(Statista/René Bocksch) Die Nutzung der digitalen Verwaltung im DACH-Raum ist nahezu stagnierend. Obwohl sich viele Bürger:innen offen für digitale Behördengänge zeigen, sind diese noch längst nicht in der Breite der Bevölkerung angekommen. Besonders in Deutschland ist die Akzeptanz für E-Government im Vergleich gering – nur etwas mehr als die Hälfte der Befragten haben im vergangenen Jahr einen Online-Service genutzt. Zudem ist die Nutzung 2021 um zwei Prozent rückläufig, wie die Statista-Grafik auf Grundlage des eGovernment MONITOR 2021 der Initiative D21 und TU München zeigt. Deutlich mehr Akzeptanz zeigen die Bürger:innen der deutschsprachigen Nachbarländer. In der Schweiz ist der Anteil der Nutzer:innen seit 2012 um etwa zwei Prozent auf 60 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. Zwischenzeitlich erreichte die Schweiz jedoch schon einmal einen Wert von rund 69 Prozent. In Österreich haben drei Viertel der Befragten innerhalb der letzten 12 Monate eine digitale Verwaltungsleistung in Anspruch genommen – Spitzenwert im DACH-Raum und gleichzeitig ein Allzeithoch.
Die Zufriedenheit mit der Abwicklung der Online-Behördengänge hat indes in allen Ländern deutlich abgenommen. Großen Anteil daran hat die Corona-Pandemie, die zu stärkerer Belastung der E-Government-Dienste geführt hat, diese wiederum waren nicht bereit für das hohe Aufkommen. Auch hier ist Deutschland das Schlusslicht – nur etwa 47 Prozent der Befragten haben angegeben zufrieden mit dem Angebot zu sein. In Österreich und der Schweiz befinden mit 66 Prozent immerhin die Mehrheit der Befragten die Services als zufriedenstellend.
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