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Dichterhain, Bände 1 bis 4

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Dichterhain, Bände 5 bis 8

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Donnerstag, 24. Juli 2008

Sprache: Die zerhackstückte Sprache oder warum Deutschnoten immer schlechter werden

Ein Dorn im Auge der kultivierten Sprecher ist diese vermurkste Internet-Kürzelsprache, die irgend welche Schein-Rapper, Internetmarketingfrisierer, Minderbemittelten, Turnbeutelvergesser und Deutschdurchflieger ausgeheckt haben, um sich durch eine eigene Sprache fürchterlich zu rächen.

Nicht dass sie bereits die deutsche Rechtschreibung verzerrt haben, die normalen Wörter im Wortschatz werden auch noch codiert, um geheime Botschaften abzusetzen.

Can u cam @ 5? thx Ede ... Grauenhaft, hat nur einen Zweck, nicht erwischt zu werden... und vieles mitteilen zu können, das sonst nicht ginge oder aufflöge... IQ-Charakter 70, obwohl zugegebenermaßen schon die Leistung des Codierens und Decodierens erbracht wird. Wahrscheinlich hat sie auch den Vorteil, abhörsicher zu sein. Nur für Insider decodierbar...

Freitag, 18. Juli 2008

Buch: Jorge Bucay - Liebe mit offenen Augen

Neu über den Weg gelaufen ist mir dieser argentinische Gestalttherapeut, der durch unglaublich beeindruckende und emotionale Sprache glänzen soll. Sein Hit: Ein Roman über einen E-Mailer, der in den Besitz von E-Mails zweier Therapeuten kommt, die das Thema Partnerschaft behandeln, daraufhin eine falsche Identität annimmt und mitdiskutiert. Er kann dadurch seine eigenen Probleme besser erkennen...

Liebe mit offenen Augen, Amman Verlag, 19,90 €

Ebenfalls empfehlenswert soll "Komm, ich erzähl dir eine Geschichte" sein.

Wer kennt den Autor? Hat was gelesen, möchte was sagen?

Donnerstag, 17. Juli 2008

Gastbeitrag: „Fast Food“ versus „Slow Food“ (mehr Lebensqualität durch Güte und Genuss)

von Albert Haufs, Neuss

Bereits seit längerem macht sich ein bedenklicher Trend in unserer Gesellschaft breit, und zwar quer durch alle Bevölkerungsgruppen: egal ob Jung oder Alt, reich oder arm, spießig oder flippig, der regelmäßige Griff zu Döner, Burger, Chicken-Wings und Currywürsten ist für weite Teile der Bevölkerung unvermeidlich geworden. Die Personenwaagen in den deutschen Haushalten ächzen unter der Mehrbelastung, manche quittieren gar ihren Dienst.

„Tu deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen“, so mahnte uns schon im 16. Jahrhundert die karmelitinnische Ordensgründerin Teresa von Avila. Und obschon diese Erkenntnis einige Jahrhunderte alt ist, so hat sie doch nichts von ihrer Wahrhaftigkeit eingebüßt. Im Gegenteil: in einer Zeit, wo wir immer häufiger von Termin zu Termin hetzen und schon die Kindergartenkinder einen vollen Wochenplan zu absolvieren haben, leiden die Menschen immer häufiger an den sogenannten „Volks“-Krankheiten, deren Ursachen zu einem wesentlichen Teil in Lebensstil und psychischer Verfassung der Betroffenen begründet liegen. Kaum jemand, der zum Wörtchen „Stress“ nicht auch eine negative Assoziation hätte – positiver Stress (Eustress) ist noch immer die Ausnahme. Ein wesentlicher Grund dafür scheint zu sein, dass unsere Lebensweise ganz enorm an Geschwindigkeit zugelegt hat. Manche Beschleunigung mag notwendig und akzeptabel sein. Schließlich profitieren wir von Wissenszuwachs, der Verarbeitungsgeschwindigkeit moderner Medien und hoher Produktivität. Doch dieser Trend rettet sich auch in unseren Alltag hinüber. Der hohe Anteil an Fast Food an unserer Ernährung ist dafür ein gutes Beispiel. Im Zuge der allgemeinen Beschleunigung alltäglicher Aktivitäten verwechseln wir nicht selten Effizienz mit Hektik.

Aber gibt es nicht auch gegenläufige Trends?

In der Tat ist vielen die allgegenwärtige Unruhe aufgefallen und so mancher versucht auf seine Weise gegenzusteuern. Nicht umsonst zieht es viele Menschen in ihrem Urlaub hinaus in die Natur, Wellness, Stille und Entspannung sind gefragt wie nie zuvor.

An dieser Stelle erscheint mir der Hinweis auf eine Gruppe besonders in Sachen Ernährung engagierter Zeitgenossen sinnvoll, die den meisten womöglich schon bekannt sein dürfte. Die Non-Profit Organisation „Slow Food“ ist eine weltweite Vereinigung von bewussten Genießern und mündigen Konsumenten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Kultur des Essens und Trinkens zu pflegen und lebendig zu halten. Ihre Ziele sind unter anderem die Förderung einer verantwortlichen Landwirtschaft und Fischerei, einer artgerechten Viehzucht, des traditionellen Lebensmittelhandwerks und die Bewahrung der regionalen Geschmacksvielfalt.
Produzenten, Händler und Verbraucher sollen miteinander in Kontakt treten sowie Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln vermittelt werden. Auf diese Weise hofft man, den Ernährungsmarkt etwas transparenter machen zu können.

