar oder Hans Guck-in-die- Luft – die Figuren aus dem berühmten »Struwwelpeter« wurden für viele Kinder zu mahnenden Begleitern, führten sie doch die Konsequenzen unangepassten Verhaltens eindringlich vor Augen. Der Regisseur und Kabarettist Rainald Grebe erweckt mit sieben Schauspielern und 16 Laien die holzschnittartigen Charaktere zu neuem Leben und entlarvt mit authentischen und fiktiven Geschichten, heiteren und melancholischen Liedern die schwarze Pädagogik dieses Kinderbuchklassikers. Die Uraufführung von »Struwwelpeter« ist am 4. Juni im Schauspielhaus. Rainald Grebe singt und spielt mit.
August Strindberg hat mit seinem »Totentanz« ein Stück über die lustvolle und verzweifelte Zerfleischung zweier Menschen geschrieben, die nur der Tod aufhalten kann. Daniel Foerster, der im Rahmen des REGIEstudios bereits »Fräulein Julie« in Szene gesetzt hat, führt seine tiefenpsychologische Auseinandersetzung mit Strindberg fort und bringt am 14. Juni den »Totentanz« in den Kammerspielen zur Premiere.
Am 23. Juni ist das Theater Osnabrück mit »The Trip« ebenfalls in den Kammerspielen zu Gast. Das Stück von Amis Hamdoun ist eine poetische Anklage gegen den blinden Totalitarismus des Assad-Regimes. Es handelt von einem Syrer, der Heimat und Freunde verloren hat und nun die fatalen Konsequenzen der Flucht erleben muss.
Am 28. Juni liest Juli Zeh im Schauspielhaus aus ihrem neuen Roman »Unterleuten«. Alf Mentzer moderiert.
Und am 11. Juli verabschiedet sich das Schauspiel Frankfurt schließlich in die Sommerpause.
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