In Chemnitz demonstrieren wiederholt etliche hundert Menschen auf einer gemeinsamen Demonstration von AfD, Pegida und Pro Chemnitz. Ihnen gegenüber stehen wie schon vor drei bzw. 4 Jahren viele hundert Teilnehmer der Veranstaltung „Chemnitz Nazifrei“.
Und auch in deutschen Großstädten wie Hamburg und Berlin gingen Tausende auf die Straße, um sich gegen Rechtsextremismus zu positionieren. Wie die Grafik von Statista zeigt, sehen Zweidrittel der Deutschen Rechtsextreme als große Gefahr für die Demokratie. Laut Umfragedaten des ZDF Politbarometers sind vor allem Anhänger von SPD und Grünen in Sorge, am geringsten ist der Anteil bei der AfD. Dabei sind die Befragten der Meinung, dass vor allem die Politik nicht genügend gegen Rechtsextreme tue.
Jeder 4. AfD-Anhänger hält Partei für rechtsextrem
Als der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Kahrs im Zuge der Generaldebatte am vergangenen Mittwoch die Abgeordneten der Alternative für Deutschland als rechtsextrem bezeichnete, sorgte er dafür, dass die Fraktion um Gauland und Weidel geschlossen den Bundestag verließ.
Auch wenn Abgeordnete der AfD sich öffentlich über das Outing empörten, glaubt selbst ein Viertel der AfD-Anhänger, dass rechtsextremes Gedankengut in der Partei weit verbreitet ist. Das sind zwar immer noch 50 Prozentpunkte weniger als im Vergleich mit allen Befragten, dennoch bezeichnen 26 Prozent der eigenen Wähler die Partei damit als rechtsextrem.
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