Eine Entschleunigung unseres Lebens ist in vielerlei Hinsicht ohne Abstriche bei der Produktivität möglich und sinnvoll. Denn negativer Stress ist immer ein Zeichen von Überforderung. Entspannung sorgt im Ausgleich für die Regeneration verloren geglaubter Kräfte. Mit dem Blick auf unsere Ernährung könnten wir einen Anfang zur Besinnung auf Lebensqualität wagen.

Fast Food Produkte und Restaurants haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auch in Deutschland großer Beliebtheit erfreut. Schnell zubereitete Fertigprodukte entsprachen dem allgemeinen Trend in der Industrie- und Mediengesellschaft. Ein günstiger Verkaufspreis, schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit, geringe Produktionskosten und massenkonformer Geschmack garantierten hohe Verkaufszahlen in allen Bevölkerungsschichten und damit satte Gewinne. Den Vorteilen stehen allerdings einige Nachteile gegenüber: Die verwendeten Kunststoffverpackungen und Wegwerfgeschirr sind ökologisch unsinnig und wenig zeitgemäß. Die Qualität der angebotenen Speisen ist aus mehreren Gründen meist fragwürdig: Die Fertig- und Tiefkühlwaren sind ernährungsphysiologisch nicht optimal, besonders bei regelmäßigem Verzehr (gehärtete Fette, Zucker, Weizenmehl). Das Garen der Speisen erfolgt möglichst schnell per Mikrowelle, Grill oder Fritteuse. Die Folgen: Krebserregende Nitrosamine können bei starker Erhitzung von Fetten entstehen, Vitamine werden zerstört. Die häufig ballaststoffarmen Speisen sind sehr geschmacksintensiv, Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Salz und Süßstoffe werden zu reichlich eingesetzt. Ein wesentlicher Nachteil liegt natürlich in der Art des Konsums: Der schnelle Verzehr im Stehen und die Art der Speisen verleiten dazu, zu viel zu essen, wodurch die Verdauung belastet wird. Die Folgen sind besonders in den USA gut zu beobachten: Dort leiden schon viele Schulkinder an Übergewicht. Bei häufigem Konsum von Fast Food steigt die Gefahr, dass die Gesundheit Schaden nimmt. Adipositas (Fettsucht), Stoffwechselstörungen, Diabetes oder Allergien sind mögliche Folgen.

Fast Food ist übrigens kein neues Phänomen: Bereits in der Antike gab es in den großen Städten so etwas wie Schnellrestaurants. In Asien erfreuen sich seit langer Zeit Garküchen großer Beliebtheit.

Immerhin: Der Trend zu Fast Food scheint rückläufig zu sein. Eine der größten Fastfoodketten der Welt (McDonalds) hat auf das veränderte Qualitätsbewusstsein bei vielen Verbrauchern reagiert und wirbt inzwischen mit Umweltmanagement und Produktqualität. Die Restaurants werden gemütlicher und laden eher zum Verweilen ein, vereinzelt gibt es angeblich sogar Sitzplätze.

Bleibt zu hoffen, dass wir mit Veranstaltungen wie dieser ein Bewusstsein schaffen können, ein angemessenes Verhältnis von Qualität und Produktivität anzustreben und dabei unseren menschlichen Grundbedürfnissen genügend Zeit einzuräumen.

Samstag, 12. Juli 2008

Eine Frau, die Kneipen in Schlachtfelder verwandelt ...



Penélope Cruz, eine Schauspielerin aus Spanien, 1974 geboren, ist eine außerordentlich interessante und schöne junge Frau... Leider habe ich sie noch nie so stark wahrgenommen, dass ich sie direkt zuordnen könnte, aber ich habe leider auch eine Blackbox für solche Fälle, die nicht immer bewusst funktioniert. Das soll jetz anders werden ...

Sie ist international bekannt seit spätestens "Belle Epoque" (1993) von Fernando Trueba, der den Oscar für den besten ausländischen Spielfilm bekam.
Ein weiterer Hit war Almodóvars Oscar-gekrönter "Alles über meine Mutter" (Todo sobre mi madre) 1999, in dem sie eine schwangere, AIDS-kranke Nonne spielt.
Es folgten "Woman on Top" (2000), einer amerikanische Komödie über eine total süße Köchin mit Reisekrankheit.
Mit Johnny Depp spielte sie in dem Drogenhandeldrama "Blow" (2001) und mit Matt Damon in Billy Bob Thorntons "All die schönen Pferde" (All The Pretty Horses, 2000).
Als Schauspielerin konnte sie angeblich die USA nicht ganz erobern, sorgte aber durch ihre Liaisons mit Tom Cruise (Vanilla Sky) und Matthew McConaughey (Sahara) für Schlagzeilen.
2006 kehrte sie in ihr Heimatland Spanien zurück und holte sich unter der Regie von Pedro Almodóvars in "Volver" (Zurückkehren) den Darstellerpreis auf den 59. Internationalen Filmfestspielen von Cannes und Monate später den Europäischen Filmpreis 2006 als beste Darstellerin.
2007 wurde sie als beste Hauptdarstellerin erstmals für den Oscar nominiert.
2008 spielt sie in "Elegy" (Verfilmung von Philip Roths "Das sterbende Tier") eine Studentin, die das Leben eines Professors (Ben Kingsley) in Unordnung bringt.

Wie ist eure Meinung über Penélope? Beschreibt doch bitte eure Eindrücke... ich muss alles über sie wissen ...