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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Montag, 25. August 2014

Frauenwissen: Unfruchtbarkeit, wiederholte Fehlgeburten, Wachstumsverzögerungen und Zöliakie?

(ärzte-zeitung) Man weiß seit 14 Jahren, dass es Zusammenhänge gibt zwischen Zöliakie und Unfruchtbarkeit/Infertilität unklarer Ursache, mehreren Fehlgeburten, intrauterinen Wachstumsverzögerungen und niedrigem Geburtsgewicht, also außerhalb der Symptome von Magen und Darm. Glutenfreie Kost kann die Symptome im Verdauungstrakt deutlich reduzieren, eine Behandlung der anderen Störungen ist nicht erforscht.

Zöliakie ist eine Darmerkrankung, die mit Krämpfen, Abnehmen und Durchfällen auf diverse Lebensmittel, so Getreide, mit Glutengehalt reagiert. Die Zöliakie (Synonyme: glutensensitive oder gluteninduzierte Enteropathie, intestinaler Infantilismus; bei Erwachsenen auch nichttropische oder einheimische Sprue, Heubner-Herter-Krankheit) ist charakterisiert durch eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut aufgrund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten, dem in vielen Getreidesorten vorkommenden Klebereiweiß. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, sie ist zum Teil erblich und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden.

Italienische Gynäkologen wollten nun Gewissheit über diese Vermutungen und Kenntnisse haben, die Zusammenhänge zwischen Zöliakie und "Reproduktionsstörungen" (Störungen in der Bildung von gesunden Kindern im weiblichen Körper) klären. Sie fanden heraus, dass die Reproduktionsstörungen im Zusammenhang mit Zöliakie stehen, ohne dass andere Zöliakiesymptome aufgetaucht wären.

Bei unerklärbarer Fertilität fanden sie im Vergleich zu gesunden Frauen ein um etwa das Fünffache erhöhtes Risiko für diese Störung.
Bei wiederholten Fehlgeburten war das Risiko um etwa das Sechsfache erhöht, bei Schwangeren mit intrauterinen Wachstumsverzögerungen sogar um etwa das Achtfache.
Bei anderen Reproduktionsstörungen gebe es noch nicht genügend Beweise.

Erst eine unregelmäßige Menstruation, eingeschränkte Fertilität und/oder eine ungünstig verlaufende Schwangerschaft führten zu einem ersten Verdacht auf eine Zöliakie.

Die Ärzte empfehlen daher Zöliakie mitzudenken und ein serologisches Screening auf Antikörper gegen das Endomysium und gegen Transglutamase durchzuführen. Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen, wurde nicht erwähnt.

Wenigstens bei der Ernährung und zur Schonung von Magen/Darm können die Patientinnen gegensteuern: Sobald diese Krankheit diagnostiziert wurde, müssen die Betroffenen ihre Ernährung auf glutenfreie Produkte umstellen. Der Handel bietet schon viele glutenfreie Lebensmittel an.


TIPPS
Fleisch nicht panieren oder glutenfreie Produkte, die genauso zum Panieren benutzt werden können. Nudeln, Spätzle und Co ohne Gluten kaufen. Statt Getreide Grieß, CousCous, Hirse verwenden, Bulgur (Weizen) ist nicht geeignet. Auf die Warnhinweise der Hersteller achten! 
Viele tolle Rezepte gibt es hier: http://www.glutenfrei-kochen.de/  
http://www.chefkoch.de
Waffeln, Aufläufe und Kuchen sind ebenso möglich wie abgestimmte Beilagen oder Hauptspeisen.


Fisch-Rezept (paradisi.de)
Schnell zubereitet ist beispielsweise ein Fisch mit Tomatensauce und Kartoffeln. Als Fisch nimmt man zum Beispiel Rotbarschfilets, beträufelt diese mit Zitronensaft und würzt sie anschließend. Der Fisch wird in eine mit Öl eingepinselte feuerfeste Form gelegt.
Darüber wird eine Tomaten-Gemüsesauce gegeben, die aus einer Dose gehackten Tomaten, Knoblauch, Tomatenmark, Zwiebeln sowie verschiedenen kleingehackten Gemüsesorten zubereitet wird. Zum Schluss schneidet man Mozzarella in kleine Stücke, gibt diesen über den Fischauflauf und bestreut ihn mit frischen Kräutern. Dazu serviert man Kartoffeln.

Gurken-Zucchini-Suppe (paradisi.de)
Aber auch Suppen kann man zubereiten, wenn man unter Zöliakie leidet. Sehr lecker schmeckt beispielsweise eine Gurken-Zucchini-Suppe, die aus Schalotten, Gurken, Zucchini, Knoblauch, Brühe, Schmelzkäse, Creme fraîche, Weißwein und frischen Kräutern zubereitet wird.

Schwäbische Käsespätzle (paradisi.de)
Man benötigt glutenfreies Mehl, Eier, Maisgrieß, geriebenen Käse, Wasser, Öl, Salz und Zwiebeln.
Aus Mehl, Grieß, Eiern, Wasser, Öl und Salz wird ein Spätzleteig hergestellt, der nach kurzer Quellzeit durch ein Spätzlesieb in einen Topf mit kochendem Wasser gedrückt wird.

Die fertigen Spätzle werden dann in eine Auflaufform gegeben, schichtweise mit Käse bestreut und mit angebratenen Zwiebeln belegt. Noch kurz in den Ofen und fertig sind die glutenfreien Käsespätzle.

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